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delta

Adieu mesdames&messieurs
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oder aber auch "Der Buhmann" wäre eine passende Bezeichnung für diesen Thread.

Aber wie schafft man es - ich meine hier ganz bestimmte Interessengruppen - so etwas zu kreeiren um den selbst verursachten Schaden, auf andere abzulenken, von denen ausbaden zu lassen und dann daraus hinterher auch noch einen Nutzen zu ziehen?

Es wird uns gerade wirklich gut vorgeführt - wie Menschen, Staaten und Völker "vorgeführt" - im Sinne von genarrt - werden können.

Um eine solche Inszenierung hinzukriegen braucht es ein Establishment, auf das Verlass ist, lange gewachsenen Einfluss und Macht - z.B. in Form von Geld und Beziehungen. Und natürlich werden Personen oder ganze Personengruppen mit Weitblick (die nicht unbedingt offensichtlich einflussreiche politische Positionen innehaben müssen) benötigt, die das drohende Unheil schon seit langem vorausahnen vielleicht sogar vorausplan(t)en.......

Eine lange Vorrede, um diesen Artikel hier einzustellen:

http://www.handelsblatt.com/politik...sieht-zahlungsunfaehigkeit-nahen/9372190.html


Tiefgreifende oder -sinnige Gedanken über die Entstehung des Haushalstsdefizits der USA, die in dem Artikel nicht erwähnt wurden, sind im Interesse einer eigenen Meinungsbildung durchaus wünschenswert.
Medien in jeder Form können uns zwar Informationen liefern; wie wir diese bewerten und für uns auswerten liegt jedoch immer noch in unserer eigene Entscheidung und ist abhängig von unserer individuellen Einstellung und Einschätzung.


Zu dem geschlossenen Thread "Wissen ist Macht?" erlaube ich mir noch anzumerken, dass Wissen uns zwar Einfluss verleihen kann - mächtig muss es uns deshalb aber nicht zwangsweise machen.

Macht ist ein zweischneidiges Schwert. Und wie es schon in der Bibel treffend heisst: Wer das Schwert nimmt, wird (kann) durch das Schert umkommen.

Vernünftige Menschen suchen vernünftige Wege zur Lösung von Problemen.

Nur macht-, geld- und kriegsgeile Gesellen verschliessen ihre Herzen und Ohren und zeigen sich hartherzig statt besonnen und umsichtig.

http://www.spiegel.de/panorama/just...ckt-todesurteil-gegen-mexikaner-a-945066.html
 
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Pommes

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oder aber auch "Der Buhmann" wäre eine passende Bezeichnung für diesen Thread.

Aber wie schafft man es - ich meine hier ganz bestimmte Interessengruppen - so etwas zu kreeiren um den selbst verursachten Schaden, auf andere abzulenken, von denen ausbaden zu lassen und dann daraus hinterher auch noch einen Nutzen zu ziehen?

Es wird uns gerade wirklich gut vorgeführt - wie Menschen, Staaten und Völker "vorgeführt" - im Sinne von genarrt - werden können.

Um eine solche Inszenierung hinzukriegen braucht es ein Establishment, auf das Verlass ist, lange gewachsenen Einfluss und Macht - z.B. in Form von Geld und Beziehungen. Und natürlich werden Personen oder ganze Personengruppen mit Weitblick (die nicht unbedingt offensichtlich einflussreiche politische Positionen innehaben müssen) benötigt, die das drohende Unheil schon seit langem vorausahnen vielleicht sogar vorausplan(t)en.......

Eine lange Vorrede, um diesen Artikel hier einzustellen:

http://www.handelsblatt.com/politik...sieht-zahlungsunfaehigkeit-nahen/9372190.html


Tiefgreifende oder -sinnige Gedanken über die Entstehung des Haushalstsdefizits der USA, die in dem Artikel nicht erwähnt wurden, sind im Interesse einer eigenen Meinungsbildung durchaus wünschenswert.
Medien in jeder Form können uns zwar Informationen liefern; wie wir diese bewerten und für uns auswerten liegt jedoch immer noch in unserer eigene Entscheidung und ist abhängig von unserer individuellen Einstellung und Einschätzung.


