Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Der Teufel

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 23 «  

Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…
Wenn man etwas „weiß“, dann erübrigt es sich zu „glauben“. Jedoch wird es schwierig, wenn man glaubt, etwas zu wissen. Glaube ist ahnen, und ahnen mutiert zur Überzeugung und harrt der Verwirklichung.

Wie sich Gott im Laufe der Geschichte beziehungsweise der Bibelteile wandelte, wobei das AT sozusagen relativ buchstabengetreu vom Tanach übernommen wurde, so ist das Bild des Teufels verändert worden. Das christliche Bild des Teufels orientiert sich stark an heidnischen Gottheiten, die umgedeutet wurden. Beispielsweise sieht man Ähnlichkeiten zum griechischen Gott Pan, so man Bilder vergleicht: Mit Widderhörnern, einem Schwanz, Bocks oder Pferdefuß oder zwei, schwarz und behaart.
Im christlichen Sinne gibt es im Judentum keinen Teufel der im Christentum verstandenen Art. Vielmehr ist der Begriff „Satan“ alias Sin-Thet-Nun ein von Gott verliehener Titel, der jedoch wertneutral, also weder gut noch böse zugeordnet wird.

Die christliche Veränderung/Verunstaltung der jüdischen Vorstellung von Gut und Böse als zusammengehörig ließ Gut- und Böse auseinander driften. Das Böse wurde zum Feind des Guten, des Gottglaubens. Die Götter der anderen Völker wurden von ihren Sockeln gestürzt, verunglimpflicht und verhöhnt. Aus dem Gott Baal wurde „Beelzebub“ wodurch dieser zum Dämonen gemacht wurde, dem „Herrn der Fliegen“. Oder auch Lucifer, der Lichtträger, hat seinen Ursprung bei Helios. Baphomet soll arabischen Ursprungs sein.

Wie immer man ihn nennt: Er kommt aus der „Hölle“. Dieser Begriff ist vom Namen der griechischen Unterwelt „Hel“ und deren gleichnamiger Göttin abgeleitet.

Alles läuft wieder auf die Frage aller Fragen zurück: Gibt es ETWAS und WAS ist das? Das, was jenseits unseres Wissens und finaler Erkenntnis hier auf Erden liegt?

Kierkegard fragt in seinen Nachbetrachtungen, was denn sei, wenn nun das Christentum trotz aller Leugnungen DOCH die Wahrheit ist? Dann haben sich bereits alle diejenigen versündigt, die versucht haben, ihn theoretisch mit den Erkenntnissen erkannter Logik und Wissen – bis dato – zu widerlegen. Somit sieht Kierkegard die Gefahr, wenn sich jemand dessen bewusst ist, das ein völliges Abgleiten in den Nihilismus vorprogrammiert ist. Die Stille, nichts ficht an, nichts lässt verzweifeln. Man hat sich abgefunden…
Aber der Atheist hat es nicht so gut. Denn er weiß überhaupt nicht, dass er nichts weiß.

Oscar Wilde schrieb: „Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle.”

Dabei könnte es möglicherweise so einfach sein, wenn sich die Menschen bewusst würden, dass ein Zusammenfügen von subjektivem Wissen mit dem hohen Ziel des Verstehens und des „herz“-lichen Fortschritts das „Inferno“ würde besiegen können.
Der Teufel baut an, wenn Kriege beginnen – sagt ein Sorbisches Sprichwort aus. Und Rousseau fragte, warum man die Hölle im Diesseits suchen wolle „Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen“.

Gerade jetzt zu Weihnachten ist die Stunde der Propheten, der Wahrsager und Esoteriker wieder gekommen: Das Symbol des Guten wird neu geboren. Und das Böse lauert. Nach Weissagungen sollte der Antichrist aus den Reihen der Politik neu erstehen. Ist er bereits geboren?

Das Böse hat schon immer eine eigene Faszination. Worin liegt diese begründet?

Ich denke, ein ergiebiges Thema: Hölle, Tod und Teufel.
 

icke

Premiumuser +
Registriert
29 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.950
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
mal angenommen es gäbe *gott. dann wäre er doch das gute und der teufel das böse.sinnbildlich.?

wieso ist dieser gott z.b. im alten testament,oder im koran so ein fieser rachsüchtiger typ?

böse menschen müssen sich den ausgedacht haben.

ja nun, hauptsache im jenseits gehts einem gut. wenn man nicht in die hölle kommt. die es bei den juden ja so nicht gibt...

alles vorausgesetzt es gibt einen gott,eins ist sicher ,es gibt das universum^^.
 

