Ich meine , Du lebst ja in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze!?
Wie stellt sich denn da jetzt die Stimmung unter der normalen Bevölkerung dar?
Hier, hunderte km westlich in Nordwestthüringen, schaut man genau hin, was sich dort tut.
Da das aber recht weit weg ist, fühlt man sich aber noch nicht unmittelbar bedroht.
Da ich auf dem Dorf lebe ca. 40km von der Grenze weg, bekomme ich das hier noch nicht persönlich mit. Auch wollen die Migranten eh kaum aufs Land. Bei der Flüchtlingswelle 2014/15 hatten wir in unserer Gemeinde eine Familie die von alleine hier weg gezogen ist, weil es ihr zu abgelegen war.
Damals konnten wir durch gemeinsamer Gegenwehr verhindern das in unserer Gemeinde ein Asylheim entsteht, das sollte unsere Ansicht dazu erklären.
In meiner Nachbarstadt sind von dieser Zeit noch einige Flüchtlinge hängen geblieben und es gibt dort auch noch ein Flüchtlingsheim von vier.
Grenzübertritte gibt es hier in Sachsen weit südlich von mir und die schafft man
wohl nach Dresden. Brandenburg ist bisher der Hauptanlaufpunkt, Frankfurt und Eisenhüttenstadt, also mehr Richtung Berlin ausgerichtet.
Dort können die meinetwegen bleiben, bis auf wirklich Integrierwillige die auch bereit sind gesuchte Arbeiten zu machen wie z.B. im Handwerk.
Vergangene Woche hatte ich das erste mal einen Postfahrer der aus dem Iran kommt, nett und gut verständlich.
Wir haben hier im Dorf eine asiatische Familie mit zwei Kindern, die sind hier super integriert und auch der Türke mit seinem Dönerladen der aber in der Stadt wohnt ist hier gut angenommen.