Ich will es von dir hören oder kannst du es nicht begründen?
Fangen wir mal an mit der Idee einer Gesellschaft, in der es "kein Geld mehr gibt" und sekundär keine "Herrschaft" mehr (lässt sich nicht zu 100% trennen).
Man kann dies von zwei Seiten betrachten A) der Güterverteilung und B) der Funktion des Geldes als Mittel des sozialen Vergleichs.
A) Ein Umrechensystem der erbrachten Leistung im Verhältnis zur Menge verfügbarer Güter (also Geld) ist in einer Welt begrenzter Güter unumgänglich zur Vermeidung von Verteilungskämpfen, wenn gleichzeitig eine regulierende "Herrschaft" fehlt.
Das liegt alleine schon darin begründet, dass selbst in einem grandios funktionalen Fall, in dem 99,99% der Gesellschaft ideal handeln, die 0,0001% die dies nicht tun zu einem vollständigen Systemversagen führen könnten und würden. Das Handeln Weniger zum temporären eigenen Vorteil würde kaskadisch die Versorgung aller ideal handelnden Subjekte im Kreislauf gefährden, besonders wenn der temporäre Vorteil den sie ergattern, additiv wäre. Und davon wäre hier auszugehen.
Ein 100% funktionales System, in dem jeder ideal handelt, ist nicht erstellbar. Es ist bisher weder historisch gelungen, noch ist vernünftig begründbar dass dies überhaupt möglich ist. Die Zahl der möglichen Variablen und ihrer Interaktionen wäre viel zu groß, da würden selbst NSA Rechenzentren völlig den Bach runter gehen.
B) Währung in sich hat auch die soziale Funktion des Vergleichs mit anderen. Ein Bedürfnis das absolut universell zu sein scheint, jedenfalls gibt es keine Gesellschaft in der dieses Verhalten nicht auftritt.
Fiele die Währung weg, würde sich ein Alternativsystem für die Währung entwickeln. Historisch gibt es dafür gute Beispiele, so wäre die Entwicklung einer berfusbasierten Ständesystematik denkbar. Bestünde also kein Geld mehr, entsünde eine Ersatzwährung, die dem Menschen eine hierarchische Systematisierung seines Umfelds ermöglicht.