Das ist, im Nachhinein, dein Wunschergebnis. Natürlich hätte es ein Hin und Her bei der "Fluchtbewegung" gegeben, aber du darfst nicht vergessen das der Ausgangspunkt dann aber ein ex DDR ohne nennenswerte wirtschaftliche Rückhalt gewesen wäre.
30 Jahre weiter geblickt kann ich mir nicht vorstellen, dass ja in besseren Zeiten tüftelige, im positiven Sinne fleißige Deutsche, die Moslems genau so wenig willkommen geheißen hätten wie die übrigen Visegradstaaten, heute schlecht dastehen würden.
Und mit letzterem hätte hypothetische Republik Ostdeutschland eine hohe Anziehungskraft für vielleicht 5 Millionen Westdeutscher, die sich der " bunten brd" nicht anschließen wollten und dafür Nachteile erlitten hätten.
Aber die sterben aus. Die Generation die am meisten und am brutalsten ernüchtert wurde ist n Rente und stirbt so nach und nach weg. Das war die Generation in meinem Alter, Kurz vor , während oder kurz nach den Krieg geboren und deshalb sozialisiert in eine "sozialistisches" Umfeld und zu alt um noch um zu lernen. Die Jüngeren konnten das schon noch.
Die jüngeren im Osten kennen nur noch die " bunte Republik". Die 16jährigen kennen nur Merkel.
Trotzdem unterscheidet sich die Ostjugend fundamental von der Westdeutschen Jugend .
Während im Westen grün dominiert, ist bei der Ostjugend die AfD knapp oben.
Sie ist viel heimatnäher, direkter, ehrlicher und unkonformer als die Westjugend.
Der gewaltige Nachteil: Die geringe Menge an ostdeutschen Menschen.
Das kann man aber auch zu einem Vorteil machen.
Ob es so gegangen wäre wie in Slowenien oder Tschechien ist fraglich. Dort, und auch in Polen, Bulgarien etc. sind die große notwendige Anpassungen an der Infrastruktur erst
durch EU Gelder möglich geworden und in Angriff genommen. Das hat die ex DDR mehr oder weniger "gratis" gekriegt durch die Wiedervereinigung.
Auf der anderen Seite hat man dort auch sehr viel funktionierendes zerstört. Gesellschaftlich.
Geld ist nicht alles
Und ein hypothetischer ostdeutscher Staat, den es schon immer gegeben hätte, wäre kein weißer Fleck geblieben, sondern wohl auch in der EU.
Mit einem Unterschied nur. Er wäre als osteuropäischer Staat verstanden worden mit engsten Beziehungen zu Visegrad und auch mit dieser Pollitik.
Während die BRD wie gewohnt ihre "bunte" Politik betrieben hätte wie wir es kennen.
Du machts dich die "frühere" Welt schön, aber das ist ein Wunschtraum, das ist nicht die Wirklichkeit, alle Entwicklungen , sei es zum Positiven oder zum Negativen waren bereits
im Köln von 1960 im Gange. Das war überall so im damaligen Westeuropa. Es gab die erste Gastarbeiter und es gab damals schon Leute die gesagt haben das viele der
Gastarbeiter bleiben würden.
Ich habe als Jahrgang 48 noch diese erste Generation miterlebt .
Es waren bezüglich deren Kinder vor allem Mitschüler.
Ich habe die nicht in schlechter Erinnerung. Die hingen selbstverständlich mit Deutschen ab und sprachen gut deutsch. Die waren kein Problem.
Ein relativ offene Einwandererschaft, die durchaus dankbar war und der der Islam ziemlich egal war .
Wir wissen, was sich 50 Jahre später tuen sollte.