Eben - dass man sich an was halten muss was einem vorgegeben wird, ist doch genau das was alle anderen Religionen machen - aber da kann man sogar noch nachlesen was man zu tun hat.
Aber beim Dalai Lama Buddhismus kann das ja der Oberhäuptling einfach bestimmen - denke ich mal.
Also da wäre ja der Hinduismus mit seinen Kasten noch leichter durchschaubar.
Meine Freundin sagt es gibt 2000 Buddhistische Schulen weltweit. In Tibet ist der Dalai Lama zwar als Staatsoberhaupt etwas besonderes, aber sonst auch nur ein Oberhaupt von 3 buddhistischen Schulen. (Ich dachte ich hätte mal was von um die 800 Schulen gehört). Ich kann mal schaun, was ich finde.
Nichiren Buddhismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nichiren
http://www.google.de/search?hl=de&q=Nichiren+Soka+Gakkai&btnG=Suche&meta=
Die Besonderheit in diesem Buddhismus ist für mich dass gelehrt wird, dass die Veränderung eines Menschen eine ganze Nation verändern kann, dass alle Menschen sich ändern können und warum das so ist (Also auch ich). Ich bin ein Buddha - Du bist ein Buddha, war der Slogan anlässlich einer Buchmesse, im letzten Jahr.
Mitgefühl ist wohl auch ein zentraler Punkt. Vor allem sollte es darum gehen, die Philosophie dieses Buddhismus so zu beleuchten, dass Anregungen für jeden dabei rausspringen, sonst hat die Religion in einem entwicklungsorientierten Menschen-Kreis nicht so viel zu suchen.
Ich finde zwar auch die Sprüche des Dalai Lama zur Jahrtausendwende sehr interessant und lustig, jedoch ist mir seine Lehre nicht so bewusst. Es sollte wenn dann um Entwicklungsmöglichkeiten gehen, so wie in der Sendung auch, den Leuten geht das auf den Nerv, das sollst Du tun, das ist erlaubt, und was verboten ist, zu hören. Das hat auch für mich auf Dauer nicht so viel Sinn. (Immerhin bin ich kein Kind mehr). Ich interessiere mich schon eher dafür, wie ich Situationen verändern kann. Wie sich Dinge entwickeln lassen und so.
Also ich will nicht hören, was man zu tun hat und was man zu lassen hat, dazu gibt es den Staat. Ich bin dafür dass sich die Religion und der Staat trennen lassen, auch wenn jeder Politiker natürlich seine individuelle Anschauung haben muss, sollte es doch eine Bereicherung sein , jedoch keine Einengung, wie Christlich... buddhistisch - sondern wenn schon, dann menschlich... . Und da ich weiss dass man mit seinem Leben sehr viel anfangen kann, möchte ich halt wissen, wie sich der Buddhismus das vorstellt.
Buddhaschaft ist eine von 10 Lebenszuständen, nur dass man wohl aus einem anderen Stand heraus denken kann und handeln.
Ach ja und dass das Leben ein Kampf ist, es gibt Sieg oder Niederlage, aber nicht irgendwas zwischendrin. Erst kürzlich habe ich festgestellt, gewinnen heißt nicht sich nicht umwerfen zu lassen, sondern wieder aufzustehen. Hab ich gefunden:
http://www.sgi-es.org/civglobal/dialogo_ale_jun07.pdf find ich schön. Aber muss man mit der Lupe lesen.
Also geht's im Buddhismus darum dass alle Menschen diese Buddhaschaft (Lebenszustand) besitzen und um nicht recht viel mehr, höchstens darum das zu lernen und zu lehren.
Dann weiss ich schon, warum mir der Dalai Lama nicht so zusagt, als Mensch ja. Aber nicht so als Lehrer. Denn der denkt glaube ich, dass man dazu Mönch sein muss. Die Nichiren-Buddhisten sind aber eine Laienorganisation.