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Die Auswüchse rechter Politik in der Ökonomie am Beispiel Italien

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sportsgeist

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wie dumm musste man Damals noch sein um auf Riester rein zufallen ... ?
das ging Vorher schon mit den ganzen LV schief und dessen Besteuerung.
Am besten sind die dran die auf Gold und Cash unter dem Kopfkissen gesetzt haben,
dazu Auslandsimmobilie ( Türkei / Griechenland ... )
und es nun bei Harz-4 sauber auf Staatskosten ausklingen lassen ...( Gastarbeiter )
3x im Jahr ab in die Heimat, und der Mercedes läuft auf die Tochter ...
und der dumme Deutsche ? Ja der sammelt fleißig Pfandflaschen und bettelt
an GROKO-Tafeln nach abgelaufenem Müll ...;)
der Deutsche denkt gern sicher ...
... das passt aber ganz grundsätzlich nicht zu hohen Renditeerwartungen
 

sportsgeist

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Naja, es wurde auch wie [MENTION=3839]zebra[/MENTION] über mir sagt auch jahrelang für Müll, in den man doch investieren solle, die Werbetrommel gerührt. Da sind die "Südländer" wohl etwas bodenständiger und wissen wohl eher einzuschätzen was sich für sie lohnt und was Schrott ist.
der Deutsche denkt gern sicher ...
... das passt aber ganz grundsätzlich nicht zu hohen Renditeerwartungen

außerdem war der Deutsche jahrzehntelang verwöhnt
totsicheres Sparbuch mit trotzdem anständiger Verzinsung

nur musste dann jemand Anderer das dazugehörige Risiko tragen und die Verzinsung erwirtschaften
und diese Anderen ... man könnte sie auch Markt nennen ... sind irgendwann dahinter gekommen, dass da Chancen und Risiken ganz grundsätzlich nicht zusammenpassen

man kann mit einem Sparbuch nicht höchste Sicherheit erwarten und dass Andere dann mit Risiko die dazugehörigen Zinsen erwirtschaften ... das ist sowohl ganz grundsätzlich gegen die Logik, als auch gegen die Ratio und auch gegen den Markt
 

sportsgeist

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Es ist in Italien wie in Deutschland:

Auf dem Lande herrscht mehr Hauseigentum, in Großstädten wohnt man meist zur Miete.
In Mailand gibt es auch weniger Menschen, die in eigenen Immobilien leben, als in Apulien oder auf Sardinien.

Deutschland hat nun mal einen hohen Anteil an städtischer Bevölkerung.
In den Dörfern und Kleinstädten der Uckermark ist auch der eigene Immobilienbesitz weit höher, als in Frankfurt/Main.
Trotzdem sind die Immobilienbesitzer in der Uckermark im Durchschnitt nicht "weitaus vermögender", als die Einwohner von Frankfurt oder München.
Immobilien sind eine ganz andere Risikokategorie als Sparbücher und Lebensversicherungen, daher hat sie der "gemeine" Deutsche jahrzehntelang verschmäht

wozu auch mit Immobilien wirtschaften, Risiken tragen, Streß damit haben, Arbeit damit haben, Schererreien damit haben ... um dann läppische 6% vor Steuer zu verdienen ... wenn überhaupt ... wenn doch ein Sparbuch jahrzehntelang dasselbe an Rendite abwarf ??!

... erst seit den Niedrigzinsphasen ändert sich doch das
 
OP
Piranha

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Alles richtig. Jedoch übersiehst du, dass nicht die Politik die Löhne macht, sondern die Unternehmer und diese orientieren sich am Markt.

Achso?
Komisch in den 60ern und 70ern muss es demnach einen völlig anderen Markt gegeben haben als heute, denn damals gab es teilweise 10%+ Lohnsteigerung pro Jahr bei gleichzeitiger Arbeitszeitverkürzung.
Oder könnte das daran gelegen haben, dass damals linke Politik die Gewerkschaften unterstützt hat, damit die mächtig genug waren um mit ausgedehnten Streiks die Unternehmer zu Lohnerhöhungen zu bewegen?

Die Unternehmen haben NOCH NIE die Löhne gemacht, denn wenn es nach den Unternehmen ginge dann würden ALLE Arbeiter weltweit für denselben Lohn arbeiten den die Arbeiter in Äthiopien bekommen, also 50 Cent pro Tag.

