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Der Großteil der zivilisierten Welt lebt im Kapitalismus, d. h eine Gesellschaft deren Produktionsmittel in privater Hand sind und der Staat
das wirtschaftliche Leben hofiert. Die Wirtschaft verwaltet den Staat und der Staat erzeugt die Bildungskultur des wirtschaftlichen Systems
Wir kommen auf die Welt, gehen in den Kindergarten, Schule, Ausbildung oder Uni danach zur Arbeit.
Wir arbeiten bis wir umfallen gründen eine Familie, zeugen Kinder und das Spiel fängt von vorne ein.
Aufgrund des Fortschritts der Wissenschaft gibt es Verbesserung in vielen Bereichen, doch soviel was Probleme erzeugt,
ist noch gänzlich unerforscht oder wenn doch mangelt es an dem Willen zu Veränderungen in diesen Strukturen.
Die kapitalistische Gesellschaft erzeugt ein Idealbild des Menschen welches sich im Bereich der Massenkultur ausdrückt.
Gutes Aussehen, Schlankheit, Erfolg, Talent, Fähigkeit, Disziplin, Unabhängigkeit (paradoxerweise), Entwicklung usw.
Der Mensch wird daran gemessen wie sehr er den "Idolen" der Massenkultur entspricht, wie "stark" dieses Individuum ist.
Entspricht ein Mensch nicht diesem Idealbild wird er diskriminiert, bewusst oder unbewusst. Sei es der Homosexuelle, der Fettleibige,
Menschen mit Hautkrankheiten oder Behinderungen, Menschen die sich stark durch ihren Körper vom Schönheitsideal unterscheiden.
All diese Menschen müssen kämpfen um ihren Platz in der Gesellschaft zu sichern und um akzeptiert zu werden.
Jeder in unserer Gesellschaft bekommt von klein auf eingeimpft, dass man nur etwas ist, wenn man über Geld und Macht verfügt.
Es gibt viele, die das über Musik, Kunst und anderen kreativen Dingen kompensieren aber unter dem Strich
werden die Menschen gequält, sie erleiden Schmerzen, Tag für Tag, entwickeln Selbsthass, Destruktivität, Autoritäre Hörigkeit.
Und alles nur deswegen um die Gier einer asozialen Minderheit zu befriedigen, die sich einen Dreck um die Bedürfnisse der einfachen,
durchschnittlichen Menschen schert.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html
Menschen die keinen Ausweg mehr sehen und durch das wirtschaftliche und "kulturelle" System gequält werden
sehen nur noch im Tod einen Sinn wie diese Seite verdeutlicht.
Und ich frage mich, WER gibt WEM das Recht andere Menschen aufgrund seines durch die Natur, also zufälligen, höheren Status, zu entwerten
herabzusetzen und zu diskriminieren?
WER hat das Recht einem anderen Menschen die Würde abzusprechen obwohl diese Würde durch das Grundgesetz gedeckt wird?
Unsere Wirtschaftsordnung steht im Widerspruch zu unserem Rechtssystem.
Ein anderer Fall ist Mobbing.
https://rp-online.de/leben/beruf/mobbing-am-arbeitsplatz-die-zahlen_iid-23662833
Alle Menschen die im Konkurrenzkampf um die Macht einem selbst gefährlich werden können werden ausgegrenzt und gemobbt.
Und warum? Wegen der Geldelite die das Kapital organisiert, die Menschen gegeneinander aufhetzt um zu verhindern dass eine Solidarität entsteht
die die Ketten dieses Problems sprengen könnten.
"Wer sich nicht bewegt, spürt auch seine Ketten nicht."
Je länger ich in dieser Welt lebe und darüber nachdenke was uns allen angetan wird, desto größer
wird auch das Verständnis dafür was man verändern könnte wenn es genug Menschen geben würde die dahinter stehen.
All die Schmerzen die die Masse erleidet kann nur durch eine sadistische Oberschicht erklärt werden, die sich selbst als "ausgewählt" und "unfehlbar"
klassifiziert.
Die Entwicklung der Sexualität, eines der schönsten Dinge auf Erden wird dermaßen pervertiert durch konservative und reaktionäre Kräfte
die sich am rechten Rand der Gesellschaft offenbaren.
Ich finde es sollte mal eine gesellschaftliche Diskussion entstehen in der klar darüber entschieden wird in was für einer Welt wir leben wollen.
Und ob das klassische Modell welches die Wirtschaft vorgibt überhaupt noch Zeitgemäß im höchsten Maße "human" und "zukunftsorientiert" ist.
Nein.Es sollte vielmehr analysiert werden wie jeder einzelne lebt.Und dann käme nämlich heraus wer die Schwachen aussortiert und wer für sich grössere Ressourcen herausnimmt und wer nicht.
Wir brauchen eine Kultur der Rechtfertigung.Warum ist es schick, sich zb schamlos zu bereichern oder seine soziale Macht auszuspielen um die eigene Schönheit bzw des Partners zu maximieren?
Die These ist richtig ,nur sind die Kapitalisten eben genau andere als die die dessen bezichtigt werden.
Ich finde es atemberaubend mit welcher Brutalität manch Gutmensch in seinem persönlichem Umfeld die reine Schönheit und Perfektion umsetzt.
Da werden sogar Ehepartner ungeniert ausgetauscht.
was an sich Privatsache ist, wenn man nicht anschliessen das Gutmenschentum und hohe ideale von sich predigt.Pharisäer.
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