Zu dem geschlossenen Thread "Wissen ist Macht?" erlaube ich mir noch anzumerken, dass Wissen uns zwar Einfluss verleihen kann - mächtig muss es uns deshalb aber nicht zwangsweise machen.

Macht ist ein zweischneidiges Schwert. Und wie es schon in der Bibel treffend heisst: Wer das Schwert nimmt, wird (kann) durch das Schert umkommen.

Vernünftige Menschen suchen vernünftige Wege zur Lösung von Problemen.

Nur macht-, geld- und kriegsgeile Gesellen verschliessen ihre Herzen und Ohren und zeigen sich hartherzig statt besonnen und umsichtig.

http://www.spiegel.de/panorama/just...ckt-todesurteil-gegen-mexikaner-a-945066.html

Ist doch einfach, die Guthabenzinsen müssen negativ werden, 6%, dann kommt das Geld aus allen Löchern, es wird sich der Realwirtschaft anbieten wie eine Nutte auf dem Strich!
 
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Ist doch einfach, die Guthabenzinsen müssen negativ werden, 6%, dann kommt das Geld aus allen Löchern, es wird sich der Realwirtschaft anbieten wie eine Nutte auf dem Strich!

Allerdings wirds eine heftige Inflation auslösen, da die Geldmenge die Wirtschaftsleitung um mehrere Längen übersteigt. Leidtragende von Inflationen sind aber iaR die Normalbürger...........
 

Pommes

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Allerdings wirds eine heftige Inflation auslösen, da die Geldmenge die Wirtschaftsleitung um mehrere Längen übersteigt. Leidtragende von Inflationen sind aber iaR die Normalbürger...........

Stellt sich angesichts solcher Zusammenbrüche wie dem von 2008 nicht die Frage was das kleiner Übel ist?
Man sollte sich dabei auch darüber klar sein, dass das nächste Ereignis dieser Art deutlich fetziger daher kommt, dann qualmen nämlich die ganzen Derivate auch noch.

Was ist denn Inflation?
Inflation ist doch das Missverhältnis einer die Wirtschaftsleistung übersteigenden Geldmenge.
Wenn aber das Geld mit dem negativen Zins in die Wirtschaft geht, entsteht doch sofort eine Wertschöpfung.
Ich behaupte mal ganz frech das es gar keine Inflation gibt, denn erstens haben wir ein ungeheures Defizit im Binnenmarkt und an der Infrastruktur und zweitens kann man das Geld ja auch in der dritten Welt investieren.

Wir haben heute ein Geldvermögen von etwas über 5 Billionen Euro und eine Schuldenwirtschaft die ein BIP von gerade mal 2,3 Billionen auf die Füße kriegt.
Wenn man bedenkt das die meisten Menschen in verbauten stinkigen Nachkriegsstädten leben so gut wie kein Wohneigentum haben und die Infrastruktur in den letzten Zügen liegt dann bin ich guten Mutes das wir die gehorteten Taler in der Wirtschaft unterbringen können, wichtig ist nur das die Knete beim Konsumenten landet und das tut sie auf jeden Fall wenn die Zinsanteile aus den Warenpreisen kommen und die Verbraucherkredite billiger werden.

Beim Ami sähe die Erfolgsquote noch deutlich besser aus, Onkel Sam hat nämlich ein Defizit von 60%, wenn die ihr Geld in den Binnenmarkt bringen, geht da richtig die Post ab.
 
OP
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delta

Adieu mesdames&messieurs
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Allerdings wirds eine heftige Inflation auslösen, da die Geldmenge die Wirtschaftsleitung um mehrere Längen übersteigt. Leidtragende von Inflationen sind aber iaR die Normalbürger...........

Wir leben in einer sich schnell verändernden Zeit in der keine Volkswirtschaft mehr ohne globalen Bezug betrachtet werden kann.

Unter dem Gesichtspunkt stufe ich - da die USA eine wirtschaftlich leistungsfähige Volkswirtschaft besitzt - das Risiko der Inflation als annehmbar ein.

