Ach, ein Grund, WARUM der Aktienmarkt so aufgebläht ist bzw. war mittlerweile, ist natürlich, daß sich mit Zinsen nicht mehr groß Geld verdienen läßt seit der Bankenkrise. Das macht man, damit diese expansiv-kumulative Gefällebildung etwas gebremst wird, die das System zunehmend destabilisiert, aber der Bonze hat natürlich Alternativen. Früher haben er und Großverdiener auch stark Überfluß akkumuliert, indem sie nur ihr Geld bei der Bank parkten. Dann gingen sie - und vielleicht auch ein paar nicht ganz so Betuchte - dann halt verstärkt zu Aktien, Immobilien, etc. über, um ihren Überfluß auszubauen und Gefälle zu vergrößern. Aber das kranke Spiel bleibt dasselbe: wachsende Ungleichheit bis zum Kollaps - wie üblich. Und wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht, dann wird auch der Aktienmarkt betroffen sein, und es könnte sogar der Zeitpunkt kommen, an dem so ganz "clevere Kerlchen und Dirnchen" dann auch realisieren, daß selbst Gold zwar nett anzuschauen, aber ansonsten doch ziemlich nutzlos ist.
OK, wer massenhaft gute Leiter in der Audiobranche braucht, der kann damit vielleicht was anfangen, aber essen kann man Gold auch nicht... ;-/
Es wird sicher wieder Tage geben, an denen es "Rekord-Abstürze" gibt, aber langfristig gibt es doch immer wieder "Gewinn".
Da hat "Humanist" leider bzw. zum Glück mal gepflegt Scheiße gelabert, denn der Kapitalismus ist sich mit seiner paradoxen exponentiellen Gefällebildung bei gleichzeitiger Massenkonsumabhängigkeit immer wieder selbst ein zunehmend wachsender Feind - und das bis zum üblichen Kollaps. Ein gescheitertes System dann durch destruktive und lernresistente Resets a la Weltkrieg, etc. immer wieder unbelehrbar neuzustarten, ist für mich weder ein Zeichen von funktionierendem und stabilem System noch von einem Kapitalismus, der sich angeblich nachhaltig von Krisen erhole. Bullshit, und sehr gute und überdies stabile Alternativen gibt es durchaus im konsequenten linken Spektrum. Das ist nie EIN ewig währender Kapitalismus gewesen, und nach jeder Krise ist die Lage miserabler als zuvor und sind die destabilisierenden und asozialen Gefälle in der Regel größer. Es mag durchaus einige Auf und Abs in dem quälenden Prozeß eines Kapitalismus-Zyklus geben, aber die längerfristige Grundrichtung weist dabei stets nach unten - bis es dann wieder soweit ist und es Game over heißt mit der Monopoly-Partie. Wir brauchen endlich ein neues Spiel und nicht eine neue Runde - und zwar noch BEVOR Welt und Menschheit erst richtig im Arsch sind.
Aber es stimmt doch heiter, froh und munter, daß selbst bonzoide Marktsektierer wie The Trumpet sich jetzt zu staatlichen und de facto mitunter sozialistischen Eingriffen genötigt sehen.
Wollen wir somit hoffen, daß Sportsgeiz' geisteskrankes neoliberales Dystopia somit auf sein soziopathisches Hirnbiotop beschränkt bleibt und stattdessen MEIN Weg ins rote Licht beschritten wird. ;-) Ansonsten seh ich schwarz für die Menschheit.