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Bodenspekulation verhindert Wohnungsbau

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Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
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Der momentane Umgang mit Boden, also das Bodenrecht und dessen Besteuerung, ist maßgeblich für die soziale Kluft zwischen den Privathaushalten verantwortlich. Das auseinanderdriften der Einkommen zwischen fleißigen und vermögenden Privathaushalten, ist vor allem auch das Resultat vom Umgang mit Grund & Boden, also dem Bodenrecht und dessen Besteuerung.

Zu dem Thema ist ein neuer Artikel erschienen, der die Sache allgemeinverständlich auf den Punkt bringt. Außerdem gibt es interessante Zitate von Politikern zu lesen:

Zitat:

Baugenehmigungen für 600.000 Wohnungen werden nicht genutzt, weil es lukrativer ist mit dem Bauland zu spekulieren statt selber zu bauen. Nicht in der taz, sondern bei FAZ-Immobilien beschreibt Christian Hunziker die Dimension der Bodenspekulation und was getan werden kann, um diesen Missstand zu beenden.

Bauland in deutschen Metropolen wird immer mehr zum Spekulationsobjekt. Die KfW Research hat nun dokumentiert, worauf selbst Institute, die sich »ansonsten höchst selten einig« sind, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) und das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, deutlich hinweisen: »Wenn ein Grundstück ohne Haus ebenso viele Steuern kostet wie ein bebautes Grundstück, werden Investitionen wahrscheinlicher« (FAZ.net). Und wenn »dieses spekulative Horten von Bauland« (FAZ.net) verringert wird, hat das positive Auswirkungen auf die Bodenpreise und die Mieten. Gleichzeitig wird durch die Aktivierung brachliegenden Baulands der Druck verringert, immer neue Wohn- und Gewerbegebiete auszuweisen.

»Bodenwertsteuer könnte Wohnungsbau ankurbeln« überschreibt Hunziker seinen Artikel auf faz.net/immobilien. Die Konzentration der Grundsteuer auf eine reine Bodenwertsteuer hätte positive Auswirkungen für Mieter, Stadtplaner, Umweltschützer und Wirtschaftsunternehmen. Es ist daher konsequent, dass neben dem IW Köln auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Deutsche Mieterbund die Initiative »Grundsteuer: Zeitgemäß!« unterstützen bzw. aktiv betreiben. Selbst für die mächtige Anleger- und Spekulantenlobby ist dies eine ernst zu nehmende Opposition. Wütende Reaktionen werden nicht lange auf sich warten lassen.

In anbetracht der enormen Dimensionen der Bodenspekulation und bedenkt man die massive Konzentration der Immobilienwerte, macht es den Betrachter fassungslos, dass alle Reformansätze der letzten Jahrzehnte im Sande verlaufen sind. Gegen die milliardenschwere Macht der Bodenlobby haben offensichtlich weder Sachverstand noch Herzblut engagierter Politiker genügend Einfluss und einen ausreichend langen Atem. Hans-Jochen Vogel - SPD Bodenpolitiker mit jahrzehntelanger Erfahrung - schreibt dazu in der Süddeutschen Zeitung: »Vor 50 Jahren gab es einen ernsthaften Versuch … durch eine Reform des Bodenrechtes … der Ausweitung der sozialen Kluft in unserem Land einen Riegel vorzuschieben. Doch er ist gescheitert. Seitdem schweigt die Politik. Dafür habe ich keine einleuchtende Erklärung. Aber ich halte es für meine Pflicht, darauf aufmerksam zu machen. Und an Fakten zu erinnern, die jedermann zugänglich sind.« Christliche, soziale, liberale und grüne Parteien trauen sich - von kleinen Ausnahmen abgesehen - nicht an dieses Thema heran.
http://www.inwo.de/medienkommentare/bodenspekulation-verhindert-wohnungsbau/
 

Pommes

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Der momentane Umgang mit Boden, also das Bodenrecht und dessen Besteuerung, ist maßgeblich für die soziale Kluft zwischen den Privathaushalten verantwortlich. Das auseinanderdriften der Einkommen zwischen fleißigen und vermögenden Privathaushalten, ist vor allem auch das Resultat vom Umgang mit Grund & Boden, also dem Bodenrecht und dessen Besteuerung.

