Und genau deswegen ist mir z.B. völlig egal, wenn es irgendwo Mißstände gibt, für die irgendwelche Leute eine Verantwortung meinerseits konstruieren, ich aber keine Möglichkeit habe, irgendwas an ihnen zu ändern.
"Besser", das ist Sache des Standpunktes. Und was für dich besser ist, muß es lange nicht für mich sein.
Um mal mit wieder auf den Kern der Thematik zu kommen ;-)
Zollagent, das mag Deine Ansicht sein, diese kannst Du gerne weiterpflegen, dagegen hab ich nichts. Aber versuch doch nicht immer, Dich über die Leute lächerlich zu machen, die Deine Ansicht nicht teilen und mehr Verantwortung im Rahmen dieser Menschheit übernehmen wollen, bzw. versuchen diese zu verbessern.
Es konstruiert auch niemand eine Verantwortung zu beliebigen Punkten, der Du Dich beugen musst. Wenn Du darin so etwas erblickst, dann kann ich nur mit einem alten Sprichwort kontern: "getretene Hunde bellen"
Das Argument "ich (egal wer) aber keine Möglichkeit habe etwas zu verändern" - ist uralt und unwahr. Aber genau weil dieses Argument immer als Joker gezogen wird um sich selbst aus tatsächlicher Verantwortung zu entziehen, passieren genau die Dinge auf der Welt, die uns alle (wirklich alle) immer mal wieder ärgern.
Ich hatte keine andere Wahl/Möglichkeit:
- sprach der SS-Soldat und legte den Hebel im KZ um
- sprach der Mauerschütze an der deutsch-deutschen Grenze (hüben wie drüben)
- sagte der Bundeswehrsoldat als er in Afghanistan die Waffe entsichert
- sagte der Bombenschütze der die Atombombe in Hiroshima abwarf
- sagte der Konzernchef in Fukushima
- .... soll ich noch mehr Möglichkeiten anführen?
Aber Du wirst lachen, nach jedem Urteil ordentlicher Gerichte wird eines festgestellt, man hatte eine Wahl und man hätte sich für die Menschenrechte gegen Tyrannei und Profitgier einsetzen können und sollen.
Wenn ich alles nur Tatenlos hinnehme, wird dadurch wahrlich nichts besser.