Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Wahl zum Unwort des Jahres

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

weingeist

Premiumuser +
Registriert
6 Okt 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.560
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Für die Wahl zum "Unwort des Jahres 2015" sind mehrere Ausdrücke zum Thema Flüchtlinge eingereicht worden. "Etwa ein Sechstel der Vorschläge bezieht sich auf dieses Thema", sagt Linguist Martin Wengeler von der Universität Trier. Besonders häufig genannt wurden demnach G u t m e n s c h e n" und "Wirtschaftsflüchtlinge".

Mehrmals vorgeschlagen wurden auch "Flüchtlingsfront", "Flüchtlingskrise" und "Flüchtlingskatastrophe" sowie "Asylmissbrauch", "Asylantenflut" und "Asylkritiker".
Wengeler gehört zu der sprachkritischen Jury, die das Unwort Anfang kommenden Jahres vorstellen wird. Bis zum 31. Dezember können Wörter vorgeschlagen werden.

Bislang seien mehr als 700 Vorschläge eingegangen, Flüchtlinge seien dabei das größte Thema. "Der Rest ist bunt gemischt", sagte Wengeler. Die Debatten um Griechenland spielten keine große Rolle.

Zum "Unwort des Jahres 2014" war die vom Anti-Islam-Bündnis Pegida genutzte Parole "Lügenpresse" gewählt worden. Insgesamt hatte es rund 1250 Einsendungen gegeben. Das Schlagwort "war bereits im Ersten Weltkrieg ein zentraler Kampfbegriff und diente auch den Nationalsozialisten zur pauschalen Diffamierung unabhängiger Medien", hieß es zur Entscheidung der Jury.

Nicht als Menschen dargestellt, sondern als Bedrohung


Einsender kritisierten in diesem Jahr häufig, dass Flüchtlinge mit vielen Bezeichnungen nicht als Menschen, sondern als Bedrohung dargestellt würden. "Gutmenschen" wiederum verunglimpfe Helfer als naiv.
Im Zusammenhang mit Flüchtlingen habe es schon einige "Unworte des Jahres" gegeben, sagte Wengeler. 2013 sei der Begriff "Sozialtourismus" gewählt worden, 2006 die Bezeichnung "freiwillige Ausreise" und 1993 "Überfremdung".

Die Jury - im Kern vier Sprachwissenschaftler und ein Journalist - richtet sich aber nicht danach, welcher Begriff am meisten vorgeschlagen wird. Die Sprachkritiker wollen auf undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern.http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1052615.html
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Für die Wahl zum "Unwort des Jahres 2015" sind mehrere Ausdrücke zum Thema Flüchtlinge eingereicht worden. "Etwa ein Sechstel der Vorschläge bezieht sich auf dieses Thema", sagt Linguist Martin Wengeler von der Universität Trier. Besonders häufig genannt wurden demnach G u t m e n s c h e n" und "Wirtschaftsflüchtlinge".

Mehrmals vorgeschlagen wurden auch "Flüchtlingsfront", "Flüchtlingskrise" und "Flüchtlingskatastrophe" sowie "Asylmissbrauch", "Asylantenflut" und "Asylkritiker".
Wengeler gehört zu der sprachkritischen Jury, die das Unwort Anfang kommenden Jahres vorstellen wird. Bis zum 31. Dezember können Wörter vorgeschlagen werden.

Bislang seien mehr als 700 Vorschläge eingegangen, Flüchtlinge seien dabei das größte Thema. "Der Rest ist bunt gemischt", sagte Wengeler. Die Debatten um Griechenland spielten keine große Rolle.

Zum "Unwort des Jahres 2014" war die vom Anti-Islam-Bündnis Pegida genutzte Parole "Lügenpresse" gewählt worden. Insgesamt hatte es rund 1250 Einsendungen gegeben. Das Schlagwort "war bereits im Ersten Weltkrieg ein zentraler Kampfbegriff und diente auch den Nationalsozialisten zur pauschalen Diffamierung unabhängiger Medien", hieß es zur Entscheidung der Jury.

Nicht als Menschen dargestellt, sondern als Bedrohung


Einsender kritisierten in diesem Jahr häufig, dass Flüchtlinge mit vielen Bezeichnungen nicht als Menschen, sondern als Bedrohung dargestellt würden. "Gutmenschen" wiederum verunglimpfe Helfer als naiv.
Im Zusammenhang mit Flüchtlingen habe es schon einige "Unworte des Jahres" gegeben, sagte Wengeler. 2013 sei der Begriff "Sozialtourismus" gewählt worden, 2006 die Bezeichnung "freiwillige Ausreise" und 1993 "Überfremdung".

