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Religionsfrieden in der Gesellschaft

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Wenn ich mich nicht öffentlich und meinen Mitmenschen gegenüber zu einer Grundüberzeugung bekennen darf, zum Beispiel durch die Teilnahme an einer Prozession oder meine Kleidung, ist deine Religionsfreiheit gar nichts wert.
Das muss eine seltsame Religion sein, die abhängig ist von Äußerlichkeiten in einer Öffentlichkeit, die gar nicht Teil der Religion ist. Religionsfreiheit hat nichts mit staatlicher Förderung religiöser Umtriebe zu tun.
 

Demonstranz

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Das muss eine seltsame Religion sein, die abhängig ist von Äußerlichkeiten in einer Öffentlichkeit, die gar nicht Teil der Religion ist. Religionsfreiheit hat nichts mit staatlicher Förderung religiöser Umtriebe zu tun.

Religion braucht Zeichen. Ohne Zeichen kein religiöses Leben. Religion ist Privatsache aber jede Privatsache hat auch einen öffentlichen Charakter. Ohne Wirkung des Privaten keine Bedeutung des Öffentlichen.

Daher ist Religion auch immer etwas öffentliches. Wie die Gesellschaft das Öffentliche ausgestaltet haben will, liegt an den Gesetzen , die sie sich gibt.

Nur am Rande bemerkt, Aufklärung ist nicht antireligiös, Religiosität ist nicht aus dem Aufgeklärtsein ausgeschlossen. Viele, die meinen, sie wären aufgeklärt, erfüllen die Kriterien die des Aufgeklärtsein verlangt, nur unzureichend.
 
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Religion braucht Zeichen. Ohne Zeichen kein religiöses Leben. Religion ist Privatsache aber jede Privatsache hat auch einen öffentlichen Charakter. Ohne Wirkung des Privaten keine Bedeutung des Öffentlichen.
Nur wenn du in der Öffentlichkeit gefragt wirst, kannst du über deine religiösen Glauben in der Öffentlichkeit sprechen. Ungefragt anderen in der Öffentlichkeit damit auf den Zeiger zu gehen, ist dagegen kein Merkmal von Religionsfreiheit.

Nur am Rande bemerkt, Aufklärung ist nicht antireligiös, .
Aber areligiös, weil sie Staat und Religion rigide trennt. Und da der Staat das öffentliche Leben regelt, hat er gemäß seiner areligiösen Maxime das öffentliche Leben als ein areligiöses zu regeln.
 
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Ein weiser und pragmatischer Herrscher bemüht sich um Ausgewogenheit.

In dem Fall kann man durchaus auf die Geschichte zurückgreifen.
Martin Luther konnte seinerzeit an seiner Bibelübersetzung ins Deutsche arbeiten, weil ihm der Landesfürst von Thüringen auf der geschichtsträchtigen Wartburg als „Junker Jörg“ die Möglichkeit geboten hat, sich dieser grossen Aufgabe zu widmen.

Auch auf das Edikt von Nantes kann man verweisen, dass Heinrich der IV. (auch bekannt als Heinrich von Navarra) in Frankreich erlassen hat, nachdem er - als überzeugter Hugenotte - die französische Königskrone angenommen hat und aus diesem Grund zum katholischen Glauben konvertieren musste.

Es lassen sich noch etliche andere Beispiele anführen.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...am-gesetz-andreas-scheuer-csu-muslime-deutsch

Ich stelle hier einmal einen Artikel zur Diskussion, der sich mit einem „deutschen Islam“ befasst.

Ich finde es sind durchaus interessante Ansätze vorhanden, über die es nachzudenken gilt.

Die religiöse Erziehung wird heute bei etlichen im Elternhaus eher vernachlässigt, obwohl diese Menschen oft noch Mitglied unterschiedlicher – oft auch verschiedener - Religionsgemeinschaften sind. Da kommt der Vorschlag aus der CSU m.E. gar nicht so ungeschickt daher.

Ich sehe allerdings ein anderes Problem. Es handelt sich um die Focusierung auf das „Religiöse“.
Das macht auch der Artikel deutlich.

