Na, und? Dann muß der Prozeß dieser Schenkung an die verwöhnten Gören - in welch niederträchtiger, winkeladvokatischer Form er auch erfolgt - halt ebenfalls unterbunden bzw. gerecht wie ein Blitzstrahl Justitias besteuert werden. Neoliberale Geisteskranke - eigentlich reicht da EIN Wort, um beides zu inkludieren - jammern und warnen immer voller Ego-Intentionen, das Kapital sei ein scheues Reh. Dann sage ICH, so baut einen Zaun um das Reh und das Vieh kann scheu sein, wie es will; man kriegt es bei Bedarf! 8-/ Und um die Besitzer des Rehs gleich mit! Wobei, sie können ja gehen, aber das Reh bleibt. Es braucht letztlich internationale Volksschutzabkommen gegen Bonzenwillkür, aber mit etwas Konsequenz und Arsch in der Hose kann man auch als eine Nation schon viel reißen. Ein Problem dabei ist natürlich, daß Bonzen reGIERen...
Wer sich daran stört, daß das reichste Gesocks angesichts immer klammerer öffentlicher Kassen stärker zur Finanzierung des Gemeinwohls beiträgt, der muß selbst zu dem verantwortungslosen dekadenten Haufen gehören oder ein williger Vasall aus der marktradikalen Systemsekte sein - und ein Soziopath ohnehin. Es wird regelmäßig berichtet, "das Privatvermögen" steige immer weiter an, aber Gefällestatistiken belegen, daß von diesem Prozeß die wenigsten profitieren. Ich bin es auch kotztoilettig leid, Psychopathen das mit der Kaufkraft und dem Konsum und dem Monopoly-Spiel-Effekt in diesem kranken System zu erklären und so, aber wer angesichts dieser destabilisierenden Gefälleentwicklung immer noch negiert, daß etwas gegen diesen exponentiellen Umverteilungs- und Akkumulationsprozeß unternommen werden muß und man nicht ausgerechnet die reiche Minderheit immer verhältnismäßig außen vor zu lassen hat, wenn es um die Finanzierung von diesem und jenem geht, das die Bonzen und deren Wirtschaft übrigens wohlgemerkt teilweise ebenfalls nutzen, der scheidet als seriöser Gesprächspartner aus. Erst recht wenn es Politikergesocks wie Merz oder Lindner ist.
Bei der (S)PD und auch den Greenhorns muß man natürlich immer aufpassen, ob das auch wirklich ernst gemeint ist bzw. ausreicht, aber in der Tat sind sowohl diese Schuldenbremsen ein gescheiterter, dringend reformbedürftiger Anachronismus, wie die USA auch bestens alle Nase lang beweisen, als auch diese Ignoranz der Umverteilung von unten nach oben ein dringend anzugehendes Problem. Und gerade das mit den Erbschaften ist erbärmlich. Die, die am lautesten systempopulistisch-leistungs"gesellschaftlich" zetern, jeder könne ja ach so alles erreichen, wenn er nur wolle, und gegen "anstrengungslosen Wohlstand" angesichts gerade einmal rudimentärster Sozialstaaten wettern, haben kein Problem damit, wenn der Erfolg/Wohlstand allein davon abhängt, aus Möse A statt Möse B bis Z gekrochen zu sein. Da sieht man wieder die ganze Verlogenheit dieses systemisch-neoliberalen asozialen Ego-Packs und wie weit her es mit ihrer systemischen Schönlaber-Alibi-Propaganda ist.
Was mich an dieser ohnehin noch viel zu bescheidenen Angelegenheit stört, ist das "temporär". Einmalzahlungen bremsen den ausgeuferten Umverteilungsprozeß von unten nach oben vielleicht kurz, ändern aber nicht signifikant etwas an der Misere. Na ja, das Ego-System ist ohnehin paradoxer, kurzsichtiger, endlicher Triebtäter-Wahnsinn und wird wieder am Ende der Fahnenstange anlangen wie bereits so oft zuvor. In der Hoffnung, daß die Menschheit endlich etwas draus lernt, BEVOR es zu spät ist... ;-/