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Über den Kommunismus!

Humanist62

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Da ich gegen Imperialismus bin, bin ich sowieso gegen den Sozialismus.
Demokratischer Sozialismus ist ein anderes Wort für Mob Rule. Die Idee des Sozialismus ist und war historisch eine Katastrophe, denn Sozialismus ist nicht umsetzbar.

Demokratischer Sozialismus sucht einen Weg zw. Kapitalismus und Sozialismus, das ist schon noch was anderes.
Das war übrigens auch die Idee der SPD in Westdeutschland nach dem 2.WK ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Demokratischer Sozialismus sucht einen Weg zw. Kapitalismus und Sozialismus, das ist schon noch was anderes.
Das war übrigens auch die Idee der SPD in Westdeutschland nach dem 2.WK ...

Spricht nicht gerade für diese Idee. Die SPD ist eine sinnlose Partei geworden ohne auch nur den Ansatz eines echten Lösungskonzeptes.
 

Orwellhatterecht

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Humanist62

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Ich meinte natürlich Millionen, sorry.

Ich denke nicht einseitig über die menschliche Natur aber Fakt ist, dass Hierarchien in der menschlichen Natur so tief verwurzelt sind, dass man sie aus dem menschlichen Verhalten nicht entfernen kann. Hierarchien bilden sich in allen sozialen Situationen automatisch heraus, durch Vergleich und die aktive Suche der Menschen nach Hierarchie.

Hierarchie bedeutet eigentlich "Heilige Herrschaft" und zumindestens sowas braucht kein Mensch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Hierarchie bedeutet eigentlich "Heilige Herrschaft" und zumindestens sowas braucht kein Mensch.

Altgriechisch hat das so seine Richtigkeit, aber den Begriff verwendet so ja heute keiner mehr.

Da stimme ich dir zu, eine Herrschaft auf einer Art göttlichen Basis oder ähnliches, braucht niemand.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich will es von dir hören oder kannst du es nicht begründen?

Fangen wir mal an mit der Idee einer Gesellschaft, in der es "kein Geld mehr gibt" und sekundär keine "Herrschaft" mehr (lässt sich nicht zu 100% trennen).
Man kann dies von zwei Seiten betrachten A) der Güterverteilung und B) der Funktion des Geldes als Mittel des sozialen Vergleichs.
A) Ein Umrechensystem der erbrachten Leistung im Verhältnis zur Menge verfügbarer Güter (also Geld) ist in einer Welt begrenzter Güter unumgänglich zur Vermeidung von Verteilungskämpfen, wenn gleichzeitig eine regulierende "Herrschaft" fehlt.
Das liegt alleine schon darin begründet, dass selbst in einem grandios funktionalen Fall, in dem 99,99% der Gesellschaft ideal handeln, die 0,0001% die dies nicht tun zu einem vollständigen Systemversagen führen könnten und würden. Das Handeln Weniger zum temporären eigenen Vorteil würde kaskadisch die Versorgung aller ideal handelnden Subjekte im Kreislauf gefährden, besonders wenn der temporäre Vorteil den sie ergattern, additiv wäre. Und davon wäre hier auszugehen.
Ein 100% funktionales System, in dem jeder ideal handelt, ist nicht erstellbar. Es ist bisher weder historisch gelungen, noch ist vernünftig begründbar dass dies überhaupt möglich ist. Die Zahl der möglichen Variablen und ihrer Interaktionen wäre viel zu groß, da würden selbst NSA Rechenzentren völlig den Bach runter gehen.

B) Währung in sich hat auch die soziale Funktion des Vergleichs mit anderen. Ein Bedürfnis das absolut universell zu sein scheint, jedenfalls gibt es keine Gesellschaft in der dieses Verhalten nicht auftritt.
Fiele die Währung weg, würde sich ein Alternativsystem für die Währung entwickeln. Historisch gibt es dafür gute Beispiele, so wäre die Entwicklung einer berfusbasierten Ständesystematik denkbar. Bestünde also kein Geld mehr, entsünde eine Ersatzwährung, die dem Menschen eine hierarchische Systematisierung seines Umfelds ermöglicht.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Fangen wir mal an mit der Idee einer Gesellschaft, in der es "kein Geld mehr gibt" und sekundär keine "Herrschaft" mehr (lässt sich nicht zu 100% trennen).
Man kann dies von zwei Seiten betrachten A) der Güterverteilung und B) der Funktion des Geldes als Mittel des sozialen Vergleichs.
A) Ein Umrechensystem der erbrachten Leistung im Verhältnis zur Menge verfügbarer Güter (also Geld) ist in einer Welt begrenzter Güter unumgänglich zur Vermeidung von Verteilungskämpfen, wenn gleichzeitig eine regulierende "Herrschaft" fehlt.
Das liegt alleine schon darin begründet, dass selbst in einem grandios funktionalen Fall, in dem 99,99% der Gesellschaft ideal handeln, die 0,0001% die dies nicht tun zu einem vollständigen Systemversagen führen könnten und würden. Das Handeln Weniger zum temporären eigenen Vorteil würde kaskadisch die Versorgung aller ideal handelnden Subjekte im Kreislauf gefährden, besonders wenn der temporäre Vorteil den sie ergattern, additiv wäre. Und davon wäre hier auszugehen.
Ein 100% funktionales System, in dem jeder ideal handelt, ist nicht erstellbar. Es ist bisher weder historisch gelungen, noch ist vernünftig begründbar dass dies überhaupt möglich ist. Die Zahl der möglichen Variablen und ihrer Interaktionen wäre viel zu groß, da würden selbst NSA Rechenzentren völlig den Bach runter gehen.

