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Containern - Strafbarkeit aufheben?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Soll Strafbarkeit abgeschafft werden

  • JA

    Stimmen: 9 64,3%
  • NEIN

    Stimmen: 2 14,3%
  • Sollte nur eine OWI und geringes Bußgeld sein

    Stimmen: 3 21,4%

  • Umfrageteilnehmer
    14

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Weib, unsüß
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Ich hoffe, dass es niemand gut heißen kann, dass wir täglich Lebensmittel wegwerfen.
Wenn es wenigstens an Bedürftige verteilt werden würde, könnte man da einiges abmildern.
Da ist das Problem aber die Steuer. Denn wenn es der Unternehmer spendet, kann er das steuerlich nicht absetzen.
Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand, ohne nochmals recherchiert zu haben, ob das inzw. geändert wurde.


Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag die Entkriminalisierung von sogenannten Lebensmittelrettern (18/12364). Die Abgeordneten stören sich daran, dass Menschen, die sich vom Handel entsorgte genießbare Lebensmittel aneignen, wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs angeklagt und zu hohen Geldstrafen verurteilt werden können. Weil jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, obwohl ein Großteil davon noch genießbar sei, soll die Bundesregierung den Handel verpflichten, genießbare Waren, die aus dem Verkauf genommen wurden, kostenfrei an interessierte Personen oder gemeinnützige Einrichtungen weiterzureichen. Eine Zuwiderhandlung soll ordnungsrechtlich geahndet werden können. Die Aneignung entsorgter Lebensmittelabfälle soll darüber hinaus von der Strafverfolgung ausgenommen werden, indem Lebensmittelabfälle als herrenlose Sache definiert werden.

Ich hoffe ja, dass die Tatsache, dass die Linke hierzu einen Antrag stellte, eure Meinung zum Thema nicht beeinflusst ;)

Wie seht ihr das, sollte das Containern weiterhin strafbar bleiben?
Seht ihr es als notwendig an, dass man eine politische Lösung erarbeitet, wie man dieser Lebensmittelvernichtung gegensteuern kann und welche Ideen habt ihr hierzu?
 

Trantor

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Ich hoffe, dass es niemand gut heißen kann, dass wir täglich Lebensmittel wegwerfen.
Wenn es wenigstens an Bedürftige verteilt werden würde, könnte man da einiges abmildern.
Da ist das Problem aber die Steuer. Denn wenn es der Unternehmer spendet, kann er das steuerlich nicht absetzen.
Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand, ohne nochmals recherchiert zu haben, ob das inzw. geändert wurde.




Ich hoffe ja, dass die Tatsache, dass die Linke hierzu einen Antrag stellte, eure Meinung zum Thema nicht beeinflusst ;)

Wie seht ihr das, sollte das Containern weiterhin strafbar bleiben?
Seht ihr es als notwendig an, dass man eine politische Lösung erarbeitet, wie man dieser Lebensmittelvernichtung gegensteuern kann und welche Ideen habt ihr hierzu?

Das Problem ist nicht die Steuer sondern der Gewinn.
Wer dinge umsonst erhält kauft sie halt nicht mehr.
ausserdem wer ist denn "bedürftig" - und ist es nicht dikreminierend "Bedürftigen" abgelaufene oder alte Lebensmittel zu überlassen.
- es bleibt wirtschaftlich gesehen eine Gradwanderung.
 

Piranha

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Selbstverständlich sollte das was einer wegwirft als "herrenloses Gut" definiert werden und die Inbesitznahme völlig legal sein.

Das Problem ist nur, dass die, die das Zeug wegwerfen, es nur deshalb wegwerfen, weil durch gigantische Überschüsse in der Produktion schneller neues Zeug nachkommt als das Alte verkauft werden kann.
Logisch wollen die Supermärkte das neue Zeug verkaufen und wer sich am alten Zeug kostenlos bedienen kann, der kauft das neue Zeug nicht.

Die Folge von diesem Konflikt ist dann, dass Produkte vorsätzlich unbrauchbar gemacht werden, bevor sie weggeworfen werden.
Ich weiss gar nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber irgendein Reporter hatte mal einen Container voller nagelneuer Nike-Turnschuhe gefunden, die vom Hersteller weggeworfen wurden weil eine neue Kollektion rausgekommen war.
Da waren die Turnschuhe vorsätzlich aufgeschlitzt worden, so dass man sie nicht mehr tragen konnte.