Effektiv macht eine Kombination aus Staat und Gewerkschaften die Löhne.
Der Staat indem er einen Mindestlohn setzt an dem sich ALLE orientieren, nicht nur die die diesen Mindestlohn bezahlen, sondern auch alle die übertariflich bezahlen.
Die Gewerkschaften indem sie schlicht streiken wenn ihnen die Bezahlung zu niedrig ist.

In Deutschland ist heute BEIDES nicht vorhanden.
Der Staat hat einen Mindestlohn gesetzt der nicht ausreicht um eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu erreichen, selbst wenn einer in seinem ganzen Leben nicht einen einzigen Tag arbeitslos ist.
Die Gewerkschaften, bzw. deren Anführer haben sich von den Unternehmen kaufen lassen und gehen von Anfang an mit Forderungen in Tarifverhandlungen die noch nicht mal die Hälfte von dem betragen was für ein gutes Wirtschaftswachstum nötig wäre und lassen sich von dieser Hälfte dann nochmal 3/4 runter verhandeln, so dass am Ende mit Hängen und Würgen so gerade eben ein Inflationsausgleich raus kommt.

Vernünftige Politik und Gewerkschaften würden schlicht sehen, wenn Deutschland 9% Exportüberschuss hat, dann bedeutet das, dass die deutschen Arbeiter 9% weniger Geld verdienen als nötig wäre um das Zeug zu kaufen was in Deutschland hergestellt wird.
Darum müssten die Gewerkschaften mit Forderungen um die 30% in Verhandlungen gehen und sich unter keinen Umständen mit weniger als 10% zufrieden geben.
 
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New York

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Ein Exportüberschuss kommt aber auch zu Stande wenn die deutschen Produkte eben besser sind als ausländische Produkte und einfach mehr gefragt sind. Nicht nur der Preis ist entscheidend. Ich kaufe zum Beispiel immer ein deutsches Auto. Und ich nehme keinen Kredit dafür auf, sondern zahle das Ding einfach. Also nicht auf Pump, sondern Vermögensverschiebung.

BG, New York
 
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Piranha

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Ein Exportüberschuss kommt aber auch zu Stande wenn die deutschen Produkte eben besser sind als ausländische Produkte und einfach mehr gefragt sind. Nicht nur der Preis ist entscheidend.

Es ist aber vollkommen egal wodurch ein Ungleichgewicht der Handelsbilanz entsteht, der Überschuss-Exporteur bekommt NIEMALS sein Geld, weil der Importeur das Geld ganz grundsätzlich überhaupt nicht haben kann.
Alles Geld der Welt wird immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft, ergo kann einer der mehr bezahlen soll als er einnimmt immer nur auf Pump kaufen, aber NIEMALS bezahlen und einer der mehr einnehmen will als er ausgibt kann die Differenz immer nur als Kredit an den geben von dem er den Überschuss einnehmen will.
Das ist zwischen Bayern und NRW auch nicht anders, nur dass innerhalb Deutschlands der Länderfinanzausgleich kein Kredit ist, sondern geschenkt, einfach weil es von Anfang an sinnfrei ist Kredite zu vergeben die eh niemals zurückgezahlt werden können.
Da kannst du dich auf den Kopf stellen und Kreise schlagen, dazu braucht es noch nicht mal ein Ökonomie-Studium, das ist simpelste Logik basierend auf den untersten Grundlagen der BUCHHALTUNG.

Einzige andere Möglichkeit sind jeweils eigenständige Währungen der Handelspartner, weil dann das Defizit-Land mit Abwertung seiner Währung bezahlt, aber auch in dem Fall kommt beim Überschuss-Exporteur NICHTS von Wert an.
 
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New York

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Es ist aber vollkommen egal wodurch ein Ungleichgewicht der Handelsbilanz entsteht, der Überschuss-Exporteur bekommt NIEMALS sein Geld, weil der Importeur das Geld ganz grundsätzlich überhaupt nicht haben kann.
Alles Geld der Welt wird immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft, ergo kann einer der mehr bezahlen soll als er einnimmt immer nur auf Pump kaufen, aber NIEMALS bezahlen.
Da kannst du dich auf den Kopf stellen und Kreise schlagen, dazu braucht es noch nicht mal ein Ökonomie-Studium, das ist simpelste Logik basierend auf den untersten Grundlagen der BUCHHALTUNG.

Ich habe aber mein deutsches Auto nicht auf Pump gekauft, sondern das Geld angespart.

