Stellen wir mal richtig:
...
[aus dem von Dir verlinkten Text - Zweifler] :
Gelegentlich wird behauptet, der gegenwärtige Klimawandel werde maßgeblich von der PDO verursacht; so von den beiden damaligen RWE-Mitarbeitern Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning in ihrem Anfang 2012 erschienenen Buch „Die kalte Sonne“. Einer genauen Überprüfung hält diese These nicht stand.
Erstens zeigt Abbildung 1 deutlich, dass „warme“ und „kühle“ Phasen des PDO-Index’ um eine Nulllinie schwanken. Es handelt sich bei der Pazifischen Dekaden-Oszillation insgesamt (wie auch bei anderen zyklischen Ozeanströmungen) lediglich um interne Umverteilungen von Energie im Klimasystem. Solche kurzfristigen Schwankungen können einen langfristigen Entwicklungstrend überlagern. Aber auf den Gesamt-Energiehaushalt der Erde und damit ihre langfristige Erwärmung kann die PDO keinen Einfluss haben – weil sie selbst keine zusätzliche Energie in das Klimasystem einspeist.
Ich hatte selbst irgendwo geschrieben, dass ich einen linearen Basistrend der Erwärmung seit ca. 1880 sehe. Dieser hat uns seitdem ca. 0,8°C Erwärmung gebracht, was etwa 0,005...0,006 °C/a bedeutet. Bis 2100 würden wir danach etwa bei +1,3...1,4°C bzgl. vorindustriellem Niveau (1880) landen. Wir brauchen also gar nichts tun, um das ach so entscheidende 1,5°-Ziel zu erreichen. Warum eigentlich wurde das ehemals festgeschriebene 2°-Ziel so verschärft? Ist es, wie bei den Auto-Grenzwerten, um ordentlich Stress zu verbreiten (Greta-gemäß), damit es uns nicht zu gut geht? Hatte man Angst, die 2° könnten locker von alleine eingehalten werden? "Da sei der Klimagott vor!", sprach die hl. Klimakirche und griff zur Willkür.
Dass der Basistrend sich mit dem Erscheinen "unserer Treibhausgase" nicht/kaum beschleunigt hat, spricht bereits gegen einen relevanten anthropogenen Klima-Einfluss.
Wir kommen eben aus der Kleinen Eiszeit und dies wurde/wird offenbar durch die vergangenen Jahrzehnte hoher Sonnenaktivität getrieben (Svensmark-Mechanismus).
Jetzt jedoch ist es damit zuende, und ich leite daraus ab, dass auch die aktuelle "Erholungsphase" zuende geht - mit langer Trägheit sicherlich, weil die Ozeane gigantische Wärmereservoire darstellen. Deshalb bewegen sich diese astronomisch getriebenen Klimaänderungen (Basistrends) im Jahrhundert-Maßstab - wie auch ihr Antrieb, die Sonnenaktivität. Hier:
Der Basistrend wird durch die PDO moduliert (überlagert), wie der zitierte Textteil beinhaltet, ja.
DANN ABER ist es völlig unseriös, die durch diese PDO-Überlagerung auftretenden 30-jährigen starken Erwärmungsphasen katastrophistisch auszuschlachten und umfassende Forderungen nach Freiheits-Abschaffung, Technologie- und Industrievernichtung... daraus abzuleiten, wie es das ganze grüne Diktatorenpack tut. Zumal es diese Erwärmungsphasen eben
mit UND ohne "unser" CO2 in gleicher Länge und Steigung gab (1910-40, 1970-2000).
Und jetzt (seit 2000) stagniert es weitgehend - genau wie von der PDO "verlangt"...
Zweifler