Zu dem Thema ist ein neuer Artikel erschienen, der die Sache allgemeinverständlich auf den Punkt bringt. Außerdem gibt es interessante Zitate von Politikern zu lesen:

Zitat:

Baugenehmigungen für 600.000 Wohnungen werden nicht genutzt, weil es lukrativer ist mit dem Bauland zu spekulieren statt selber zu bauen. Nicht in der taz, sondern bei FAZ-Immobilien beschreibt Christian Hunziker die Dimension der Bodenspekulation und was getan werden kann, um diesen Missstand zu beenden.

Bauland in deutschen Metropolen wird immer mehr zum Spekulationsobjekt. Die KfW Research hat nun dokumentiert, worauf selbst Institute, die sich »ansonsten höchst selten einig« sind, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) und das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, deutlich hinweisen: »Wenn ein Grundstück ohne Haus ebenso viele Steuern kostet wie ein bebautes Grundstück, werden Investitionen wahrscheinlicher« (FAZ.net). Und wenn »dieses spekulative Horten von Bauland« (FAZ.net) verringert wird, hat das positive Auswirkungen auf die Bodenpreise und die Mieten. Gleichzeitig wird durch die Aktivierung brachliegenden Baulands der Druck verringert, immer neue Wohn- und Gewerbegebiete auszuweisen.

»Bodenwertsteuer könnte Wohnungsbau ankurbeln« überschreibt Hunziker seinen Artikel auf faz.net/immobilien. Die Konzentration der Grundsteuer auf eine reine Bodenwertsteuer hätte positive Auswirkungen für Mieter, Stadtplaner, Umweltschützer und Wirtschaftsunternehmen. Es ist daher konsequent, dass neben dem IW Köln auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Deutsche Mieterbund die Initiative »Grundsteuer: Zeitgemäß!« unterstützen bzw. aktiv betreiben. Selbst für die mächtige Anleger- und Spekulantenlobby ist dies eine ernst zu nehmende Opposition. Wütende Reaktionen werden nicht lange auf sich warten lassen.

In anbetracht der enormen Dimensionen der Bodenspekulation und bedenkt man die massive Konzentration der Immobilienwerte, macht es den Betrachter fassungslos, dass alle Reformansätze der letzten Jahrzehnte im Sande verlaufen sind. Gegen die milliardenschwere Macht der Bodenlobby haben offensichtlich weder Sachverstand noch Herzblut engagierter Politiker genügend Einfluss und einen ausreichend langen Atem. Hans-Jochen Vogel - SPD Bodenpolitiker mit jahrzehntelanger Erfahrung - schreibt dazu in der Süddeutschen Zeitung: »Vor 50 Jahren gab es einen ernsthaften Versuch … durch eine Reform des Bodenrechtes … der Ausweitung der sozialen Kluft in unserem Land einen Riegel vorzuschieben. Doch er ist gescheitert. Seitdem schweigt die Politik. Dafür habe ich keine einleuchtende Erklärung. Aber ich halte es für meine Pflicht, darauf aufmerksam zu machen. Und an Fakten zu erinnern, die jedermann zugänglich sind.« Christliche, soziale, liberale und grüne Parteien trauen sich - von kleinen Ausnahmen abgesehen - nicht an dieses Thema heran.
http://www.inwo.de/medienkommentare/bodenspekulation-verhindert-wohnungsbau/

In diesem Zusammenhang nicht ganz uninteressant ist auch die Tatsache das die Kirche in Deutschland einen erheblichen Anteil an Grundbesitz hält.
 
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Der momentane Umgang mit Boden, also das Bodenrecht und dessen Besteuerung, ist maßgeblich für die soziale Kluft zwischen den Privathaushalten verantwortlich. Das auseinanderdriften der Einkommen zwischen fleißigen und vermögenden Privathaushalten, ist vor allem auch das Resultat vom Umgang mit Grund & Boden, also dem Bodenrecht und dessen Besteuerung.

...