BG, New York
 
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Piranha

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Ich habe aber mein deutsches Auto nicht auf Pump gekauft, sondern das Geld angespart.

..... und du glaubst WIRKLICH, dass nur weil du das Geld hast oder hattest, dass dadurch nicht irgendein Anderer den Kredit aufgenommen haben muss in dem dieses Geld geschöpft wurde, wobei du (auf welchen Umwegen auch immer) das Geld von diesem Anderen in deine Hände bekommen hast?
Könnte es sein, dass dieser Andere NICHT der Autohändler war, sondern ein Dritter, der bis zum St.Nimmerleinstag darauf warten wird das Geld zurück zu bekommen und dass er seine Schulden NIEMALS bezahlen kann, solange die Sparer das Geld nicht wieder rausrücken?
Im günstigsten Fall kann der Schuldner einen anderen Schuldner finden, der NOCH mehr Schulden macht, dem das Geld abnehmen und davon seine eigenen Schulden bezahlen, aber der Lösung des Problems, nämlich dass es immer mehr Schulden gibt die nicht zurückgezahlt werden können kommst du damit keinen einzigen Schritt näher.
Es geht halt nicht, Geld wird durch Kreditaufnahme geschöpft und wenn einer (also z.B. ein Defizit-Staat) etwas kaufen will aber kein Geld hat, dann hat er nur genau DREI Möglichkeiten Geld zu bekommen, entweder er verkauft mehr von seinem Zeug, oder er kauft weniger vom Zeug der Anderen, oder er nimmt den Kredit auf in dem das Geld geschöpft wird.
Die Beweggründe warum einer Irgendwas kaufen oder verkaufen will spielen keinerlei Rolle für die Tatsache, dass Defizit-Staaten ihre Defizite NIEMALS bezahlen können.

Wäre es VIELLEICHT möglich, dass du vorsätzlich die Tatsache ignorierst, dass ALLES Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, weil dein gesamtes Weltbild vom Wohlstand durch Überschuss in sich zusammen fallen würde, wenn du zugeben müsstest, dass in einer GESCHLOSSENEN Ökonomie wie der Welt als Ganzes die Überschüsse des Einen IMMER die Defizite eines Anderen sein MÜSSEN und dass das Defizit-Land nur dann bezahlen könnte, wenn sich im nächsten Jahr die Verhältnisse umdrehen und das Überschuss-Land zum Defizit-Land wird, sprich auf lange Sicht die Handelsbilanzen IMMER ausgeglichen sein müssen?
 
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KurtNabb

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Ein Exportüberschuss kommt aber auch zu Stande wenn die deutschen Produkte eben besser sind als ausländische Produkte und einfach mehr gefragt sind. Nicht nur der Preis ist entscheidend. Ich kaufe zum Beispiel immer ein deutsches Auto. Und ich nehme keinen Kredit dafür auf, sondern zahle das Ding einfach. Also nicht auf Pump, sondern Vermögensverschiebung.

BG, New York

Du musst an der Stelle die unterschiedliche Betrachtungsweise berücksichtigen. Wenn Du ein Auto importierst, ist es für die Handelsbilanz wurscht, wie Du das bezahlst.

Für den Exporteur ist genau dieser eine Geschäftsvorfall in der Handelsbilanz ein Überschuss, für den Importeur ein Defizit.

Wenn diese Defizite die Überschüsse überwiegen, kommt als Saldo ein Defizit raus, das aus 2 Quellen bezahlt werden kann: Aus Vermögen oder auf Pump.
 

New York

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Du musst an der Stelle die unterschiedliche Betrachtungsweise berücksichtigen. Wenn Du ein Auto importierst, ist es für die Handelsbilanz wurscht, wie Du das bezahlst.

Für den Exporteur ist genau dieser eine Geschäftsvorfall in der Handelsbilanz ein Überschuss, für den Importeur ein Defizit.

Wenn diese Defizite die Überschüsse überwiegen, kommt als Saldo ein Defizit raus, das aus 2 Quellen bezahlt werden kann: Aus Vermögen oder auf Pump.

Das ist mir schon klar. Ich habe nur moniert, dass dies eben nicht nur auf Pump geschieht.