Ähnliches dürfte auch mit Lebensmitteln passieren, WENN das Containern nicht mehr strafbar ist.
Keine Ahnung was die Supermärkte dann machen werden, aber irgendein superbilliges Zeug werden sie schon finden, was sie drüber kippen können, damit Lebensmittel nicht mehr geniessbar sind.

In kurz: Mit Straffreiheit ist es nicht getan, meiner Meinung nach müssten Supermärkte gezwungen werden alle geniessbaren Lebensmittel die sich nicht verkaufen wollen, kostenlos abzugeben.
Wenn sie das dann nicht wollen, können sie ja auch jederzeit dazu über gehen, nur so viele Lebensmittel in die Regale zu legen wie sie auch verkaufen können.
 

Trantor

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Selbstverständlich sollte das was einer wegwirft als "herrenloses Gut" definiert werden und die Inbesitznahme völlig legal sein.

Das Problem ist nur, dass die, die das Zeug wegwerfen, es nur deshalb wegwerfen, weil durch gigantische Überschüsse in der Produktion schneller neues Zeug nachkommt als das Alte verkauft werden kann.
Logisch wollen die Supermärkte das neue Zeug verkaufen und wer sich am alten Zeug kostenlos bedienen kann, der kauft das neue Zeug nicht.

Die Folge von diesem Konflikt ist dann, dass Produkte vorsätzlich unbrauchbar gemacht werden, bevor sie weggeworfen werden.
Ich weiss gar nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber irgendein Reporter hatte mal einen Container voller nagelneuer Nike-Turnschuhe gefunden, die vom Hersteller weggeworfen wurden weil eine neue Kollektion rausgekommen war.
Da waren die Turnschuhe vorsätzlich aufgeschlitzt worden, so dass man sie nicht mehr tragen konnte.

Ähnliches dürfte auch mit Lebensmitteln passieren, WENN das Containern nicht mehr strafbar ist.
Keine Ahnung was die Supermärkte dann machen werden, aber irgendein superbilliges Zeug werden sie schon finden, was sie drüber kippen können, damit Lebensmittel nicht mehr geniessbar sind.

In kurz: Mit Straffreiheit ist es nicht getan, meiner Meinung nach müssten Supermärkte gezwungen werden alle geniessbaren Lebensmittel die sich nicht verkaufen wollen, kostenlos abzugeben.
Wenn sie das dann nicht wollen, können sie ja auch jederzeit dazu über gehen, nur so viele Lebensmittel in die Regale zu legen wie sie auch verkaufen können.

ihr kapiert einfach nicht das Kapitalismus/Marktwirtschaft so nunmal nicht funktioniert.
Du kannst private Unternehmen nicht zwingen für die Gemeinheit umsonst zu arbeiten und zu produzieren - wenn du das möchtest dann gründe Staatsbetriebe und dann kannst du soviel verschenken wie du willst...fragt sich nur wer das dann bezahlt - weil umsonst arbeiten wird keienr für euch Sozis.

..warum arbeitest denn du und ihr andern Kommis nicht für andere und verschenkt euer ganzes Zeug - das wollt ihr auch nicht aber andere ausbeuten und das dann als sozial verkaufen - nicht zu fassen.
 

denker_1

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Ich hoffe, dass es niemand gut heißen kann, dass wir täglich Lebensmittel wegwerfen.
Wenn es wenigstens an Bedürftige verteilt werden würde, könnte man da einiges abmildern.
Da ist das Problem aber die Steuer. Denn wenn es der Unternehmer spendet, kann er das steuerlich nicht absetzen.
Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand, ohne nochmals recherchiert zu haben, ob das inzw. geändert wurde.




Ich hoffe ja, dass die Tatsache, dass die Linke hierzu einen Antrag stellte, eure Meinung zum Thema nicht beeinflusst ;)

Wie seht ihr das, sollte das Containern weiterhin strafbar bleiben?
Seht ihr es als notwendig an, dass man eine politische Lösung erarbeitet, wie man dieser Lebensmittelvernichtung gegensteuern kann und welche Ideen habt ihr hierzu?