Stefan O. W. Weiß

Premiumuser +
Registriert
15 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.835
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Website
galliapontificiaarelatensis.wordpress.com
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…
Wenn man etwas „weiß“, dann erübrigt es sich zu „glauben“. Jedoch wird es schwierig, wenn man glaubt, etwas zu wissen. Glaube ist ahnen, und ahnen mutiert zur Überzeugung und harrt der Verwirklichung.

Wie sich Gott im Laufe der Geschichte beziehungsweise der Bibelteile wandelte, wobei das AT sozusagen relativ buchstabengetreu vom Tanach übernommen wurde, so ist das Bild des Teufels verändert worden. Das christliche Bild des Teufels orientiert sich stark an heidnischen Gottheiten, die umgedeutet wurden. Beispielsweise sieht man Ähnlichkeiten zum griechischen Gott Pan, so man Bilder vergleicht: Mit Widderhörnern, einem Schwanz, Bocks oder Pferdefuß oder zwei, schwarz und behaart.
Im christlichen Sinne gibt es im Judentum keinen Teufel der im Christentum verstandenen Art. Vielmehr ist der Begriff „Satan“ alias Sin-Thet-Nun ein von Gott verliehener Titel, der jedoch wertneutral, also weder gut noch böse zugeordnet wird.

Die christliche Veränderung/Verunstaltung der jüdischen Vorstellung von Gut und Böse als zusammengehörig ließ Gut- und Böse auseinander driften. Das Böse wurde zum Feind des Guten, des Gottglaubens. Die Götter der anderen Völker wurden von ihren Sockeln gestürzt, verunglimpflicht und verhöhnt. Aus dem Gott Baal wurde „Beelzebub“ wodurch dieser zum Dämonen gemacht wurde, dem „Herrn der Fliegen“. Oder auch Lucifer, der Lichtträger, hat seinen Ursprung bei Helios. Baphomet soll arabischen Ursprungs sein.

Wie immer man ihn nennt: Er kommt aus der „Hölle“. Dieser Begriff ist vom Namen der griechischen Unterwelt „Hel“ und deren gleichnamiger Göttin abgeleitet.

Alles läuft wieder auf die Frage aller Fragen zurück: Gibt es ETWAS und WAS ist das? Das, was jenseits unseres Wissens und finaler Erkenntnis hier auf Erden liegt?

Kierkegard fragt in seinen Nachbetrachtungen, was denn sei, wenn nun das Christentum trotz aller Leugnungen DOCH die Wahrheit ist? Dann haben sich bereits alle diejenigen versündigt, die versucht haben, ihn theoretisch mit den Erkenntnissen erkannter Logik und Wissen – bis dato – zu widerlegen. Somit sieht Kierkegard die Gefahr, wenn sich jemand dessen bewusst ist, das ein völliges Abgleiten in den Nihilismus vorprogrammiert ist. Die Stille, nichts ficht an, nichts lässt verzweifeln. Man hat sich abgefunden…
Aber der Atheist hat es nicht so gut. Denn er weiß überhaupt nicht, dass er nichts weiß.

Oscar Wilde schrieb: „Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle.”

Dabei könnte es möglicherweise so einfach sein, wenn sich die Menschen bewusst würden, dass ein Zusammenfügen von subjektivem Wissen mit dem hohen Ziel des Verstehens und des „herz“-lichen Fortschritts das „Inferno“ würde besiegen können.
Der Teufel baut an, wenn Kriege beginnen – sagt ein Sorbisches Sprichwort aus. Und Rousseau fragte, warum man die Hölle im Diesseits suchen wolle „Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen“.

Gerade jetzt zu Weihnachten ist die Stunde der Propheten, der Wahrsager und Esoteriker wieder gekommen: Das Symbol des Guten wird neu geboren. Und das Böse lauert. Nach Weissagungen sollte der Antichrist aus den Reihen der Politik neu erstehen. Ist er bereits geboren?

Das Böse hat schon immer eine eigene Faszination. Worin liegt diese begründet?

