Na und? Er war ein Zocker, heute 100 mio gewonnen morgen 150 mio verloren, ganz normal, wichtig ist, was Jahresende auf dem Konto an Zinsen kommt, nur das zaehlt. Es sind ja nur die Zinsen.
Nein.
In Deutschland muss man die Kapitalgewinne - in diesem Fall Devisengewinne - versteuern. Zinsen auch, sind aber der mit Abstand kleinste Teil der Bemessung.
Es stellen sich doch ganz andere Fragen bei diesen Geschäften:
a) Wie viel Geld war im Spiel und woher kam es?
b) Waren Personen involviert, welche über Insider-Wissen verfügen. Die Frage ist berechtigt, weil die Frau von Dreyfus im Gespräch ist, welche die heutige Lebensgefährtin vom ehem. schweiz. Nationalbankdirektor ist, welcher wegen Devisenspekulationen den Hut nehmen musste. Er wurde nur nicht angeklagt, weil unter den Insiderstrafnorm Wertpapiere nicht aber Devisen erfasst sind. Ein lückenhaftes Gesetz, weil man schlicht und einfach nie davon ausging, dass ein Notenbankdirektor Devisengeschäfte macht.
c) Weil Dreyfus (Inhaber Addidas) im Spiel ist, Hauptsponsor Bayern München, stellt sich die Frage, ob KORRUPTES Verhalten angesagt ist.
d) Welche Rolle spielt dabei die Bank Vontobel. Ist hier Beihilfe zu Steuerhinterziehung aktiv geleistet worden, gab es in diesem Fall eine Bank in der Bank? Fragen über Fragen. Und diese gehören einfach sauber geklärt. Unabhängig davon, ob Uli Höneß unbestritten vieles Gutes geleistet hat und unabhängig davon, ob nicht ein Rösslispiel ans Tageslicht kommt, wo dem treusten Bayern Fan vielleicht die Spucke wegbleibt.
BG, New York