Ich finde es eine Frechheit, die Entnahme von Müll aus solcherlei Containern zu bestrafen, das Zeug wird eh weggeschmissen. Versteuert oder nicht! Aber lieber lässt man das Zeug vergammeln, lieber entsorgt man Elektronikschrott, damit man nur wieder was neues kauft, aber Arbeit gibt es dennoch nicht genug für alle.
 

denker_1

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ihr kapiert einfach nicht das Kapitalismus/Marktwirtschaft so nunmal nicht funktioniert.
Du kannst private Unternehmen nicht zwingen für die Gemeinheit umsonst zu arbeiten und zu produzieren - wenn du das möchtest dann gründe Staatsbetriebe und dann kannst du soviel verschenken wie du willst...fragt sich nur wer das dann bezahlt - weil umsonst arbeiten wird keienr für euch Sozis.

..warum arbeitest denn du und ihr andern Kommis nicht für andere und verschenkt euer ganzes Zeug - das wollt ihr auch nicht aber andere ausbeuten und das dann als sozial verkaufen - nicht zu fassen.

Klar, aber der Bürger kann gezwungen werden, Müll, der noch verwendbar wäre, liegen zu lassen! Zynischer geht es nicht mehr.
 
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Das Problem ist nicht die Steuer sondern der Gewinn.
Wer dinge umsonst erhält kauft sie halt nicht mehr.
ausserdem wer ist denn "bedürftig" - und ist es nicht dikreminierend "Bedürftigen" abgelaufene oder alte Lebensmittel zu überlassen.
- es bleibt wirtschaftlich gesehen eine Gradwanderung.


Das mit den abgelaufenen Waren ist eine leider kaum tot zu bekommende Desinformation. MHD bedeutet nicht, dass es schlechte oder kaputte Ware ist! Es gibt m.W. eine Vorschrift, dass nach MHD noch 7 oder 14 Tage haltbar sein muss. Jedenfalls sind die Dinge noch sehr lange nach dem MHD haltbar. Joghurt z. B. geht bei durchgehender Kühlung fast gar nicht kaputt, bzw. hält sehr lange.

Auch sind wir es gewohnt, dass jeder Apfel perfekt aussehen muss. Hat er eine kleine Macke (also ist er natürlich unperfekt und dadruch eigentlich perfekt, weil naturbelassen) wird er nicht gekauft. Das selbe mit Gemüse.

Was man aber auch bedenken muss, dass die Supermärkte - gerade heute im IT Zeitalter mit entspr. Algorithmen und stets abrufbaren, aktuellem Warenbestand - doch sicherlich die Möglichkeit haben besser zu disponieren.
Da läuft doch was schief. So extrem schwankend ist das Konsumverhalten bestimmt nicht, dass derart exorbitante Überschüsse entsorgt werden müssen.

Wenn man abgelaufenes steuerlich nicht abschreiben könnte, würde das sicher zum Umdenken anregen.

Man könnte auch ganz spitzfindig argumentieren:
Wenn Containern erlaubt ist, müssen sich die Märkte anstrengen, die Überschüsse zu reduzieren.
Schon klar, dass das so nicht funktionieren wird. Die schließen die Ware ein, oder lassen sie sofort vom Müllmann abholen.

Darum ja die Frage in die Runde, welche Lösungsansätze man hier sieht.

Die Kriminalisierung derer, die der unethischen Verschwendung entgegentreten, kann es ja auch nicht sein.
 
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In kurz: Mit Straffreiheit ist es nicht getan, meiner Meinung nach müssten Supermärkte gezwungen werden alle geniessbaren Lebensmittel die sich nicht verkaufen wollen, kostenlos abzugeben.
Wenn sie das dann nicht wollen, können sie ja auch jederzeit dazu über gehen, nur so viele Lebensmittel in die Regale zu legen wie sie auch verkaufen können.

Ja, so in der Art sehe ich das auch. Obschon für mich die Kriminellen in den schlecht kalkulierenden Supermärkten zu suchen ist.
Es ist aber sehr typisch für unser Rechtssystem, wer kriminalisiert wird. Hier sind es die Falschen.
 