Wenn wir junge Menschen vor einer Radikalisierung besser schützen wollen, dann sollten wir analog zu einem Religionsunterricht auch eine fundierte Wissensvermittlung über die Inhalte anderer Religionen verpflichtend in den Lehrplan aufnehmen und zugleich auch die Denkansätze der Philosophie mit in den Unterricht einbauen.

Langfristig führt eine solche Strategie vielleicht zu „Religionsfrieden“.....zumindest dort, wo solche Konzepte auch umgesetzt werden.

Danke für Euer Interesse an dem Thread - ich melde mich wenn meine Zeit es zulässt wieder zu dem Thema...

Zitat aus:
http://derprophet.info/inhalt/

„Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam.
Recep Erdogan, türkischer Präsident, 2008“

„Wir sind täglich mit einer Vielzahl von Informationen zum Thema „Islam“ konfrontiert und mit ebenso vielen Meinungen über seine Lehre. Was die meisten Publikationen, Fernsehsendungen und Zeitungsartikel aber nicht tun, ist dem Leser fundiertes Wissen zum islamischen Dogma zu vermitteln. Diese eklatante Lücke wollen wir mit unserem Internet-Projekt schließen.“

Vielleicht wäre es sinnvoll sich bei http://derprophet.info/inhalt/ zu belesen, bevor wir Beiträge zu dieser Diskussion schreiben?
 
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In dem Artikel sind gar keine Ansätze. Es wird lediglich Kritik an Scheuer's Vorschlag gübt.

Es liegt jedoch ein grundsätzlicher Denkfehler vor, sowohl beim Kommentator als auch bei Scheuer als auch bei Ihnen, nämlich hier:

Der Denkfehler ist der, dass eine religiöse Erziehung überhaupt von Nöten sei und dass es Aufgabe des Staates sei, sich darum zu kümmern.


Das eben ist der Denkfehler, der sich aus einem falschen Verständnis von Religionsfreiheit ergibt. Religionsfreiheit bedeutet nämlich nicht notwendigerweise, dass der Staat sich um Religionsunterricht kümmern muss.

Religionsfreiheit bedeutet nur, dass jeder nach seinem Belieben in seinem Privatbereich eine Religion ausüben kann und dass ihm dadurch keine Nachteile in der Gesellschaft erwachsen dürfen.

Es ist an der Zeit dass die Trennung von Religion und Staat endlich auch in Deutschland durchgeführt wird und dass alles Religiöse in den Privatbereich verwiesen wird und zwar ausnahmslos und unabhängig von der Religion.

Die Verfassung ist entsprechend anzupassen, auf dass diese endlich den Geist der Aufklärung widerspiegle.

Religion hat im öffentlichen gesellschaftlichen Bereich nichts verloren!


Leider gibt es, wie man hört, sehr einflussreichen Islam Prediger welche neben der Verachtung der Ungläubigen, der Beherrschung der Frau durch ihren Ehemann, massiv Gewalt und die Eroberung, die Vorherrschaft durch den Islam predigen.


Insoweit halte ich es in der EU für angemessen und zwingend notwendig, dass alle Religionen auf ihre Friedfertigkeit und Treue zu den Rechten und Gesetzen der EU und den jeweiligen Gastländer überwacht werden

Das Gesetzt müsste so geregelt sein, dass die jeweiligen Religionen ihre Gesetzes Treue fortlaufend belegen müssen.

Es kann, nein es darf nicht sein, dass unter dem Deckmantel der Glaubensfreiheit besser Religionsfreiheit Gewalt, Hass, Verachtung der „Ungläubigen“ die Spaltung und Übernahme ganzer Gesellschaften usw. gepredigt wird.