BG, New York
 

New York

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..... und du glaubst WIRKLICH, dass nur weil du das Geld hast oder hattest, dass dadurch nicht irgendein Anderer den Kredit aufgenommen haben muss in dem dieses Geld geschöpft wurde, wobei du (auf welchen Umwegen auch immer) das Geld von diesem Anderen in deine Hände bekommen hast?
Könnte es sein, dass dieser Andere NICHT der Autohändler war, sondern ein Dritter, der bis zum St.Nimmerleinstag darauf warten wird das Geld zurück zu bekommen und dass er seine Schulden NIEMALS bezahlen kann, solange die Sparer das Geld nicht wieder rausrücken?
Im günstigsten Fall kann der Schuldner einen anderen Schuldner finden, der NOCH mehr Schulden macht, dem das Geld abnehmen und davon seine eigenen Schulden bezahlen, aber der Lösung des Problems, nämlich dass es immer mehr Schulden gibt die nicht zurückgezahlt werden können kommst du damit keinen einzigen Schritt näher.
Es geht halt nicht, Geld wird durch Kreditaufnahme geschöpft und wenn einer (also z.B. ein Defizit-Staat) etwas kaufen will aber kein Geld hat, dann hat er nur genau DREI Möglichkeiten Geld zu bekommen, entweder er verkauft mehr von seinem Zeug, oder er kauft weniger vom Zeug der Anderen, oder er nimmt den Kredit auf in dem das Geld geschöpft wird.
Die Beweggründe warum einer Irgendwas kaufen oder verkaufen will spielen keinerlei Rolle für die Tatsache, dass Defizit-Staaten ihre Defizite NIEMALS bezahlen können.

Wäre es VIELLEICHT möglich, dass du vorsätzlich die Tatsache ignorierst, dass ALLES Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird, weil dein gesamtes Weltbild vom Wohlstand durch Überschuss in sich zusammen fallen würde, wenn du zugeben müsstest, dass in einer GESCHLOSSENEN Ökonomie wie der Welt als Ganzes die Überschüsse des Einen IMMER die Defizite eines Anderen sein MÜSSEN und dass das Defizit-Land nur dann bezahlen könnte, wenn sich im nächsten Jahr die Verhältnisse umdrehen und das Überschuss-Land zum Defizit-Land wird, sprich auf lange Sicht die Handelsbilanzen IMMER ausgeglichen sein müssen?

Es gibt nicht nur Defizite und Schulden. Es gibt eben auch der Fall wo der Italiener und Deutsche Vermögen haben und gar nichts geht auf Pump. Vermögensumschichtungen Ware gegen Geld.

BG, New York
 
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Piranha

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Es gibt nicht nur Defizite und Schulden. Es gibt eben auch der Fall wo der Italiener und Deutsche Vermögen haben und gar nichts geht auf Pump. Vermögensumschichtungen Ware gegen Geld.

WOHER glaubst du kommen Vermögen in einem Geldsystem in dem ALLES Geld immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft wird?
Meinst du Geld fällt vom Himmel, oder die Zentralbanken verschicken Geld frei Haus an die Bürger?

Wenn einer Vermögen hat, dann kann das nur bedeuten, dass ein (oder mehrere) Anderer genauso viele Schulden hat und die nicht zurückzahlen kann, solange der mit dem Vermögen das nicht wieder rausrückt, bzw. nur an Leute weitergibt die selber auch keine Schulden haben.

Offensichtlich kannst (oder willst) du den Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomie nicht verstehen.
Mikroökonomisch kommt es oft vor, dass 2 Leute die beide Geld und keine Schulden haben miteinander Geschäfte machen.
Makroökonomisch MUSS es für jeden der Geld und keine Schulden hat irgendwo im System einen Anderen geben der Schulden und kein Geld hat.

Mikroökonomisch kann ein einzelner Unternehmer der seinen Arbeitern die Löhne drückt mehr Profit machen.
Makroökonomisch, wenn ALLE Unternehmen ALLEN Arbeitern die Löhne drücken, bricht die Wirtschaft zusammen, weil die Konsumenten dann nicht mehr genug Geld haben um das Zeug zu kaufen was hergestellt wird.
 
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KurtNabb

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Das ist mir schon klar. Ich habe nur moniert, dass dies eben nicht nur auf Pump geschieht.

BG, New York

Das Problem an dieser Geschichte sind Dauer und Umfang der jeweiligen Defizite bzw. Überschüsse. Die Amis sind als Beispiel sehr gut geeignet. Bis in die 70er erzielten sie Leistungsbilanzüberschüsse. Danach konnten sie bis in die 90er ihre Defizite aus Vermögen finanzieren, seither sind sie Netto Schuldner der Welt.