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Klar, aber der Bürger kann gezwungen werden, Müll, der noch verwendbar wäre, liegen zu lassen! Zynischer geht es nicht mehr.

Schlimmer! Er wird kriminalisiert. Das ist der 2. Skandal an der Sache.
 
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Du kannst private Unternehmen nicht zwingen für die Gemeinheit umsonst zu arbeiten und zu produzieren.

Ist das Wegwerfen von vermeidbarer Überproduktion nicht auch ein Verschenken?
Dadurch arbeiten sie ja nicht umsonst, und Gewinne werden ganz offensichtlich auch noch genug gemacht, sonst würde sie es nicht wegwerfen.
Der Kapitalist wirft nichts weg, das er noch kapitalisieren kann. In dem Fall sind es wohl die steuerlichen Abschreibungen.

Und man muss sich auch fragen, wie kann es sein, dass trotz Vernichtung noch genug Gewinn gemacht wird und wer zahlt diese Zeche?
 

Trantor

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Das mit den abgelaufenen Waren ist eine leider kaum tot zu bekommende Desinformation. MHD bedeutet nicht, dass es schlechte oder kaputte Ware ist! Es gibt m.W. eine Vorschrift, dass nach MHD noch 7 oder 14 Tage haltbar sein muss. Jedenfalls sind die Dinge noch sehr lange nach dem MHD haltbar. Joghurt z. B. geht bei durchgehender Kühlung fast gar nicht kaputt, bzw. hält sehr lange.

Das ist keine Frage, ich bin auchnicht gerade mit Reichtum gsegnet und schaue mir lebensmittel auch nach dem MHD an bevor ich sie entsorge - ändert nichts daran das es ddurvhaus als diskreminiernd empfundne werden könnte wenn man "Bedürftigen" die Bröthen vom Vortag anbietet und nicht selten kommt es halt auch vor das ein Produkt mit dem ablauf des MHD vllt nicht verdorben ist aber dennoch bereits an Geschmack und Qualität eingebüsst hat.
Womit ich nicht sagen will das man es wegschmeissen muss wenn es gespendet wird, aber eine grundsätzliche Pflicht halte ich nicht für sinnvol - vor allem natürlich aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht.


Was man aber auch bedenken muss, dass die Supermärkte - gerade heute im IT Zeitalter mit entspr. Algorithmen und stets abrufbaren, aktuellem Warenbestand - doch sicherlich die Möglichkeit haben besser zu disponieren.
Da läuft doch was schief. So extrem schwankend ist das Konsumverhalten bestimmt nicht, dass derart exorbitante Überschüsse entsorgt werden müssen.

Jedes Gweinnorientierte Unternhemen versucht - ud das mit sehr viel Aufwand - Schrott, Abfall Schwund jegliche Aufwendungen die keinen Nutzen haben sondern nur Kosten verursachen zu minimieren soweit es geht. Der direkte Verlust den slche Ausgaben für ein Unternehmen bedeutet sind weit höher als eine Steuerersparnis.
Und doch Schwankungen sind enorm ich sehe das an unserer Firmankantine - mal kommen 50 zum essen. mal nur 20 mal sogar 100 - mal ist das eine Menü beibte mal das andere - auch da wird versucht einiges am nächsten Tag wiederzuverwerten - aber eben auch viel weggeschmissen - und das ist eine relativ kleine Kantine geschweige denn man hat einkaufszentren mit 1000 Kunden oder mehr am Tag.
 
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..warum arbeitest denn du und ihr andern Kommis nicht für andere und verschenkt euer ganzes Zeug - das wollt ihr auch nicht aber andere ausbeuten und das dann als sozial verkaufen - nicht zu fassen.

Kein Mensch verlangt hier, dass ein Unternehmen "umsonst" produziert. Dass aber bereits einkalkuliert wird, dass Überschüsse entstehen, die dann weggeschmissen werden, ist eine Verschwendung, die alle bezahlen, auch die, die das Produkt gar nicht nachfragen. Weil Ressourcen verbraucht werden, Energie verbraucht wird, Müll erzeugt wird, die Umwelt geschädigt wird... Solange Überproduktion nicht sanktioniert wird und sich für die Unternehmen "lohnt", sollte nicht per Gesetz verhindert werden, dass die Sachen einem Nutzen zugeführt werden.
 