Die Jury - im Kern vier Sprachwissenschaftler und ein Journalist - richtet sich aber nicht danach, welcher Begriff am meisten vorgeschlagen wird. Die Sprachkritiker wollen auf undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern.http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1052615.html
Hast Du noch Kleber an deinem Pinsel?
Ich sollte zwei große Papierbogen verheiraten,
was mit meinem Klebestift mühsam ist ...
 

Stefan O. W. Weiß

Premiumuser +
Registriert
15 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1.835
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Website
galliapontificiaarelatensis.wordpress.com
Geschlecht
Für die Wahl zum "Unwort des Jahres 2015" sind mehrere Ausdrücke zum Thema Flüchtlinge eingereicht worden. "Etwa ein Sechstel der Vorschläge bezieht sich auf dieses Thema", sagt Linguist Martin Wengeler von der Universität Trier. Besonders häufig genannt wurden demnach G u t m e n s c h e n" und "Wirtschaftsflüchtlinge".

Mehrmals vorgeschlagen wurden auch "Flüchtlingsfront", "Flüchtlingskrise" und "Flüchtlingskatastrophe" sowie "Asylmissbrauch", "Asylantenflut" und "Asylkritiker".
Wengeler gehört zu der sprachkritischen Jury, die das Unwort Anfang kommenden Jahres vorstellen wird. Bis zum 31. Dezember können Wörter vorgeschlagen werden.

Bislang seien mehr als 700 Vorschläge eingegangen, Flüchtlinge seien dabei das größte Thema. "Der Rest ist bunt gemischt", sagte Wengeler. Die Debatten um Griechenland spielten keine große Rolle.

Zum "Unwort des Jahres 2014" war die vom Anti-Islam-Bündnis Pegida genutzte Parole "Lügenpresse" gewählt worden. Insgesamt hatte es rund 1250 Einsendungen gegeben. Das Schlagwort "war bereits im Ersten Weltkrieg ein zentraler Kampfbegriff und diente auch den Nationalsozialisten zur pauschalen Diffamierung unabhängiger Medien", hieß es zur Entscheidung der Jury.

Nicht als Menschen dargestellt, sondern als Bedrohung


Einsender kritisierten in diesem Jahr häufig, dass Flüchtlinge mit vielen Bezeichnungen nicht als Menschen, sondern als Bedrohung dargestellt würden. "Gutmenschen" wiederum verunglimpfe Helfer als naiv.
Im Zusammenhang mit Flüchtlingen habe es schon einige "Unworte des Jahres" gegeben, sagte Wengeler. 2013 sei der Begriff "Sozialtourismus" gewählt worden, 2006 die Bezeichnung "freiwillige Ausreise" und 1993 "Überfremdung".

Die Jury - im Kern vier Sprachwissenschaftler und ein Journalist - richtet sich aber nicht danach, welcher Begriff am meisten vorgeschlagen wird. Die Sprachkritiker wollen auf undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern.http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1052615.html

Ich finde diese ganze "Unwort"-Wahl im höchste Maße blödsinnig. Ich lasse mir nicht von irgendwelchen Warmduschern vorschreiben, wie ich zu sprechen und zu schreiben habe. Die einzig sinnvolle Schlußfolgerung: "Unwort" zum Unwort des Jahres wählen. :))
 

Heiko A.

Deutscher Bundespräsident
Registriert
1 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.376
Punkte Reaktionen
2.640
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Ich finde diese ganze "Unwort"-Wahl im höchste Maße blödsinnig. Ich lasse mir nicht von irgendwelchen Warmduschern vorschreiben, wie ich zu sprechen und zu schreiben habe. Die einzig sinnvolle Schlußfolgerung: "Unwort" zum Unwort des Jahres wählen. :))

Speziell für dich hätte ich noch ein Unwort des Jahres....

Netanjahu ...:giggle:
 
Registriert
11 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.138
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Wie wäre es mit "Unwort des Jahres" als Unwörter des Jahres... für einen Verein, welcher mit seinen Nominierungen und "Auszeichnungen" nur die etablierte Politik stützt.