Ich denke, ein ergiebiges Thema: Hölle, Tod und Teufel.

Über den Teufel kannst du in Goethes Faust das Nötige nachlesen. :))
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Über den Teufel kannst du in Goethes Faust das Nötige nachlesen. :))

Da dies mein Lieblingswerk ist, was ich im 1. Teil in großen Teilen auswendig kann, erscheint mir Ihr Ratschlag hier als etwas dürftig.
Aber Sie können ja gerne mal Ihr Wissen aus dem Faust resp. über Mephisto hier zum Besten geben.
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
88.022
Punkte Reaktionen
51.920
Punkte
101.486
Geschlecht
Im Grunde genommen, wäre der Teufel das "positivere" beider Übel!
Es mag sein, das Er verführt, aber läßt Er dabei nicht Jedem seine freie Entscheidung fällen?!
Und nur wer sich auf Ihn einläßt, die Konsequenzen liegen klar auf der Hand, folgt Ihm in die Verdammnis,
Wer Ihn nicht folgen mag, den läßt Er ziehen....
bei dem "Anderen" ist das nicht der Fall.
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.339
Punkte Reaktionen
13
Punkte
35.102
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…...

Man zweifelt mitunter, auf einem Erwachsenenforum zu verkehren. Aber gut, jedes Niveau lässt sich mit etwas gutem Willen heben...:


>ß´)=
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
11 Nov 2015
Zuletzt online:
Beiträge
12.715
Punkte Reaktionen
6
Punkte
46.002
Also mir sind

Himmel, Leben und Engel lieber 😇

Ich weiß, das war jetzt satanische Threadstörung 😈
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Man zweifelt mitunter, auf einem Erwachsenenforum zu verkehren. Aber gut, jedes Niveau lässt sich mit etwas gutem Willen heben...:


>ß´)=
Frosch, Frosch, Du solltest Deine Abneigung gegen Olivia nicht Deine Postings schreiben lassen. Was hast Du gegen das Thema? Die Dichotomie der Welt als Gott und der Teufel, Gut und Böse beschaftigt schon mindestens seit den Zeiten des Gilgamesch-Epos.
 
Registriert
21 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
10.458
Punkte Reaktionen
2.759
Punkte
109.820
Ort
Franken
Website
www.cophila.de
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…
Wenn man etwas „weiß“, dann erübrigt es sich zu „glauben“. Jedoch wird es schwierig, wenn man glaubt, etwas zu wissen. Glaube ist ahnen, und ahnen mutiert zur Überzeugung und harrt der Verwirklichung.

Ich denke, ein ergiebiges Thema: Hölle, Tod und Teufel.

Folgendes:

Das Gute und das Böse erkennt der normale Mensch in der Regel, das sind insofern keine absoluten abstrakten Begriffe.

Trotzdem hast du damit recht, denn in dieser Welt ist alles der Teufel, auch das vermeindlich Gute. Deshalb zieht sich jeder Mensch, der Erleuchtung sucht, in die Einsamkeit zurück und betreibt Askese. Wenn ihn die Gnade Gottes widerfährt, findet er einen Meister (Sat-Guru), der ihn initiiert (tauft). Ist der betreffende Mensch dann erleuchtet, verlässt er seine Höhle und wird Prediger oder ein einfacher Mensch, der sich seinen Meditationen widmet, um nach dem Ableben in eine sehr hohe spirituelle Region (Sach Khand) einzuziehen, um dem Kreislauf des Karma und der Wiedergeburten zu entkommen.

Die Region von "Sach Khand" befindet sich jenseits aller Himmel und Höllen, und kaum ein Mensch kommt nach dem Ableben dorthin.

Der Fürst der Finsternis und dieser Welt ist der Teufel, der Widersacher gegen Gott. Der Teufel besitzt eine sehr hohe Intelligenz. Das zeigt sich u. a. daran, in dem er z. B. durch viele Menschen, welche ihn direkt unterstützen behaupten lässt, es gäbe ihn gar nicht. :nono: :)

Hölle ist eine Jenseitsregion für sich, es gibt mehrere.
Der Tod ist ein natürlicher Vorgang für jedes Lebewesen, welches sich innerhalb der polaren Ebenen befindet, auch in unserer Welt.
Der Teufel (auch Satan genannt) und seine Dämonen, sind die Vertreter der negativen und höllischen Welten. Das Gegenteil vertreten Erzengel, Engel und positive Wesenheiten, welche die Himmel bevölkern.
Beide Kräfte wirken i. A. Gottes des Allmächtigen jeweils nach ihren Möglichkeiten, auch in unserer Welt.
 