Entschuldigung, aber das stimmt nicht.
Soziale Kluften, die ihre Entsprechung auch darin haben,
dass weltweit die Vermögensscheren
ihre Schenkel immer unanständiger spreizen,
entstehen nur dadurch,
dass auch der moderne, sehr intelligente Mensch
zu blöde ist, Gerechtigkeit so zu definieren,
dass Gemeinsamkeiten zufriedenstellend für alle BeTEILigten ausgehen.

Nun kann man natürlich an vielem herumschrauben,
was mit dieser enormen geistigen Behinderung alles angerichtet wird
und sich entwickelt,
aber man könnte auch mal darüber nachdenken,
an der Ursache zu schrauben ...

Ist ja nur mal so ein Gedanke.
Ich weiß, dass den meisten dazu gleich was Saublödes einfällt,
mit dem sie ihre persönliche Behinderung beweisen wollen.
Das muss aber nicht sein.
Ich verzichte gerne darauf.
 
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In diesem Zusammenhang nicht ganz uninteressant ist auch die Tatsache das die Kirche in Deutschland einen erheblichen Anteil an Grundbesitz hält.

Welches übernatürliche (höhere) Recht
könnte Verbleichenden einen Anspruch darauf zusichern,
ihren Nachkommen all das zu vererben,
was sie durch Übervorteilung anderer
erworben haben?
 
OP
Eisbär

Eisbär

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Für jeden Menschen und überhaupt alle Lebewesen, ist Lebensraum eine unabdingbare Existenzgrundlage. Jeder Mensch hat darum ein Geburtsrecht auf Grund & Boden, um an Nahrung zu kommen, zum Wohnen & Leben.

Boden ist jedoch nur begrenzt verfügbar. Das macht Privateigentum an Boden grundsätzlich zu sozialem Sprengstoff. Grundeigentümer können den gesellschaftlich unabdingbaren Boden sogar generationsübergreifend verpachten und sich ein „ewige leistungsloses“ Einkommen zulasten der restlichen „bodenlosen“ Gesellschaft sichern.

Das ist durch falsch verstandenes Bodenrecht möglich, obwohl doch jeder Mensch ein „gottgegebenes“ Geburtsrecht auf Boden hat. Das Macht im Grunde jedes größere Privateigentum an Boden zum hoch kriminellen Raub und Diebstahl.

Nun lässt sich das Bodenproblem nicht von heute auf morgen lösen. Nicht unbedingt aus technischen Gründen, das ginge schnell und effizient. Wohl aber aus gesellschaftlichen Gründen. Eine Bodenreform muss friedlich ablaufen. Das bedeutet angemessene Entschädigung für Bodeneigentümer. Ist sich Gesellschaft & Politik jedoch einig geworden, wird es darum noch zwei oder drei Generationen dauern, bis aller Boden vom Staat gepachteter Privatbesitz, und kein Privateigentum mehr ist, das man seinerseits privat verpachten kann. Alle Erträge aus Bodenkapital dürfen immer nur staatlich, niemals privat sein. Da sämtlicher Boden allen(!) Menschen „gehört“, können alle Bodenkapitalerträge von Gemeinde und Staat an die Gesellschaft einfach und unkompliziert "zurück verteilt" werden. Dabei handelt es sich um wirklich gewaltige Summen.

Allerdings lassen sich die schlimmsten Auswüchse des momentanen Bodenrecht schon heute sehr leicht einschränken. Das z.B. die Mieten aufgrund von Spekulation ansteigen, ist ein nicht hinnehmbarer Skandal! Umso wichtiger ist es, das Grund & Boden in der Öffentlichkeit als das wahrgenommen wird was er ist: Ein mächtiger Umverteilung-Faktor von der Arbeit zum Besitz, vermutlich noch gewaltiger als der Geldzins, und der durch Geldverknappung verursachte Sachkapitalzins.
 

Pommes

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Welches übernatürliche (höhere) Recht
könnte Verbleichenden einen Anspruch darauf zusichern,
ihren Nachkommen all das zu vererben,
was sie durch Übervorteilung anderer
erworben haben?

Auf Grund und Boden kann es kein Recht geben, für niemanden, die Erde hat Gott für alle Menschen gleichermaßen geschaffen, wer sich anmaßt einen Teil davon als Eigentum zu beanspruchen begeht einen Diebstahl.
Allerdings muß man berücksichtigen das ein nach den Regeln der Gesellschaft erworbener Grundbesitz nicht einfach enteignet werden darf, auch den Erben nicht, Eigentum muß Eigentum bleiben, es kann nämlich nicht rechtens sein das ein erwirtschaftetes Gut leistungslos in andere Hände fällt.

