Wenn Präsident und Partei dann aber genauso, wie etwa in Brasilien, Kolumbien und El Salvador, reGIERen wie skrupellose Willkürdiktatoren, dann ist auch nicht viel gewonnen. Schlimmer noch fast, denn dann können sie ihre Verbrechen unter dem "demokratischen" Deckmäntelchen begehen und besser die Schuld von sich weisen. ;-P
So, verspätet und mit seltsamem Timing hat uns The Trumpet doch noch den Gefallen getan, sich anzustecken, sofern das nicht eine letzte verzweifelte Fake-Aktion angesichts schlechter Umfragewerte ist, und wenn er jetzt vielleicht auch noch so zuvorkommend wäre, zu verrecken, so wie es sich gewiß mehr als die halbe Welt wünscht (und insgeheim auch viele der heuchelnden Staatschefs, die ihm sogleich brav Genesungswünsche überbrachten)... ;-) Ginge das? Es wäre der beste Job, den er je gemacht hätte für Land und Welt. Na ja, ich befürchte, auch in diesem Falle ist der Wirt wieder zu ätzend für das Corona-Virus. ;-P
Ein Szenario früher oder später nach der Wahl könnte ich mir gut vorstellen: Bürgerkrieg. Ob nun Donald Biden oder Joe Trump, die destabilisierende, asoziale Umverteilungspolitik von unten nach oben wird im Großen und Ganzen weitergehen - additionally powered by Corona - und für entsprechende weitere Destabilität, Spaltung und sinkende Kaufkraft bei Massen sorgen. Der wirtschaftliche Niedergang vieler Bürger wird also weitergehen und der Frust wachsen. Jedoch werden Trump und Biden gesellschaftlich sicherlich unterschiedliche Töne anschlagen und die Enteignung des Volkes etwas voneinander abweichend angehen. Der eine etwas nationaler, der anderes etwas globaler, und so weiter. Biden wird vermutlich versuchen, etwas auch die Sanders-Fans zu ködern und mitzunehmen und ansonsten für das dekadente Establishment stehen, Trump dagegen steht für eine teils andere Bonzenclique und seine nationalistischen, selbstgerechten Ursachenverweigerer und Schlägertrupps. Und so weiter.
Zum Punkt: Gewinnt also Trump und setzt weiter seine Marionetten im totalitären Supreme Court und so ein, um rechte Fehlpolitik über Jahrzehnte zu zementieren, stachelt rechte Pöbler auf, hetzt gegen Systemopfer wie Arme und Schwarze, hetzt auf McCarthy-Niveau gegen erwachte Linke und progressive Gruppen, die den angestaubten Mist überwinden wollen, baut zunehmend diktatorische Strukturen auf, etc., so könnten das linke Lager und viele Schwarze, Latinos, etc. zum Angriff auf den Straßen und vielleicht darüber hinaus übergehen. Es könnte verstärkt Guerilla-Operationen geben. Und auch in Konflikt mit den rechten Pöblern, die sich selbst zu "Bürgerwehren" und zur Trump-SA erklären, könnten sie geraten, hinter denen ihr aufstachelnder Führer schützend steht. Gewinnt Biden, so könnten genau diese selbsternannten rechten "Bürgerwehren" und Trump-SAs sowie dieser ganze Verschwörungs-Dunstkreis auf die Barrikaden gehen und zum Angriff über. Erstrecht wenn Trump weiter so tut (das macht er in weiser Voraussicht ja schon vorher), als hätte er die Wahl gar nicht verloren und würde bloß betrogen werden. So könnten sich seine "Proud Boys" und dieser ganze einfach gestrickte Abschaum, der nicht nach Ursachen fragt, ermuntert und gar legitimiert sehen, "die rechtmäßige Regierung" wieder einzusetzen - und vielleicht auch ein paar Militärs und Polypen. ;-P
So oder so, diese darwinistische, im Verfall begriffene, separatistische "Gesellschaft" dort ist und bleibt gespalten und eine tickende Zeitbombe - und abschreckendes Beispiel für eine gescheiterte Politik. Die Frage ist nur, ob sie isolationistisch untergehen oder dabei noch gleich den Rest der Welt mitnehmen und vielleicht in einen Weltkrieg stürzen. Wenn da zum Beispiel so ein neuer Hitler mit außenpolitischen Abenteuern von internen Problemen ablenken will und im Volk mit externen Feinden ein falsches "Wir"-Gefühl zu erzeugen versucht... ;-/