Islamistenführer will Gefangene in Nigeria freipressen
Schülerinnen angeblich von Boko Haram zum Islam bekehrt
AFP – vor 1 Stunde 39 Minuten
Die nigerianische Islamistengruppe Boko Haram hat ein neues Video der entführten Schülerinnen veröffentlicht und erklärt, einen Teil von ihnen zum Islam bekehrt zu haben. In dem Video, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, erklärte der Boko-Haram-Führer Abubakar Shekau, die nicht-konvertierten Mädchen würden nur im Tausch gegen inhaftierte Gesinnungsgenossen freigelassen. Anschließend waren rund 130 Mädchen an einem unbekannten Ort zu sehen.
"Diese Mädchen, um die Ihr Euch so sorgt, haben wir befreit. Und wisst Ihr, wie wir sie befreit haben? Diese Mädchen sind Muslime geworden", sagte Shekau, der in Militäruniform mit einer automatischen Waffe auftrat. Der von ihm vorgeschlagene Austausch betreffe nur jene, die nicht zum Islam konvertiert seien. Die anderen seien nun ihre "Schwestern".
Shekau redet in dem Video 17 Minuten lang auf Arabisch und später auf Haussa, anschließend ist die Gruppe von etwa 130 Mädchen zu sehen. Shekau selbst tritt zu keinem Moment mit den Mädchen zusammen auf. Die Mädchen tragen graue oder schwarze Schleier, die den ganzen Körper außer dem Gesicht bedecken. Sie lesen die erste Sure des Koran unter freiem Himmel umgeben von Bäumen. Die Mädchen erscheinen niedergeschlagen.
Anschließend werden drei der Schülerinnen befragt. Zwei sagen, sie seien vom Christentum zum Islam konvertiert, während die dritte angibt, bereits Muslimin gewesen zu sein. Eines der Mädchen versichert ganz offensichtlich unter Zwang, sie seien nicht misshandelt worden. Kämpfer von Boko Haram hatten Mitte April eine Schule in der Stadt Chibok im nordöstlichen Staat Borno überfallen und 276 Schülerinnen verschleppt. In der Stadt lebt eine große christliche Minderheit.
Einige der Mädchen konnten fliehen, doch werden noch immer 223 vermisst. Vor einer Woche entführte die Gruppe elf weitere Mädchen und veröffentlichte ein Video, in dem Shekau drohte, die Mädchen als Sklavinnen zu verkaufen oder zwangszuverheiraten. Das Video schreckte die Weltgemeinschaft auf und zwang auch die nigerianische Regierung zum Handeln. Ihr war von den Eltern zuvor vorgeworfen worden, nur zögerlich auf die Entführung zu reagieren.
Die USA, Großbritannien und Frankreich schickten inzwischen Polizei- und Militärexperten nach Nigeria, um bei der Suche nach den Mädchen zu helfen. Israel und China boten ebenfalls Hilfe an. Frankreichs Präsident François Hollande schlug am Sonntag vor, kommenden Samstag in Paris mit Nigeria und den Nachbarstaaten einen Gipfel zur Bekämpfung von Boko Haram abzuhalten.
Die radikalislamische Gruppe Boko Haram, die auch als Taliban Nigerias bezeichnet wird, verübt seit 2009 immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Allein in diesem Jahr wurden fast 2000 Menschen bei Angriffen der Gruppe getötet. Boko Haram verfolgt das Ziel, einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias zu errichten.
Die EU-Außenminister verurteilten die Entführung der Schülerinnen scharf und forderten ihre sofortige Freilassung. Diese Tat der Islamistengruppe Boko Haram sei ein Angriff auf die Menschenrechte, erklärten die Außenminister in Brüssel. "Die Europäische Union fordert, dass Schülerinnen sofort und bedingungslos freigelassen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden."
Quelle:
https://de.nachrichten.yahoo.com/hollande-schlägt-gipfeltreffen-boko-haram-gewalt-054542901.html
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Da wird erst ein Gipfel in Paris abgehalten,
da wird Empörung geheuchelt und gelabert, gelabert, gelabert...
Vielleicht sollte man die Befreiung der Schülerinnen wirklich den
Israelis überlassen, die ihre Hilfe ja angeboten haben.
Wo bleiben die Kampfhubschrauber und die Dronen,
die diese Tiere ausräuchern.
Ja es sind Tiere, anders kann an ihre Taten nicht sehen.
Boko Haram muss bis zum letzten Mitglied eliminiert werden,
auch als Warnung für andere Störenfriede in der Region.....