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Unternehmen Barbarossa Angriffskrieg oder Präventivkrieg
Nachdem in Russland die letzten Jahre viele alte Unterlagen aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges veröffentlicht wurden ist unter den Historikern ein erneuter Streit entbrannt.
War der Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22.06.1941 ein Präventivkrieg oder doch wie gelehrt ein Angriffskrieg!
Tatsächlich ist bei der Betrachtung dieser Frage die Geschichte weitaus vor dem dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion zu betrachten. Hier haben viele Historiker hervorragende Arbeit geleistet, sodass man mittlerweile relativ genau Stalins politische Philosophie kennt, genauso aber auch Hitlers Vorstellungen, die ebenfalls bei weitem erhebliche Diskrepanzen zu der gelehrten Geschichte aufweisen.
Die politische Situation vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion war wie folgt:
Deutschland hatte den westlichen Teil Polens,Frankreich, Norwegen, Dänemark, den Balkan einschließlich Griechenland besetzt. Rumänien, Bulgarien (nahm nicht offizelle am Einmarsch in die Sowjetunion teil) besetzt. Die Regierungen unterstützten mehr oder weniger die Vorstellungen Hitlers politische Vorstellungen. Weitere Verbündete der Deutschen waren die Finnen und Italien.
Für Deutschland bestand die militärpolitische Misere, dass zum einen der Krieg gegen England immer noch nicht beendet werden konnte, vielmehr der Luftkrieg eskalierte und in Nordakrika es zu offenen Kampfhandlungen mit Großbrittanien kam, dass den deutschen Verbündeten Italien in Nordafrika militärisch fast besiegt hatte.
Im Osten wiederum stand die Sowjetunion und der massive Truppenaufmarsch an der sogenannten russischen Westgrenze blieb auch der deutschen Aufklärung nicht verborgen. Somit war der deutschen Politik stets bewusst, dass immer ein Zweifrontenkrieg drohte. Insbesondere, da die Wehrmacht personell seinen östlichen Machtbereich nicht hätte effizient schützen können. Gerade in Rumänien lagen in relativer Nähe zur Sowjetunion die für Deutschland kriegswichtigen Ölfelder, ein Verlust dieses strategischen Gebietes hätte erhebliche kriegsentscheidene Nachteile für Deutschland bedeutet.
Tatsächlich wurde Stalin von Hitler auch niemals wirklich als potentieller Verbündeter angesehen und die getroffenen Verträge und Geheimverträge wurden schlicht aus strategischen Gründen abgeschlossen. Aber auch für Stalin war Deutschland immer von erheblichen politischen Interesse und auch politisch der Schlüssel zum Aufstieg der Sowjetunion zur Supermacht.
Hier mal zwei unterschiedliche Ansichten von Historikern
https://www.welt.de/geschichte/zwei...lers-Praeventivkrieg-gegen-Stalin-erfand.html
https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2011/ein-ueberfall-sieht-anders-aus/
https://books.google.de/books?id=i7...TAJ#v=onepage&q=Aufmarschplan Schukow&f=false
https://books.google.de/books?id=vk...zAI#v=onepage&q=Aufmarschplan Schukow&f=false
Im Kontext der politischen Philosophie von einem führenden US - Strategen (George Friedman)
https://www.youtube.com/watch?v=ou05fO9IlvM
wird zumindest ein deutlich, wie heute, wohl aber auch früher Machtpolitik betrieben wurde.
Gerade aufgrund der zur Zeit medial kaum mehr erwähnten Situation in den baltischen Ländern, des Ukrainekonflikts stellt sich die Frage, ob sich die Geschichte zumindest bedingt wiederholt.
Anhand der heutigen historischen Erkenntnisse, wie interpretiert Ihr das deutsche Unternehmen Barbarossa?
Aufgrund der aktuellen politischen Lage, droht ein neuer Krieg mit Russland?
Lernen wir aus den Fehlern der Geschichte oder nicht?
Nachdem in Russland die letzten Jahre viele alte Unterlagen aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges veröffentlicht wurden ist unter den Historikern ein erneuter Streit entbrannt.
War der Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22.06.1941 ein Präventivkrieg oder doch wie gelehrt ein Angriffskrieg!
