Was in sich bereits als Indikator dafür gesehen werden kann, dass die Deutschen direkte Demokratie weder wollen noch dazu in der Lage wären, die daraus entstehende Verantwortung auch zu erfüllen.
Es wäre halt eine Gewöhnungssache, würde auch einigen Aufwand von jedem "Bürger" erfordern und scheint der Mehrheit nicht besonders wichtig.
Manche glauben, damit könnte ihre Phantasie von einer anderen Welt (Gesellschaft) erfüllt werden. Es bleibt allerdings nur Phantasterei.
Man merkt er wie eigene Ideale in die Schweiz hineininterpretiert werden (z.B. sie sei "
linksliberal", dort würde "das Proletariat" bestimmen, ...)
Man kann aber auch in Deutschland Regeln für eine direkte Demokratie schaffen. Ich wäre jedenfalls dafür.
Ja,
"man" könnte, aber der Mehrheit ist es offenbar nicht besonders wichtig.
"Man" könnte dann ja nicht mehr
so schön über "die da oben" herziehen,
nicht mehr motzen, wie schlimm alles ist
und nicht jammern "man müsste ..."
Wenn es der Mehrheit wichtig wäre, würden
die vorhandenen Möglichkeiten in den Ländern viel mehr genutzt,
es gäbe weit mehr "Initiativern", die zu Volksabstimmungen führen würden.
Natürlich wissen wir was das Proletariat will, weil wir in unserem Nachbarland Schweiz eine direkte Demokratie haben in der das Volk alle paar Monate zu allen möglichen Details einzeln abstimmt, wobei das Proletariat dank seiner massiven Mehrheit in der Bevölkerung absolut ALLE diese Abstimmungen entscheidet. ...
Na, soooo oft auch nicht, und auch nicht "zu allen möglichen Details":
Im Jahre 2019 hat es auf Bundesebene der Schweiz bisher drei (!) Abstimmungen an 2 Terminen gegeben:
10.02.2019 (Volksinitiative) «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)»
19.05.2019 (Fakultativ) Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF)
19.05.2019 (Fakultativ) Umsetzung einer Änderung der EU-Waffenrichtlinie (Weiterentwicklung von Schengen)
Was meinst du, wieviele Gesetze und Verordnungen und welche Details in diesem Jahr bisher ohne Volksabstimmung beschlossen worden sind?!
Auch in der Schweiz ist es ein bescheidener Rahmen:
in diesem Jahr eine Abstimmung zu einer "Volksinitiative" und zwei "fakultative" Vorlagen von der Regierung.
Und es entscheidet nicht "das Proletariat", sondern "das Volk" (soweit es sich überhaupt beteiligt).