Registriert
28 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
12.747
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…
Wenn man etwas „weiß“, dann erübrigt es sich zu „glauben“. Jedoch wird es schwierig, wenn man glaubt, etwas zu wissen. Glaube ist ahnen, und ahnen mutiert zur Überzeugung und harrt der Verwirklichung.

Wie sich Gott im Laufe der Geschichte beziehungsweise der Bibelteile wandelte, wobei das AT sozusagen relativ buchstabengetreu vom Tanach übernommen wurde, so ist das Bild des Teufels verändert worden. Das christliche Bild des Teufels orientiert sich stark an heidnischen Gottheiten, die umgedeutet wurden. Beispielsweise sieht man Ähnlichkeiten zum griechischen Gott Pan, so man Bilder vergleicht: Mit Widderhörnern, einem Schwanz, Bocks oder Pferdefuß oder zwei, schwarz und behaart.
Im christlichen Sinne gibt es im Judentum keinen Teufel der im Christentum verstandenen Art. Vielmehr ist der Begriff „Satan“ alias Sin-Thet-Nun ein von Gott verliehener Titel, der jedoch wertneutral, also weder gut noch böse zugeordnet wird.

Die christliche Veränderung/Verunstaltung der jüdischen Vorstellung von Gut und Böse als zusammengehörig ließ Gut- und Böse auseinander driften. Das Böse wurde zum Feind des Guten, des Gottglaubens. Die Götter der anderen Völker wurden von ihren Sockeln gestürzt, verunglimpflicht und verhöhnt. Aus dem Gott Baal wurde „Beelzebub“ wodurch dieser zum Dämonen gemacht wurde, dem „Herrn der Fliegen“. Oder auch Lucifer, der Lichtträger, hat seinen Ursprung bei Helios. Baphomet soll arabischen Ursprungs sein.

Wie immer man ihn nennt: Er kommt aus der „Hölle“. Dieser Begriff ist vom Namen der griechischen Unterwelt „Hel“ und deren gleichnamiger Göttin abgeleitet.

Alles läuft wieder auf die Frage aller Fragen zurück: Gibt es ETWAS und WAS ist das? Das, was jenseits unseres Wissens und finaler Erkenntnis hier auf Erden liegt?

Kierkegard fragt in seinen Nachbetrachtungen, was denn sei, wenn nun das Christentum trotz aller Leugnungen DOCH die Wahrheit ist? Dann haben sich bereits alle diejenigen versündigt, die versucht haben, ihn theoretisch mit den Erkenntnissen erkannter Logik und Wissen – bis dato – zu widerlegen. Somit sieht Kierkegard die Gefahr, wenn sich jemand dessen bewusst ist, das ein völliges Abgleiten in den Nihilismus vorprogrammiert ist. Die Stille, nichts ficht an, nichts lässt verzweifeln. Man hat sich abgefunden…
Aber der Atheist hat es nicht so gut. Denn er weiß überhaupt nicht, dass er nichts weiß.

Oscar Wilde schrieb: „Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle.”

Dabei könnte es möglicherweise so einfach sein, wenn sich die Menschen bewusst würden, dass ein Zusammenfügen von subjektivem Wissen mit dem hohen Ziel des Verstehens und des „herz“-lichen Fortschritts das „Inferno“ würde besiegen können.
Der Teufel baut an, wenn Kriege beginnen – sagt ein Sorbisches Sprichwort aus. Und Rousseau fragte, warum man die Hölle im Diesseits suchen wolle „Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen“.

Gerade jetzt zu Weihnachten ist die Stunde der Propheten, der Wahrsager und Esoteriker wieder gekommen: Das Symbol des Guten wird neu geboren. Und das Böse lauert. Nach Weissagungen sollte der Antichrist aus den Reihen der Politik neu erstehen. Ist er bereits geboren?

Das Böse hat schon immer eine eigene Faszination. Worin liegt diese begründet?

