Ich hatte dazu auch bereits ausführlich geschrieben, aber mal so viel: Vielleicht sollte man den Begriff natürlich durch biologisch ersetzen um nicht eine ursächliche Erklärung mit Akzeptanz zu vermischen. Und biologische Gründe für Homosexualität sind nun mal erwiesen. Sei es das Vorkommen von Homosexualität bei anderen Spezies oder die epigenetischen Ansätze... (hab ich schon mal zu geschrieben). Das gesamte Gebiet der Paraphilien wird biologische Gründe haben, die ersten grundlegenden Annahmen (D2-D4 ratio bei heterosexuellen Pädophilen) gibt es hier ja bereits. Dei Theorie der Modeerscheinung hat überhaupt keine Grundlage.
Nichts ist wirklich bewiesen. In der Forschung streitet man. Die vermutete Erklärung einer Gen-Variante in der Zwillingsforschung hat sich längst als nicht stichhaltig erwiesen.
Ich bin hier der Auffassung von Freud in diesem Zusammenhang, der meinte, der Mensch käme grundsätzlich bisexuell auf die Welt, während die Ausprägung zu einer bestimmten Form später - auch - vom Umfeld bestimmt wird. Ob, wie er meint die Abwesenheit eines Vaters allein prägend ist, würde ich verneinen. Die Vergleiche mit der Tierwelt sind insofern absurd, weil der Mensch gegenüber dem Tier eine Möglichkeit der Selbstkontrolle hat, die den Tieren fehlt. Nicht jeder verhält sich wie ein Bonobo-Affe.-
Im Rahmen der männlichen Homosexualität sollte immer beachtet werden, dass in diesem Umfeld - auch heute noch - die häufigste Ansteckungsrate von HIV-Infektionen zuhause ist. Zudem ist Analverkehr anatomisch alles andere als
natürlich. Dafür sind weder Enddarm noch Schließmuskel gebaut. In den Coli-besiedelten Kot hinein zu koitieren ist absolut nicht "
natürlich". Zwar werden die meisten Homosexuellen durch Einläufe und diverse Prozeduren dieses vermeiden wollen, aber grundsätzlich ist Analverkehr gesundheitsschädlich - und daher - unnatürlich. Das hat nichts mit der Zuneigung Homosexueller untereinander zu tun. Da aber die genannte Form der Sexualität ja auch
im heterosexuellen Bereich ausgiebigst gepflegt wird, gilt dieselbe Warnung auch dort.
Im Falle der lesbischen Homosexualität ist vielleicht noch häufiger von einer zufälligen Entwicklung dorthin auszugehen. Das habe ich als Frauenarzt oft erlebt. Gleichzeitig ist die Sexualpraxis der Lesben weniger gesundheitsgefährdend.
kataskopos