Ich vertrete eine ähnliche Einstellung wie Pommes. Bei vernünftigem Wirtschaften und Investieren könnte es zwar zu vorübergehenden Einschnitten kommen, aber langfristig würden Umstrukturierungsmassnahmen und Innovationen eine Stabilisierung der Lage ermöglichen und so Wohlstand generieren - nicht nur in den USA.
 
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Stellt sich angesichts solcher Zusammenbrüche wie dem von 2008 nicht die Frage was das kleiner Übel ist?
Man sollte sich dabei auch darüber klar sein, dass das nächste Ereignis dieser Art deutlich fetziger daher kommt, dann qualmen nämlich die ganzen Derivate auch noch.

Was ist denn Inflation?
Inflation ist doch das Missverhältnis einer die Wirtschaftsleistung übersteigenden Geldmenge.
Wenn aber das Geld mit dem negativen Zins in die Wirtschaft geht, entsteht doch sofort eine Wertschöpfung.
Ich behaupte mal ganz frech das es gar keine Inflation gibt, denn erstens haben wir ein ungeheures Defizit im Binnenmarkt und an der Infrastruktur und zweitens kann man das Geld ja auch in der dritten Welt investieren.

So wird es allerdings erfahrungsgemäß nicht kommen. Der Staat wird alles unternehmen, um sich selber zu entschulden, das heißt aber nicht, das er es für deine Bürger zu lässt.
Der Staat versucht es ja jetzt schon, Stichwort Schuldenbremse, und wird die notwendige Schuldenlast auf die Bürger abwenden.........steigende Abgaben, Gebühren, Steuern sind jetzt schon ein Ausdruck dafür.

Wir haben heute ein Geldvermögen von etwas über 5 Billionen Euro und eine Schuldenwirtschaft die ein BIP von gerade mal 2,3 Billionen auf die Füße kriegt.
Wenn man bedenkt das die meisten Menschen in verbauten stinkigen Nachkriegsstädten leben so gut wie kein Wohneigentum haben und die Infrastruktur in den letzten Zügen liegt dann bin ich guten Mutes das wir die gehorteten Taler in der Wirtschaft unterbringen können, wichtig ist nur das die Knete beim Konsumenten landet und das tut sie auf jeden Fall wenn die Zinsanteile aus den Warenpreisen kommen und die Verbraucherkredite billiger werden.

Beim Ami sähe die Erfolgsquote noch deutlich besser aus, Onkel Sam hat nämlich ein Defizit von 60%, wenn die ihr Geld in den Binnenmarkt bringen, geht da richtig die Post ab.

Ich bin da wesendlich weniger optimistisch, warten wirs ab....
 
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Wir leben in einer sich schnell verändernden Zeit in der keine Volkswirtschaft mehr ohne globalen Bezug betrachtet werden kann.

Unter dem Gesichtspunkt stufe ich - da die USA eine wirtschaftlich leistungsfähige Volkswirtschaft besitzt - das Risiko der Inflation als annehmbar ein.

Ich vertrete eine ähnliche Einstellung wie Pommes. Bei vernünftigem Wirtschaften und Investieren könnte es zwar zu vorübergehenden Einschnitten kommen, aber langfristig würden Umstrukturierungsmassnahmen und Innovationen eine Stabilisierung der Lage ermöglichen und so Wohlstand generieren - nicht nur in den USA.

Genau, bei vernünftigen wirtschaften, bei vorrausschauenden Entscheidungen...........davon ist nur weit und breit nichts zu sehen, ganz im Gegenteil....
 

Pommes

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So wird es allerdings erfahrungsgemäß nicht kommen. Der Staat wird alles unternehmen, um sich selber zu entschulden, das heißt aber nicht, das er es für deine Bürger zu lässt.
Der Staat versucht es ja jetzt schon, Stichwort Schuldenbremse, und wird die notwendige Schuldenlast auf die Bürger abwenden.........steigende Abgaben, Gebühren, Steuern sind jetzt schon ein Ausdruck dafür.

Es gibt da eine alte Weisheit die da besagt; wo nichts ist auch nichts zu holen sein solle.

