Das ist schon mal falsch, die Gegenleistung erbringt nämlich der
Kreditnehmer, der Geldbesitzer leistet gar nichts, absolutamente nada.
Der Verzicht auf Geld das er temporär eh nicht braucht ist keine Leistung davon kommt nicht eine Kartoffel aus dem Acker.
Das kann ich dir genau sagen, weil nämlich du 50% deines Einkommens aus Zinsen beziehen müßtest um wenigstens nicht zu den Verlierern zu gehören, auf der Gewinnerseite wärest du damit allerdings auch noch nicht.
Warum ist das so?
Der Zins
anteil im Verbraucherpreis beträgt etwa 30-45%, den kann man leicht recherchieren in dem man die
Bankzinserträge mit den
Haushaltsausgaben vergleicht, darin enthalten sind noch nicht die Zinsanteile aus Schuldenfreiem Kapital (Eigenkapital) das die Wirtschaft jedoch ebenfalls mit Zinsen in Rechnung stellt.
Wenn du jetzt mal davon ausgehst das du im Jahr 40.000,- Euronen verkonsumierst dann zahlst du im Warenpreis enthaltene Zinsanteile in Höhe von 18.000,- Euro und wie gesagt das schuldenfreie Eigenkapital nicht mitgerechnet.
Hast du dir schon mal ausgerechnet wie viel Geld du in einem Jahr anlegen mußt um 18.000 € Zinsen zu kassieren?
Wenn du irgendwo
3% für deine Anlage bekämst müßtest du 600.000,- anlegen um innerhalb eines Jahres 18.000 Euro Zinsgewinne zu verbuchen, das ist dann genau das was du über den Warenpreis an Zinsen gezahlt hast.
Dein Gewinn wäre als bei einer Anlage von 600.000,- Euronen gleich
null.
Hast du
600000,- Euro über?
Ich nicht.
Zu den Gewinnern des Systems gehören einige wenige,
alle anderen sind Verlierer sie wissen es nur nicht, der kleine Gewinn hier und da täuscht, über den Konsum verliert der Normalverbraucher mehr als er durch Zinsen je gewinnen kann.
Das hast du messerscharf erkannt, für die von mir vermieteten Wohnräume erhalte ich Miet-Zinsen, damit wird die Beschaffung und die im Kaufpreis enthaltenen Zinsen bedient.
Solange der Kredit nicht getilgt ist (30Jahre) habe ich nichts verdient und hinterher kommen Kosten für den Erhalt auf mich zu, dennoch ist Wohneigentum natürlich eine Gleichdruckmaschine, wenn auch nur eine kleine, es kommt halt auf das Marktverhältnis an.
Wenn in meiner Nachbarschaft gebaut wird oder viele Gewerbebetriebe dicht machen und die Menschen wegziehen kann ich am Ende froh sein wenn ich keine Leerstände habe, dann lege ich nämlich drauf.
Natürlich braucht man auch in einer Freiwirtschaft Rücklagen, keine Frage, man geht einfach zur Bank, legt das Geld auf den Tisch und legt es längerfristig fest.
Die Bank kann dann das Geld zinslos in den Markt bringen und man ist die Umlaufgebühr los und nicht nur das weil Freigeld keine Inflation kennt (Vollgeld ohne Zins) ist dein Geldvermögen auch nach vielen Jahren genau so kaufkräftig wie am ersten Tag.
Mit einem Zinsgeld bekämst du mit viel Glück 3% Zinsen und müßtest eine echte Inflationsrate von 6,25% abrechnen, siehe Link:
https://www.focus.de/finanzen/news/preise-irrtum-3-die-berechnung_id_3441920.html
Das Freigeld hat also nur Vorteile, du bekommst zwar keine Zinsen aber dein Guthaben wird auch nicht von der Inflation vernascht und dadurch das die Wirtschaft das Geld Kostenlos bekommt, enthält der Verbraucherpreis der Waren und Dienstleistungen eben auch keine Zinsanteile mehr,
die Preise würden also signifikant sinken, auch die Mieten.
Das ist aber noch nicht alles, es würden uns nämlich Investoren aus aller Welt die Bude einrennen um hier mit billigem Geld zu produzieren, wir bekämen also aus dem Stand ein Wirtschaftswunder gegen das jenes aus der Nachkriegszeit bestenfalls ein
Kinderteller ist.