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Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?
Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.
Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.
Lass mich raten, Herr G. ist Sonderschüler und AfD-Wähler, denn anders lässt sich eine derartige Diskalkolyse nicht erklären.
Ein Auto kostet je nach Modell und gefahrenen km pro Jahr, inkl. Versicherung, Steuern, Verschleiss, Wertminderung, usw., im Schnitt so ca. 0,50€ pro km, 187km hin und zurück kosten Herrn G. also 187€ und da sind die Parkgebühren und das Knöllchen in Köln noch nicht mit drin.
Hätte Herr G. überhaupt kein Auto, sprich er würde sich Steuern, Versicherung, Verschleiss, usw. sparen, dann hätte er sicherlich eine Bahncard oder sowas, mit der jede Fahrt nur noch die Hälfte kostet und schon kostet ihn heute schon die Fahrt mit der Bahn 33€ weniger als das Auto, was sich durch Senkung der MwSt. aufs Bahn fahren um weitere 19€ vergünstigt auf insgesamt 52€ Ersparnis (minus den für diese Fahrt anteiligen Preis der Bahncard).
Davon dass die allermeisten Autofahrer heute alleine im Auto sitzen, wodurch sich die Ersparnis bei der Bahn auf satte 119,50€ erhöht, mal gar nicht zu reden.
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