Tatsächlich ist bei der Betrachtung dieser Frage die Geschichte weitaus vor dem dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion zu betrachten. Hier haben viele Historiker hervorragende Arbeit geleistet, sodass man mittlerweile relativ genau Stalins politische Philosophie kennt, genauso aber auch Hitlers Vorstellungen, die ebenfalls bei weitem erhebliche Diskrepanzen zu der gelehrten Geschichte aufweisen.
Die politische Situation vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion war wie folgt:
Deutschland hatte den westlichen Teil Polens,Frankreich, Norwegen, Dänemark, den Balkan einschließlich Griechenland besetzt. Rumänien, Bulgarien (nahm nicht offizelle am Einmarsch in die Sowjetunion teil) besetzt. Die Regierungen unterstützten mehr oder weniger die Vorstellungen Hitlers politische Vorstellungen. Weitere Verbündete der Deutschen waren die Finnen und Italien.
Für Deutschland bestand die militärpolitische Misere, dass zum einen der Krieg gegen England immer noch nicht beendet werden konnte, vielmehr der Luftkrieg eskalierte und in Nordakrika es zu offenen Kampfhandlungen mit Großbrittanien kam, dass den deutschen Verbündeten Italien in Nordafrika militärisch fast besiegt hatte.
Im Osten wiederum stand die Sowjetunion und der massive Truppenaufmarsch an der sogenannten russischen Westgrenze blieb auch der deutschen Aufklärung nicht verborgen. Somit war der deutschen Politik stets bewusst, dass immer ein Zweifrontenkrieg drohte. Insbesondere, da die Wehrmacht personell seinen östlichen Machtbereich nicht hätte effizient schützen können. Gerade in Rumänien lagen in relativer Nähe zur Sowjetunion die für Deutschland kriegswichtigen Ölfelder, ein Verlust dieses strategischen Gebietes hätte erhebliche kriegsentscheidene Nachteile für Deutschland bedeutet.
Tatsächlich wurde Stalin von Hitler auch niemals wirklich als potentieller Verbündeter angesehen und die getroffenen Verträge und Geheimverträge wurden schlicht aus strategischen Gründen abgeschlossen. Aber auch für Stalin war Deutschland immer von erheblichen politischen Interesse und auch politisch der Schlüssel zum Aufstieg der Sowjetunion zur Supermacht.
Ein absolut neuer Aspekt im Bezug auf den Fall Barbarossa ist aber laut dem russischen Militärhistoriker Klim Eros, dass kurz nach der Fertigstellung des sowjetischen Aufmarschplans und seiner Absegnung durch Stalin dieser der deutschen Seite zugespielt worden sein soll. Allerdings schweigt er sich derzeit noch aus, wer diesen Plan der deutschen Seite übergab. Begründet wird seine These damit, dass vom damaligen NKWD diesbezüglich die deutschen Unterlagen nach dem Fall Deutschlands allesamt unter Verschluss genommen wurden. Seine Recherchen diesbezüglich seien zudem noch nicht vollkommen abgeschlossen.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/schmeicheleinheiten-fur-joseph-goebbels
Hier mal zwei unterschiedliche Ansichten von Historikern
https://www.welt.de/geschichte/zwei...lers-Praeventivkrieg-gegen-Stalin-erfand.html
https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2011/ein-ueberfall-sieht-anders-aus/
https://books.google.de/books?id=i7...TAJ#v=onepage&q=Aufmarschplan Schukow&f=false
https://books.google.de/books?id=vk...zAI#v=onepage&q=Aufmarschplan Schukow&f=false
Im Kontext der politischen Philosophie von einem führenden US - Strategen (George Friedman)
https://www.youtube.com/watch?v=ou05fO9IlvM
wird zumindest ein deutlich, wie heute, wohl aber auch früher Machtpolitik betrieben wurde.
Gerade aufgrund der zur Zeit medial kaum mehr erwähnten Situation in den baltischen Ländern, des Ukrainekonflikts stellt sich die Frage, ob sich die Geschichte zumindest bedingt wiederholt.
"Es ist unerheblich wer die ersten Schüsse abfeuerte, entscheidend sind die Handlungen vor den ersten Schüssen.!
Zitat Eitan Levi:
Anhand der heutigen historischen Erkenntnisse, wie interpretiert Ihr das deutsche Unternehmen Barbarossa?
Aufgrund der aktuellen politischen Lage, droht ein neuer Krieg mit Russland?
Lernen wir aus den Fehlern der Geschichte oder nicht?
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