An die Hinterbliebenenrente "Witwenrente" gehen sie doch bereits seit Jahren. Erst einmal haben sie die Höhe eklatant abgesenkt und dann haben sie eine "kleine" und eine "große" Witwenrente geschaffen. Die "kleine" für die kleine Familie (Voraussetzung, kleine Familie mit kleinen Kindern) die den plötzlichen Tod des Hauptverdieners irgendwie schultern muss, beschert für einige Monate nur eine Versorgung, die sich faktisch zwischen 50,-- Euro und 300,-- Euro bewegt, brutto selbstverständlich, und ist danach weg. Die "Große" gibt es erst ab 47 Jahren, wenn Kinder vorhanden sind, und weitere Voraussetzungen vorliegen (müsste ich jetzt noch einmal genau nachschauen) und ist ebenfalls lächterlich wenig und dazu brutto. Das Schönste aber, und daran merkt man, wie sehr die traditionelle Familie oder Familie im allgemeinen der Regierung hinderlich ist und ihrer Meinung nach sozialistisch umgestaltet gehört, sind die rigiden Anrechnungen auf andere Einkommen auch auf Erwerbsarbeit. Bei einer großen Hinterbliebenenrente darf der Bezieher nur Einkünfte von 900,-- Euro ca. monatlich haben, ansonsten wird gekürzt. Demgegenüber hat ein Erwerbsunfähigkeitsrentner seit der letzten Reform nahezu unbegrenzte Verdienstmöglichkeiten, die auf die EU-Rente nicht angerechnet werden.
