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Der Umgang mit und nach dem Terror in Paris: Doppelmoral, Selbstlüge, Verlogenheit u

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Der Umgang mit und nach dem Terror in Paris: Doppelmoral, Selbstlüge, Verlogenheit u

Warum unsere Politiker mitschuldig sind und warum der wahre Kampf gegen den Terrorismus politisch und nicht militärisch ist und dieser fängt hier bei uns an.
Wir exportieren Waffen und bekommen den Terror, denn Waffen sind auch Terror.

Westliche Staaten können nicht gegen den Dschihadismus kämpfen und gleichzeitig Waffen an Länder liefern, die Sponsoren der islamistischen Gruppen sind.
So schwer die Ereignisse in Paris sind, müssen wir uns dennoch ganz wichtige Frage stellen und strittige Meinungen nicht totschweigen.
Mein Beileid geht an die Angehörigen der Opfer, die keine Schuld dafür tragen, dass der Terror sie getötet oder schwer verletzt hat. Für die Familien der Opfer ist das noch viel schlimmer. Schlimmer da zu stehen und zu wissen, dass es vorbei ist, und dass das Ende ihrer Liebsten ganz sicher schmerzhaft war.
Dieser Akt, der für mich mehr als Terrorismus ist, barbarisch und unmenschlich, gehört zu keiner Religion der Welt, zu keiner Glaubensgemeinschaft. Das ist purer Hass. Das ist zu verurteilen.

Aber genauso zu verurteilen sind auch unsere Länder und unsere Politiker, die Mitschuld an diesem Massaker tragen und seit Jahren Mitschuld am Tod von Millionen Zivilisten in Afghanistan, dem Irak, in Syrien, Libyen, Nigeria, Kamerun, Somalia durch den sogenannten „Krieg gegen den Terrorismus“.
Das Massaker vom 13.November in Paris ist nur ein kleiner Teil des gesamten Terrors, den Zivilsten in vielen Ländern erleiden müssen. Unsere Entrüstung soll an alle zivilen Opfer des Terrorismus und der Bombardierungen mit den westlichen Flugzeugen gehen, damit es gerecht ist. Selbstmordattentate der Terrorgruppe Boko Haram haben in Nigeria, Kamerun und dem Tschad mehrere Tausend Menschen in einem Jahr getötet. Wenige Tage vor Paris und nach Paris hat ISIS im Libanon auf die gleiche Art zig Menschen umgebracht. ISIS hat sich zu dem Flugzeugabsturz des russischen Urlaubsfliegers bekannt, bei dem 224 Menschen gestorben sind. Wo war da unsere Entrüstung? Wo waren „wir sind Libanon, wir sind Russland, wir sind Nigeria, wir sind Kamerun, wir sind Bagdad“-Rufe? Das ist Ungerechtigkeit. Menschen die in Paris, Maroua, Beirut, Bagdad sterben, sind gleich. Ihre Angehörigen leiden gleich. Es ist das gleiche Blut, das fließt und es ist rot. Wir sollten den Terror verurteilen, egal, wo er passiert und nicht zwischen Opfer diskriminieren.. Vielleicht würde das mehr helfen?
Aber das ist gar nicht meine große Frage. Wie ist es möglich, dass solche nicht-staatlichen Organisationen so viele machen können? Woher nehmen sie die Waffen und wie finanzieren sie sich denn? Zu diesen Fragen sind auf einmal alle, die es uns erklären könnten stumm. Politiker wie Medien. Zufall ? Nein.
Ich sehe Politiker mit ernsten Mienen in den Medien beschwören, wie sie ISIS zerstören werden… aber irgendwie höre ich niemanden sagen, „wir werden alles tun, damit Isis nicht mehr an Waffen kommt. Wir werden alles tun, damit diese Gruppe nicht mehr an Geld kommt“. Wieder Zufall? Habt ihr einmal irgendwo gehört oder gelesen, welche Waffen diese Menschen benutzt haben, um in Paris über 130 Menschen zu ermorden? Liest du irgendwo von Politikern, die uns sagen, welche Waffen ISIS, Boko Haram benutzen, um Menschen in Syrien, Kamerun, Nigeria, Kenia zu töten? Frauen zu vergewaltigen und den Terror zu uns nach Europa zu bringen?? Sicherlich nein, und du wirst es offiziell nirgendwo lesen, weil der größte Teil diese Waffen, die Menschen in Frankreich und woanders umgebracht haben und weiter umbringen, europäisch ist. Sie stammen aus Deutschland, Frankreich, England und und und. Wir werden mit unseren eigenen Waffen umgebracht und sind unschuldig? Das ist Verlogenheit. Die erste Gefahr gegen uns, geht von uns selbst aus, nämlich von unseren eigenen Waffen.

Meine Meinung wird von einer französischen Zeitung „ le Canard Enchainé“ bestätigt, die am 21. Januar 2015 schrieb „die meisten Waffen, die die Franzosen nach Syrien geliefert haben, sind – auf die eine oder andere Weise – in den Hände der Dschihad-Gruppen gelandet, die sich heute über die Welle von Angriffen, die Frankreich tief destabilisiert, freuen.“ Und die französische Regierung ist nicht der einzige Täter in diesem syrischen Fiasko. Laut des Experten landeten zwischen 60 und 80% der Waffen, die die Vereinigten Staaten in Syrien eingeführt hat, bei al-Qaida und mit ihr verbundenen Gruppen. Was für ein Versagen! Wir bewaffnen die Menschen, die uns Terror machen und tun vor Kamera so, als ob wir tief betroffen wären?

Viele der Rebellen, die jetzt gegen uns kämpfen, saßen am gleichen Tisch mit unseren westlichen Politikern, um Waffen gegen Assad zu bekommen. Rebellen sind Rebellen. Wenn man Waffen an Rebellen gibt, egal ob moderat oder nicht, kippt man nur Benzin ins Feuer.

Wir liefern Waffen an undemokratische Länder, wie Saudi Arabien, Katar, Länder, in denen Menschen ihr Leben verlieren können, weil sie ihre Meinung äußern oder einen Blog im Internet haben? Länder, wo Homosexuellen der Kopf abgehackt wird, Ländern, wo Frauen die vergewaltigt werden und zum Tod verurteilt werden, wenn sie darüber reden und wir stehen vor der Kamera und wollen glaubwürdig erklären, dass der Tod unschuldiger Menschen weh tut, wenn wir wissen, dass die Terrorgruppen aus diesen Ländern unsere Waffen, die sie als Unterstützung bekommen haben, nutzen, um uns umzubringen?

Der Außerminister des Tschads sagte offiziell, dass mindestens 40% der Waffen der Terrororganisation Boko Haram aus Frankreich kommt. Die Organisation hat manches militärisches Gerät, die sie sie als Terrorgruppe nie hätte haben dürfen. Und der französische Präsident ruft zu einer Krisensitzung in Paris gegen Boka Haram, während im gleichen Moment französische Waffen Landsleute der anwesenden Präsidenten, die bei der Sitzung sind, töten.
Was für ein makabres Spiel des Westens?

Allgemeiner gesagt, seit dem 11. September, seit dem sogenannten "Krieg" gegen "Terrorismus", seit dieser globalen Katastrophe, wurden ganze Regionen (Naher Osten, Afrika und Zentralasien) destabilisiert und die großen Gewinner sind die beteiligten multinationalen Unternehmen, an denen viele Politiker direkt oder indirekt ein Interesse haben. Viele dieser Personen und Firmen verdienen Milliarden damit, dass Gruppen, wie Boko Haram, ISIS existieren.
Die westliche Länder nutzen diese Gruppen für ihre geostrategische Politik der Destabilisierung und wir sitzen da und glauben an was sie uns vor der Kamera erzählen..
Wenn unschuldige und unbeteiligte Zivilisten, Frauen und Kinder, Unschuldige im Irak, in Syrien oder Afghanistan durch ein Flugzeug des Westens, das 1000 Meter hoch im Himmel fliegt und Bomben abwirft, sterben, nennen wir das nicht Mord, sondern „Kollateralschaden“. Für die Angehörigen in dieser Region ist das aber Mord. Solche Aktionen radikalisieren Menschen dort und führen zu Rache.

Wer weint am Ende? Glaubt ihr, dass Hollande nicht mehr jeden Morgen seinen Kaffee trinken wird? Nein, die Menschen die leiden, sind die Zivilisten und die Angehörigen der Opfer, egal ob sie Europäer, Afrikaner, Asiaten, Araber, Christen, Muslime, schwarz oder weiß sind. Die wahren Verantwortlichen solcher humanitären Katastrophen sitzen irgendwo in Sicherheit.

Wir exportieren Waffen und bekommen den Terror, denn Waffen sind auch Terror.
Die Ungerechtigkeit, solange sie weitergeht, solange wir uns nicht aus den internen Angelegenheiten anderer Völkern zurückziehen, solange wir Waffen weiter in gefährliche Regionen der Welt exportieren, auch an sogenannte Freunde, solange unsere Flugzeuge unschuldige Frauen, Männer und Kinder in anderen Regionen der Welt töten, solange wir Migranten hier bei uns nicht schnell integrieren und ihnen faire Chancen geben, wird es uns schwer gelingen zu verhindern, dass solche barbarischen Taten, wie am 13.11. in Paris, passieren.