Da aber Grund und Boden ein Monopol darstellen welches nicht auf wirtschaftlicher Basis zu beseitigen ist, muß dieses in staatliche Hände übergeben werden, allerdings ist der Eigentümer entsprechend zu entschädigen.

Du zielst allerdings auf das Erbrecht, und damit rennst du bei mir an die Wand, denn was vererbt wird ist bereits mehrfach besteuert und keinesfalls in allen Fällen durch Übervorteilung anderer zustande gekommen.
Es gibt nämlich Menschen die haben nach dem Krieg dieses Land mit ihrer Hände Arbeit wieder aufgebaut und "aus Scheiße gute Butter gemacht", wie meine Oma immer zu sagen pflegte und diese Leistung muß vererbbar bleiben.
 
OP
Eisbär

Eisbär

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In diesem Zusammenhang nicht ganz uninteressant ist auch die Tatsache das die Kirche in Deutschland einen erheblichen Anteil an Grundbesitz hält.

Da wäre Enteignung m.E. angemessen.
 
G

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Die Thematik ist kein Exklusivstoff für die sogenannte "Freiwirtschaft", die hier von TE beworben werden soll.
Nichtsdestotrotz ist die Eigentumsfrage an Grund und Boden wichtig. Bei privaten Verhältnissen leidet die Gesellschaft. Lösung bietet Vergesellschaftung dieses Eigentums.
 

Hinterfrager

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Der momentane Umgang mit Boden, also das Bodenrecht und dessen Besteuerung, ist maßgeblich für die soziale Kluft zwischen den Privathaushalten verantwortlich. Das auseinanderdriften der Einkommen zwischen fleißigen und vermögenden Privathaushalten, ist vor allem auch das Resultat vom Umgang mit Grund & Boden, also dem Bodenrecht und dessen Besteuerung.


/[/url]

Die momentane und anhaltende Bodenspekulation und der in diesem Zusammenhang sich vollziehende Bauboom, sind eine unmittelbare Folge der anhaltenden EZB-Niedrig- und Nullzinspolitik. Vor allem Besserverdienende setzen wegen der verordneten Nullzinspolitk etc., ihre verfügbare Alters-Groschen und erhaltenen Billigstkredite, auf Teufel komm raus in Betongold. Dies führt vor allem in unseren größeren Städten und deren Randlagen - auch wegen des kaum mehr vorhandenem neuen Baulandes - zu Preisexplosionen für Neubauten und demzufolge auch zu insgesamt rasanten Mietpreiserhöhungen.

Die Nutznießer sind vor allem besser verdienende Bevölkerungsschichten und Menschen die auf eine wohlhabende Erbtante zurückgreifen können. 'Die mittelschichtige und ärmere deutsche Bevölkerung - zu der ich, um Spekulationen vorzubeugen, mich nicht direkt rechne - gehört zu den Verlierern mit wachsender Aussicht auf Altersarmut.

Wer häb jetzt au des denkt, gell. Aber wie ich gehört habe, wird das geniale "Eisbär-Pommes-Starfix"- Freigeld-Nullzinsprojekt hier einen hinreichenden Ausgleich für alle Mühseligen und Beladenen bieten. Na dann Prost.
 
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Die momentane und anhaltende Bodenspekulation und der in diesem Zusammenhang sich vollziehende Bauboom, sind eine unmittelbare Folge der anhaltenden EZB-Niedrig- und Nullzinspolitik. Vor allem Besserverdienende setzen wegen der verordneten Nullzinspolitk etc., ihre verfügbare Alters-Groschen und erhaltenen Billigstkredite, auf Teufel komm raus in Betongold. Dies führt vor allem in unseren größeren Städten und deren Randlagen - auch wegen des kaum mehr vorhandenem neuen Baulandes - zu Preisexplosionen für Neubauten und demzufolge auch zu insgesamt rasanten Mietpreiserhöhungen.