Schuldenbremse is'n Witz, genauso gut könnte man nämlich von einer Guthabenbremse sprechen und genau die wäre vergleichbar mit dem Untergang des Geldsystems.:)
 
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Es gibt da eine alte Weisheit die da besagt; wo nichts ist auch nichts zu holen sein solle.

Schuldenbremse is'n Witz, genauso gut könnte man nämlich von einer Guthabenbremse sprechen und genau die wäre vergleichbar mit dem Untergang des Geldsystems.:)

Ja, das sehe ich letztlich genauso... ich bin gespannt wies weitergeht...
Es sind interessante Zeiten^^
 

Pommes

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Ja, das sehe ich letztlich genauso... ich bin gespannt wies weitergeht...
Es sind interessante Zeiten^^

Kann ich dir sagen, - die Liquiditätsfalle wird zuschnappen!
Bei gegen null tendierendem Zins wird nicht mehr konsumiert weil der Verbraucher mit weiter fallenden Preisen rechnet, es wird aber auch nicht mehr investiert, eben weil der Verbraucher das Geld festhält.
Der Verbraucher wird auch kein Geld mehr bei den Banken längerfristig anlegen, der wird also nicht mehr auf seine Liquidität verzichten wollen, Folge davon wird sein das die Banken Probleme mit der Kreditvergabe bekommen und das ist dann der Moment wo der Staat einschreitet und von sich aus eine Umlaufgebühr erhebt, alternativ kann man nur zusehen wie das Geldsystem abraucht und da hätte letztlich keiner was von.

Das Problem ist aber erkannt die Geldmacher wissen genau was kommt, hier der Link dazu:

It May Be Time for the Fed to Go Negative
By N. GREGORY MANKIW
http://www.nytimes.com/2009/04/19/business/economy/19view.html?_r=0

Mankiw ist übrigens von einem seiner Schüler auf das Freigeld aufmerksam gemacht worden.
 
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Kann ich dir sagen, - die Liquiditätsfalle wird zuschnappen!
Bei gegen null tendierendem Zins wird nicht mehr konsumiert weil der Verbraucher mit weiter fallenden Preisen rechnet, es wird aber auch nicht mehr investiert, eben weil der Verbraucher das Geld festhält.
Der Verbraucher wird auch kein Geld mehr bei den Banken längerfristig anlegen, der wird also nicht mehr auf seine Liquidität verzichten wollen, Folge davon wird sein das die Banken Probleme mit der Kreditvergabe bekommen und das ist dann der Moment wo der Staat einschreitet und von sich aus eine Umlaufgebühr erhebt, alternativ kann man nur zusehen wie das Geldsystem abraucht und da hätte letztlich keiner was von.

Das Problem ist aber erkannt die Geldmacher wissen genau was kommt, hier der Link dazu:

It May Be Time for the Fed to Go Negative
By N. GREGORY MANKIW
http://www.nytimes.com/2009/04/19/business/economy/19view.html?_r=0

Mankiw ist übrigens von einem seiner Schüler auf das Freigeld aufmerksam gemacht worden.

Das weiß ich, deflationäre Tendenzen sind seit Jahren zu beobachten, allerdings nicht gelichmäßig in jedem Bereich. Und nach einer Deflation folgte bislang immer eine starke Inflation....
Was mich ich meinte, mal beobachten, welche krude Maßnahmen noch so ergriffen werden, um das System möglichst lange zu stützen............schön wird das nicht, aber interessant die Theorien live zu verfolgen....
 
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In dem Artikel steht:

WashingtonDen USA droht laut Finanzminister Jacob Lew bereits Ende Februar die erste Zahlungsunfähigkeit in der Geschichte des Landes.

Irre ich mich, oder waren die USA schon ca. zwei dutzend mal offiziell zahlungsunfähig?
Die USA sind doch nur deshalb immer noch zahlungskräftig weil sie ihre Schuldenobergrenze stetig anheben (wie zuletzt im Oktober) und weil sie Geld drucken.
Die USA sind letztlich auch nur noch deshalb noch führende Wirtschaftsmacht weil der Dollar die Weltleitwährung ist und Erdöl ausschließlich in Dollar gehandelt wird.
 

Pommes

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In dem Artikel steht:



Irre ich mich, oder waren die USA schon ca. zwei dutzend mal offiziell zahlungsunfähig?
Die USA sind doch nur deshalb immer noch zahlungskräftig weil sie ihre Schuldenobergrenze stetig anheben (wie zuletzt im Oktober) und weil sie Geld drucken.
Die USA sind letztlich auch nur noch deshalb noch führende Wirtschaftsmacht weil der Dollar die Weltleitwährung ist und Erdöl ausschließlich in Dollar gehandelt wird.

Deren Problem ist das die Geld drucken wie doof, dieses Geld aber nicht beim Verbraucher landet sondern bei den Banken und der Wirtschaft.
Die Unternehmen stellen aber keine Nachfrage und die Banken verbiegen lediglich ihre Bilanzen.
Die Weltleitwährung wird fürchterlich baden gehen die Chinesen sind nämlich im Begriff ihre Dollarbestände abzubauen und über den BRICS Verbund (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) entsteht vermutlich eine neue Leitwährung.
 

Pommes

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Das weiß ich, deflationäre Tendenzen sind seit Jahren zu beobachten, allerdings nicht gelichmäßig in jedem Bereich. Und nach einer Deflation folgte bislang immer eine starke Inflation....
Was mich ich meinte, mal beobachten, welche krude Maßnahmen noch so ergriffen werden, um das System möglichst lange zu stützen............schön wird das nicht, aber interessant die Theorien live zu verfolgen....

Lange wird's nicht mehr dauern die Versicherungen geraten schon in Schwierigkeiten und wenn der Normalo erkennt das sein Sparvertrag ein Minusgeschäft ist, dann dauert's auch nicht mehr lange bis das Geldsystem abraucht.
 
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Wenn China die neue Weltleitwährung stellt, werden von der Wirtschaftsblüte ebenfalls nur wenige Chinesen profitieren. China und viele andere Schwellenländer florieren nur punktuell und eine kleine Oberschicht profitiert davon. Nicht zu vergleichen mit dem Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit, das den Lebensstandard praktisch der gesamten Bevölkerung angehoben hat.

Saddam Hussein wollte Ölgeschäfte in Euro abwickeln. Das hat ihn letztlich den Kragen gekostet.
 
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Wenn China die neue Weltleitwährung stellt, werden von der Wirtschaftsblüte ebenfalls nur wenige Chinesen profitieren. China und viele andere Schwellenländer florieren nur punktuell und eine kleine Oberschicht profitiert davon. Nicht zu vergleichen mit dem Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit, das den Lebensstandard praktisch der gesamten Bevölkerung angehoben hat.

Saddam Hussein wollte Ölgeschäfte in Euro abwickeln. Das hat ihn letztlich den Kragen gekostet.

Auf welcher Grundlage sollte China die Weltwährung stellen? Das Rohstoffgeschäft ist immer noch fest in amerikanischer Hand, und bislang hat nur Amerika den unabdingbaren Willen und das KnowHow dieses auch jederzeit zu verteidigen....
Die Schwellenländer kämpfen ausnahmslos gegen einen schweren Wertverlust ihrer Währungen, was zu erwarten gewesen ist. Ihre sogenannter Aufschwung basiert auf den selben falschen Grundregeln des Kapitalismus, wie überall auf der Welt.
Das die Bevölkerungen , anders als in Europa, wenig profitieren liegt daran, das sie nicht als Konsumenten gebraucht werden, es handelt sich hier zum größten Teil um nur ausgelagerte Fertigung Europas und Amerikas mit geringer Wertschöpfung...
 
