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Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg heute morgen zur Verurteilung von Oskar Gröning, dem 94jährigen ehemaligen SS-Unterscharführer, der von 1942 bis 1944 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz tätig war: "Mit Richter Franz Kompisch ist einem der letzten Auschwitz-Prozesse ein Held der deutschen Rechtsgeschichte entwachsen. Einer, der die Vorgehensweise seiner Kollegen als 'seltsam' bezeichnete und dem auffiel, dass etwas nicht stimmen kann, wenn von 6.500 SS-Mördern nur 49 verurteilt wurden. Mit Oskar Gröning sind es 50. Falls das Urteil revisionsfest ist."
Wenn die deutsche Justiz so mit Massenmördern umgegangen ist, kann man sich vorstellen, wie ehrenwert und gewissenhaft sie normale Menschen behandelt hat ... Schon diese Tatsache müsste eine Untersuchung nach sich ziehen. Doch haben Juristen bei so viel rechtsblödem Volk nicht das Geringste zu befürchten. Sie können weiterhin jene unterstützen, die unsere Gesellschaft immer weiter in den Abgrund treiben. Und Politiker stehen Kopf, um all die Folgen daraus auf die Schultern der nur noch den Kopf schüttelnden Gesellschaft zu verteilen ...