Die Nutznießer sind vor allem besser verdienende Bevölkerungsschichten und Menschen die auf eine wohlhabende Erbtante zurückgreifen können. 'Die mittelschichtige und ärmere deutsche Bevölkerung - zu der ich, um Spekulationen vorzubeugen, mich nicht direkt rechne - gehört zu den Verlierern mit wachsender Aussicht auf Altersarmut.

Wer häb jetzt au des denkt, gell. Aber wie ich gehört habe, wird das geniale "Eisbär-Pommes-Starfix"- Freigeld-Nullzinsprojekt hier einen hinreichenden Ausgleich für alle Mühseligen und Beladenen bieten. Na dann Prost.

Du belastest hier die besser Verdienenden und genau die wird das Freigeld nämlich nach und nach aus der Welt schaffen, die Umlaufgebühr führt nämlich exakt dazu das der Wohlstand sich deutlich gleichmäßiger verteilt und das hängt damit zusammen das leistungslose Einkommen durch Realkapital oder Kapital-Zinsen bzw. Grund u. Boden ganz verschwinden, also nur noch echte Arbeit gezahlt wird.
So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein, oder du willst es gar nicht verstehen weil dir das leistungslose Einkommen möglicherweise heilig ist.
 

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Du belastest hier die besser Verdienenden und genau die wird das Freigeld nämlich nach und nach aus der Welt schaffen, die Umlaufgebühr führt nämlich exakt dazu das der Wohlstand sich deutlich gleichmäßiger verteilt und das hängt damit zusammen das leistungslose Einkommen durch Realkapital oder Kapital-Zinsen bzw. Grund u. Boden ganz verschwinden, also nur noch echte Arbeit gezahlt wird.
So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein, oder du willst es gar nicht verstehen weil dir das leistungslose Einkommen möglicherweise heilig ist.

Bub, wenn angespartes Geld nicht gleich total konsumiert, sondern an Investoren für profitable Investitionen verliehen und lfd. oder nach Ende der Kreditvereinbarung mit einem angemessenen Zins zurückgezahlt wird, dann ist das für den Ansparer ein Lohn für seine zusätzliche oder alleinige Altersabsicherung und für den Kreditnehmer ein Beitrag zum Wirtschaftswachstum.

Wir wollen uns aber jetzt nicht weiter über die Segnungen der Gesell`schen Freigeldtheorie unterhalten, sonst kommt der "Eisbär" auch noch mit einigen Tabellen aus dem vorigen Jahrhundert und der "Starfix" mit einer Flut von Unflätigkeiten daher.

Übrigens geht's bei diesem Thema um "Bodenspekulationen die den (sozialen) Wohnungsbau verhindern".
Bodenspekulationen wie auch Aktienspekulationen sind eine Folge der Draghi`schen Null- bis Negativzinsverordnung - plus Euroflutung.. Und die daraus folgenden Probleme im Wohnungsbau haben natürlich auch etwas mit unserer hereingeholten "kulturellen Bereicherung" zu tun. Des isch alles gwiss net ganz so oifach, gell.
 
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Pommes

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Bub, wenn angespartes Geld nicht gleich total konsumiert, sondern an Investoren für profitable Investitionen verliehen und lfd. oder nach Ende der Kreditvereinbarung mit einem angemessenen Zins zurückgezahlt wird, dann ist das für den Ansparer ein Lohn für seine zusätzliche oder alleinige Altersabsicherung und für den Kreditnehmer ein Beitrag zum Wirtschaftswachstum.

Das funktioniert aber doch nicht, man kann nicht auf der einen Seite das nicht genutzte Vermögen des Geldbesitzers periodisch prozentual vervielfachen wenn man gleichzeitig die Wirtschaftsleistung nur um absolute Beträge steigern kann und selbst das ist noch illusorisch, weil nämlich bei gedecktem Bedarf überhaupt kein Wirtschaftswachstum mehr stattfindet, auch kein Nullwachstum.
Es ist der Steuerzahler der dieses System immer wieder aus der Misere befreien muß in den er nämlich mit gewaltigen Investitionen die Wirtschaft subventioniert.

Es kann doch nicht sein das der Steuerzahler ständig bluten muß damit eine Minderheit Zinsgewinne einfahren kann.
Abgesehen davon ist der Kleinsparer sowieso immer noch der Dumme, denn der zahlt mehr Geld für die in den Warenpreisen enthaltenen Zinsen, als das er Zinsen für sein Erspartes bekommt, aber das hat man dir hier ja bereits vorgerechnet.
Du gehörst zu den Holzköppen die nie verstehen das Zinsen erwirtschaftet werden müssen und das für den Otto Normalo mehr hängen bleibt wenn er keine Zinsen mehr erwirtschaften muß.
 

Hinterfrager

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Du gehörst zu den Holzköppen die nie verstehen das Zinsen erwirtschaftet werden müssen und das für den Otto Normalo mehr hängen bleibt wenn er keine Zinsen mehr erwirtschaften muß.


Du gehörst zu den Betonköppen, welche die Funktion des Zinses, als Entgelt für den Konsumverzicht und Maßstab zur Beurteilung der Rentabilität neuer Projekte niemals verstehen werden. Nichts gegen niedrige Zinsen als Instrument zur Nachfragesteuerung im Konjunkturzyklus. Aber Vorsicht, wenn die Zinsen dauerhaft niedrig oder negativ sind . Dann überwiegen die Nachteile.

Dass die Draghi`sche Euroflutungs-Niedrigstzinspolitik, autoritär festgelegt zur verzweifelten Rettung des Einheitseuros, kein transparenter Marktzins ist, wurde hier schon mehrfach gesagt, ebenso oft, wie die fatale Auswirkung eines solchen auf die Sparentwicklung, Altersversorgung und die explodierenden Immobilienpreise in unseren Landen.

Frei heraus: Schreinermeister bleib bei deinen Spänen.
 
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Seit Draghi hat man die komplette EU im die Hand von ein par Banken gelegt und dies ist nachvollziehbar.
Goldman Sachs allen voran vollzieht nun den Kapitalismus pur und Stadtchefs werden von den Bilderbergern ernannt.
Von Layen ist eine der Favoriten für die nächste Kanzlerschaft, sie wurde eingeladen.
Der Grundbesitz ist da nur ein kleines Streitthema von möchtegern-reichen denen im Endeffekt nichts gehört auser die Folgsamkeit zu den jeweiligen Machthabern
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

... die Umlaufgebühr führt nämlich exakt dazu das der Wohlstand sich deutlich gleichmäßiger verteilt...
Diese Annahme ist Dir in anderen Threads theoretisch sauber widerlegt worden. Ein Bedarf an praktischer Bestätigung der Untauglichkeit der sogenannten Umlaufgebühr für Umverteilung von reich nach arm lässt sich nicht feststellen.
 
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Für jeden Menschen und überhaupt alle Lebewesen, ist Lebensraum eine unabdingbare Existenzgrundlage. Jeder Mensch hat darum ein Geburtsrecht auf Grund & Boden, um an Nahrung zu kommen, zum Wohnen & Leben.
...
Allerdings lassen sich die schlimmsten Auswüchse des momentanen Bodenrecht schon heute sehr leicht einschränken. Das z.B. die Mieten aufgrund von Spekulation ansteigen, ist ein nicht hinnehmbarer Skandal! Umso wichtiger ist es, das Grund & Boden in der Öffentlichkeit als das wahrgenommen wird was er ist: Ein mächtiger Umverteilung-Faktor von der Arbeit zum Besitz, vermutlich noch gewaltiger als der Geldzins, und der durch Geldverknappung verursachte Sachkapitalzins.

Besitz bedeutet immer nur Verfügbarkeit.
Wären sich alle einig und Grundbesitz aus dem Recht auf Eigentum nehmen,
würden schon übermorgen viele dumm aus der Wäsche gucken,
denn die Verfügbarkeit endet ja mit der zwangsläufigen Verkrümelung.