Piranha

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...

Darum ja die Frage in die Runde, welche Lösungsansätze man hier sieht.

Die Kriminalisierung derer, die der unethischen Verschwendung entgegentreten, kann es ja auch nicht sein.

Wie lange über das aufgedruckte Datum etwas haltbar sein muss weiss ich auch nicht, aber ich kenne das Problem von anderen Ende her.
Es gab mal (ob es das immer noch gibt weiss ich nicht) ein Gesetz, wonach egal was maximal 2 Jahre Haltbarkeit haben kann.
Als Folge davon bekommt Salz, was MILLIONEN von Jahren im Boden liegt und keinerlei Haltbarkeitsgrenze hat, eine Haltbarkeit von 2 Jahren, sobald es einer in eine Schachtel verpackt.

Ich kenne persönlich diverse Fälle, wo ich die Haltbarkeit vorsätzlich ignoriere.
Z.B. gibt es hier in Italien keinen deutschen Kaffee, darum nehme ich jedes Mal wenn ich nach D komme kiloweise Kaffee mit und weil ich oft nicht weiss wann ich das nächste Mal nach D komme, gerne auch mal Vorräte für 2-3 Jahre.
Die aufgedruckte Haltbarkeit ist in der Regel 1 Jahr, aber ich hatte auch schon Päckchen die seit 2 Jahren abgelaufen waren und einwandfrei waren.

Wenn ich richtig informiert bin hat die EU gerade irgendwas auf den Weg gebracht, wo in besonders absurden Fällen das MHD ganz abgeschafft werden soll.

Ein Lösungsansatz kann sein, weggeworfene Lebensmittel nicht von den Steuern absetzen zu können, sondern die Supermärkte zu zwingen auf weggeworfene Lebensmittel so viele Steuern zu bezahlen, als ob sie es verkauft hätten.
Das würde die Supermärkte dazu bewegen ihre Lagerbestände so weit zu reduzieren, dass alles vorm MHD verkauft und so gut wie nichts weggeworfen wird.
 

sportsgeist

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..warum arbeitest denn du und ihr andern Kommis nicht für andere und verschenkt euer ganzes Zeug - das wollt ihr auch nicht aber andere ausbeuten und das dann als sozial verkaufen - nicht zu fassen.
es gibt noch einen weiteren, vielleicht sogar noch wichtigeren Grund.

auch ein Schenker unterliegt dem deutschen Produkthaftungs- und Haftungsrecht im Allgemeinen.
und wer schonmal kurz nach einer Schenkung Post von einem Juristen oder anderweitigen rechtlichen oder bürokratischen Stress bekam, weil das geschenkte Gut angeblich bestimmte Eigenschaften nicht erfüllte, wird sich in Zukunft ganz genau überlegen, ob er sich solch eine "heroische Tat", von der er ja ganz nix hat, außer Scherereien danach, noch einmal antun will ...
 

Horatio

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Ich hoffe, dass es niemand gut heißen kann, dass wir täglich Lebensmittel wegwerfen.
Wenn es wenigstens an Bedürftige verteilt werden würde, könnte man da einiges abmildern.
Da ist das Problem aber die Steuer. Denn wenn es der Unternehmer spendet, kann er das steuerlich nicht absetzen.
Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand, ohne nochmals recherchiert zu haben, ob das inzw. geändert wurde.




Ich hoffe ja, dass die Tatsache, dass die Linke hierzu einen Antrag stellte, eure Meinung zum Thema nicht beeinflusst ;)

Wie seht ihr das, sollte das Containern weiterhin strafbar bleiben?
Seht ihr es als notwendig an, dass man eine politische Lösung erarbeitet, wie man dieser Lebensmittelvernichtung gegensteuern kann und welche Ideen habt ihr hierzu?
Auch wenn ich das moralisch nachvollziehen kann, habe ich trotzdem
ein Problem damit, dass unter Strafandrohung ein privater Händler zur
kostenlosen herausgabe seines Eigentums verpflichtet wird.