Jetzt nutzen die Politiker die Situation für eine Massenmanipulation mit der Angst. Spiele werden in dramatischer Art abgesagt, um den Ernst der Gefahr für Leib und Leben zu demonstrieren, als ob die Gefahr gestern weniger war als heute. Als ob diese Mörder dumm wäre innerhalb von einer Woche noch weitere schwere Anschläge durchzuführen. In der Geschichte kennt man das nicht . Ja, wenn wir Angst haben, wie können wir dann irgendwelche drastische Maßnahmen, die gegen unsere Freiheit und Anonymität gehen ablehnen, die man beschließt, um uns zu „schützen“?

Nach unserer Entrüstung über ISIS müssen wir auch unsere Entrüstung über unsere Politiker und die EU-Politik zeigen und demonstrieren. Denn der wahre Kampf gegen den Terror bei uns fängt damit an, dass wir den Terror nicht woanders anzetteln, dass wir unser Waffe nicht exportieren, denn Waffen sind da, um zu töten, wie Menschen in Syrien, Afghanistan, Nigeria, Kamerun täglich erfahren und wir leider in Paris gesehen haben.
 

nachtstern

einzig wahrer
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"Dschiadismus"?
in Deutschland kein allzu großes Problem ^^
denn letztlich wird wohl nun eine "Sondereinheit" des Verfassungsschutzes gebildet,
mit einer "Mannstärke" von 250,
von denen sich aber 150 um die "neu entstehenden Rechtsradikalen" kümmern sollen!

http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/warens-die-nazis.html

also müssen die Täter in Paris auch eher dort zu verorten sein,
ansonsten wäre es doch "widersinnig" eine Antiterror Einheit gegen Rechtsradikalismus auszuheben ^^
 
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Warum unsere Politiker mitschuldig sind und warum der wahre Kampf gegen den Terrorismus politisch und nicht militärisch ist und dieser fängt hier bei uns an.
Wir exportieren Waffen und bekommen den Terror, denn Waffen sind auch Terror.

Nein Waffen sind noch nicht Terror. Dieser Terror entsteht im Macht und Sozialvakuum - an dem wir im Westen auch Schuld tragen aber nicht nur.

Die Waffen von Paris waren AK47 und irgendein Sprengstoff. Die ganze Aktion wird auf ca. 25000 € Budget geschätzt (sorry keine Quelle mehr im Kopf - ich finds plausibel).

Wenn wir Korvetten und Panzer exportieren, exportieren wir keine Terror Waffen. Wenn wir das G36 exportieren ....
 

Mondgurke

Klimaversteher
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Umgang mit den Terror in Paris? Wie blöd ist das denn?

Mir ist klar, dass ich mir wieder einmal keine Freunde mache, aber ich will einfach keine Freunde sammeln und Listen dazu pflegen.

Das, was in Paris geschah, ist kein Terror gewesen.

Es waren kulturell motivierte Morde, sogenannte Ehrenmorde und die Tat war z. T. bereits Jahre zuvor angekündigt mit einer deutlich ausgesprochenen Drohung gegen das "jüdische" Theater.
Die Araber und die Juden feinden sich in Paris schon lange an. Der Film "Waffenbrüder"(brothers in arms/l´union sacree), in dem Patrick Bruel einen jüdischen Ermittler spielt, der die Algerier und besonders diesen neuen Partner Karim hasst, thematisierte diesen schwelenden Konflikt in dern 80-ern, als es noch das Betamax-Format gab. Bruel selbst ist in Algerien geboren :)

Dass einer der Männer "für Syrien" sagte zeigt wieder einmal, dass das Grauen nur weitere Gewalt erzeugt.
Ein Trost ist das nicht.
Die stolze Nation Frankreich hat meiner Ansicht nach viel zu viel Zeit mit dementen Reichen verplempert statt sich um die Integration ihrer Bürger zu bemühen. Es war einfacher, unbequeme Dinge in den Vororten zwischen Pidgin und Wohlfahrt liegen zu lassen.
Ich denke, dass Frankreich mit einem Flugzeugträger vor Syrien eine schlechte Wahl der Mittel getroffen hat, wenn Überlebende in Frankreich wie Vieh auf den Abtransport in Kriegsgebiete warten müssen.

Die Briten grenzen auch seit Jahren den Islam aus. Immer mehr.
Deswegen sammeln sich so viele Geflüchtete vor Calais, die nicht nach Dover übersetzen dürfen. In meinem Archiv sammelte ich einige Berichte uber das Verhalten der britischen Administration (Bsp. 8.2.2014: "UK Immigration Minister Mark Harper, who launched the notorious “go home or face arrest” campaign, has resigned from his post after it materialized that his cleaner did not have permission to be working in the UK.".

Ausgegrenzte Gruppen werden sich neu formieren und gegen die Ausgrenzenden formieren. Das ist so einfach und rättisch wie die Menschheit. Teil der Lösung ist also?
Ängste nehmen, die zu irrationalem Verhalten anfeuern könnten und schon bringt man niemanden auf die Idee, sich von einer feindlich gesinnten Gesellschaft in einen neu gegründeten Staat zu verabschieden.
 
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