Ich denke, ein ergiebiges Thema: Hölle, Tod und Teufel.

Sag mal - hast Du gekokst und bist schwermütig geworden?

Soll ja Vielen passieren - so kurz vor Weihnachten.........
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.339
Punkte Reaktionen
13
Punkte
35.102
Geschlecht
Frosch, Frosch, Du solltest Deine Abneigung gegen Olivia nicht Deine Postings schreiben lassen. Was hast Du gegen das Thema? Die Dichotomie der Welt als Gott und der Teufel, Gut und Böse beschaftigt schon mindestens seit den Zeiten des Gilgamesch-Epos.

Durchaus, doch sind wir inzwischen im 21. Jahrhundert angelangt und die anscheinend unaufhaltsame Wiederkehr des totgeglaubten Religiösen geht mir dermaßen auf den aufgeklärten Geist, daß ich jeden zur Hölle wünsche, der diesen unsäglichen Schwachsinn wieder und immer wieder neu aufwärmt. Die Olivia sowieso, aber auch jeden Anderen, der in solchen Zeiten mit schlichtesten Gut-Böse-Denkmustern daherkommt.
Aber ich sollte mich vielleicht wirklich von religiösen Themen fernhalten, ich werde sonst noch wahnsinnich, *ächz!*...>%´((
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht

Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Abstrakte Begriffe, nicht greifbar. Es gibt Gott, es gibt den Teufel, so es Ersteren gibt…
Wenn man etwas „weiß“, dann erübrigt es sich zu „glauben“. Jedoch wird es schwierig, wenn man glaubt, etwas zu wissen. Glaube ist ahnen, und ahnen mutiert zur Überzeugung und harrt der Verwirklichung.


Wie sich Gott im Laufe der Geschichte beziehungsweise der Bibelteile wandelte, wobei das AT sozusagen relativ buchstabengetreu vom Tanach übernommen wurde, so ist das Bild des Teufels verändert worden. Das christliche Bild des Teufels orientiert sich stark an heidnischen Gottheiten, die umgedeutet wurden. Beispielsweise sieht man Ähnlichkeiten zum griechischen Gott Pan, so man Bilder vergleicht: Mit Widderhörnern, einem Schwanz, Bocks oder Pferdefuß oder zwei, schwarz und behaart.
Im christlichen Sinne gibt es im Judentum keinen Teufel der im Christentum verstandenen Art. Vielmehr ist der Begriff „Satan“ alias Sin-Thet-Nun ein von Gott verliehener Titel, der jedoch wertneutral, also weder gut noch böse zugeordnet wird.


Die christliche Veränderung/Verunstaltung der jüdischen Vorstellung von Gut und Böse als zusammengehörig ließ Gut- und Böse auseinander driften. Das Böse wurde zum Feind des Guten, des Gottglaubens. Die Götter der anderen Völker wurden von ihren Sockeln gestürzt, verunglimpflicht und verhöhnt. Aus dem Gott Baal wurde „Beelzebub“ wodurch dieser zum Dämonen gemacht wurde, dem „Herrn der Fliegen“. Oder auch Lucifer, der Lichtträger, hat seinen Ursprung bei Helios. Baphomet soll arabischen Ursprungs sein.

Wie immer man ihn nennt: Er kommt aus der „Hölle“. Dieser Begriff ist vom Namen der griechischen Unterwelt „Hel“ und deren gleichnamiger Göttin abgeleitet.

Alles läuft wieder auf die Frage aller Fragen zurück: Gibt es ETWAS und WAS ist das? Das, was jenseits unseres Wissens und finaler Erkenntnis hier auf Erden liegt?


Kierkegard fragt in seinen Nachbetrachtungen, was denn sei, wenn nun das Christentum trotz aller Leugnungen DOCH die Wahrheit ist? Dann haben sich bereits alle diejenigen versündigt, die versucht haben, ihn theoretisch mit den Erkenntnissen erkannter Logik und Wissen – bis dato – zu widerlegen. Somit sieht Kierkegard die Gefahr, wenn sich jemand dessen bewusst ist, das ein völliges Abgleiten in den Nihilismus vorprogrammiert ist. Die Stille, nichts ficht an, nichts lässt verzweifeln. Man hat sich abgefunden…
Aber der Atheist hat es nicht so gut. Denn er weiß überhaupt nicht, dass er nichts weiß.

