Moin Dummi!
Ich kann Dir da jetzt leider nicht folgen. Kannst Du das noch mal präzisieren?
Was die Freiheit betrifft, die kannst Du in ihrem ureigensten Sinn meiner Ansicht nur als Einsiedler genießen.
In einer Gemeinschaft, egal wie groß sie ist, muß jeder einen Teil seiner Freiheit opfern, da sie sonst nicht funktioniert.
Tun das alle aus der Überzeugung heraus, daß "geben seliger denn nehmen macht", wirst Du dort den ganzen Tag nur
zufriedene Gesichter sehen.
Hab da mal ein Zitat für Dich:
Bevor unsere weißen Brüder kamen, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gefängnisse. Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben. Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel, und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe. Wenn jemand so arm war, daß er kein Pferd besaß, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt. Wir waren viel zu unzivilisiert, um großen Wert auf persönlichen Besitz zu legen. Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können. Wir kannten kein Geld, und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen. Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanwälte und Politiker, daher konnten wir einander nicht betrügen. Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Weißen kamen, und ich kann es mir nicht erklären, wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten, die – wie man uns sagt – für eine zivilisierte Gesellschaft so notwendig sind.
Lame Deer
Gruß, hoksila
moin hoksila,
dein Zitat überzeugt mich total, weil es ziemlich genau trifft, dass ich tatsächlich eigentlich nur "nach denke", was kluge Wilde und rothäutige Eingeborene Untermenschen schon vor hunderten von Jahren zu denken und zu handeln wagten.
Schlussfolgerung daraus:
"Fortschritt" beschreibt im Wort bereits ein "fortschreitendes" Entfernen von "Natürlichkeit". Danke für diese "Erdung".
Nun zu deine Bitte um "Entschwurbelung" meiner Frage an dich:
Kurz gefragt:
ich hatte dich so verstanden: "wer sich anständig benimmt, der ist mir willkommen, wer nicht, der wird die Folgen spüren".
und da hatte ich mir erlaubt zu fragen: findest du die Haltung klug: "wie es in den Wald hineinruft - so schallt es heraus"?
ich finde die Haltung gut: "gleichgültig was DU auch tust, ICH werde MICH davon NICHT (ab-)lenken lassen, was ICH tun will".
kurz: DU bestimmst sicher NICHT mein Aggressionspotential.
Oder wie´s früher in einem alten Ostfriesenwitz hieß - und da sind wir wieder am Anfang:
"Frage: wie schützt sich ein Ostfriese vor Einbruch? Antwort: er lässt die Tür offen".
DAS funktioniert auch heute noch bestens in Kanada in einsamen Gegenden.
Meine Schlussfolgerung:
Abwehr von Akutbedrohungen (Notwehr) mit allen zu Gebote stehenden "Defensivmethoden" immer wieder gerne,
Aaaber:
"Rache, oder "Heimzahlen", oder "dem werde ich´s zeigen", oder "der soll gefälligst..." und, und, und.....
DAS sollte meiner Meinung nach durch klügeres Beispiel durch VORLEBEN ersetzt werden können.
also nicht: "Grabschte einer Frau an die Brust, haue ich dir auf die Fresse, sondern: solange es die Gefahr der "Grabscherei" gibt: wie (be-)schützt mann davor
LG
vom
Dummi