Insofern sind die Amis aktuell für die Welt, was die Griechen für Europa sind: Sie verbrauchen mehr, als sie erwirtschaften. Auf lange Sicht eine sehr böse Geschichte. Bill Clinton hatte das erkannt und steuerte dagegen. Bush war zu dämlich, Obama scheinbar auch. Trump hat das Problem zumindest erkannt, seine Strategien zu Korrektur halte ich für zweifelhaft.
 

sportsgeist

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Das Problem an dieser Geschichte sind Dauer und Umfang der jeweiligen Defizite bzw. Überschüsse. Die Amis sind als Beispiel sehr gut geeignet. Bis in die 70er erzielten sie Leistungsbilanzüberschüsse. Danach konnten sie bis in die 90er ihre Defizite aus Vermögen finanzieren, seither sind sie Netto Schuldner der Welt.

Insofern sind die Amis aktuell für die Welt, was die Griechen für Europa sind: Sie verbrauchen mehr, als sie erwirtschaften. Auf lange Sicht eine sehr böse Geschichte. Bill Clinton hatte das erkannt und steuerte dagegen. Bush war zu dämlich, Obama scheinbar auch. Trump hat das Problem zumindest erkannt, seine Strategien zu Korrektur halte ich für zweifelhaft.
Schuldner (USA) und Gläubiger (China) fühlen sich in ihren Rollen aber offensichtlich beide pudelwohl ...
... warum also etwas ändern, in dem beide Seiten offensichtlich ein Win:Win sehen ??!!
 

sportsgeist

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Es gibt nicht nur Defizite und Schulden. Es gibt eben auch der Fall wo der Italiener und Deutsche Vermögen haben und gar nichts geht auf Pump. Vermögensumschichtungen Ware gegen Geld.

BG, New York
im Prinzip handeln wir heutzutage ... als Individuen, erst recht als Volkswirtschaften ... nicht mehr mit unseren Vermögen, sondern unseren Kreditwürdigkeiten, also unserer Bonität ... das ist so etwas, wie der negative Gipsabdruck von Vermögen

es gibt aber ein paar wichtige Unterschiede:
Kreditwürdigkeit, oder Bonität ... ist ja das, was an Leistungsfähigkeit in der Zukunft erwartet wird
während Vermögen Leistung der Vergangenheit darstellt

wir handeln also untereinander nicht mehr mit Leistung der Vergangenheit, sondern mit der zukünftig erwarteten Leistungsfähigkeit
und das macht in der konkreten Einzelbetrachtung einen Riesenunterschied

was ich hier sage, gilt selbstverständlich nicht für jedes Einzelgeschäft, sondern stellt eine volkswirtschaftliche Regel dar
 

KurtNabb

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Schuldner (USA) und Gläubiger (China) fühlen sich in ihren Rollen aber offensichtlich beide pudelwohl ...
... warum also etwas ändern, in dem beide Seiten offensichtlich ein Win:Win sehen ??!!

Weil ein solches Verhältnis langfristig per Definition nicht funktionieren kann. Irgendwann ist der Schuldner überschuldet und zahlungsunfähig.

Ludwig Erhard meinte dazu einst lapidar: Mit Bettlern kann man keine Geschäfte machen.
 

New York

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im Prinzip handeln wir heutzutage ... als Individuen, erst recht als Volkswirtschaften ... nicht mehr mit unseren Vermögen, sondern unseren Kreditwürdigkeiten, also unserer Bonität ... das ist so etwas, wie der negative Gipsabdruck von Vermögen

es gibt aber ein paar wichtige Unterschiede:
Kreditwürdigkeit, oder Bonität ... ist ja das, was an Leistungsfähigkeit in der Zukunft erwartet wird
während Vermögen Leistung der Vergangenheit darstellt

wir handeln also untereinander nicht mehr mit Leistung der Vergangenheit, sondern mit der zukünftig erwarteten Leistungsfähigkeit
und das macht in der konkreten Einzelbetrachtung einen Riesenunterschied

was ich hier sage, gilt selbstverständlich nicht für jedes Einzelgeschäft, sondern stellt eine volkswirtschaftliche Regel dar

Das ist gut beschrieben. Eine Bewertung analog eines Börsenkurses. Deshalb ist die USA oder Japan noch kreditfähig und kreditwürdig, jedoch Griechenland oder Italien eher weniger. Da aber beide in der EU sind relativiert sich dies. Bei der Türkei, Ukraine, Weißrussland ist dies eben anders.

BG, New York
 

Kamikatze

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Zitat >> Ich glaube das 75% der Italiener Häuser besitzen in Deutschland nur 50% ...
Ergo haben Bürger durch Rechte Politik mehr Wohlstand als Linksversiffte Mieter-Züchter in Deutschland ...
<<
Zitat >> Nun Pirannja, da die Bürger in Italien weitaus vermögender sind als in Deutschland, gerade durch mehr Immobilienbesitz, ist es nur logisch, dass sie sich "rrrrächte reiche Leute Politik" wählen. ... <<
Es ist in Italien wie in Deutschland:

Auf dem Lande herrscht mehr Hauseigentum, in Großstädten wohnt man meist zur Miete.
In Mailand gibt es auch weniger Menschen, die in eigenen Immobilien leben, als in Apulien oder auf Sardinien.

Deutschland hat nun mal einen hohen Anteil an städtischer Bevölkerung.
In den Dörfern und Kleinstädten der Uckermark ist auch der eigene Immobilienbesitz weit höher, als in Frankfurt/Main.
Trotzdem sind die Immobilienbesitzer in der Uckermark im Durchschnitt nicht "weitaus vermögender", als die Einwohner von Frankfurt oder München.
Immobilien sind eine ganz andere Risikokategorie als Sparbücher und Lebensversicherungen, daher hat sie der "gemeine" Deutsche jahrzehntelang verschmäht

wozu auch mit Immobilien wirtschaften, Risiken tragen, Streß damit haben, Arbeit damit haben, Schererreien damit haben ... um dann läppische 6% vor Steuer zu verdienen ... wenn überhaupt ... wenn doch ein Sparbuch jahrzehntelang dasselbe an Rendite abwarf ??!

... erst seit den Niedrigzinsphasen ändert sich doch das
Wer soll denn >> der "gemeine" Deutsche << überhaupt sein?
und "Immobilie" ist nicht gleich "Immobilie" !
"der Oma ihr Klein Häuschen" - und darum ging es bei der Behauptung über den Vergleich "Italien ./. Deutschland" -
hat nichts mit den spekulativen Investitionen in irgendwelche "Beton-Gold"-Immobilien zu tun !!!

Gerade mit "Investitionen" in Immobilien haben etliche ahnungslose Prommi`s ihr Geld verspielt.

Während in der Uckermark und anderen "ländlichen Gebieten" der Immobilienbesitz nicht spekulativ ist, sondern als eigener Wohnraum dient.
Und das ist in Deutschland, wie in Italien oder bei den "ach so reichen" Griechen!
Und auch im "Negerkral" besitzen die Massai ihre eigene Hütte.

Aber wie schon gesagt: In Deutschland leben sehr viel mehr Menschen in Großstädten, als "auf dem Lande" !
 

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Nein, der "dumme Deutsche" lässt sich vor allem von Cum-Ex Verbrechern systematisch ausnehmen und protestiert nicht einmal dagegen. Wie sollte er so etwas denn auch tun, gegen die wirklichen Verbrecher zu protestieren, dazu fehlt ihm zumeist der Schneid !
 
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Auf dem Lande herrscht mehr Hauseigentum, in Großstädten wohnt man meist zur Miete.
In Mailand gibt es auch weniger Menschen, die in eigenen Immobilien leben, als in Apulien oder auf Sardinien.

Deutschland hat nun mal einen hohen Anteil an städtischer Bevölkerung.
In den Dörfern und Kleinstädten der Uckermark ist auch der eigene Immobilienbesitz weit höher, als in Frankfurt/Main.
Trotzdem sind die Immobilienbesitzer in der Uckermark im Durchschnitt nicht "weitaus vermögender", als die Einwohner von Frankfurt oder München.

Eben. Viele Immobilien der Italiener sind nur auf dem Papier Vermögen. In der Realität stehen die Häuschen da wo der Opa mal Schafe gezüchtet hat und die Besitzer fahren, wenn überhaupt, nur im Urlaub da hin um nach dem Rechten zu sehen. In vielen Dörfern verfallen die Immobilien aber einfach. Darum sind die Griechen und Italiener eben nicht reicher als die Deutschen. Das ist ein Trugschluss. Aber erzähl das mal den Rechten hier die sich als Opfer der reichen Südländer sehen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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