Ich will da nicht vorweggreifen, aber ich denke, mit diesem Baeren haben die Greenhorns einen Bock geschossen, aber ich hatte schon befürchtet, daß man sich natürlich für die falsche Option entscheidet. ;-P Das Hauptkriterium dürfte gewesen sein: Frau. Das mag in einer bestimmten für die Greenhorns vielleicht wichtigen Klientel eine größere Rolle spielen, aber ich glaube, Onkel Habeck hätte insgesamt betrachtet mehr Potential gehabt, Wähler einzufangen. Darüber hinaus wäre er, soviel ich weiß, sozialpolitisch besser und fortschrittlicher gewesen, auch wenn er mir ebenfalls nicht ganz koscher ist. Aber der war offen für das Thema BGE etwa, während diese Baerbock da wohl gebremst hat. Ich habe weniger den Eindruck, daß die sich um soziale Gerechtigkeit schert und diese Mißstände als Ursachen für andere Probleme, geschweige denn Systemresultate anzuerkennen imstande oder willens ist. Ihr dürfte ein wenig oberflächliche, ekelhaft "pragmatische" Umweltschutzpolitik und so oberflächlicher Kram wie Gendern hier und Antidiskriminieren da genügen. Macht ja teiiweise Sinn, teilweise ist es etwas übertriebener und teils umständlicher Blödsinn, aber ans wirklich Eingemachte, wovon man spürbar was hat, geht so gut wie nichts davon. Und damit kann sie sich sicher bestens in eine (CD)U einbetten - selbst als Juniorpartner im Würgegriff dieser. Das reicht aber bei weitem nicht, denn das Problem der ausufernden, destabilisierenden Gefälle ist ein ebenso dringliches wie das der in den Griff zu bekommenden Umweltzerstörung/-verschmutzung und teils damit - mit dem System eben - verknüpft. Nun gut, dieser Habeck, der aber wenigstens auch eine philosophische Komponente mit einbringt und nicht nur eiskalten Wannabe-"Pragmatismus" - ich nenne es Rückgratlosigkeit, Inkonsequenz und Opportunismus -, war ja nach der letzten BT-Wahl auch nicht eben diesem ollen Jamaika-Bündnis zusammen auch noch mit den Marktsektierern von der (FD)P abgeneigt, wie es aussah. ;-P
Ich kann den Greenhorns jedenfalls nur raten, sich nicht als Juniorpartner der (CD)U anzubiedern; die Werdegänge und Wählerzahlen der anderen Parteien, die das unter Merkel mitmachten, sprechen eher dagegen... ;-) Der rückgratlosen (S)PD sollte man sich auch nicht mehr unterbuttern. Und wenn selbige und die Greenhorns die sozialdarwinistisch-marktradikal-wirtschaftsfaschistische (FD)P der sozialen Linken als Juniorpartner vorziehen sollten, sofern beide Optionen rechnerisch möglich sind, so läuten bei mir mit Recht schon wieder die Alarmsignale. Was einst Darth Fischer als Mittäter von Gerhartz Schredder angerichtet hat, das habe ich nicht vergessen und hoffentlich auch sonst niemand. Wenn die Greenhorns dieses Mal wieder nicht liefern und ihre Chance nutzen, dann werden sie mit ihren Werten auch ganz schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen und in diesem Sumpf auch irgendwann so stecken bleiben wie die (S)PD seit langem, der man auch nichts mehr abkauft. Es brauchte erst ein Fukushima, um sie nach Schröder/Fischer wieder halbwegs zu retten, und selbst das hielt nicht lange an. Da brauchte es erst wieder eine Greta und einen neuen Zeitgeist. ;-D Diesem Zeitgeist, der durch den Corona-Mist hoffentlich nur leicht gedämmt ward, sollten sie besser entsprechen und sich nicht bloß wieder als angepaßter Opportunist entlarven, der Pöstchen um jeden Preis erlangen/wahren will. Wir brauchen hier keine grünlackierte (FD)P, sondern Grüne, die ihre Wurzeln wenigstens nicht vollends vergessen haben, und dazu zählen konsequenter Umweltschutz, aber eben auch das Soziale. Was mit einer (CD)U wohl schwerlich umsetzbar ist, jedenfalls als Juniorpartner...
Der erbärmliche Opportunismus dieser ewig wieder hochblubbernden Moorleiche von vorgestern namens Fritzl Merz scheint sich bezahlt zu machen, und der lasche Laschet will offensichtlich die besonders Asozialen und Gestrigen in der Partei beschwichtigen, die lieber Merz oder Söder gesehen hätten. Aber ich sage, das LETZTE, was wir nach Corona brauchen, wenn es da jemals ein "nach" gibt, ist ein geistig in den 80ern und 90ern verhafteter neoliberaler Totsparer, der Land und Leute abwürgt, nur um Bonzen und die gepamperte Wirtschaftslobby bloß nicht "belasten" zu müssen. Dessen "Sachverstand" ist erbärmliches asoziales und die Kaufkraft noch weiter abwürgendes Scheuklappendenken bis zur nächsten Ecke...