Armut ist Staatssache und dieser versucht sein Problem auf die Bürger
abzuwälzen. Wenn der Politik soviel daran liegt, dass Bürger auch was
zu Essen bekommen, dann soll er die abgelaufenen Lebensmittel kaufen
und dann das kostenfrei verteilen.
 
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Wenn es wenigstens an Bedürftige verteilt werden würde, könnte man da einiges abmildern.
Da ist das Problem aber die Steuer. Denn wenn es der Unternehmer spendet, kann er das steuerlich nicht absetzen.
Zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand, ohne nochmals recherchiert zu haben, ob das inzw. geändert wurde.




Ich hoffe ja, dass die Tatsache, dass die Linke hierzu einen Antrag stellte, eure Meinung zum Thema nicht beeinflusst ;)

Wie seht ihr das, sollte das Containern weiterhin strafbar bleiben?
Seht ihr es als notwendig an, dass man eine politische Lösung erarbeitet, wie man dieser Lebensmittelvernichtung gegensteuern kann und welche Ideen habt ihr hierzu?

Das geht überhaupt nicht,wo kämen wir da hin wenn sich die Armen des Landes oder auch jene die diese Verschwendung nicht akzeptieren wollen,kostenlos ernähren könnten.Man stelle sich nur vor,H4-Empfänger würden sich da versorgen wollen.Welch bürokratischer Aufwand wäre für die H$-Behörde nötig um diese kostenlosen Nahrungsmittel mit den H4-Sätzen zu verrechnen.Nein,unvorstellbar!Da ist der Vorschlag von sozial denkenden Politikern doch schon eher systemkonformer,diese schlagen vor die Biotonnen gegen eine geringe Gebühr(im Gespräch sind 0,5-1,0 € pro Kilo Biomasse) Armen und künftigen Armutsrentnern zur Verfügung zu stellen.Schließlich sollen auch diese unnützen Glieder der Gesellschaft mit Bionahrung versorgt werden.Dann könnte man auch gleich noch die Sozialleistungen und Renten kürzen.Also eine Win-Win-Situation für alle.
Sarkasmus aus!
 
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Womit ich nicht sagen will das man es wegschmeissen muss wenn es gespendet wird, aber eine grundsätzliche Pflicht halte ich nicht für sinnvol - vor allem natürlich aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht.

STOPP welche grundsätzliche Pflicht?
Es müssen Anreize geschaffen werden, diese Verschwendung zu vermeiden.

Jedes Gweinnorientierte Unternhemen versucht - ud das mit sehr viel Aufwand - Schrott, Abfall Schwund jegliche Aufwendungen die keinen Nutzen haben sondern nur Kosten verursachen zu minimieren soweit es geht. Der direkte Verlust den slche Ausgaben für ein Unternehmen bedeutet sind weit höher als eine Steuerersparnis. Und doch Schwankungen sind enorm ich sehe das an unserer Firmankantine -

Das kann man m.E. nicht vergleichen, ein Supermarkt kalkuliert und disponiert anders, als es eine Kantine kann. Die haben ganz andere techn. Möglichkeiten und Statistiken. Das Prob bei Supermärkten ist, dass die Hauptzentrale einfach Ware schickt und die Bestände der einzelnen Filialen nicht abruft!

Auch denke ich, dass heute doch fast alles Just in time geliefert wird. Daher entstehen bei knapper Kalkulation wohl eher nur geringe Engpässe.
Und selbst wenn, dann kann man das verkraften. Wir haben uns zu sehr daran gewöhnt, dass es immer alles gibt.

Beispiel auch Supermärkte verlangen von den Bäckereien, dass fast bis Ladenschluss noch nahezu alle Waren angeboten werden.
Resultat - > viel übriges Brot.

Auch wenn ich das moralisch nachvollziehen kann, habe ich trotzdem
ein Problem damit, dass unter Strafandrohung ein privater Händler zur
kostenlosen herausgabe seines Eigentums verpflichtet wird.