Da Grund und Boden den momentanen Eigentümern
auch nur bis zu einer gewissen Dicke (Tiefe) gehört,
sollte man den Eigentumsanspruch kurzerhand
ein paar hundert Meter tiefer legen ...
Dann ließe sich auch mit sonstigen Ungerechtigkeiten erworbenes Vermögen
besser verstecken und unangemeldete Steuerfahnder
kämen endlich mal ordentlich ins Schwitzen ... ;)
 
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Auf Grund und Boden kann es kein Recht geben, für niemanden, die Erde hat Gott für alle Menschen gleichermaßen geschaffen, wer sich anmaßt einen Teil davon als Eigentum zu beanspruchen begeht einen Diebstahl.
Allerdings muß man berücksichtigen das ein nach den Regeln der Gesellschaft erworbener Grundbesitz nicht einfach enteignet werden darf, auch den Erben nicht, Eigentum muß Eigentum bleiben, es kann nämlich nicht rechtens sein das ein erwirtschaftetes Gut leistungslos in andere Hände fällt.

Ich schätze mal, dass Du selbst merkst, wie Du dir widersprichst.

Da aber Grund und Boden ein Monopol darstellen welches nicht auf wirtschaftlicher Basis zu beseitigen ist, muß dieses in staatliche Hände übergeben werden, allerdings ist der Eigentümer entsprechend zu entschädigen.

Das kann ich nicht nachvollziehen.

Du zielst allerdings auf das Erbrecht, und damit rennst du bei mir an die Wand, denn was vererbt wird ist bereits mehrfach besteuert und keinesfalls in allen Fällen durch Übervorteilung anderer zustande gekommen.
Es gibt nämlich Menschen die haben nach dem Krieg dieses Land mit ihrer Hände Arbeit wieder aufgebaut und "aus Scheiße gute Butter gemacht", wie meine Oma immer zu sagen pflegte und diese Leistung muß vererbbar bleiben.

Warum muss der Anspruch, einen Teil der Natur nutzen zu dürfen,
um damit sein Existenzrecht zu bestreiten, vererbbar sein?
Der Enkel kann ja selbst in die Hände spucken und sich die Ärmel hochkrempeln.
Wer wollte ihm das Privileg des Faulseins schenken können?
Doch wohl nur einer der vielen Ausbeuter.
Derer entledigt sich die Menschheit seit geraumer Zeit mit immer mehr Nachdruck.
 
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Besitz dient eh nur der eigenen Befindlichkeit in der Außendarstellung gegenüber anderen. Mitnehmen kann doch niemand etwas.
PS. in Jüngeren Jahren habe ich auch noch anders darüber gedacht, aber mit der Zeit findet man wohl dort hin. Ich jedenfalls habe in den letzen Monaten alles verkauft und werde wohl zu meinem Sohn nach Kanada ziehen. Noch mal was neues.
 
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Starfix

Ich habe dich im Blick
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Die momentane und anhaltende Bodenspekulation und der in diesem Zusammenhang sich vollziehende Bauboom, sind eine unmittelbare Folge der anhaltenden EZB-Niedrig- und Nullzinspolitik. Vor allem Besserverdienende setzen wegen der verordneten Nullzinspolitk etc., ihre verfügbare Alters-Groschen und erhaltenen Billigstkredite, auf Teufel komm raus in Betongold. Dies führt vor allem in unseren größeren Städten und deren Randlagen - auch wegen des kaum mehr vorhandenem neuen Baulandes - zu Preisexplosionen für Neubauten und demzufolge auch zu insgesamt rasanten Mietpreiserhöhungen.

Die Nutznießer sind vor allem besser verdienende Bevölkerungsschichten und Menschen die auf eine wohlhabende Erbtante zurückgreifen können. 'Die mittelschichtige und ärmere deutsche Bevölkerung - zu der ich, um Spekulationen vorzubeugen, mich nicht direkt rechne - gehört zu den Verlierern mit wachsender Aussicht auf Altersarmut.

Wer häb jetzt au des denkt, gell. Aber wie ich gehört habe, wird das geniale "Eisbär-Pommes-Starfix"- Freigeld-Nullzinsprojekt hier einen hinreichenden Ausgleich für alle Mühseligen und Beladenen bieten. Na dann Prost.


Das Problem ist nach wie vor immer das Gleiche, es gibt viel zu viele die genau so doof sind wie Du und nicht begreifen können oder wollen das der Zins ein großes Übel ist.

Als nächste gehst Du nicht auf die Beiträge in diesen Strang ein sondern schreibst immer nur den Gleichen Schwachsinn.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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