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Der Dollar hat seit langem keine Golddeckung mehr, er ist nur deshalb noch Weltleitwährung weil eben die wichtigsten Rohstoffgeschäfte in Dollar abgewickelt werden. Wenn China, Japan und Rußland beschließen, daß Öl künftig in Renminbi gehandelt wird, bricht der Dollar zusammen.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/chinas-renminbi-auf-dem-weg-zur-neuen-weltwaehrung-11652458.html

Ja sicher, vor allem Japan wird das aber nicht tun, nicht in absehbarer Zeit. Warum auch.
China hat in den USA seinen Hauptabsatzmarkt, also wäre es mehr als dumm von China, sich ernsthaft mit seinem Hauptabsatzmarkt anzulegen. Zusätzlich hält China unmengen amerkanische Staatsanleihen, die dann auch wertlos wären.
Russland ist allein zu schwach, und auch nicht an einer direkten Auseinandersetzung mit Amerika interessiert, Russland könnte dadurch nichts gewinnen...
Europa fährt derzeit mit dem Dollar besser als mit dem Renmimbi, zumal nicht klar ist, wohin China politisch will, und vor allem auch, kann....

Der Goldstandard wurde zu Beginn der ´70iger abgeschafft....aus gutem Grund..
 
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Ja sicher, vor allem Japan wird das aber nicht tun, nicht in absehbarer Zeit. Warum auch.
China hat in den USA seinen Hauptabsatzmarkt, also wäre es mehr als dumm von China, sich ernsthaft mit seinem Hauptabsatzmarkt anzulegen. Zusätzlich hält China unmengen amerkanische Staatsanleihen, die dann auch wertlos wären.
Russland ist allein zu schwach, und auch nicht an einer direkten Auseinandersetzung mit Amerika interessiert, Russland könnte dadurch nichts gewinnen...
Europa fährt derzeit mit dem Dollar besser als mit dem Renmimbi, zumal nicht klar ist, wohin China politisch will, und vor allem auch, kann....

Der Goldstandard wurde zu Beginn der ´70iger abgeschafft....aus gutem Grund..

Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen.Dennoch meine ich, das China nicht auf Dauer seine Waren gegen immer neue Schuldscheine der USA eintauschen wird.Bekanntlich hat Obama verkündet das die USA ihr Hauptaugenmerk jetzt auf den pazifisch-asiatischen Raum lenken werden.Das dürfte man in Peking nicht als freundliche Geste werten.China wickelt bereits einen Teil seines Handels in anderen Währungen als dem Dollar ab.Das könnte sich langfristig noch verstärken.Dann würde auch die gegenseitige Abhängigkeit zumindest für China nicht mehr so gravierend sein.
 
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Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen.Dennoch meine ich, das China nicht auf Dauer seine Waren gegen immer neue Schuldscheine der USA eintauschen wird.Bekanntlich hat Obama verkündet das die USA ihr Hauptaugenmerk jetzt auf den pazifisch-asiatischen Raum lenken werden.Das dürfte man in Peking nicht als freundliche Geste werten.China wickelt bereits einen Teil seines Handels in anderen Währungen als dem Dollar ab.Das könnte sich langfristig noch verstärken.Dann würde auch die gegenseitige Abhängigkeit zumindest für China nicht mehr so gravierend sein.

Das ist alles richtig, nur wird dabei immer übersehen, das Chinas Hauptabsatzmarkt die USA sind. Und das nicht gerade so, sondern um Längen.
Der zwetwichtigste ist Westeuropa, danach wird es ziemlich dunkel.
China ist die Werkbank der Vereinigten Staaten, und ist es nur so lange, wie sich die Konzerne Gewinne davon versprechen.
Natürlich beginnt man das auch in China zu erkennen, nur ist der Weg zu einer eigenen unabhängigen Wirtschaft lang und steinig.....zumal der Binnenmarkt auch in China nur vor sich hin dümpelt.
Mit Niedrigstlöhnen für die Massen läßt sich kein Binnenmarkt aufbauen, und bei höheren Löhnen werden die meisten Konzerne ihre Produktionen verlagern.......China steckt im Dilemma sich einzig und allein dem Export verschrieben zu haben, und kommt da nicht ohne weiteres raus....
Und anders als Deutschland gibt es im Reich der Mitte auch keine verbünftige Infrastruktur dafür.....
Wir brauchrten auch viele hundert Jahre, und das in einem wesendlich besseren Umfeld.....
 

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