Das geht nicht und Zwang ist immer doof. Darum geht es nicht.
Es geht darum, diejenigen die sich den "Müll" nehmen nicht mehr bestraft werden sollen.
Da sehe ich auch keine Hinderungsgründe. Denn die Schädigung des Supermarktes steht in keinem Verhältnis. Diese Verschwendung kann ruhig indirekt durch weniger Verkauf "bestraft" werden. Da geht es ja nicht um rieseige Mengen, die containert werden.

Armut ist Staatssache und dieser versucht sein Problem auf die Bürger
abzuwälzen.

Das ist leider korrekt. Tafeln, Ehrenämter, Wohlfahrtsverbände, bzw. gemeinnützige Orgas etc. (Wobei letztere ja an H4 mächtig verdienen)

Wenn der Politik soviel daran liegt, dass Bürger auch was
zu Essen bekommen, dann soll er die abgelaufenen Lebensmittel kaufen
und dann das kostenfrei verteilen.

DAS ist mal ein Vorschlag :cool:
 
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auch ein Schenker unterliegt dem deutschen Produkthaftungs- und Haftungsrecht im Allgemeinen.
... weil das geschenkte Gut angeblich bestimmte Eigenschaften nicht erfüllte, wird sich in Zukunft ganz genau überlegen, ob er sich solch eine "heroische Tat", von der er ja ganz nix hat, außer Scherereien danach, noch einmal antun will ...
Fettung von mir!

Lol, Produkthaftung, Garantie und Gewährleistung, Sachmangel, Beschaffenheit sollte man schon unterscheiden können.


Mei mei, laber laber laber und keine Ahnung.

Auch dir ein bisschen Nachhilfe. Ich habe dir schon mal geschrieben, erst googlen, sich informieren, dann posten. Erspart Peinlichkeiten.
http://www.it-recht-kanzlei.de/produkthaftung-produzentenhaftung.html
Als Hersteller haftet man für die Gefahren die vom eigenen Produkt ausgehen, ohne dass dazu ein Verschulden des Herstellers notwendig ist (Gefährdungshaftung)

Den Rest such dir selber du Superschlaule.

Und zum Thema Haftung abgelaufene Lebensmittel:
http://www.it-recht-kanzlei.de/mindesthaltbarkeitsdatum-verbrauchsdatum.html
 
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Kein Mensch verlangt hier, dass ein Unternehmen "umsonst" produziert. Dass aber bereits einkalkuliert wird, dass Überschüsse entstehen, die dann weggeschmissen werden, ist eine Verschwendung, die alle bezahlen, auch die, die das Produkt gar nicht nachfragen. Weil Ressourcen verbraucht werden, Energie verbraucht wird, Müll erzeugt wird, die Umwelt geschädigt wird... Solange Überproduktion nicht sanktioniert wird und sich für die Unternehmen "lohnt", sollte nicht per Gesetz verhindert werden, dass die Sachen einem Nutzen zugeführt werden.

sicherlich ist das Verschwendung - und es stimmt auch das wir das mitbezahlen - zumindest zum Teil. Nur ist das ein Planugsproblem, was nicjt so einfach z lösen ist und welches niemanden so sehr schadet wie dem Unternehmen selbst - es ist nicht sinnvoll denjenigen der sowieso schon den Schaden hat noch mehr zu bestrafen.
 

Trantor

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Ist das Wegwerfen von vermeidbarer Überproduktion nicht auch ein Verschenken?
Dadurch arbeiten sie ja nicht umsonst, und Gewinne werden ganz offensichtlich auch noch genug gemacht, sonst würde sie es nicht wegwerfen.
Der Kapitalist wirft nichts weg, das er noch kapitalisieren kann. In dem Fall sind es wohl die steuerlichen Abschreibungen.

Und man muss sich auch fragen, wie kann es sein, dass trotz Vernichtung noch genug Gewinn gemacht wird und wer zahlt diese Zeche?

Schrott, Überproduktion abfall sind ein gewaltiger Kostenfaktor in einem Unternehmen -schlimm genug denn im Gegensatz zu anderen Kosten generieren diese absolut keinen Merhrwert - wenn man dazu abe rnoch verlangt da diese Überproduktion verschenkt werden soll kommt zu dem Kostenproblem auch nioch ein Umsatzverlust dazu das zu nochmehr Überproduktion führt.
 

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