das darf nicht wahr sein...

[Dummi]

Wissen ist nur dann Macht wenn man damit umgehen kann, wenn man es einsetzen kann.
Wenn ich zum Beispiel mein berufliches Wissen, das aus meiner Erfahrung resultiert, geheim halte, habe ich einen Vorteil daraus.
Im Handwerk ist es ganz normal das der Altgeselle über Wissen verfügt das er nicht preisgibt .
Wikipedia ist mit Vorsicht zu genießen, da haben, glaube ich, recht einflußreiche Subjekte entscheidenden Zugriff.

hallo [MENTION=209]Pommes[/MENTION], ich habe lange nachgedacht über die Folgen dessen, was du als "ganz normales" Altgesellenverhalten schilderst.
meine Bedenken sind:
ist dieser eifersüchtig geheim gehaltene Wissensvorsprung nicht vielleicht schon die Keimzelle des menschlichen Irrweges, weil er Konkurrenz anstelle Kooperation fördert und dieses schon auf der untersten Hierarchie-Ebene für "ganz normal" - von Otto-Norm-mal - gehalten - und damit jeglicher hinterfragenden Kritik entzogen wird?
mal andersherum:
wie stünden wir als Menschheit da, würde es "normal" sein, dass jederman sich transparent "in die Karten schauen" ließe?
z.B ganz konkret in Hinblick auf Frieden, Freiheit und Fortschritt???

 

[_Hugo_]

jeder kennt doch den Spruch:
"Wissen ist Macht"
aber was heißt das?
bedeutet das, dass Mehrwissen die Mächtigen dazu befähigt, sich ein Wissensmonopol zu schaffen, mit dem sie die Ohnmächtigen per Wissenssurrogaten wie Wikipedia dahingehend irrt, dass diese dummerweise GLAUBEN, sie wüssten was?

Es bedeutet die Möglichkeit, einen Vorsprung an Wissen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Im Großen wie im Kleinen. Natürlich ist nicht jede Form von Wissen gleichermaßen dafür geeignet.
Mehr muss da nicht unbedingt hineininterpretieren.

 

[Dummi]

Es bedeutet die Möglichkeit, einen Vorsprung an Wissen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Im Großen wie im Kleinen. Natürlich ist nicht jede Form von Wissen gleichermaßen dafür geeignet.
Mehr muss da nicht unbedingt hineininterpretieren.

wie ist dein letzter Satz zu interpretieren?
soll ich ihn so verstehen, dass der Verdacht von "Herrschaftswissen 2.0" nur eine VT sei?

 

[_Hugo_]

wie ist dein letzter Satz zu interpretieren?
soll ich ihn so verstehen, dass der Verdacht von "Herrschaftswissen 2.0" nur eine VT sei?

Herrschaftswissen gibt es zweifellos. Es ist in meinen Satz "Im Großen wie im Kleinen" schon enthalten. Wikipedia halte ich aber gerade nicht für ein gutes Beispiel dafür. Trotz der Schwächen dieser Plattform.

 

[Dummi]

Herrschaftswissen gibt es zweifellos. Es ist in meinen Satz "Im Großen wie im Kleinen" schon enthalten. Wikipedia halte ich aber gerade nicht für ein gutes Beispiel dafür. Trotz der Schwächen dieser Plattform.

das Hauptproblem von Wikipedia ist nach meinem Dafürhalten das für Otto Norm faktische Wissensmonopol mit der Wirkung des seinerzeitigen Blödzeitungsslogans: "BILD dir deine Meinung". Heute ist die Wirkung 2.0: "Wissen heißt heut Wikipedia".
eigentlich ganz einfach

 

[Pommes]

hallo [MENTION=209]Pommes[/MENTION], ich habe lange nachgedacht über die Folgen dessen, was du als "ganz normales" Altgesellenverhalten schilderst.
meine Bedenken sind:
ist dieser eifersüchtig geheim gehaltene Wissensvorsprung nicht vielleicht schon die Keimzelle des menschlichen Irrweges, weil er Konkurrenz anstelle Kooperation fördert und dieses schon auf der untersten Hierarchie-Ebene für "ganz normal" - von Otto-Norm-mal - gehalten - und damit jeglicher hinterfragenden Kritik entzogen wird?
mal andersherum:
wie stünden wir als Menschheit da, würde es "normal" sein, dass jederman sich transparent "in die Karten schauen" ließe?
z.B ganz konkret in Hinblick auf Frieden, Freiheit und Fortschritt???

Ne das ist kein Irrweg, das ist schlicht und ergreifend Urtrieb, jeder versucht sich in die Polposition zu bringen, die Stärksten machen das Rennen und nur so entwickelt sich die Spezies weiter.

Wenn der Altgeselle sein Wissen geheim hält, strengen die anderen sich an um es besser zu machen, die Köpfe rauchen und einer findet letztlich noch ne bessere Lösung.