Oscar Wilde schrieb: „Jeder von uns ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese Welt zur Hölle.”


Dabei könnte es möglicherweise so einfach sein, wenn sich die Menschen bewusst würden, dass ein Zusammenfügen von subjektivem Wissen mit dem hohen Ziel des Verstehens und des „herz“-lichen Fortschritts das „Inferno“ würde besiegen können.
Der Teufel baut an, wenn Kriege beginnen – sagt ein Sorbisches Sprichwort aus. Und Rousseau fragte, warum man die Hölle im Jenseits suchen wolle „Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen“.


Gerade jetzt zu Weihnachten ist die Stunde der Propheten, der Wahrsager und Esoteriker wieder gekommen: Das Symbol des Guten wird neu geboren. Und das Böse lauert. Nach Weissagungen sollte der Antichrist aus den Reihen der Politik neu erstehen. Ist er bereits geboren?

Das Böse hat schon immer eine eigene Faszination. Worin liegt diese begründet?

Ich denke, ein ergiebiges Thema: Hölle, Tod und Teufel.
Die Faszination des Bösen lässt sich mit unserem Vergnügen an Grenzverletzungen erklären, was dem Umstand geschuldet ist, dass Neugier als wichtiger Wohlgefühl-Lieferant dient.

Damit dürfte die Diskussion erledigt sein. :giggle:

Eigenmächtige Zitatfälschung, damit der Satz in meiner Denkbeule Platz findet, ohne sich zu stoßen.
 
Registriert
4 Nov 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.518
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Die Faszination des Bösen lässt sich mit unserem Vergnügen an Grenzverletzungen erklären, was dem Umstand geschuldet ist, dass Neugier als wichtiger Wohlgefühl-Lieferant dient.

Damit dürfte die Diskussion erledigt sein. :giggle:

Eigenmächtige Zitatfälschung, damit der Satz in meiner Denkbeule Platz findet, ohne sich zu stoßen.

Klingt ja wie Pofalla!

Aber gut wenn Du soweit raus bist an der Diskussion kann es ja für den Rest weitergehen.
Ich verstehe immer noch nicht warum man das Zitierte von [MENTION=2433]Olivia[/MENTION] völlig unleserlich darstellen muss. Ist das toll?
[MENTION=2570]Frosch[/MENTION] Du kannst ja jeden zur Hölle wünschen wie Du möchtest. Das hat aber keine Auswirkungen da Dein Aufgeklärter Geist doch keine Hölle kennt! Oder doch?
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
11 Nov 2015
Zuletzt online:
Beiträge
12.715
Punkte Reaktionen
6
Punkte
46.002
Vergnügen an Grenzverletzungen

erzeugt das Böse,

jetzt mache ich mir ernsthaft Sorgen um unsere Foren !


Bitte lasst es nicht soweit kommen, wider das Böse !
 
Zuletzt bearbeitet:

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.339
Punkte Reaktionen
13
Punkte
35.102
Geschlecht
[MENTION=2570]Frosch[/MENTION] Du kannst ja jeden zur Hölle wünschen wie Du möchtest. Das hat aber keine Auswirkungen da Dein Aufgeklärter Geist doch keine Hölle kennt! Oder doch?

Kommt auf die Perspektve an. Aus meiner Sicht bleibt das ohne Folgen. Olivia hingegen wird sich besorgt fragen, mit welchen Mächten ich paktiere. Die traut mir schließlich alles zu, hehe! Muhahahaaa! (teuflisches Gelächter) >ß´))
 
Registriert
4 Nov 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.518
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Kommt auf die Perspektve an. Aus meiner Sicht bleibt das ohne Folgen. Olivia hingegen wird sich besorgt fragen, mit welchen Mächten ich paktiere. Die traut mir schließlich alles zu, hehe! Muhahahaaa! (teuflisches Gelächter) >ß´))

@ All: Ja es gibt den Teufel und ich kann das jetzt sogar beweisen! :cool:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Chrupalla bei Illner -...
>> Update vom 25. April, 12.59 Uhr: Maximilian Krah wird zur Belastung für die AfD –...
Haftbefehl für D. Halemba...
... Man kann nicht erkennen, dass die AfD bestrebt ist, unsauberes Personal zügig...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben