Dass die Grünen dieses Thema aufgearbeitet habe bestreite ich nicht. Nur dies ist nur geschehen, weil man unter Druck kam und realisierte, dass diese Ansichten in der Öffentlichkeit nicht zu halten waren. Deshalb stellt sich nach wie vor die Frage der Glaubwürdigkeit. Wenn ich mir den Versuch der Justizministerin (SPD) in Bezug auf Kinderpornographie anschaue
https://www.zeit.de/politik/deutsch...cdu-hoehere-strafen-kindesmissbrauch-muenster, dann frage ich mich schon ob die Ratslinke es wirklich ernst meint. Offenbar nicht. Ich bin überzeugt, die Grünen hätten ihr zugestimmt.
BG, New York
In dem Gespräch wurde ein Phänomen benannt, an das ich mich noch erinnere. Die GRÜNEN wollten Sprachrohr für Minderheiten sein und haben dabei mit der von ihnen bekannten Schlampigkeit nicht überprüft, was die als Bestandteile der Partei von sich gaben. So wurden sie nolens volens zum Sprachrohr für Pädophile. Die behaupteten, es gäbe Sex zwischen Erwachsenen und Kindern in beiderseitigem Einverständnis. Zu ihrer Entschuldigung muss man sagen, dass es damals noch keine Untersuchungen über die Langzeitschäden bei den Kindern gab. Die Stimmen bei den GRÜNEN, die das damals schon abscheulich fanden, gingen unter.
Man sah sich berufen, gegen die Prüderie der Nachkriegszeit vorzugehen. Da hatte einiges aus dem III. Reich unentdeckt überlebt. So wurde Erstgebärenden bis in die späten 60er Jahre schon in der Klinik eine Anleitung überreicht, wie sie ihre Kinder zu erziehen hätten, wie man sie sich heute nicht mehr vorstellen kann. Da wurde z.B. gezeigt, wie eine Mutter ihr Kind mit möglichst geringem Körperkontakt stillen kann, damit es nicht verweichlicht; es hieß auch, man solle Babys schreien lassen, weil das ihre Lungen stärke.
Leider wurde die berechtigte Forderung nach einer positiven Körperlichkeit mit pädophilem Sex vermischt. Echte Pädophile sind in der Gesamtbevölkerung eine winzige Minderheit. In dem Maß, in dem die Prüderie in der Gesamtbevölkerung wich, geriet sie bei den GRÜNEN aus dem Fokus. Was aus den Pädophilen in der Partei geworden ist, weiß ich nicht. Ich habe die Untersuchung aber auch nicht vollständig gelesen, weil es mir in erster Linie um Cohn-Bendit ging. Dem kann man viel nachsagen, aber ganz sicher keine pädophilen Neigungen. Sein Buch war eine Provokation gegen den Zeitgeist. Wenn man sieht, wie schnell es in Vergessenheit geriet, dann war es auch so verstanden worden.
Der öffentliche Druck, den Du erwähnst, hat die GRÜNEN an etwas erinnert, was längst nicht mehr beachtet wurde. Es war gut, dass es so gekommen ist, weil es Opfer gab, die niemand mehr beachtet hatte.
Das Thema "Gesetzgebung", das Du jetzt ansprichst, ist wieder ein ganz eigenes.