Neidreflexe.
Der Dünne hats sicher nicht verbrochen mit dem EINEN Schreibfehler, aber der AfD-Spack hatte sich mit dem Antrag bestens blamiert!
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„Korrektes Deutsch in Wort und Schrift der Verwaltung Kaarst“ – so lautet die Überschrift über dem Antrag vom 8. April. Darin fordert die AfD die Verwaltung auf, sicherzustellen, dass alle städtischen Mitarbeiter in ihrem Schriftverkehr korrektes Deutsch „gemäß den Offiziellen Regeln des Rates für deutsche Rechtschreibung verwenden“, wie es heißt. Wer genau hingeguckt hat, sieht: In dem Zitat ist ein Rechtschreibfehler enthalten, „offiziellen“ wird kleingeschrieben. Und das ist nicht der einzige Fehler. Insgesamt zwölf Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler finden sich in dem Antrag, der „korrektes Deutsch in Wort und Schrift“ von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung verlangt. Und: Der erwähnte „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ist kein offizielles Organ, nach dem sich die Verwaltung im Hinblick auf die Orthografie zu halten hat.
Die AfD zielt darauf ab, das Gendern zu unterlassen, und begründet die Forderung mit den „grammatikalischen und orthografischen Regeln des Rates für Deutsche Rechtschreibungen“ – in dieser Formulierung stecken zwei weitere Fehler. „Deutsche“ muss in diesem Fall kleingeschrieben werden. Zudem muss es „Rechtschreibung“ statt „Rechtschreibungen“ heißen. Auch im letzten Satz der Begründung steckt ein Fehler, dort heißt es: „Dazu kommt, dass rund drei Viertel der Bürger Gendersprache ablehnt“, richtig wäre allerdings „ablehnen“.
Doch der Antrag wird in der nächsten Ratssitzung nicht aufgerufen. Grund hierfür: Er sei nicht fristgerecht eingegangen, wie die Verwaltung auf Nachfrage mitteilt. „Sollte der Antrag bestehen bleiben, würde er in der nächsten Ratssitzung im Juni aufgerufen“, teilt Stadtsprecher Peter Böttner mit. Angesprochen auf die Orthografie des Antrages, erklärt Böttner: „Der Verwaltung steht es nicht zu, Fehler in der Rechtschreibung, der Grammatik oder Zeichensetzung eines politischen Antrags zu bewerten. Auf inhaltliche Mängel des Antrags wird die Verwaltung in ihrer Begründung zum Beschlussvorschlag eingehen.“
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Diese kritiklosen Fanboys finden Splitter, die eigenen Balken aber WOLLEN sie gar nicht sehen.