Wie schwer es ist zu diesem Thema vernünftige und greifende Regelungen zu finden zeigen die Beitrage und Zitat:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...am-gesetz-andreas-scheuer-csu-muslime-deutsch
"Islam: Deutsch ist nicht gleich Demokratie
Cool: Ein CSU-Mann will den deutschen Islam. Der ist aber zu komplex, um ihn mit einem populistischen Gesetz zu regeln.
Ein Kommentar von Parvin Sadigh
13. April 2016, 18:41 Uhr 353 Kommentare"


Aber auch die Initiative für Pressefreiheit unter http://www.pressefreiheit.biz/
 

Demonstranz

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Nur wenn du in der Öffentlichkeit gefragt wirst, kannst du über deine religiösen Glauben in der Öffentlichkeit sprechen. Ungefragt anderen in der Öffentlichkeit damit auf den Zeiger zu gehen, ist dagegen kein Merkmal von Religionsfreiheit.


Aber areligiös, weil sie Staat und Religion rigide trennt. Und da der Staat das öffentliche Leben regelt, hat er gemäß seiner areligiösen Maxime das öffentliche Leben als ein areligiöses zu regeln.

Irrtum in Beidem.

Du darfst als freier Mensch im Rahmen deiner Rechte im Sinne des GG dein religiöses Bekenntnis nach außen tragen. Du darfst versuchen andere von deiner religiösen Einstellung zu überzeugen. Die Grenzen werden durch die Regeln des zivilen Rechts und den Regeln der öffentlichen Ordnung gesetzt.

Das Areligiöse muss sich nicht in einer strikten Trennung zwischen Staat und Religion ausprägen. Es reicht.B. die Form, die wir in D haben , die Religionsneutralität des Staates. Da gäbe es noch andere Formen der Trennung. Es darf sinnvollerweise nach den Erkenntnissen der Aufklärung nie einen Gottesstaat geben.
 
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Ich stimme Dir zu, aber schon in dem Wiki-Artikel zur "Goldenen Regel" des Weltethos ( https://de.wikipedia.org/wiki/Weltethos#Goldene_Regel ) wird ein Problem deutlich:

Aus "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu" wird im Islam die mehrdeutige Aussage "Keiner von Euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selber wünscht".


Dein Einwand ist durchaus berechtigt.Deshalb habe ich ja auch in meinem Beitrag darauf hingewiesen,das wir auf textkritsches Arbeiten auch bei diesem Thema auf keine Fälle verzichten können.

Und das Küng hier schon auf einen eher unbedeutenden Gelehrten zurückgreifen muß,und das dieses Zitat dann auch noch einiges zu wünschen übrig läßt zeigt zumindest, das hier noch Diskussionsbedarf besteht.(Wer ist denn nun ein Bruder und was ist mit den Schwestern?)
Auch das zweite Zitat ist schwierig ,das zeigt auch schon der Wiki Text dazu. https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_Zwang_in_der_Religion

Das ist zwar sogar eine Sure aus dem Koran,aber diese Suren sind nicht bindent,wenn sie durch andere aufgehoben werden.
Jetzt kann man sich ja mal die Mühe machen nachzuzählen,worüber Mohamed nun mehr gepredigt hat:
über die Verfolgung von Ungläubigen,oder die Förderung (oder zumindest Tolerierung) von Andersdenkenden.

Ich denke schon das es wichtig ist,auch die positiven Ansätze im muslimischen Glauben anzuerkennen.
Aber noch wichtiger ist es wohl zu sehen,wo hier die Probleme liegen.

Sonst gibts nämlich keinen gemeinsammen Weltethos sondern nur die üblichen Religionskriege.
Und die gehen dann ganz bestimmt nicht vom Christentum aus.

viele Grüße~Phönix
 
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Jakob

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. . . . und wenn ich Religionsgemeinschaften, die Vertretern meiner Religion die Ansiedlung in ihren Gebieten nicht erlauben, die Ansiedlung in meinem Land zugestehe, betreibe ich den Selbstmord meiner Religion!

:mad:

Wenn deine Religion durch so etwas in Frage gestellt, ja gefährdet oder gar überwunden werden kann, hängst du einfach der falschen Religion an.
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
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Das muss eine seltsame Religion sein, die abhängig ist von Äußerlichkeiten in einer Öffentlichkeit, die gar nicht Teil der Religion ist. Religionsfreiheit hat nichts mit staatlicher Förderung religiöser Umtriebe zu tun.