Ohnehin ist solch ein Käse doch überflüssig.
 
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
5.777
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Wie wäre es mit "Unwort des Jahres" als Unwörter des Jahres... für einen Verein, welcher mit seinen Nominierungen und "Auszeichnungen" nur die etablierte Politik stützt.

Ohnehin ist solch ein Käse doch überflüssig.

Weiss nicht, bin immer noch fasziniert vom Unwort des afaik Jahres 2008, ja, das war
>sozialvertraegliches Ableben<
das hatte was, oder?
 
Registriert
20 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
319
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ich finde auch das die Wahl zum Unwort des Jahres absoluter Unfug ist.

Aber wenn man schon unbedingt so etwas nominieren muss hätte ich da ein prima Unwort parat: "Bleiberecht"
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.826
Punkte Reaktionen
19.673
Punkte
65.486
Geschlecht
--
"humanitäre Katastrophe" auch so ein Totschlagklassiker.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.622
Punkte Reaktionen
2.663
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Mein Vorschlag: "Selektoren"

Spitzel-Deutsch für Fortgeschrittene. ;)
 
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
5.777
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Was ist nun tatsächlich unsere erste Aufgabe?
Ein Streit um Worte oder die Neuordnung Deutschlands mit neuer Politik, neuen Aufgaben und Neuen Zielen?
Darüber mal ganz seriös nachdenken!

Ist egtl egal was ihr neu machen wollt, ja, ich geb euch die neuen Zählen zu pegida:
bis zu 5500, mehr werdens nicht!
Hocken alle zuhause, vorm warmen Forum!
:-]
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Flüchtlingslawine haut nicht hin, denn die sind meist weiß und kommen von oben.
 

Zentrifug'

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
23 Mai 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.581
Punkte Reaktionen
528
Punkte
35.152
Geschlecht
--
Wieder einmal ist es so weit - die Wahl zum "Unwort des Jahres" steht ummittelbar bevor.
http://www.unwortdesjahres.net/
Sieht mensch sich einmal die bescheidenen Einreichungsvorschlägeteilnehmerzahlen (z. Zt.: 780 !) an, wird allerdings klar: Viel Wind um sehr Wenig.




"Fake-News" und
"Atmender Deckel"
hätten 2017 gute Chancen.

Solch' Wortkram - oft aufgebracht von Idolen der Deutschen.
https://www.merkur.de/welt/aussichtsreiche-kandidaten-fuer-unwort-jahres-zr-9476653.html

(....)
Die Aktion «Unwort des Jahres» möchte auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt daher den sprachkritischen

Blick auf Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation,

die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen, zum Beispiel:

weil sie gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen (z. B. Geschwätz des Augenblicks für Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche),

weil sie gegen Prinzipien der Demokratie verstoßen (z. B. alternativlos als Haltung/Position in der politischen Diskussion, um eine solche zu vermeiden und sich der Argumentationspflicht zu entziehen),

weil sie einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren (z. B. durch unangemessene Vereinfachung oder Pauschalverurteilung, wie etwa Wohlstandsmüll als Umschreibung für arbeitsunwillige ebenso wie arbeitsunfähige Menschen),

weil sie euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind (z. B. freiwillige Ausreise als Behördenterminus für die nur bedingt oder gar nicht freiwillige Rückkehr von Asylbewerbern in ihre Heimatländer aus Abschiebehaftanstalten).
(....)
http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=grundsaetze
"Volksverräter" sei jenes Unwort von 2016. Da hat man die Volksverräter wohl an einem sehr wunden Punkt - sozusagen am Wunderpunkt - getroffen.:D Penaten hilft da oft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Orwellhatterecht

Deutscher Bundespräsident
Registriert
15 Mrz 2015
Zuletzt online:
Beiträge
16.232
Punkte Reaktionen
2.912
Punkte
79.820
Geschlecht
"humanitäre Katastrophe" auch so ein Totschlagklassiker.


Du meinst, eigentlich ist das gar nicht so schlimm, wie Menschen in den Lagern schlimmer als Vieh gehalten werden?! Hauptsache, es betrifft einen nicht selber, oder wie war das gemeint?
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Die Revolution der...
These: sind die ganzen "woken" Provokationen = rote Pille?
National Rape Day
und überhaupt, warum reden alle immer über "linksgrün"?? Gerade so als ob die was zu...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben