Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Vollgeldsystem

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Durch den Zins müssen die Guthaben/Schuldenpaare ansteigen. Die Geldmenge liegt dem gegenüber im Ermessen der Zentralbank.

Wäre dieser Zusammenhang weitläufiger bekannt, würde Mancher sich schon die Frage Stellen, wohin und warum das Geld in "Wirtschafts-Krisen" verschwindet, wo doch die ausgegebene Geldmenge trotz "Geldcrash" nicht weniger geworden ist.

Nur wenn die Guthabenzinsen gespart werden.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.476
Punkte Reaktionen
1.576
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Das ist ja der springende Punk mit den Zinsen entsteht eben doch neues Geld, schließlich wurde der Zins ja zu keiner Zeit emittiert.
Die Mehrleistung (Wachstum) die aufgebracht werden muß um den Zins zu erwirtschaften muß ja auch wieder jemand konsumieren, also funktioniert das Ganze schon sowieso nicht ohne Wachstum und zwar exponentielles Wachstum denn der Geldbesitzer läßt sich ja die Zinsen wieder mit verzinsen.


Kannst du mir diese Behauptung irgendwie mathematisch beweisen? Irgendwo macht es keinen Sinn. Wenn das Geld für den Zins nicht emmitiert wird, wie entsteht es dann?
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
dat bringt ja nix, außer riesiger Unbequemlichkeit, Unsicherheit und schwerer Verlangsamung sämtlicher Prozesse, die mit Zahlungsverkehr zu tun haben. Ansonsten bringt es gor nix ...
... und seid wann geht die Menschheit rückwärts, anstatt vorwärts ?!

außerdem hätte ich deutlich weniger Lebensqualität, müsste ich meine Millionen ständig in Form von Münzen und Scheinen mit mir herumtragen.
da könntest ja nirgends mehr entspannt über die Strasse gehen ... jeden müsstest du argwöhnisch beäugen

Meine Rede!
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
Kannst du mir diese Behauptung irgendwie mathematisch beweisen?

Also in meiner Signatur findest du die Formel für den mathematischen Beweis.

Irgendwo macht es keinen Sinn. Wenn das Geld für den Zins nicht emittiert wird, wie entsteht es dann?

Durch Neuverschuldung.
Zinsen können grundsätzlich nur durch Neuverschuldung bedient werden und Neuverschuldung findet nur dann statt wenn die Wirtschaftsleistung wächst, der Zins erzwingt also ein exponentielles Wachstum der Wirtschaft, findet dies nicht statt, verliert das Geld seinen Wert, weil immer mehr Ansprüchen auf Geld immer weniger Wirtschaftsleistung gegenüber steht.
 

Glaubnix

Holzauge - sei wachsam
Registriert
8 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.849
Punkte Reaktionen
1.683
Punkte
49.520
Geschlecht
--
dat bringt ja nix, außer riesiger Unbequemlichkeit, Unsicherheit und schwerer Verlangsamung sämtlicher Prozesse, die mit Zahlungsverkehr zu tun haben. Ansonsten bringt es gor nix ...
... und seid wann geht die Menschheit rückwärts, anstatt vorwärts ?!

außerdem hätte ich deutlich weniger Lebensqualität, müsste ich meine Millionen ständig in Form von Münzen und Scheinen mit mir herumtragen.
da könntest ja nirgends mehr entspannt über die Strasse gehen ... jeden müsstest du argwöhnisch beäugen

es haben sich auch schon Antialkoholiker gemeldet,
die glaubten,
Vollgeld könnte man nur mit entsprechender „Fahne“ aus dem Automat ziehen :cool:
 

Glaubnix

Holzauge - sei wachsam
Registriert
8 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.849
Punkte Reaktionen
1.683
Punkte
49.520
Geschlecht
--
es gibt kein Vollgeld, denn das würde ja voraussetzen, es gäbe so etwas wie einen Wertaufbewahrungsspeicher mit einem inneren Wert darin. Das gibt es aber im ganzen Universum nicht, nicht einmal Gold erfüllt diese Voraussetzung ... Gold ist und wäre daher auch kein Vollgeld

also, entweder willst du mich veräppeln,
oder du hast tatsächlich keinen Schimmer, über was da in der Schweiz abgestimmt wurde ?
VG hat weder etwas mit Wertaufbewahrungsspeicher .... Gold .... noch sonst was zu tun

ich geb dir mal nen Tip (und wenn du so willst)
wer ist heutzutage das Gold, oder der, der den Wert garantiert ????? (von unserem Geld)
wer oder was ist das ? letztendlich
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Nur wenn die Guthabenzinsen gespart werden.

Nein. Nur wenn Geldvermögen liquide gehalten, also große Summen in Bar oder auf dem Girokonto angehäuft werden, dann verschwindet das Geld aus dem Umlauf und es kommt zum Wirtschaftskollaps. Man kann Zinsen und alle anderen Arten von Geldeinkommen problemlos sparen, aber nur in Form von langfristigen Sparverträgen! Dann befindet sich alle Liquidität im Umlauf. Das macht keine(!) wirtschaftlichen Probleme, wie Absatzstockungen und ungewollte Arbeitslosigkeit.

Damit liquides Geld (Bargeld, Zentralbankguthaben/Sichtguthaben), auch wirklich vollständig(!) und kontinuierlich(!) für die Nachfrage in den Märkten eingesetzt wird, muss das liquide Zentralbankgeld unbedingt unter Angebotsdruck gesetzt werden. Liquidität kann man nicht marktverträglich "sparen"!

Alles brachliegende, liquide Geld ist gehortet und verursacht erheblichen wirtschaftlichen und finanziellen Schaden bei 90% der Marktteilnehmer.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.476
Punkte Reaktionen
1.576
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Also in meiner Signatur findest du die Formel für den mathematischen Beweis.



Durch Neuverschuldung.
Zinsen können grundsätzlich nur durch Neuverschuldung bedient werden und Neuverschuldung findet nur dann statt wenn die Wirtschaftsleistung wächst, der Zins erzwingt also ein exponentielles Wachstum der Wirtschaft, findet dies nicht statt, verliert das Geld seinen Wert, weil immer mehr Ansprüchen auf Geld immer weniger Wirtschaftsleistung gegenüber steht.

Nope, die Formel zeigt nicht wie durch Zins Geld geschaffen wird. Also bitte neuer Versuch.

Btw. sollte diese Behauptung tatsächlich stimmen fällt das ganze Kartenhaus der Zinskritiker in sich zusammen. Denn dann gäbe es gar keinen Systemfehler. Schließlich ist die Kernthese, dass die Zinslast nicht durch die bestehende Geldmenge bedient werden kann und damit unweigerlich zu einer neuen Schuldenaufnahme führt und dadurch ein Kreislauf angestossen wird, wodurch der Schuldner ewig Schuldner bleibt. Somit hat es sich mit seiner Freizügigkeit erledigt und er wird zum Sklave des Systems.
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Nope, die Formel zeigt nicht wie durch Zins Geld geschaffen wird. Also bitte neuer Versuch.

Btw. sollte diese Behauptung tatsächlich stimmen fällt das ganze Kartenhaus der Zinskritiker in sich zusammen. Denn dann gäbe es gar keinen Systemfehler. Schließlich ist die Kernthese, dass die Zinslast nicht durch die bestehende Geldmenge bedient werden kann und damit unweigerlich zu einer neuen Schuldenaufnahme führt und dadurch ein Kreislauf angestossen wird, wodurch der Schuldner ewig Schuldner bleibt. Somit hat es sich mit seiner Freizügigkeit erledigt und er wird zum Sklave des Systems.

"Ewig" schon mal nicht, da die Zinslasten mit der Zeit, und zunehmend gesättigter Marktlage von allein verschwinden. DAS(!) ist das Hauptproblem einer Zinsgeldwirtschaft. Ohne ausreichend positive Zinsen & Renditen kommt es mit hortbarem Zentralbankgeld zum Wirtschaftskollaps, weil jeder Arsch anfängt liquides Geld zu horten. In Folge "müssen" große Teile der Gesellschaft am Hungertuch nagen, wie man das im südlichen Europa seit geraumer Zeit beobachten kann. Was für ein absurder Kindergarten. :rolleyes2:
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
Nope, die Formel zeigt nicht wie durch Zins Geld geschaffen wird. Also bitte neuer Versuch.
Im Mathe-Unterricht wohl ständig gefehlt wa?
Selbstverständlich wird durch den Zins Geld erschaffen, dein Vermögen verdoppelt sich damit periodisch (exponentiell).
Zunächst sind das erst mal Ansprüche auf Geld, jedoch muß die Wirtschaft wachsen um diese Ansprüche auf Geld zu realisieren, sprich die Zinsen auch zu erwirtschaften.
Daraus ergibt sich natürlich auch eine höhere im Umlauf befindliche Geldmenge, siehe Wikipedia (Geldmenge)

Btw. sollte diese Behauptung tatsächlich stimmen fällt das ganze Kartenhaus der Zinskritiker in sich zusammen. Denn dann gäbe es gar keinen Systemfehler. Schließlich ist die Kernthese, dass die Zinslast nicht durch die bestehende Geldmenge bedient werden kann und damit unweigerlich zu einer neuen Schuldenaufnahme führt und dadurch ein Kreislauf angestossen wird, wodurch der Schuldner ewig Schuldner bleibt. Somit hat es sich mit seiner Freizügigkeit erledigt und er wird zum Sklave des Systems.
Nein das die Zinskritik ist berechtigt, schon aus dem Grund weil einem mit Zins und Zinseszins exponentiell vervielfachten Geldvermögen eine nur linear wachsende Wirtschaftsleistung gegenüber steht, ein Umstand der daraus resultiert das der Verbraucher schlicht und ergreifend nicht periodisch das Doppelte konsumiert.
Damit hat das Zinsgeld sein Verfalldatum, es wird nämlich immer mehr Geld immer weniger Wirtschaftsleistung gegenüber stehen.
Die Realität bestätigt das doch die EZB hat die Guthaben der Geschäftsbanken inzwischen mit Minuszinsen belegt.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.476
Punkte Reaktionen
1.576
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Im Mathe-Unterricht wohl ständig gefehlt wa?
Selbstverständlich wird durch den Zins Geld erschaffen, dein Vermögen verdoppelt sich damit periodisch (exponentiell).
Zunächst sind das erst mal Ansprüche auf Geld, jedoch muß die Wirtschaft wachsen um diese Ansprüche auf Geld zu realisieren, sprich die Zinsen auch zu erwirtschaften.
Daraus ergibt sich natürlich auch eine höhere im Umlauf befindliche Geldmenge, siehe Wikipedia (Geldmenge)


Tatsächlich hatte ich über 90 % in Mathe. Die Zinsformel hat keine Aussage über die Geldmenge. Deine Erklärung in Prosa ist unzureichend. Sie sagt lediglich, dass die Geldmenge erhöht werden muss, damit die Zinsschulden getilgt werden können. In keinem Satz hast du erklärt warum durch Zinsen Geld entsteht.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.476
Punkte Reaktionen
1.576
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Im Mathe-Unterricht wohl ständig gefehlt wa?
Selbstverständlich wird durch den Zins Geld erschaffen, dein Vermögen verdoppelt sich damit periodisch (exponentiell).
Zunächst sind das erst mal Ansprüche auf Geld, jedoch muß die Wirtschaft wachsen um diese Ansprüche auf Geld zu realisieren, sprich die Zinsen auch zu erwirtschaften.
Daraus ergibt sich natürlich auch eine höhere im Umlauf befindliche Geldmenge, siehe Wikipedia (Geldmenge)


Nein das die Zinskritik ist berechtigt, schon aus dem Grund weil einem mit Zins und Zinseszins exponentiell vervielfachten Geldvermögen eine nur linear wachsende Wirtschaftsleistung gegenüber steht, ein Umstand der daraus resultiert das der Verbraucher schlicht und ergreifend nicht periodisch das Doppelte konsumiert.
Damit hat das Zinsgeld sein Verfalldatum, es wird nämlich immer mehr Geld immer weniger Wirtschaftsleistung gegenüber stehen.
Die Realität bestätigt das doch die EZB hat die Guthaben der Geschäftsbanken inzwischen mit Minuszinsen belegt.

Ich weiß das hatte ich schon einmal vor 2 Jahren erwähnt. Aber warum kommt ihr auf die Idee die Wirtschaftsleistung eng mit der Geldmenge zu Verknüpfen um daraus ein Wirkung abzuleiten?

Ob ich für das Haus nun 200.000 € Zahle und 40.000 € im Haus verdiene oder 400.000 € mit einem Verdienst von 80.000 €, beides macht für mich keinen Unterschied.
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Ich weiß das hatte ich schon einmal vor 2 Jahren erwähnt. Aber warum kommt ihr auf die Idee die Wirtschaftsleistung eng mit der Geldmenge zu Verknüpfen um daraus ein Wirkung abzuleiten?

Ob ich für das Haus nun 200.000 € Zahle und 40.000 € im Haus verdiene oder 400.000 € mit einem Verdienst von 80.000 €, beides macht für mich keinen Unterschied.

Eine (hohe) Inflationsrate ist schon lästig. Ausser natürlich die Umlaufgeschwindigkeit sinkt im gleichen Umfang. Der Guhabenhinssatz bei den Banken ist im Moment so gering, dass eine Verdopplung der Geldmenge durch nicht abgehobene Zinsen sehr viele Jahre benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
Ich weiß das hatte ich schon einmal vor 2 Jahren erwähnt. Aber warum kommt ihr auf die Idee die Wirtschaftsleistung eng mit der Geldmenge zu Verknüpfen um daraus ein Wirkung abzuleiten?

Ist doch ganz einfach, Zinsen müssen erwirtschaftet werden, die fallen nicht vom Himmel, der Zins ist der einzige Faktor der die Geldmenge hoch treibt,(seit 1950 versechsundvierzigfacht).
Die Kreditsumme ist mit der Tilgung wieder verschwunden, was bleibt ist der Zins der erhöht das Geldvermögen.
Zinsen werden aber nur erwirtschaftet wenn die Wirtschaft wächst, nur dann werden nämlich Kredite nachgefragt.
Je mehr Geldvermögen desto mehr Wirtschaftswachstum und wenn das Wirtschaftswachstum nicht stattfindet gibt es auch keine Zinsen mehr, siehe "Minuszinsen Zentralbank".
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Man braucht nicht zu diskutieren, ob die Geldmenge durch den Zinseszins ansteigt oder nicht. Es genügt sich die Zahlen anzusehen. Dann stellt man fest, das die nachfragewirksame Geldmenge nicht(!) durch den Zinseszins gewachsen ist. Absolut sind Bargeld & Zentralbankeinlagen zwar gewachsen, in Prozenten des BIP jedoch gleich geblieben.

In dieser Grafik ist unten die Bargeldmenge in Prozenten des BIP, also als gelbe, gepunktete Linie eingetragen. Während die Geldforderungen durch den Zinseszins fast um das fünfhundertfache(!) angestiegen sind, hat sich die Geldmenge praktisch nicht(!) verändert.



Um mal eine Verhältnismäßigkeit in die Sache zu bekommen:

Im Jahr 2010 beliefen sich Banknoten und Zentralbankeinlagen zusammen auf 254 Mrd Euro.
Die Geldforderungen, also Bankeinlagen, Geldmarktfonds Spareinlagen bis 2 Jahre und die nullfristigen Sichteinlagen zusammen jedoch auf über 5 Billionen(!) Euro. https://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/a/creutz_009.pdf

Zählt man Wertpapiere, Versicherungen und Aktien noch hinzu, gehen die Geldforderungen bis fast 8 Billionen hoch. Wertpapiere, Geldmarktfonds und alle anderen Forderungen sind aber kein allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel. Man kann damit nicht einkaufen gehen.

Um Verwirrung zu meiden, weise ich zum wiederholten mal darauf hin, das nachfragewirksame Geld nicht mit den Geldforderungen zusammenzuwürfeln! Obwohl man genau das bei der Geldmenge M1 getan hat. Sichtguthaben und alle anderen Forderungen sind kein Geld! Trotzdem werden die Zahlen auf den Girokonten mit dem Zentralbankgeld in einen Topf geworfen und als "Geldmenge" bezeichnet. Eine Inventurliste erhöht den Lagerbestand nicht. Darum werden Inventurlisten nicht mit Lagerbeständen zusammengezählt.

Entweder haben die das damals nicht besser gewusst, oder es handelt sich um eine bewusste Täuschung, um die armen Studenten zu verwirren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Ist doch ganz einfach, Zinsen müssen erwirtschaftet werden, die fallen nicht vom Himmel, der Zins ist der einzige Faktor der die Geldmenge hoch treibt,(seit 1950 versechsundvierzigfacht).
Die Kreditsumme ist mit der Tilgung wieder verschwunden, was bleibt ist der Zins der erhöht das Geldvermögen.
Zinsen werden aber nur erwirtschaftet wenn die Wirtschaft wächst, nur dann werden nämlich Kredite nachgefragt.
Je mehr Geldvermögen desto mehr Wirtschaftswachstum und wenn das Wirtschaftswachstum nicht stattfindet gibt es auch keine Zinsen mehr, siehe "Minuszinsen Zentralbank".

Es gibt ein Unternehmen und eine Bank. Das Unternehmen nimmt einen Kredit bei der Bank über 10.100,00 Euro auf. Das Unternehmen muss für den Kredit 100 Euro Zinsen im Monat zahlen. Mit dem Kredit kauft sich das Unternehmen für 10.000,00 eine Maschine. Mit den restlichen 100 Euro zahlt das Unternehmen Zinsen. Die Bank erhält die Zinsen und kann damit nun eine Putzfrau einstellen, die 100 Euro im Monat erhält. Die Putzfrau erhält das Geld und kauft bei dem Unternehmen ein. Nun hat das Unternehmen wieder 100 Euro und kann damit wiederum die Zinsen bezahlen.


Es fehlt kein Geld. Das ist hier vollkommen unmöglich.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
Es gibt ein Unternehmen und eine Bank. Das Unternehmen nimmt einen Kredit bei der Bank über 10.100,00 Euro auf. Das Unternehmen muss für den Kredit 100 Euro Zinsen im Monat zahlen. Mit dem Kredit kauft sich das Unternehmen für 10.000,00 eine Maschine. Mit den restlichen 100 Euro zahlt das Unternehmen Zinsen. Die Bank erhält die Zinsen und kann damit nun eine Putzfrau einstellen, die 100 Euro im Monat erhält. Die Putzfrau erhält das Geld und kauft bei dem Unternehmen ein. Nun hat das Unternehmen wieder 100 Euro und kann damit wiederum die Zinsen bezahlen.


Es fehlt kein Geld. Das ist hier vollkommen unmöglich.

Jetzt willst du mich aber verarschen wa?
Dummerweise werden die Zinsen immer wieder mit verzinst, deine Putzfrau bräuchte schon eine sich periodisch verdoppelnde Nachfrage und das ist und bleibt ein feuchter Traum der Geldbesitzer.

Geheimtipp von mir: more input!
Zitat:
Nach wie vor wird angenommen, dass Volkswirtschaften grundsätzlich mit konstanten Raten von zwei, drei oder mehr Prozent wachsen können, wenn nur geeignete Rahmenbedingungen vorhanden sind. Das IWS belegt jedoch anhand von Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamtes und der OECD, dass dies ein Irrtum ist: Entgegen der Annahme wachsen entwickelte Volkswirtschaften typischerweise nicht um konstante Prozentraten und somit exponentiell, sondern lediglich um konstant absolute Beträge und damit linear. Lineares Wachstum wiederum hat zur Folge, dass die durchschnittlichen Wachstumsraten allen Bemühungen zum Trotz beständig sinken.
Quelle: Institut für Wachstumsstudien
http://www.wachstumsstudien.de/

Der Zins ist also auf lange Sicht der Selbstzerstörungsmechanismus des Geldsystems.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.036
Punkte Reaktionen
20.222
Punkte
69.820
Geschlecht
Man braucht nicht zu diskutieren, ob die Geldmenge durch den Zinseszins ansteigt oder nicht. Es genügt sich die Zahlen anzusehen. Dann stellt man fest, das die nachfragewirksame Geldmenge nicht(!) durch den Zinseszins gewachsen ist. Absolut sind Bargeld & Zentralbankeinlagen zwar gewachsen, in Prozenten des BIP jedoch gleich geblieben.

In dieser Grafik ist unten die Bargeldmenge in Prozenten des BIP, also als gelbe, gepunktete Linie eingetragen. Während die Geldforderungen durch den Zinseszins fast um das fünfhundertfache(!) angestiegen sind, hat sich die Geldmenge praktisch nicht(!) verändert.



Um mal eine Verhältnismäßigkeit in die Sache zu bekommen:

Im Jahr 2010 beliefen sich Banknoten und Zentralbankeinlagen zusammen auf 254 Mrd Euro.
Die Geldforderungen, also Bankeinlagen, Geldmarktfonds Spareinlagen bis 2 Jahre und die nullfristigen Sichteinlagen zusammen jedoch auf über 5 Billionen(!) Euro. https://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/a/creutz_009.pdf

Zählt man Wertpapiere, Versicherungen und Aktien noch hinzu, gehen die Geldforderungen bis fast 8 Billionen hoch. Wertpapiere, Geldmarktfonds und alle anderen Forderungen sind aber kein allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel. Man kann damit nicht einkaufen gehen.