Ich habe nichts von Abhängigkeiten geschrieben. In China ist eine Fronleichnamsprozession schlichtweg unmöglich, und dennoch blüht das Christentum dort.
Ich schrieb von der Religionsfreiheit als das Recht, meine Überzeugungen sichtbar zu machen.
 

opppa

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Wenn deine Religion durch so etwas in Frage gestellt, ja gefährdet oder gar überwunden werden kann, hängst du einfach der falschen Religion an.

Es ist ja gerade mein Problem, daß ich nicht verstehe, warum Mohammedaner in Deutschland nach Herzenslust Moscheen bauen und betreiben dürfen, während Christen das in Saudi-Arabien nicht dürfen!

Wenn schon, denn schon! Dann auch bitte gleiches Unrecht für alle!

:toben:
 

Ophiuchus

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Ein weiser und pragmatischer Herrscher bemüht sich um Ausgewogenheit.

In dem Fall kann man durchaus auf die Geschichte zurückgreifen.
Martin Luther konnte seinerzeit an seiner Bibelübersetzung ins Deutsche arbeiten, weil ihm der Landesfürst von Thüringen auf der geschichtsträchtigen Wartburg als „Junker Jörg“ die Möglichkeit geboten hat, sich dieser grossen Aufgabe zu widmen.

Auch auf das Edikt von Nantes kann man verweisen, dass Heinrich der IV. (auch bekannt als Heinrich von Navarra) in Frankreich erlassen hat, nachdem er - als überzeugter Hugenotte - die französische Königskrone angenommen hat und aus diesem Grund zum katholischen Glauben konvertieren musste.

Es lassen sich noch etliche andere Beispiele anführen.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...am-gesetz-andreas-scheuer-csu-muslime-deutsch

Ich stelle hier einmal einen Artikel zur Diskussion, der sich mit einem „deutschen Islam“ befasst.

Ich finde es sind durchaus interessante Ansätze vorhanden, über die es nachzudenken gilt.

Die religiöse Erziehung wird heute bei etlichen im Elternhaus eher vernachlässigt, obwohl diese Menschen oft noch Mitglied unterschiedlicher – oft auch verschiedener - Religionsgemeinschaften sind. Da kommt der Vorschlag aus der CSU m.E. gar nicht so ungeschickt daher.

Ich sehe allerdings ein anderes Problem. Es handelt sich um die Focusierung auf das „Religiöse“.
Das macht auch der Artikel deutlich.

Wenn wir junge Menschen vor einer Radikalisierung besser schützen wollen, dann sollten wir analog zu einem Religionsunterricht auch eine fundierte Wissensvermittlung über die Inhalte anderer Religionen verpflichtend in den Lehrplan aufnehmen und zugleich auch die Denkansätze der Philosophie mit in den Unterricht einbauen.

Langfristig führt eine solche Strategie vielleicht zu „Religionsfrieden“.....zumindest dort, wo solche Konzepte auch umgesetzt werden.

Danke für Euer Interesse an dem Thread - ich melde mich wenn meine Zeit es zulässt wieder zu dem Thema...

Religionsfrieden in der Gesellschaft wäre gegeben , wenn Religion dort bleiben würde wo sie hin gehört , --- in die eigenen vier Wände !

Religion ist Privatsache und sollte es auch bleiben im sinne des Friedens.

Gibt es Kriege der Karnikelzüchter / Briefmarkensammler ?

Es gibt immer noch keine Lösung für die Ringparabel !

https://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_der_Weise#Ringparabel

Es bemüht sich auch keine Religion darum , es geht nur um Geld und Macht !
 
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Ein weiser und pragmatischer Herrscher bemüht sich um Ausgewogenheit.

In dem Fall kann man durchaus auf die Geschichte zurückgreifen.
Martin Luther konnte seinerzeit an seiner Bibelübersetzung ins Deutsche arbeiten, weil ihm der Landesfürst von Thüringen auf der geschichtsträchtigen Wartburg als „Junker Jörg“ die Möglichkeit geboten hat, sich dieser grossen Aufgabe zu widmen.

Auch auf das Edikt von Nantes kann man verweisen, dass Heinrich der IV. (auch bekannt als Heinrich von Navarra) in Frankreich erlassen hat, nachdem er - als überzeugter Hugenotte - die französische Königskrone angenommen hat und aus diesem Grund zum katholischen Glauben konvertieren musste.

Es lassen sich noch etliche andere Beispiele anführen.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...am-gesetz-andreas-scheuer-csu-muslime-deutsch

Ich stelle hier einmal einen Artikel zur Diskussion, der sich mit einem „deutschen Islam“ befasst.

Ich finde es sind durchaus interessante Ansätze vorhanden, über die es nachzudenken gilt.

Die religiöse Erziehung wird heute bei etlichen im Elternhaus eher vernachlässigt, obwohl diese Menschen oft noch Mitglied unterschiedlicher – oft auch verschiedener - Religionsgemeinschaften sind. Da kommt der Vorschlag aus der CSU m.E. gar nicht so ungeschickt daher.

Ich sehe allerdings ein anderes Problem. Es handelt sich um die Focusierung auf das „Religiöse“.
Das macht auch der Artikel deutlich.

Wenn wir junge Menschen vor einer Radikalisierung besser schützen wollen, dann sollten wir analog zu einem Religionsunterricht auch eine fundierte Wissensvermittlung über die Inhalte anderer Religionen verpflichtend in den Lehrplan aufnehmen und zugleich auch die Denkansätze der Philosophie mit in den Unterricht einbauen.

Langfristig führt eine solche Strategie vielleicht zu „Religionsfrieden“.....zumindest dort, wo solche Konzepte auch umgesetzt werden.

Danke für Euer Interesse an dem Thread - ich melde mich wenn meine Zeit es zulässt wieder zu dem Thema...

Sehr stabile Religionsfrieden gibt es nach 30/40 jährigen Kriegen.
 
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siehe Irland heute ist auch noch eine Art Glaubenskrieg mit der IRA ---> Terrorismus

bei uns hier und explizit in Europa kommt dann noch der Islam hinzu der Terrorismus hervorbringt
 

Iles9

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Das erst Übel ist doch das schon die Eltern den Kindern ihren eigenen Glauben aufdrücken ob sie wollen
oder nicht. Dann hat für mich Glauben in der Politik nichts zu suchen, wie das christliche auch in Deutschland
mir immer mehr Überhand nimmt.
Deutscher Islam, ich sehe dann auch nur wieder das ein Glauben an politische Interessen angepasst wird,
wie die Bibel oder die Buddhistischen Lehren umgeschrieben wurden. So gibts heute die katholische,
evangelische, autodoxe, jüdische sowie Zen Buddhismus, Hinduismus und sonstige Anpassungen.
Jeder soll meinetwege glauben was er will in seinem kleinen Kämmerchen, aber sobald er gegen Gesetze
verstößt muß durchgegriffen werden und nicht die vorhandenen Gesetze angepasst werden.
Siehe Sterbehilfe, wer hat da die Oberhand behalten, der sogenannte christliche Glauben, der hat in
gesetzlichen Entscheidungen nichts zu suchen. Aber da konnen bestimmte christlichen Lobbyisten nicht
neutral entscheiden und die Mehrheit muß das schlucken....ja ja Demokratie.
Weiter Beschneidungen, Vielehen, Gebetsräume und Kreuze in staatlichen Einrichtungen, weg damit.
Die Gläubigen können sich gerne unter der Bekleidung ihre Symbole um den Hals hängen, aber nicht
öffentlich. Genauso dieses Missionieren auf Straßen und Haustüren wie hier die Zeugen Jahovas immer
kommen müsste unterbunden werden.
Tja, nun gibts noch das Problem, welche schriftlichen Lehren sind eigentlich die richtigen, damit sich jemand
der interessiert ist sich unabhängig informieren kann. Bei uns in deutscher Sprache wäre schon mal gut, damit
es alle lesen und disskutieren und kritisieren zu können. Gebete egal von welcher Kanzel heraus müssen auch
sofort hinterher hinterfragt werden dürfen und nicht einfach nur kritiklos aufgeschwatzt werden. So würde das
Nachdenken über Verkündetes gefördert.
 

opppa

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Das muss eine seltsame Religion sein, die abhängig ist von Äußerlichkeiten in einer Öffentlichkeit, die gar nicht Teil der Religion ist. Religionsfreiheit hat nichts mit staatlicher Förderung religiöser Umtriebe zu tun.

Nu ja, es gibt nun mal Religionen (oder Glaubensgemeinschaften), die aus solchen - angeblich gottgewollten - Äußerlichkeiten ein Essential machen.

Ob das jetzt die Angewohnheit ist, kleine Kinder (mutwillig) zu verstümmeln, oder ob man darauf besteht, jede mögliche sexuelle Reaktion von leichterregbaren Männern auf sichtbare Körperteile von Frauen durch brutalstmögliche Verhüllung der Weiblichkeit vorzuschreiben, dürfte da - zumindest solange der heilige Zweck, sich von anderen Religionen abzusetzen - erreicht wird.

Das solche (vorsätzlichen Provokationen....äh) demonstrativ gepflegten Religionsdemonstrationen dann auch in den Ländern, die andere Sitten und Gebräuche haben, (und diese Völker genug provozieren....äh) konsequent durchgezogen werden, muß man anderen Religionen im eigenen Herrschaftsgebiet ja nicht entgegenkommen. (Zumindest, solange die Toleranz der Gastländer das (noch) aushält!)

:kopfkratz::toben:
 

opppa

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Religion braucht Zeichen. Ohne Zeichen kein religiöses Leben. Religion ist Privatsache aber jede Privatsache hat auch einen öffentlichen Charakter. Ohne Wirkung des Privaten keine Bedeutung des Öffentlichen.

Daher ist Religion auch immer etwas öffentliches. Wie die Gesellschaft das Öffentliche ausgestaltet haben will, liegt an den Gesetzen , die sie sich gibt.

Nur am Rande bemerkt, Aufklärung ist nicht antireligiös, Religiosität ist nicht aus dem Aufgeklärtsein ausgeschlossen. Viele, die meinen, sie wären aufgeklärt, erfüllen die Kriterien die des Aufgeklärtsein verlangt, nur unzureichend.

Fettung durch mich!

Richtig!

Nur sollte man (hier) fremden Religionen das öffentliche Zeigen ihrer Zeichen nur erlauben, wenn diese Religionen auch bereit sind, unserer religiösen Zeichen in ihren Ländern zu ertragen!

:toben:
 

opppa

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http://derprophet.info/inhalt/

„Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam.
Recep Erdogan, türkischer Präsident, 2008“

„Wir sind täglich mit einer Vielzahl von Informationen zum Thema „Islam“ konfrontiert und mit ebenso vielen Meinungen über seine Lehre. Was die meisten Publikationen, Fernsehsendungen und Zeitungsartikel aber nicht tun, ist dem Leser fundiertes Wissen zum islamischen Dogma zu vermitteln. Diese eklatante Lücke wollen wir mit unserem Internet-Projekt schließen.“

Vielleicht wäre es sinnvoll sich bei http://derprophet.info/inhalt/ zu belesen, bevor wir Beiträge zu dieser Diskussion schreiben?

Genau diese Tatsache sollte für uns der Anlaß sein, unsere mohammedanischen Freunde aufzufordern, sich darüber zu einigen, was Islam ist und was nicht!

Wir sollten dann die (wahrscheinlich) gewalttätige Auseinandersetzung abwarten und dann erst das als Religion anerkennen, was bei diesem Kampf unter Schiiten, Sunniten und anderen Mohammedanern noch am Leben bleibt und uns genau erklären kann, was Islam ist!
Nach Prüfung dieser definierten Religion auf Verfassungsmäßigkeit können wir dann entscheiden, ob der Islam in unserem Lans ausge- und verübt werden darf!

:toben:
 
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