B) Währung in sich hat auch die soziale Funktion des Vergleichs mit anderen. Ein Bedürfnis das absolut universell zu sein scheint, jedenfalls gibt es keine Gesellschaft in der dieses Verhalten nicht auftritt.
Fiele die Währung weg, würde sich ein Alternativsystem für die Währung entwickeln. Historisch gibt es dafür gute Beispiele, so wäre die Entwicklung einer berfusbasierten Ständesystematik denkbar. Bestünde also kein Geld mehr, entsünde eine Ersatzwährung, die dem Menschen eine hierarchische Systematisierung seines Umfelds ermöglicht.

Zu A) Tut mir leid wenn du dir eine Alternative nicht vorstellen kannst, tragisch.
Zu B) Bei den Indianern gab es z. B kein Geld.
 

Orwellhatterecht

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Moment, du bist für Sozialismus aber der Meinung Orwell hat Recht?
Wie geht denn das zusammen?


Ich bin für mehr demokratischen Sozialismus, die Giftzähne des Kapitalismus müssen verschwinden, das Attribut "soziale Marktwirtschaft" ist heute längst nicht mehr gültig in Zeiten des Neoliberalismus. Ich kann Dir nicht versprechen, dass es damit besser wird, fest steht aber, es muss anders werden!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich bin für mehr demokratischen Sozialismus, die Giftzähne des Kapitalismus müssen verschwinden, das Attribut "soziale Marktwirtschaft" ist heute längst nicht mehr gültig in Zeiten des Neoliberalismus. Ich kann Dir nicht versprechen, dass es damit besser wird, fest steht aber, es muss anders werden!

Das halte ich für eine über alle Maßen riskante Aussage.
 
OP
Schwarze_Rose

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Wirst du auch argumentieren?

Ich denke dass du nach den Prinzipien des Darwinismus lebst ohne ihn verstanden zu haben.
Der Mensch ist fähig zu Liebe wie für Destruktivität. Deswegen sind auch gegensätzliche Charakterstrukturen im Menschen möglich.
Freiheit wie Zwang. Unabhängigkeit wie Fremdbestimmung usw.

Die Frage ist lediglich wie man souverän leben will. Die Frage ist wie will man individuell in welchem System leben, völlig egal was andere denken.

Also frage ich dich bist du gegen Kommunismus weil du selbst nicht darin leben willst oder weil es andere von dir erwarten?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich denke dass du nach den Prinzipien des Darwinismus lebst ohne ihn verstanden zu haben.
Der Mensch ist fähig zu Liebe wie für Destruktivität. Deswegen sind auch gegensätzliche Charakterstrukturen im Menschen möglich.
Freiheit wie Zwang. Unabhängigkeit wie Fremdbestimmung usw.

Die Frage ist lediglich wie man souverän leben will. Die Frage ist wie will man individuell in welchem System leben, völlig egal was andere denken.

Also frage ich dich bist du gegen Kommunismus weil du selbst nicht darin leben willst oder weil es andere von dir erwarten?

Ich bin gegen den Kommunismus, weil seine Prämissen falsch und nicht machbar sind.
Und jetzt argumentiere doch mal!

Davon abgesehen, was hat die Idee der Existenz dichotomer Gegensätze deiner Meinung nach mit dem Darwinismus zu tun?

Meine Art der Betrachtung des Kommunismus basiert auf 3 Grundlagen, weswegen ich keine Möglichkeit für seine Existenz sehe (unabhängig davon dass ich der Meinung bin dass ein Großteil seiner Proponenten dem klassischen Problem das schon Orwell an Sozialisten identifizierte, unterliegt).

A) Es ist unmöglich eine Gesellschaft am Reisbrett zu entwerfen, zum einen weil die Zahl der Variablen nahezu unendlich groß ist, die man berücksichtigen müsste und zum anderen, weil die bestehende Gesellschaft als existent unvermeidlich vorauszusetzen ist und nicht beliebig veränderbar.
B) Man kann aus der Geschichte lernen. Wer das annimmt, kann unmöglich für den Kommunismus sein, die Schrecken auf dem Weg dahin sind prohibitiv.
C) Die theoretische Machbarkeit muss im Gedankenexperiment mit allen postulierten Merkmalen überhaupt erstmal funktionieren, damit man weiter diskutieren kann.

Gerade zum letzten Punkt habe ich von dir noch nichts gehört. Du hast meines ja vollkommen ignoriert.
 

Humanist62

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Spricht nicht gerade für diese Idee. Die SPD ist eine sinnlose Partei geworden ohne auch nur den Ansatz eines echten Lösungskonzeptes.

DIE LINKE hat doch diese Position von der SPD längst übernommen, nur scheint das kaum jemand zu merken in der SPD.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

DIE LINKE hat doch diese Position von der SPD längst übernommen, nur scheint das kaum jemand zu merken in der SPD.

Und das ist ein Argument für den demokratischen Sozialismus, dass die SED Nachfolgepartei das fordert? Eine Partei die ideologisch so schwach ist, dass sie im Osten durch Nationalisten ersetzt wurde?
 

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