Um Verwirrung zu meiden, weise ich zum wiederholten mal darauf hin, das nachfragewirksame Geld nicht mit den Geldforderungen zusammenzuwürfeln! Obwohl man genau das bei der Geldmenge M1 getan hat. Sichtguthaben und alle anderen Forderungen sind kein Geld! Trotzdem werden die Zahlen auf den Girokonten mit dem Zentralbankgeld in einen Topf geworfen und als "Geldmenge" bezeichnet. Eine Inventurliste erhöht den Lagerbestand nicht. Darum werden Inventurlisten nicht mit Lagerbeständen zusammengezählt.

Entweder haben die das damals nicht besser gewusst, oder es handelt sich um eine bewusste Täuschung, um die armen Studenten zu verwirren.

Wir haben also festgestellt das der Zins Wirtschaftswachstum erzwingt, sieht man in der Grafik, ich hab auch so eine, man sieht das BIP steigt, es steigt weil mehr Zinsen erwirtschaftet werden müssen, die Geldmenge steigt auch, ganz klar mehr Wirtschaftsleistung braucht auch mehr Geld um sie zu verschieben und deshalb sehe ich hier eine Abhängigkeit auch beim Bargeld, eine indirekte Abhängigkeit eben.
Primär erzeugt der Zins natürlich Ansprüche auf Geld, das ist klar.
 

Glaubnix

Holzauge - sei wachsam
Registriert
8 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.849
Punkte Reaktionen
1.683
Punkte
49.520
Geschlecht
--
Was mir zu der Vollgeld(theorie) gerade auffällt,
wir erleben aktuell so eine Art Paradoxum,
die EZB praktiziert im Moment nämlich einen Teil des Vollgeldprinzips,
aber nicht in einer geplanten offiziellen Systemreform,
sondern aus purer Not.

Die EZB betreibt im Moment direkt Staats- und Wirtschaftsfinanzierung,
was sie nach den aktuellen Regeln eig. nicht dürfte,
im Vollgeldsystem wäre aber genau das, ein fundamentaler Faktor,
dass einzig die Zentralbank das Recht hat Geld zu erzeugen
und direkt dem Staat, der Wirtschaft zur Verfügung stellt.

Also, warum läßt man es nicht gleich dabei ?
bzw. was sollte eigentlich dagegen sprechen, das allein die Zentralbank Geld erzeugen darf ?
warum müssen sich Staaten über (private)Banken finanzieren ?
die man dann immer mit „retten“ muss.
Ist es nicht wesentlich effektiver die Gelderzeugung in die Hände einer 4ten Staatsgewalt zu übertragen,
anstatt das auf rd. 2000 Institute mit einer Eigenkapitalquote von heute ca.?10% zu verteilen,
wenn der Bürger am Ende dann doch für die verbleibenden 90% bürgen muss.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.340
Punkte Reaktionen
13.502
Punkte
149.042
Geschlecht
Was mir zu der Vollgeld(theorie) gerade auffällt,
wir erleben aktuell so eine Art Paradoxum,
die EZB praktiziert im Moment nämlich einen Teil des Vollgeldprinzips,
aber nicht in einer geplanten offiziellen Systemreform,
sondern aus purer Not.

Die EZB betreibt im Moment direkt Staats- und Wirtschaftsfinanzierung,
was sie nach den aktuellen Regeln eig. nicht dürfte,
im Vollgeldsystem wäre aber genau das, ein fundamentaler Faktor,
dass einzig die Zentralbank das Recht hat Geld zu erzeugen
und direkt dem Staat, der Wirtschaft zur Verfügung stellt.

Also, warum läßt man es nicht gleich dabei ?
bzw. was sollte eigentlich dagegen sprechen, das allein die Zentralbank Geld erzeugen darf ?
warum müssen sich Staaten über (private)Banken finanzieren ?
die man dann immer mit „retten“ muss.
Ist es nicht wesentlich effektiver die Gelderzeugung in die Hände einer 4ten Staatsgewalt zu übertragen,
anstatt das auf rd. 2000 Institute mit einer Eigenkapitalquote von heute ca.?10% zu verteilen,
wenn der Bürger am Ende dann doch für die verbleibenden 90% bürgen muss.

Um Vollgeld zu sein, müsste das Geld aber noch irgendwie abgesichert werden. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Neueste Beiträge

A
Das wahnsinnige Amerika!
African and Middle Eastern Nations Withdraw Gold Reserves Amid American Economic...
Das Leben findet einen Weg.
..und ich bin zu alt diesen religiösen Schwachsinn noch zu glauben und dann frag ich...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben