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(Neo)sozialismus vs Kapitalismus

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Morken

Lokales Referendum
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So, nachdem Boardanien ja wohl, dank seiner grenzenlosen und leider keineswegs beispiellosen Inkompetenz, dauerhaft Geschichte ist (für mich auf jeden Fall) und zu allem Übel auch noch (abermals!) sämtliche teils legendären Werke dort im dark vortex gelandet sind (man erinnere sich allein an das Epic Duell 2012!), und nachdem ich festgestellt habe, daß ich nicht dauerhaft schweigen kann und will angesichts der Abartigkeiten in der Welt, aber auch nicht zu zwei unwürdigen früheren V-Nations meines glorreichen Wirkens zurückkehren will, bin ich nun auf der Suche nach einer neuen halbwegs würdigen Heimat. Und parallel werde ich es bei zwei versuchen, von meinen sporadischen, seit 2007 vorkommenden Operationen in Elostan einmal abgesehen, dabei aber nur von Zeit zu Zeit zuschlagen und gewiß nur in auserlesenen Subforen (in diesem unübersichtlichen Salat hier). Und vermutlich wird eher früher als später mindestens eine der V-Nations als unwürdig von mir abgeurteilt werden. :)) Das bedeutet, daß sie die Redwing-Mindeststandards nicht erfüllt hat und von da an bestenfalls noch von Zeit zu Zeit mit einigen Themenköpfen versorgt wird. Denn man kann sich ja heutzutage nicht einmal mehr sicher sein, daß die eigenen Werke in einer V-Nation für die Ewigkeit bestand haben... :(

Heute werde ich nur einen einzigen Text veröffentlichen, und zwar meinen legendären Flaggtext, der NOCH einmal überarbeitet wurde und nun einen neuen Titel trägt. Neben meinem Text gegen die Marksektiererei des Neoliberalismus und das Systemparadoxon, ist das hier mein mit Abstand wichtigster Text, der sowohl die Schwächen des herrschenden Raubtiersystems als auch die Stärken der auf Stabilität durch Ausgewogenheit setzenden Alternative hervorhebt.

Und los gehts:

Leute, es ist an der Zeit zu begreifen, daß all die negativen Dinge, wie etwa ausufernde Armut und Dumpinglöhne, Gammelfleischskandal hier, Klinikskandal dort, Rationalisierungsorgien, etc. alles bloß Symptome von etwas sind - Resultate und nicht Ursachen. Und jeder, der diese Dinge kritisiert, aber nicht konsequent das System dahinter, ist meines Erachtens naiv und/oder ein Heuchler. Zu alledem und vielem mehr nun dieser Text.

Mittlerweile dürfte jedem, der nicht unter extremem Realitätsverlust leidet, eigentlich klar sein, daß dieses System am sterben ist und keine Herumdokterei der Welt es mehr dauerhaft retten kann. Die wenigen Gewinner des Systems - die reiche Minderheit - wollen uns weismachen, es gäbe keine Alternative dazu und versuchen, dieses System, auf Kosten des ohnehin unzureichenden Sozialstaates, der Infrastruktur sowie der Löhne und damit der breiten Bevölkerung, krampfhaft so lange wie möglich am Leben zu erhalten, um sich ihren zusammengerafften Reichtum längstmöglich zu sichern. Die Bevölkerung, darunter vor allen Dingen die Ärmsten, sollen für den Wohlstand dieser reichen Minderheit und ihr System immer stärker bluten und dabei auch noch bedingungslos mitspielen. Dadurch läßt sich der endgültige Untergang des Kapitalismus jedoch höchstens um wenige Dekaden oder vielleicht auch nur Jahre hinauszögern. Deshalb wird es Zeit, über echte Alternativen zu diesem immer ungerechter werdenden Ausbeutersystem, das von fast ALLEN Parteien, die sich im Prinzip kaum voneinander unterscheiden, und den Strippenziehern aus der Wirtschaft unterstützt wird, nachzudenken und sich dabei auch für gänzlich Neues und Ungewohntes zu öffnen. Es gibt genug Geld und Wohlstand auf der Welt, aber es ist verdammt schlecht verteilt. Das gilt auch für die vorhandene Arbeit. Doch dies nur als Einleitung.

Den wirklichen Kommunismus/Sozialismus hat es nie gegeben. Es gab im letzten Jahrhundert immer nur fadenscheinige Pseudo-Sozialismen, die von Regierungsmitgliedern und leider auch Teilen der Bevölkerung sabotiert wurden. "Kapitalismus light" war das bzw. Staatskapitalismus. Daß „Kapitalismus light“ gegen aggressiven Normalkapitalismus auf Dauer nicht bestehen kann, ist klar, denn nur echter Sozialismus und vielleicht auch Kommunismus kann funktionieren und ist nahezu hieb- und stichfest sowie durchdacht von A bis Z. Pseudo-Sozialismen sind natürlich sehr lückenhaft, anfällig und eben nichts Halbes und nichts Ganzes. Im Raubtierkapitalismus setzt sich der Stärkere und Aggressivere national und international erst einmal durch, weswegen die „Kapitalismus light“- Systeme auf der Strecke blieben und der Oberaggressor USA dominierte. Doch irgendwann ist jedes Monopoly-Spiel beendet, und dann kann entweder das Ganze unbelehrbar von vorne begonnen werden, bis die nächste Krise kommt, oder aber es wird endlich ein besseres und gerechteres, langlebigeres, kurzum stabileres Spiel gespielt. China und Co. haben übrigens später mit Spielen angefangen, aber das Resultat wird das Gleiche sein. Zumal sie es von vorneherein versäumt haben, eine nennenswerte Kaufkraft im eigenen Lande aufzubauen und sich primär auf wenige schwächelnde Exportpartner stützen. Die Pseudo-Sozialismen waren allerdings „ganz schlechte Spieler“, da sie die skrupellosen Regeln nicht einmal richtig beherrschten, während Regeln und Ziel für die Normalkapitalisten klar waren. Lernt aus diesen falschen Systemen, aber laßt euch nicht einreden, daß es zwangsläufig immer so laufen muß. Natürlich hätte sicher auch der echte Sozialismus kleine Schwächen und wäre nicht vollkommen perfekt, aber das ist kein System. Er würde aber mit Abstand am besten, stabilsten und gerechtesten funktionieren und einer klaren Mehrheit statt einer reichen Minderheit dienen. Die Fehler der gescheiterten Peudo-Sozialismen, aber auch des untergehenden Kapitalismus‘ im Kopf, ließe sich ein fehlerbereinigter, zeitgemäßer (Neo)sozialismus des 21. Jahrhunderts schaffen - gestützt von weitaus effizienteren Verwaltungssystemen als damals. Laßt euch nicht mehr von der systempopulistischen Propaganda, von wegen das reiche Minderheitenregime sei „alternativlos“ und alles andere „unrealistisch“, hinhalten. Viel mehr als diese platten Sprüche kommen von den argumentbefreiten Systemdemagogen dann meist auch nicht, denn wie sollten sie so ein offensichtlich immer wieder scheiterndes System, in dem die klare Masse verliert und immer mehr Menschen verelenden, auch argumentativ rechtfertigen? Das funktioniert immer schlechter, je mehr sich der Kapitalismus seinem gefällelastigen, instabilen Endstadium nähert. Schweigen wollen sie aber nicht angesichts unangenehmer Wahrheiten, also bedienen sie sich alternativer Methoden der „Diskussionskultur“ - unterstützt von ihrem Medienapparat. Realitäten sind gestaltbar und kein unbeeinflußbares Schicksal, und was könnte mehr Einfluß auf alles haben als die Politik? Und zwar im negativen wie im positiven Sinne.

Richtiger Sozialismus/Kommunismus hat nichts mit Individualitätsverlust, Armut, Unterdrückung, Umweltzerstörung, Vetternwirtschaft, Überwachungsstaat, etc. zu tun. Es kann sich weitgehend darauf beschränken, daß Geld und Arbeit gerecht unter allen Menschen (möglichst weltweit, aber zumindest zunächst auch auf einzelne Nationen beschränkt möglich) aufgeteilt wird. Was soll daran bitte schön nicht funktionieren, wenn die Arbeit, für die sich sonst einer alleine abrackern müßte, von zwei Menschen getan wird, die es dann leichter haben, nur circa die halbe Zeit brauchen und früher nach Hause gehen können? So hingegen ist einer arbeitslos und der andere rackert sich tot. Wenn es keine reichen Leute mehr gibt und alle Menschen für ihre Arbeit gerechterweise weitgehend den gleichen Betrag ausgezahlt bekommen, dann wäre genug Geld da, um den ganzen Teilzeitarbeitern trotzdem ihren vollen Lohn (oder mehr) auszuzahlen. Das Geld läßt sich, genau wie die Arbeit, auf alle umverteilen. Jeder arbeitet Teilzeit, kriegt mindestens das volle Gehalt und kann glücklich sein, denn erstmals ist für ALLE Geld UND Freizeit vorhanden, was sonst nur für die Reichenelite gilt. Und wer immer nur auf die Rentenzeit baut, der hat schon verloren. Erstens sind die Renten mehr als unsicher, zweitens lebt es sich als alter Mensch längst nicht mehr so angenehm und unbeschwert wie in der langen Zeit, die nur mit Arbeit verschwendet wird, und drittens bauen die Politiker darauf, daß ihr möglichst pünktlich zur Rente ins Grab kippt. Deshalb heben sie das Rentenalter ja auch unverschämt an und gestalten das Arbeitsleben „schön“ stressig und gesundheitsschädigend. Arbeitszeitverkürzung heißt die oberste Regel (bei mir)!
Die Arbeiter wären auch viel motivierter, was der Qualität und dem Arbeitsklima zugute kommen würde. Außerdem gäbe es - national und international betrachtet - so gut wie keine Konflikte mehr. Diese entstehen in erster Linie dadurch, daß manche Menschen mehr haben als andere und mehr bestimmen wollen. Im echten (Neo)sozialismus wären alle gleichberechtigt und hätten monatlich immer weitgehend gleichviel Geld zur Verfügung. Wie sie das dann einsetzen, ist ihre Sache. Im Grunde bräuchte man nicht einmal mehr Geld, aber ich denke, aus organisatorischen Gründen wäre es vielleicht ganz hilfreich. Wenn nicht, dann nennt den Lohn halt „Wohlstand“ oder „Güter und Dienstleistungen“.

Die reiche Minderheit will natürlich krampfhaft ihren zusammengerafften Wohlstand sichern, denn diese Figuren wären die Einzigen, die Abstriche hinnehmen müßten. Sie würden dann ja "nur" soviel wie alle anderen bekommen, was ihnen natürlich viel zu wenig ist. Deshalb manipulieren sie das Volk durch die Medien, welche sich fast alle in ihren Händen befinden, da eben an der Spitze nahezu jeder Redaktion und jedes Senders ein betuchter Chef und in der Regel mehr als gut bezahlte Chefredakteure mit eigenen Interessen sitzen, sowie durch ihre politischen Marionetten, die selbst alle reich sind, und hetzen verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander auf, um ja von sich abzulenken. Fallt da nicht mehr drauf rein! Nicht Arbeitslose, Ausländer oder sonstwer sind Schuld an der Misere, sondern nur die da oben! DAS ist der Konflikt - ein Konflikt, von dem die Systemtäter krampfhaft abzulenken versuchen mit ihren Sündenbock-Nebelkerzen und all den Ausflüchten. Wir haben nicht nur diese und jene akute kleine Teilkrise, sondern das System selbst mit all seinen expansiv-kumulativen, die Kaufkraft der Massen erodierenden und somit den systemunabdingbaren Konsum abwürgenden Gefällen ist die Krise.

Ich gehe jetzt mal auf drei häufig genannte "Argumente" gegen den Sozialismus/Kommunismus ein:

1.) "Der Mensch ist von Natur aus egoistisch, weswegen sich der Sozialismus niemals halten läßt."

Meine Antwort: Natürlich liegt hierdrin eine Gefahr, aber durch die richtige Aufklärung läßt sie sich beseitigen. Jeder Mensch muß sich einfach nur klarmachen, daß es IHM persönlich - nicht nur Herrn Müller, Meier, Schulze und Frau XY, sondern IHM selbst - besser geht im neuen System. Er muß sein Leben im kapitalistischen Ausbeutersystem mit dem neuen Leben im fürsorglichen, sozialen Sozialismus vergleichen. Der Durchschnittsbürger und der Unterdurchschnittsbürger (beides zusammen die überwältigende Mehrheit) werden schnell merken, daß es im echten Sozialismus angenehmer ist. Deshalb würden sie das System nach der Revolution mehrheitlich auch halten und nicht sabotieren - selbst wenn sie das aus purem Egoismus täten, damit es ihnen nicht irgendwann wieder schlechter geht in einem anderen System. Wenn sie zudem noch etwas fürsorglich und am Wohle der Allgemeinheit interessiert sind, so halten sie das System ohnehin. Schließlich sind keineswegs alle Menschen in gleichem Maße egoistisch oder schlecht. Diese Behauptung der Kapitalisten, die damit offenbar ihr unmoralisches Handeln rechtfertigen und der Natur in die Schuhe schieben wollen, ist das, was sie Linken gerne vorwerfen, wenn es ihnen dann wieder in den Kram paßt: Gleichmacherei. Sie können oder wollen nicht verstehen, daß es auch Menschen gibt, die nicht nur auf Geld und Macht aus und weniger egoistisch und schlecht sind. Jene fallen allerdings weniger auf, da sie weniger anrichten und in diesem System meist nicht weit nach oben kommen. Das schaffen in erster Linie die Ellenbogenkapitalisten, die weder Skrupel noch Moral kennen und keine Probleme mit den kranken Methoden und Regeln dieses Systems haben. Jenes kalte System ist maßgeschneidert für sie - Egoismus als Rahmenbedingung. Sie stempeln ihr tun als „nur Mensch sein“ oder „natürlichen Egoismus“ ab, wenn sie es denn nicht völlig schönreden, aber damit wollen sie lediglich die Verantwortung für ihr asoziales und schändliches Tun von sich abwälzen und es fadenscheinig rechtfertigen. Sie ganz allein sind verantwortlich und handeln falsch! Dafür gibt es keine Entschuldigung, auch wenn in diesem System kranke Methoden quasi Voraussetzung sind, um „etwas zu erreichen“. Mit einem neuen System, das nicht auf Abzocke, Skrupellosigkeit und Konkurrenzkampf, sondern auf sozialer Gerechtigkeit, Fürsorglichkeit und (begrenzter) Gleichheit basiert (nur, was Einkommen, Arbeit und Status in der Gesellschaft angeht) würde sich vielleicht auch die Grundeinstellung vieler Menschen etwas ändern. Der Kapitalismus fördert die schlechten Seiten des Menschen, ja macht sie regelrecht notwendig. Ein sozialeres System könnte die guten Seiten fördern und die schlechten mehr oder weniger verkümmern lassen. Jetzt hingegen machen wir den Egoismus zum System. Wir geben uns voll und ganz diesen negativen Eigenschaften hin, anstatt dagegen vorzugehen, und richten das System darauf ab. Selbsternannte „Pragmatiker“, die blind in jede Krise taumeln, danach stets im Prinzip genauso weitermachen wie zuvor und sich trotzdem „Experte“ zu nennen wagen, wollen sich der Scheiße anpassen, Idealisten aber wollen die Scheiße den guten Ideen anpassen - zum Wohle der überragenden Mehrheit aller Menschen. Was am Ende dabei herauskommt, wenn man „Wirtschaftsexperten“ und „Pragmatiker“ entscheiden läßt, sehen wir immer wieder: eine sozialdarwinistische Diktatur der reichen Minderheit, während es der klaren Mehrheit immer schlechter geht. So sieht kein gerechtes und stabiles System aus. Der Kapitalismus ist schlecht und funktioniert nicht, also MÜSSEN Alternativen her.

Ein einfaches Beispiel: (Neo)sozialismus heißt möglicherweise (hängt von der Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter, verfügbarer Arbeit und verfügbarem Gesamtkapital ab, woraus sich der Durchschnittswert bezüglich Zeit und Geld pro Arbeiter errechnen ließe) vier Stunden Arbeit pro Tag (nur Werktags selbstverständlich), bei 3000 - 4000 Euro Netto-Gehalt. Gute Konditionen, aber manch einer würde vielleicht lieber zwei Stunden, bei 10000 Euro Netto-Gehalt, arbeiten. Wenn er sich das erlaubt, so würde er den Sozialismus ins Wanken bringen und damit sabotieren. Es hieß ja mal in etwa: "Jeder nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten". Zuviel darf sich natürlich keiner genehmigen, weswegen Arbeitszeit und Gehalt festgelegt werden müßten. Vergleicht der Arbeiter dann seine vier Stunden, bei 3000 - 4000 Euro Gehalt, mit dem Kapitalismus, in dem beispielsweise acht Stunden, bei 2000 Euro Gehalt, gelten, dann wird ihm schnell klar werden, daß er sehr zufrieden sein kann mit dem, was er hat. Er wird dieses Soll dann in der Regel freiwillig erfüllen und sich mit dem Gehalt zufriedengeben, denn im Kapitalismus würde ihm Schlimmeres drohen. Und das wissen mindestens all die unzähligen Opfer des Endzeitkapitalismus‘ auch. Natürlich muß dieses Wissen an spätere Generationen weitergegeben werden. Und natürlich sind das hier geschätzte Zahlen, aber ich denke, es könnte so IN ETWA hinkommen. Wenn sich die oben genannten Faktoren ändern, dann würden Arbeitszeit und/oder Gehalt selbstredend angepaßt werden. Für die wenigen Jobs, in denen sich die Arbeitszeiten nicht ganz so statisch und genau festlegen lassen und möglicherweise etwas schwanken, ließen sich alternative Regelungen, wie etwa ein bestimmtes Zeitkontingent pro Woche oder Monat, festlegen, das flexibler genutzt werden kann, am Ende aber auch nicht maßgeblich unter- oder überschritten werden sollte.

Das System wäre sehr stabil und würde krasse Ungleichheiten, wie sie jetzt herrschen, nicht zulassen - höchstens ganz leichte Schwankungen. Der Staat zahlt das Geld an die Arbeiter und Studenten, Rentner, etc., und die geben es für vom Staat angebotene Waren und Dienstleistungen wieder aus (die Wirtschaft ist dann ja staatlich (wobei der Staat das Volk ist). Dadurch entsteht ein stabiler Zyklus. Produziert und geleistet wird dabei das, was das Volk braucht bzw. begehrt. Das kann man am Konsumentenverhalten und Umfragen leicht feststellen. Ganz davon abgesehen, daß sich die technischen Möglichkeiten deutlich verändert haben seit den Pseudo-Sozialismus-Zeiten (Computerorganisation und Vernetzung). Es gäbe keine verschwenderische, auf wahnwitzigem Konkurrenzkampf basierende Überproduktion, etc. mehr, sondern die Wirtschaft würde sich den Bedürfnissen anpassen - der Nachfrage. Was massig vorhanden und leicht zu produzieren ist, könnte vielleicht in Maßen noch für den Außenhandel produziert werden, damit im Lande nicht vorhandene Güter wiederum von außen eingetauscht oder gekauft werden können. Wobei diesbezüglich nur die wenigsten Dinge wirklich notwendig sind.

... (Teil 2 und 3 auf Tafel 2 - vermutlich; es gab hier eine Postingverzögerung)

Was auch immer du anstrebst, du brauchst Gleichgesinnte, die ihre Vorstellungen an einem Ort testen und verbessern und sich vernetzen. Ohne freiwillige Praxistests kann man lange theoretisieren, ohne dass dabei etwas herauskommt.
 

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(Neo)Sozialismus vs. Kapitalismus ist in sich ein dialektischer Nonsens deshalb, weil beim Aufbau des Sozialismus die Kommunisten die Kapitalisten verjagen und ihren Platz einnehmen. In dieser neuen sozialistischen Gesellschaft setzen sie den Kapitalismus nicht nur fort, sondern verschärfen die Ausbeutung des Menschen mit einer gnadenlosen Unterdrückung, die mit einer Versklavung einhergeht.

Alles sollte für die Menschen besser werden, so jedenfalls ihre Agitation und Propaganda, veröffentlicht in vielen Schriften.
Prüfstein für kommunistische Theorien ist nun mal die Praxistauglichkeit und hier sind ihre utopischen Träume schon im Ansatz kläglich gescheitert.

Kommunismus/Sozialismus ist untrennbar mit wirtschaftlichen Niedergang, Zerstörung und Verschmutzung der Umwelt, gnadenloser Diktatur und Menschenrechtsverletzungen verbunden

Das Gespenst des Kommunismus ist verschwunden. Allerdings wollen die Neo-Kommunisten dieses Gespenst wieder zum Leben erwecken.

Zitat:
„Und sobald die Kapitalbildung ausschließlich in die Hände einiger wenigen, fertigen Großkapitale fiele, … wäre überhaupt das belebende Feuer der Produktion erloschen“. Karl Marx, MEW 25, Das Kapital III, S. 269
Gerade daran ist der Sozialismus/Kommunismus gescheitert.
 

denker_1

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Heute werde ich nur einen einzigen Text veröffentlichen, und zwar meinen legendären Flaggtext, der NOCH einmal überarbeitet wurde und nun einen neuen Titel trägt. Neben meinem Text gegen die Marksektiererei des Neoliberalismus und das Systemparadoxon, ist das hier mein mit Abstand wichtigster Text, der sowohl die Schwächen des herrschenden Raubtiersystems als auch die Stärken der auf Stabilität durch Ausgewogenheit setzenden Alternative hervorhebt.

Und los gehts:

Leute, es ist an der Zeit zu begreifen, daß all die negativen Dinge, wie etwa ausufernde Armut und Dumpinglöhne, Gammelfleischskandal hier, Klinikskandal dort, Rationalisierungsorgien, etc. alles bloß Symptome von etwas sind - Resultate und nicht Ursachen. Und jeder, der diese Dinge kritisiert, aber nicht konsequent das System dahinter, ist meines Erachtens naiv und/oder ein Heuchler. Zu alledem und vielem mehr nun dieser Text.

Mittlerweile dürfte jedem, der nicht unter extremem Realitätsverlust leidet, eigentlich klar sein, daß dieses System am sterben ist und keine Herumdokterei der Welt es mehr dauerhaft retten kann. Die wenigen Gewinner des Systems - die reiche Minderheit - wollen uns weismachen, es gäbe keine Alternative dazu und versuchen, dieses System, auf Kosten des ohnehin unzureichenden Sozialstaates, der Infrastruktur sowie der Löhne und damit der breiten Bevölkerung, krampfhaft so lange wie möglich am Leben zu erhalten, um sich ihren zusammengerafften Reichtum längstmöglich zu sichern. Die Bevölkerung, darunter vor allen Dingen die Ärmsten, sollen für den Wohlstand dieser reichen Minderheit und ihr System immer stärker bluten und dabei auch noch bedingungslos mitspielen. Dadurch läßt sich der endgültige Untergang des Kapitalismus jedoch höchstens um wenige Dekaden oder vielleicht auch nur Jahre hinauszögern. Deshalb wird es Zeit, über echte Alternativen zu diesem immer ungerechter werdenden Ausbeutersystem, das von fast ALLEN Parteien, die sich im Prinzip kaum voneinander unterscheiden, und den Strippenziehern aus der Wirtschaft unterstützt wird, nachzudenken und sich dabei auch für gänzlich Neues und Ungewohntes zu öffnen. Es gibt genug Geld und Wohlstand auf der Welt, aber es ist verdammt schlecht verteilt. Das gilt auch für die vorhandene Arbeit. Doch dies nur als Einleitung.

Den wirklichen Kommunismus/Sozialismus hat es nie gegeben. Es gab im letzten Jahrhundert immer nur fadenscheinige Pseudo-Sozialismen, die von Regierungsmitgliedern und leider auch Teilen der Bevölkerung sabotiert wurden. "Kapitalismus light" war das bzw. Staatskapitalismus. Daß „Kapitalismus light“ gegen aggressiven Normalkapitalismus auf Dauer nicht bestehen kann, ist klar, denn nur echter Sozialismus und vielleicht auch Kommunismus kann funktionieren und ist nahezu hieb- und stichfest sowie durchdacht von A bis Z. Pseudo-Sozialismen sind natürlich sehr lückenhaft, anfällig und eben nichts Halbes und nichts Ganzes. Im Raubtierkapitalismus setzt sich der Stärkere und Aggressivere national und international erst einmal durch, weswegen die „Kapitalismus light“- Systeme auf der Strecke blieben und der Oberaggressor USA dominierte. Doch irgendwann ist jedes Monopoly-Spiel beendet, und dann kann entweder das Ganze unbelehrbar von vorne begonnen werden, bis die nächste Krise kommt, oder aber es wird endlich ein besseres und gerechteres, langlebigeres, kurzum stabileres Spiel gespielt. China und Co. haben übrigens später mit Spielen angefangen, aber das Resultat wird das Gleiche sein. Zumal sie es von vorneherein versäumt haben, eine nennenswerte Kaufkraft im eigenen Lande aufzubauen und sich primär auf wenige schwächelnde Exportpartner stützen. Die Pseudo-Sozialismen waren allerdings „ganz schlechte Spieler“, da sie die skrupellosen Regeln nicht einmal richtig beherrschten, während Regeln und Ziel für die Normalkapitalisten klar waren. Lernt aus diesen falschen Systemen, aber laßt euch nicht einreden, daß es zwangsläufig immer so laufen muß. Natürlich hätte sicher auch der echte Sozialismus kleine Schwächen und wäre nicht vollkommen perfekt, aber das ist kein System. Er würde aber mit Abstand am besten, stabilsten und gerechtesten funktionieren und einer klaren Mehrheit statt einer reichen Minderheit dienen. Die Fehler der gescheiterten Peudo-Sozialismen, aber auch des untergehenden Kapitalismus‘ im Kopf, ließe sich ein fehlerbereinigter, zeitgemäßer (Neo)sozialismus des 21. Jahrhunderts schaffen - gestützt von weitaus effizienteren Verwaltungssystemen als damals. Laßt euch nicht mehr von der systempopulistischen Propaganda, von wegen das reiche Minderheitenregime sei „alternativlos“ und alles andere „unrealistisch“, hinhalten. Viel mehr als diese platten Sprüche kommen von den argumentbefreiten Systemdemagogen dann meist auch nicht, denn wie sollten sie so ein offensichtlich immer wieder scheiterndes System, in dem die klare Masse verliert und immer mehr Menschen verelenden, auch argumentativ rechtfertigen? Das funktioniert immer schlechter, je mehr sich der Kapitalismus seinem gefällelastigen, instabilen Endstadium nähert. Schweigen wollen sie aber nicht angesichts unangenehmer Wahrheiten, also bedienen sie sich alternativer Methoden der „Diskussionskultur“ - unterstützt von ihrem Medienapparat. Realitäten sind gestaltbar und kein unbeeinflußbares Schicksal, und was könnte mehr Einfluß auf alles haben als die Politik? Und zwar im negativen wie im positiven Sinne.

Richtiger Sozialismus/Kommunismus hat nichts mit Individualitätsverlust, Armut, Unterdrückung, Umweltzerstörung, Vetternwirtschaft, Überwachungsstaat, etc. zu tun. Es kann sich weitgehend darauf beschränken, daß Geld und Arbeit gerecht unter allen Menschen (möglichst weltweit, aber zumindest zunächst auch auf einzelne Nationen beschränkt möglich) aufgeteilt wird. Was soll daran bitte schön nicht funktionieren, wenn die Arbeit, für die sich sonst einer alleine abrackern müßte, von zwei Menschen getan wird, die es dann leichter haben, nur circa die halbe Zeit brauchen und früher nach Hause gehen können? So hingegen ist einer arbeitslos und der andere rackert sich tot. Wenn es keine reichen Leute mehr gibt und alle Menschen für ihre Arbeit gerechterweise weitgehend den gleichen Betrag ausgezahlt bekommen, dann wäre genug Geld da, um den ganzen Teilzeitarbeitern trotzdem ihren vollen Lohn (oder mehr) auszuzahlen. Das Geld läßt sich, genau wie die Arbeit, auf alle umverteilen. Jeder arbeitet Teilzeit, kriegt mindestens das volle Gehalt und kann glücklich sein, denn erstmals ist für ALLE Geld UND Freizeit vorhanden, was sonst nur für die Reichenelite gilt. Und wer immer nur auf die Rentenzeit baut, der hat schon verloren. Erstens sind die Renten mehr als unsicher, zweitens lebt es sich als alter Mensch längst nicht mehr so angenehm und unbeschwert wie in der langen Zeit, die nur mit Arbeit verschwendet wird, und drittens bauen die Politiker darauf, daß ihr möglichst pünktlich zur Rente ins Grab kippt. Deshalb heben sie das Rentenalter ja auch unverschämt an und gestalten das Arbeitsleben „schön“ stressig und gesundheitsschädigend. Arbeitszeitverkürzung heißt die oberste Regel (bei mir)!
Die Arbeiter wären auch viel motivierter, was der Qualität und dem Arbeitsklima zugute kommen würde. Außerdem gäbe es - national und international betrachtet - so gut wie keine Konflikte mehr. Diese entstehen in erster Linie dadurch, daß manche Menschen mehr haben als andere und mehr bestimmen wollen. Im echten (Neo)sozialismus wären alle gleichberechtigt und hätten monatlich immer weitgehend gleichviel Geld zur Verfügung. Wie sie das dann einsetzen, ist ihre Sache. Im Grunde bräuchte man nicht einmal mehr Geld, aber ich denke, aus organisatorischen Gründen wäre es vielleicht ganz hilfreich. Wenn nicht, dann nennt den Lohn halt „Wohlstand“ oder „Güter und Dienstleistungen“.

Die reiche Minderheit will natürlich krampfhaft ihren zusammengerafften Wohlstand sichern, denn diese Figuren wären die Einzigen, die Abstriche hinnehmen müßten. Sie würden dann ja "nur" soviel wie alle anderen bekommen, was ihnen natürlich viel zu wenig ist. Deshalb manipulieren sie das Volk durch die Medien, welche sich fast alle in ihren Händen befinden, da eben an der Spitze nahezu jeder Redaktion und jedes Senders ein betuchter Chef und in der Regel mehr als gut bezahlte Chefredakteure mit eigenen Interessen sitzen, sowie durch ihre politischen Marionetten, die selbst alle reich sind, und hetzen verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander auf, um ja von sich abzulenken. Fallt da nicht mehr drauf rein! Nicht Arbeitslose, Ausländer oder sonstwer sind Schuld an der Misere, sondern nur die da oben! DAS ist der Konflikt - ein Konflikt, von dem die Systemtäter krampfhaft abzulenken versuchen mit ihren Sündenbock-Nebelkerzen und all den Ausflüchten. Wir haben nicht nur diese und jene akute kleine Teilkrise, sondern das System selbst mit all seinen expansiv-kumulativen, die Kaufkraft der Massen erodierenden und somit den systemunabdingbaren Konsum abwürgenden Gefällen ist die Krise.

Ich gehe jetzt mal auf drei häufig genannte "Argumente" gegen den Sozialismus/Kommunismus ein:

1.) "Der Mensch ist von Natur aus egoistisch, weswegen sich der Sozialismus niemals halten läßt."

Meine Antwort: Natürlich liegt hierdrin eine Gefahr, aber durch die richtige Aufklärung läßt sie sich beseitigen. Jeder Mensch muß sich einfach nur klarmachen, daß es IHM persönlich - nicht nur Herrn Müller, Meier, Schulze und Frau XY, sondern IHM selbst - besser geht im neuen System. Er muß sein Leben im kapitalistischen Ausbeutersystem mit dem neuen Leben im fürsorglichen, sozialen Sozialismus vergleichen. Der Durchschnittsbürger und der Unterdurchschnittsbürger (beides zusammen die überwältigende Mehrheit) werden schnell merken, daß es im echten Sozialismus angenehmer ist. Deshalb würden sie das System nach der Revolution mehrheitlich auch halten und nicht sabotieren - selbst wenn sie das aus purem Egoismus täten, damit es ihnen nicht irgendwann wieder schlechter geht in einem anderen System. Wenn sie zudem noch etwas fürsorglich und am Wohle der Allgemeinheit interessiert sind, so halten sie das System ohnehin. Schließlich sind keineswegs alle Menschen in gleichem Maße egoistisch oder schlecht. Diese Behauptung der Kapitalisten, die damit offenbar ihr unmoralisches Handeln rechtfertigen und der Natur in die Schuhe schieben wollen, ist das, was sie Linken gerne vorwerfen, wenn es ihnen dann wieder in den Kram paßt: Gleichmacherei. Sie können oder wollen nicht verstehen, daß es auch Menschen gibt, die nicht nur auf Geld und Macht aus und weniger egoistisch und schlecht sind. Jene fallen allerdings weniger auf, da sie weniger anrichten und in diesem System meist nicht weit nach oben kommen. Das schaffen in erster Linie die Ellenbogenkapitalisten, die weder Skrupel noch Moral kennen und keine Probleme mit den kranken Methoden und Regeln dieses Systems haben. Jenes kalte System ist maßgeschneidert für sie - Egoismus als Rahmenbedingung. Sie stempeln ihr tun als „nur Mensch sein“ oder „natürlichen Egoismus“ ab, wenn sie es denn nicht völlig schönreden, aber damit wollen sie lediglich die Verantwortung für ihr asoziales und schändliches Tun von sich abwälzen und es fadenscheinig rechtfertigen. Sie ganz allein sind verantwortlich und handeln falsch! Dafür gibt es keine Entschuldigung, auch wenn in diesem System kranke Methoden quasi Voraussetzung sind, um „etwas zu erreichen“. Mit einem neuen System, das nicht auf Abzocke, Skrupellosigkeit und Konkurrenzkampf, sondern auf sozialer Gerechtigkeit, Fürsorglichkeit und (begrenzter) Gleichheit basiert (nur, was Einkommen, Arbeit und Status in der Gesellschaft angeht) würde sich vielleicht auch die Grundeinstellung vieler Menschen etwas ändern. Der Kapitalismus fördert die schlechten Seiten des Menschen, ja macht sie regelrecht notwendig. Ein sozialeres System könnte die guten Seiten fördern und die schlechten mehr oder weniger verkümmern lassen. Jetzt hingegen machen wir den Egoismus zum System. Wir geben uns voll und ganz diesen negativen Eigenschaften hin, anstatt dagegen vorzugehen, und richten das System darauf ab. Selbsternannte „Pragmatiker“, die blind in jede Krise taumeln, danach stets im Prinzip genauso weitermachen wie zuvor und sich trotzdem „Experte“ zu nennen wagen, wollen sich der Scheiße anpassen, Idealisten aber wollen die Scheiße den guten Ideen anpassen - zum Wohle der überragenden Mehrheit aller Menschen. Was am Ende dabei herauskommt, wenn man „Wirtschaftsexperten“ und „Pragmatiker“ entscheiden läßt, sehen wir immer wieder: eine sozialdarwinistische Diktatur der reichen Minderheit, während es der klaren Mehrheit immer schlechter geht. So sieht kein gerechtes und stabiles System aus. Der Kapitalismus ist schlecht und funktioniert nicht, also MÜSSEN Alternativen her.

Ein einfaches Beispiel: (Neo)sozialismus heißt möglicherweise (hängt von der Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter, verfügbarer Arbeit und verfügbarem Gesamtkapital ab, woraus sich der Durchschnittswert bezüglich Zeit und Geld pro Arbeiter errechnen ließe) vier Stunden Arbeit pro Tag (nur Werktags selbstverständlich), bei 3000 - 4000 Euro Netto-Gehalt. Gute Konditionen, aber manch einer würde vielleicht lieber zwei Stunden, bei 10000 Euro Netto-Gehalt, arbeiten. Wenn er sich das erlaubt, so würde er den Sozialismus ins Wanken bringen und damit sabotieren. Es hieß ja mal in etwa: "Jeder nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten". Zuviel darf sich natürlich keiner genehmigen, weswegen Arbeitszeit und Gehalt festgelegt werden müßten. Vergleicht der Arbeiter dann seine vier Stunden, bei 3000 - 4000 Euro Gehalt, mit dem Kapitalismus, in dem beispielsweise acht Stunden, bei 2000 Euro Gehalt, gelten, dann wird ihm schnell klar werden, daß er sehr zufrieden sein kann mit dem, was er hat. Er wird dieses Soll dann in der Regel freiwillig erfüllen und sich mit dem Gehalt zufriedengeben, denn im Kapitalismus würde ihm Schlimmeres drohen. Und das wissen mindestens all die unzähligen Opfer des Endzeitkapitalismus‘ auch. Natürlich muß dieses Wissen an spätere Generationen weitergegeben werden. Und natürlich sind das hier geschätzte Zahlen, aber ich denke, es könnte so IN ETWA hinkommen. Wenn sich die oben genannten Faktoren ändern, dann würden Arbeitszeit und/oder Gehalt selbstredend angepaßt werden. Für die wenigen Jobs, in denen sich die Arbeitszeiten nicht ganz so statisch und genau festlegen lassen und möglicherweise etwas schwanken, ließen sich alternative Regelungen, wie etwa ein bestimmtes Zeitkontingent pro Woche oder Monat, festlegen, das flexibler genutzt werden kann, am Ende aber auch nicht maßgeblich unter- oder überschritten werden sollte.

Das System wäre sehr stabil und würde krasse Ungleichheiten, wie sie jetzt herrschen, nicht zulassen - höchstens ganz leichte Schwankungen. Der Staat zahlt das Geld an die Arbeiter und Studenten, Rentner, etc., und die geben es für vom Staat angebotene Waren und Dienstleistungen wieder aus (die Wirtschaft ist dann ja staatlich (wobei der Staat das Volk ist). Dadurch entsteht ein stabiler Zyklus. Produziert und geleistet wird dabei das, was das Volk braucht bzw. begehrt. Das kann man am Konsumentenverhalten und Umfragen leicht feststellen. Ganz davon abgesehen, daß sich die technischen Möglichkeiten deutlich verändert haben seit den Pseudo-Sozialismus-Zeiten (Computerorganisation und Vernetzung). Es gäbe keine verschwenderische, auf wahnwitzigem Konkurrenzkampf basierende Überproduktion, etc. mehr, sondern die Wirtschaft würde sich den Bedürfnissen anpassen - der Nachfrage. Was massig vorhanden und leicht zu produzieren ist, könnte vielleicht in Maßen noch für den Außenhandel produziert werden, damit im Lande nicht vorhandene Güter wiederum von außen eingetauscht oder gekauft werden können. Wobei diesbezüglich nur die wenigsten Dinge wirklich notwendig sind.

... (Teil 2 und 3 auf Tafel 2 - vermutlich; es gab hier eine Postingverzögerung)

Schau mal zu http://www.terrania.org

Wir brauchen einen völlig neuen Ansatz. Vielleicht gibt es den schon längst in den europaweit existierenden Kommunen mit alternativer Lebensweise.
 
OP
Redwing

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Wir brauchen genau den Ansatz, den ich hier im Flaggtext gepostet habe, der leider aufgrund der blöden Erstposting-Regel Posiwitiens auseinandergerissen wurde. :cool:
...Aber ich habs mal überflogen. :-D

(Neo)Sozialismus vs. Kapitalismus ist in sich ein dialektischer Nonsens deshalb, weil beim Aufbau des Sozialismus die Kommunisten die Kapitalisten verjagen und ihren Platz einnehmen. In dieser neuen sozialistischen Gesellschaft setzen sie den Kapitalismus nicht nur fort, sondern verschärfen die Ausbeutung des Menschen mit einer gnadenlosen Unterdrückung, die mit einer Versklavung einhergeht.

Alles sollte für die Menschen besser werden, so jedenfalls ihre Agitation und Propaganda, veröffentlicht in vielen Schriften.
Prüfstein für kommunistische Theorien ist nun mal die Praxistauglichkeit und hier sind ihre utopischen Träume schon im Ansatz kläglich gescheitert.

Ziemlich wenige Spamzeilen wieder mal, aber für die chiffrierte Message, daß du keine Ahnung hast, dann doch schon fast wieder etwas zu lang. :cool: Wer den Text nachweislich nicht durchgelesen hat - und zwar von Anfang bis Ende -, der soll mir hier nicht auf den überlegenen Geist gehen mit seinen klischeehaften systempopulistischen Einwürfen bar jeden stichfesten Argumentes. Ich bin auch auf den Punkt mit den Pseudo-Sozialismen eingegangen und unter welchen Umständen sich das Ding RICHTIG durchziehen läßt, also setzen, sechs minus mit Sternchen. :cool:

Kommunismus/Sozialismus ist untrennbar mit wirtschaftlichen Niedergang, Zerstörung und Verschmutzung der Umwelt, gnadenloser Diktatur und Menschenrechtsverletzungen verbunden

Komisch, ich sehe all das in immer üblerem Maße irgendwie eher gegenwärtig in der Weltseuche namens Kapitalismus, und es wundert einen ja auch nicht, wenn Egoismus hier größter Trumpf und quasi Voraussetzung ist und jeder Arsch nur seinen kleinen Egohorizont sieht. Wenn jede Drecksfirma nur den schnellen Profiten hinterher ist und sich nicht um das nachhaltige große Ganze schert. Da ist mannigfaltigem Raubbau an Mensch und Natur natürlich keine Grenze gesetzt, und der wirtschaftliche Niedergang tritt auch immer wieder ein, wenn der letzte Reset a la Weltkrieg oder so zu lange zurückliegt und immer mehr Menschen vor lauter Armut und Gefällebildung vom systemunabdingbaren Konsum ausgeschlossen werden. Nachsitzen bitte. :cool:
 
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Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!


Auch diese Hürde haben wir in der Wendezeit gemeistert. Der erzkonservative Sozialismus der kommunistischen Minderheit, einschließlich ihrer kapitalistischen Pleite-Wirtschaftsordnung, Ausbeutung und Unterdrückung, wurde beseitigt.
 
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...

Revolution for Evolution - stoppt die Diktatur der reichen Minderheit
Ich habe meinen Goldfisch gebeten, sich darum zu kümmern. Er meinte, ich solle dir mal an den Kopf fassen. Weil es in keinem Universum einen Typ gäbe, der 7,3 Milliarden Vernunftwesen davon abhalten könnte, mit sehr viel Mühe und Gejammer reiche Minderheiten zu produzieren.

Hier hast Du ein 🐊 Redwing. Es soll dir mal kräftig in den Hintern beißen. Vielleicht verändert das dein Denkvermögen soweit, dass man sich irgendwann mit dir vernünftig unterhalten kann.
 
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Guck mal hier:

http://www.terrania.org/

https://dieschenker.wordpress.com/

http://www.FreiheitStattVollbeschaeftigung.de

Ich schätze mal, eine Kombination aus mehreren Ansätzen und von diesen dann die positiven, konstruktiven Elemente genommen die destruktiven Elemente weggelassen, könnte eine Lösung sein.

Aber sichor dat..
z. B. der erste Link, der offenbar geradwegs zu einer solch durchgeknallten "Anti-GG" und "Deutsches Reich"-ähnliche Gruppierung führt.
Haben die auch einen ehemaligen Bauernhof zu "Terrania" mit eigenen Grenzen umgestrickt? :giggle: Zu solchen Spinner fällt mir meist nichts mehr ein, außer vielleicht, die Frage zu stellen: "Krakeelt Euer selbsternannter Föhrer noch unter Euch, oder ist der inzwischen ooch schon im Knast oder in der Geschlossenen der nicht legitimen und nicht existenten Bundesrepublik Deutschland gelandet?" :rolleyes:
 

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Aber sichor dat..
z. B. der erste Link, der offenbar geradwegs zu einer solch durchgeknallten "Anti-GG" und "Deutsches Reich"-ähnliche Gruppierung führt.
Haben die auch einen ehemaligen Bauernhof zu "Terrania" mit eigenen Grenzen umgestrickt? :giggle: Zu solchen Spinner fällt mir meist nichts mehr ein, außer vielleicht, die Frage zu stellen: "Krakeelt Euer selbsternannter Föhrer noch unter Euch, oder ist der inzwischen ooch schon im Knast oder in der Geschlossenen der nicht legitimen und nicht existenten Bundesrepublik Deutschland gelandet?" :rolleyes:

Der ist auf freiem Fuß und propagiert gaaaaaannnzzzz fleißig weiter seine Ideen. :)

Hat mit Eurogeld Grundstücke und Immobilien gekauft um dort in einer Wohn und Lebensgemeinschaft mit gleich gesinnten diese Ideen in der Praxis zu erproben und zu leben.
 
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Richtiger Sozialismus/Kommunismus hat nichts mit Individualitätsverlust, Armut, Unterdrückung, Umweltzerstörung, Vetternwirtschaft, Überwachungsstaat, etc. zu tun. Es kann sich weitgehend darauf beschränken, daß Geld und Arbeit gerecht unter allen Menschen (möglichst weltweit, aber zumindest zunächst auch auf einzelne Nationen beschränkt möglich) aufgeteilt wird. Was soll daran bitte schön nicht funktionieren, wenn die Arbeit, für die sich sonst einer alleine abrackern müßte, von zwei Menschen getan wird, die es dann leichter haben, nur circa die halbe Zeit brauchen und früher nach Hause gehen können? So hingegen ist einer arbeitslos und der andere rackert sich tot. Wenn es keine reichen Leute mehr gibt und alle Menschen für ihre Arbeit gerechterweise weitgehend den gleichen Betrag ausgezahlt bekommen, dann wäre genug Geld da, um den ganzen Teilzeitarbeitern trotzdem ihren vollen Lohn (oder mehr) auszuzahlen. Das Geld läßt sich, genau wie die Arbeit, auf alle umverteilen. Jeder arbeitet Teilzeit, kriegt mindestens das volle Gehalt und kann glücklich sein, denn erstmals ist für ALLE Geld UND Freizeit vorhanden, was sonst nur für die Reichenelite gilt. Und wer immer nur auf die Rentenzeit baut, der hat schon verloren. Erstens sind die Renten mehr als unsicher, zweitens lebt es sich als alter Mensch längst nicht mehr so angenehm und unbeschwert wie in der langen Zeit, die nur mit Arbeit verschwendet wird, und drittens bauen die Politiker darauf, daß ihr möglichst pünktlich zur Rente ins Grab kippt. Deshalb heben sie das Rentenalter ja auch unverschämt an und gestalten das Arbeitsleben „schön“ stressig und gesundheitsschädigend. Arbeitszeitverkürzung heißt die oberste Regel (bei mir)!
Die Arbeiter wären auch viel motivierter, was der Qualität und dem Arbeitsklima zugute kommen würde. Außerdem gäbe es - national und international betrachtet - so gut wie keine Konflikte mehr. Diese entstehen in erster Linie dadurch, daß manche Menschen mehr haben als andere und mehr bestimmen wollen. Im echten (Neo)sozialismus wären alle gleichberechtigt und hätten monatlich immer weitgehend gleichviel Geld zur Verfügung. Wie sie das dann einsetzen, ist ihre Sache. Im Grunde bräuchte man nicht einmal mehr Geld, aber ich denke, aus organisatorischen Gründen wäre es vielleicht ganz hilfreich. Wenn nicht, dann nennt den Lohn halt „Wohlstand“ oder „Güter und Dienstleistungen“.

Ok, wenn also dann jeder Arbeiter die zu heutigen Preisen 750€ (4€/std), was wäre zB. mit Familien, wo nur einer arbeitet? Hätten die das gleiche Einkommen wie Familien, wo beide Elternteile arbeiten? Und ein Hilfsarbeiter bekommt das Gleiche wie ein Arzt?

Gerecht bedeutet ja wohl nicht, dass jeder das Gleiche bekommt, oder?
 
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Redwing

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Was für ein argumentbefreiter Trottel. :cool: Deine Zahlen mögen ja aus deinem Ausbeutersystem stammen, aber in meinem Neosozialismus würden die Leute besser entlohnt werden, und zwar, weil es gerechte und stabile Ausgewogenheit und kein Bonzentum mehr gibt, das auf Kosten der Massen läuft. Und die Arbeitszeiten wären kürzer. Jeder, der eine gewisse Lebenszeit für die Arbeit, die anscheinend gemacht werden muß und somit wichtig ist, opfert, hat auch in etwa gleich bezahlt zu werden dafür. Den leichten Anreiz müßte es eher für die miesen Knochenjobs geben, weniger für den Arzt (der bei mir bessere Arbeitsumstände vorfinden würde, aber freilich geringeres Einkommen). Und wer das Einkommen bezieht (nicht nur Arbeitende), das steht alles im Text, von dem du anscheinend auch nur das zitierte Fragment gelesen hast, und ich beantworte sich dumm stellenden oder tatsächlich so dummen Honks nichts mehr, was hier bereits behandelt wurde. :cool:
 
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Was für ein argumentbefreiter Trottel. :cool: Deine Zahlen mögen ja aus deinem Ausbeutersystem stammen, aber in meinem Neosozialismus würden die Leute besser entlohnt werden, und zwar, weil es gerechte und stabile Ausgewogenheit und kein Bonzentum mehr gibt, das auf Kosten der Massen läuft. Und die Arbeitszeiten wären kürzer. Jeder, der eine gewisse Lebenszeit für die Arbeit, die anscheinend gemacht werden muß und somit wichtig ist, opfert, hat auch in etwa gleich bezahlt zu werden dafür. Den leichten Anreiz müßte es eher für die miesen Knochenjobs geben, weniger für den Arzt (der bei mir bessere Arbeitsumstände vorfinden würde, aber freilich geringeres Einkommen). Und wer das Einkommen bezieht (nicht nur Arbeitende), das steht alles im Text, von dem du anscheinend auch nur das zitierte Fragment gelesen hast, und ich beantworte sich dumm stellenden oder tatsächlich so dummen Honks nichts mehr, was hier bereits behandelt wurde. :cool:

dieser Text könnte auch aus der Gründungszeit der DDR stammen- von den strammsten aller Anhänger des Sozialismus

Fakt ist allerdings, das der real existierende Sozialismus 1989 implodiert ist ( zum Explodieren fehlte wieder mal das Material...)
 

bejaka

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Was für ein argumentbefreiter Trottel. :cool: Deine Zahlen mögen ja aus deinem Ausbeutersystem stammen, aber in meinem Neosozialismus würden die Leute besser entlohnt werden, und zwar, weil es gerechte und stabile Ausgewogenheit und kein Bonzentum mehr gibt, das auf Kosten der Massen läuft. Und die Arbeitszeiten wären kürzer. Jeder, der eine gewisse Lebenszeit für die Arbeit, die anscheinend gemacht werden muß und somit wichtig ist, opfert, hat auch in etwa gleich bezahlt zu werden dafür. Den leichten Anreiz müßte es eher für die miesen Knochenjobs geben, weniger für den Arzt (der bei mir bessere Arbeitsumstände vorfinden würde, aber freilich geringeres Einkommen). Und wer das Einkommen bezieht (nicht nur Arbeitende), das steht alles im Text, von dem du anscheinend auch nur das zitierte Fragment gelesen hast, und ich beantworte sich dumm stellenden oder tatsächlich so dummen Honks nichts mehr, was hier bereits behandelt wurde. :cool:

Es gäbe einige Zeilen und Ansichten vom Genossen [MENTION=1139]Redwing[/MENTION] zu kritisieren; z.b., "den wahren Sozialismus hätte es nie gegeben". Im Grunde herrscht aber schon die Einsicht, daß Kapitalismus, Imperialismus und Faschismus, allesamt ein Kind aus der gemeinsamen Wiege sind.
Sozialismus, ob jetzt mit Fehlern behaftet oder nicht (ich frage mich, wo das Fehler gewesen sein sollten),
ist jedenfalls die einzige Gesellschaftsform, die uns beweist, daß wir Menschen sind.
Ich möchte auch dazu eine kleine Ergänzung abgeben, die ganz sicher nicht rosig ausfällt.
Die "Träumereien" diverser Fortsetzungsspinner hinsichtlich dieser Gesellschaftsform ist nahezu grenzenlos. Das ist berechtigt. Schließlich möchte man ein System verabschieden, das jährlich, rund fünfzig Millionen Menschen ermordet. Man möchte ja nicht selbst dabei verrecken. Der Druck ist offensichtlich nicht hoch genug. Wie wir wissen, teilen betroffene Menschen erst, wenn sie zum Teilen gezwungen sind. Zumindest unter der Wirkung des kapitalistischen Sozialisierungsprozesses. Betroffen ist jeder - früher oder später. Der Mitbürger, kritisch oder nicht, ist nach einer Revolution trotzdem noch da. Auch der, der sich von anderen abheben möchte. Gleitende gesellschaftliche Übergänge, wie uns das manchmal suggeriert wird, sind keinesfalls opferfrei. Im Gegenteil. Sie fordern mehr Opfer. Die Frage ist höchstens, wie etwas dokumeniert wird und von wem. Ein Klassenfeind wird die Zahlen verhundert- und vertausendfachen, wenn er sich dadurch einen Erfolg verspricht. Und der scheint zu ziehen:)) Bis tief in "Rote Reihen". Mit der einfachen Frage, wem die Medien gehören, die da sabbern, ließe sich das ja klären. Wer konnte mit welchen Mitteln, Massen binden, die einen gesellschaftlichen Übergang - ob mittels Revolution oder Wahl, per Waffengang verhinderten oder versucht haben, zu verhindern. Offensichtlich immer die, die gerade weltweit die Mediengewalt ausüben. Und das waren zu Sowjetzeiten, garantiert nicht die Kommunisten. Kommunisten sind lediglich die Leute, die für einen Sozialismus kämpfen. Die Frage lautet demnach: Wer glaubt seinem Ausbeuter und Mörder und wer glaubt seinen Kampfgefährden.
Nun ist ja das dümmliche Volk der Kapitalistengesellschaft auf größtmögliche Auswahl gedrillt. Es spielt keine Rolle, ob das aus einer Fabrik kommt oder aus einer Medien- oder Parteizentrale. Wichtig ist, daß ein anderer Name draufsteht. Merkwürdigerweise zeigt sich das auch bei Mietwohnungen. Bei einer "billigen Wohnung" darf der geneigte Beobachter feststellen, daß sich dort leicht, mehrere hundertmeter lange Schlangen zeigen. Komischweise filmen das Kapitalistenmedien nicht. Auch nicht die Schlangen vor Anstalten, die ein Menschenrecht handeln: Arbeit. Schon die einfache Erfüllung primitivster Grundrechte, Wohnen, Arbeit, Bildung, Essen, Gesundheit, wird von wem gebracht? Allein die Beantwortung genau dieser Frage, läßt den Sozialismus, ob fehlerbehaftet oder nicht, um Längen gewinnen. Ich sage, um Längen. Da rede ich noch nicht von einfachen Rechten wie Meinungsfreiheit. Das kann jeder schon bei sich auf Arbeit ausprobieren:))) Sagt dem "Vorstandschef", der das Hundert- bis Tausendfache bekommt - nicht verdient, einfach, daß er ein dummes-, verklautes-, verhurtes-, faules Vieh ist:))
Eine Arbeitzeitverkürzung zum Wohle Aller, wohlgemerkt, werdet Ihr in diesem System höchstens auf dem Papier sehen, das in den Schreibtischen Jener liegt, die das auf Eure Kosten auch umsetzen dürfen:)))
Ich habe in einem sozialistischen System zwei Arbeitszeitverkürzungen für alle Gesellschaftsmitglieder miterlebt.

kh
 

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Ok, wenn also dann jeder Arbeiter die zu heutigen Preisen 750€ (4€/std), was wäre zB. mit Familien, wo nur einer arbeitet? Hätten die das gleiche Einkommen wie Familien, wo beide Elternteile arbeiten? Und ein Hilfsarbeiter bekommt das Gleiche wie ein Arzt?

Gerecht bedeutet ja wohl nicht, dass jeder das Gleiche bekommt, oder?
interessante Dokureihe hier:

Aufstieg und Fall des Kommunismus in 12 Teilen

die Folgen 1 bis 9 habe ich mir schon reigezogen ...
... besonders interessant die Übernahme der These von Marx durch die Bolschewisten, die Tranformation von Lenin und die "Perfektionierung" durch Stalin
 
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Redwing

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Ob ich dem ZDF zumute, da eine seriöse Sache abzuliefern, dies sehe ich mich wohl eher zu negieren veranlaßt. ;-/

Ach, habe ich hier eigentlich schon mal auf den kapitalistischen Dauerholocaust hingewiesen und die Tatsache, daß es nach wie vor der Kapitalismus ist, der die meisten Toten verursacht hat, obwohl er voller Verlogenheit und Heuchelei nicht die Verantwortung dafür übernehmen will - und noch immer verursacht? :cool: Nein, dann wird es aber Zeit: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/45146-Der-kapitalistische-Dauerholocaust.

Man beachte insbesondere den einen gesetzten Link dort in der Mitte von Teil 2, der darauf eingeht, was der Dandy-Verbrecher und (damals) Kohl-/Clinton-Kumpel Jelzin aus der SU für darwinistische Killing Fields gemacht hat, dieser "lupenreine Demokrat". ...Ach nee, ich setz' den Link hier besser auch gleich noch mal: https://www.wsws.org/de/articles/1999/08/unbe-a21.html.

Man erkennt also die Notwendigkeit eines konsequenten Systemwechsels, wenn man dieses Töten und Verlendenden stoppen will, also KEIN systemischer Vollarsch und Soziopath ist. ;-) Und weil DAS hier niemals dauerhaft, gerecht und stabil funktionieren kann: http://www.politik-sind-wir.de/show...eralismus-Ein-sozialdarwinistisches-Paradoxon. ;-)
 
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Ob ich dem ZDF zumute, da eine seriöse Sache abzuliefern, dies sehe ich mich wohl eher zu negieren veranlaßt. ;-/

Ach, habe ich hier eigentlich schon mal auf den kapitalistischen Dauerholocaust hingewiesen und die Tatsache, daß es nach wie vor der Kapitalismus ist, der die meisten Toten zu verursachen hat, obwohl er nicht die Verantwortung dafür übernehmen will - und noch immer verursacht? :cool: Nein, dann wird es aber Zeit: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/45146-Der-kapitalistische-Dauerholocaust.

Man beachte insbesondere den einen gesetzten Link dort in der Mitte von Teil 2, der darauf eingeht, was der Dandy-Verbrecher und (damals) Kohl-/Clinton-Kumpel Jelzin aus der SU für darwinistische Killing Fields gemacht hat, dieser "lupenreine Demokrat". ...Ach nee, ich setz' den Link hier besser auch gleich noch mal: https://www.wsws.org/de/articles/1999/08/unbe-a21.html.

Man erkennt also die Notwendigkeit eines konsequenten Systemwechsels, wenn man dieses Töten und Verlendenden stoppen will, also KEIN systemischer Vollarsch und Soziopath ist. ;-)

Ja, aber Kapitalismus, Sozialismus oder gar Kommunismus sind genauso eine Ideologie wie unser Geld- und Wirtschaftssystem. Es sind nicht die Ideologien die Menschen töten sondern Menschen die den Ideologien verfallen sind und Menschen deswegen umnieten. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Redwing, das Problem liegt im Mensch selber, nämlich seine Eigenschaften, Macht, Gier wie aber auch positive Eigenschaften z.B. Mitgefühl, soziales Engagement!

Welches System bevorzugst Du? Eigentlich haben wir nämlich seit der Geschichtsschreibung immer nur ein System gehabt, nur die Begrifflichkeiten haben sich geändert und die Art der Machtausübung ist viel feiner und tiefgreifender geworden durch direkte Abhängigkeit.
 
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NWO: Die Weltregierung

Ich dachte mir, es ist an der Zeit, einmal diese von Verschwörungstheoretikern immer mal wieder gern thematisierte ach so finstere Weltregierung aufzureifen, die da angestrebt werde - gern im Rahmen dieser NWO-Geschichte genannt. Und darüber hinaus könnt ihr euch gleich (noch)mal den ganzen Thread über den Neosozialismus redwing'scher Prägung durchlesen; schadet nie. :cool: Gerade jetzt, wo niederträchtige oder auch naive Systemlinge Corona dafür ausnutzen könnten, das sich längst anbahnende erneute Scheitern des Kapitalismus' allein dieser Pandemie in die Schuhe zu schieben, obwohl diese bestenfalls ein Beschleuniger ist.

Angeblich streben irgendwelche Kräfte der New Word Order - wohl ohne Hulk Hogan - eine einzige Weltregierung an. Da verfallen natürlich die rückwärtsgewandten kleinlichen Nationalisten sogleich in Panik, doch auch mir gefiele diese Angelegenheit nur unter den richtigen Vorzeichen. Geschieht sie unter dem bösartigen Banner des neoliberalen globalistischen Marktgötzenanbetertums, wonach es dann ja zurzeit etwas aussähe, so lehne auch ich es selbstredend ab. Und ich erkläre ja auch im Threadkopf - aufgrund einer unseligen Regelung bez. Erstpostern zumindest damals leider nur anteilig auf Tafel 1 -, daß ein möglichst weltweiter (Neo)sozialismus zwar erstrebenswert ist und möglichst am Ende stehen sollte, es zumindest zunächst und lange Zeit aber auch auf nationaler Ebene möglich wäre - oder eben in kleineren Verbänden von Ländern.
Doch die Idee einer Weltregierung hat ganz klar auch ihre unabdingbaren Reize - wenn man es richtig macht. Am besten natürlich bereits puristisch (neo)sozialistisch, aber selbst wenn noch nicht: Was ist das größte Problem bez. der mit exponentieller Geschwindigkeit ausufernden destabilisierenden Gefällebildung immer wieder? Daß sowohl schlüpfrige, verantwortungslose Firmen als auch schlüpfrige, verantwortungslose Bonzen es in diesem kranken System der käuflichen Freiheit allzu leicht haben, sich in andere Länder abzusetzen oder aber zumindest ihr Vermögen. Sie nutzen die Uneinigkeit und den Opportunismus der Nationen/Regierungen aus und spielen sie schamlos gegeneinander aus. Sie schaffen ihr Vermögen in Steueroasen. Sie erpressen Nationen/Regierungen/Völker mit Auslandsflucht, wenn sie nicht genug verhätschelt werden. Sie befeuern das globale Dumpingwettrennen und die Abwärtsspirale der Lebensqualität der Massen. Den Zuschlag bekommt, wer am wenigsten Ansprüche stellt und es Bonzen und ihren Firmen am bequemsten macht, das heißt möglichst ungestört möglichst viel Gewinn abgraben und dafür möglichst wenig abgeben müssen - weder an den Staat noch an die eigenen Mitarbeiter. Und möglichst wenig soziale Auflagen. Wer dagegen verstößt, der verliert seinen "Wettbewerbsvorteil". Somit besteht auch kaum Aussicht auf Verbesserung derjenigen Dumper, die den Zuschlag bekommen, ja sie müssen sogar bangen, ihn nicht irgendwann trotz allen Verzichts gegen einen NOCH anspruchsloseren Dumper wieder zu verlieren. Und so geht es dann stetig weiter bergab mit der Lebensqualität der Massen und auch ihrer Kaufkraft. Darin liegt ja der blinde, paradoxe Charakter dieser kurzsichtigen Triebtätermentalität der Wirtschaftslobby und ihrer Marionetten aus der Politik, denn ein paar Bonzen werden den systemnotwendigen Konsum nicht am Laufen halten - nicht in ausreichendem und breit genug gestreutem Maße. Aber das thematisiere ich ja längst an anderer Stelle. Wenn also eine einige Weltregierung existiert, so könnte sie ÜBERALL die gleichen bzw. dort passenden sozialen Standards festlegen - wie eine weltweite Gewerkschaft etwa, nur mit noch mehr Einfluß. Keine Firma käme mehr mit ihren dreisten Erpressungsversuchen, doch einfach in Dumpingzone XY abzuwandern, wenn sie nicht bekommt, was sie will, durch (wenn es auch manchmal nur leere Drohungen sind und auch mit Risiken und viel Aufwand verbunden ist). Sie müßte überall gerechte Löhne und erträgliche Arbeitsbedingungen stellen. Nirgendwo stünden Arbeitnehmer aufgrund eines höheren Grades an Sozialdarwinismus stärker unter Zwang, miese Stellen anzunehmen. Und kein Bonze könnte sich mehr vor einer gerechten Besteuerung oder gegebenenfalls auch einer notwendigen Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit davonstehlen - denn es würde ihm in jedem Winkel der Erde gleichermaßen drohen. :cool: Zudem könnte eine Weltregierung viel leichter und schneller auf Krisen reagieren bzw. diese erst gar nicht zustande kommen lassen. Wie oft wartet der eine immer darauf, was der andere denn macht oder nicht macht. Zum Beispiel bez. Umweltschutz. Weil alle im Konkurrenzwahn stehen. Dies hätte ein Ende, wie wohl auch die anachronistischen imperialistischen Kriege zwischen Nationen, wenn es gar nicht mehr den einen oder anderen GIBT, sondern alle quasi im selben Boot sitzen würden und unter derselben Verwaltung stünden. Kann ein guter, weiser, zukunftsorientierter Homo Sapiens Sapiens dies tatsächlich ablehnen? Ja...unter den richtigen Vorzeichen wäre eine Weltregierung gar nicht so verkehrt. Das muß ja deshalb nicht heißen, daß alle gleich aussehen, nur ein kultureller Einheitsbrei bestehen müsse oder derlei. Aber in Sachen Wirtschaft, Soziales und Krisenbewältigung wie auch -prävention ist dieser Gedanke Gold wert - wenn es eben doch nicht wieder bloß eine Methode der Global Players und des weltweiten Bonzentums ist, auch noch die letzten Cents besser aus den Menschen pressen und sie noch effektiver unterdrücken und überwachen zu können... ;-/

Wie ihr wißt, wenn ihr mich kennt, und sicher auch schon dem Haupttext entnehmen konntet, betrachte ich die strippenziehende und manipulierende reiche Minderheit, die nahezu einzig von diesem System profitiert, weitgehend als Grundübel und Kernproblem, doch muß man den Kreis - und das ist der zweite Punkt, den ich hier kurz ergänzend ansprechen will - wohl leider teils um die Großverdiener erweitern - also vieler Bonzen in spe bzw. solcher, die sich gute Chancen dafür ausrechnen. Anwälte und so - ohne die jetzt alle über einen Kamm scheren zu wollen. Aber was DIE oft für absoluten Pipifax wie etwa ein paar Zeilen Rechtsverdreher-Kauderwelsch aufzusetzen oder ein kurzes Beratungsgespräch zu führen für eine unverhältnismäßige Kohle dafür in den dicken Anus geblasen bekommen, während der wirklich hart schuftende und wirklich etwas schaffende Fabrikarbeiter etwa für dieselbe Summe ein Vielfaches der Zeit aufbringen muß, das ist nicht mehr rational zu vermitteln und führt einem die ganze Perversion und Ausartung des Systems vor Augen. Gehälter müssen also wirklich stark angeglichen und Klassen abgebaut werden - wie es in meinem Neosozialismus in konsequentem Maße und radikal geschehen würde. Ungleichheit schafft keine Einigkeit, und schon gar keine stetig wachsende - da können Merkel und Co. so viel heucheln und propagieren wie sie armselig genug sind. Wir sitzen NICHT alle in einem Boot - weder in Zeiten von Corona noch sonstwann oder -wo in diesem System!

Wir brauchen die ROTE NWO... ;-)
 
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roadrunner

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Ich dachte mir, es ist an der Zeit, einmal diese von Verschwörungstheoretikern immer mal wieder gern thematisierte ach so finstere Weltregierung aufzureifen, die da angestrebt werde - gern im Rahmen dieser NWO-Geschichte genannt. Und darüber hinaus könnt ihr euch gleich (noch)mal den ganzen Thread über den Neosozialismus redwing'scher Prägung durchlesen; schadet nie. :cool:

Angeblich streben irgendwelche Kräfte der New Word Order - wohl ohne Hulk Hogan - eine einzige Weltregierung an. Da verfallen natürlich die rückwärtsgewandten kleinlichen Nationalisten sogleich in Panik, doch auch mir gefiele diese Angelegenheit nur unter den richtigen Vorzeichen. Geschieht sie unter dem bösartigen Banner des neoliberalen globalistischen Marktgötzenanbetertums, wonach es dann ja zurzeit etwas aussähe, so lehne auch ich es selbstredend ab. Und ich erkläre ja auch im Threadkopf - aufgrund einer unseligen Regelung bez. Erstpostern zumindest damals leider nur anteilig auf Tafel 1 -, daß ein möglichst weltweiter (Neo)sozialismus zwar erstrebenswert ist und möglichst am Ende stehen sollte, es zumindest zunächst und lange Zeit aber auch auf nationaler Ebene möglich wäre - oder eben in kleineren Verbänden von Ländern.
Doch die Idee einer Weltregierung hat ganz klar auch ihre unabdingbaren Reize - wenn man es richtig macht. Am besten natürlich bereits puristisch (neo)sozialistisch, aber selbst wenn noch nicht: Was ist das größte Problem bez. der mit exponentieller Geschwindigkeit ausufernden destabilisierenden Gefällebildung immer wieder? Daß sowohl schlüpfrige, verantwortungslose Firmen als auch schlüpfrige, verantwortungslose Bonzen es in diesem kranken System der käuflichen Freiheit allzu leicht haben, sich in andere Länder abzusetzen oder aber zumindest ihr Vermögen. Sie nutzen die Uneinigkeit und den Opportunismus der Nationen/Regierungen aus und spielen sie schamlos gegeneinander aus. Sie schaffen ihr Vermögen in Steueroasen. Sie erpressen Nationen/Regierungen/Völker mit Auslandsflucht, wenn sie nicht genug verhätschelt werden. Sie befeuern das globale Dumpingwettrennen und die Abwärtsspirale der Lebensqualität der Massen. Den Zuschlag bekommt, wer am wenigsten Ansprüche stellt und es Bonzen und ihren Firmen am bequemsten macht, das heißt möglichst ungestört möglichst viel Gewinn abgraben und dafür möglichst wenig abgeben müssen - weder an den Staat noch an die eigenen Mitarbeiter. Und möglichst wenig soziale Auflagen. Wer dagegen verstößt, der verliert seinen "Wettbewerbsvorteil". Somit besteht auch kaum Aussicht auf Verbesserung derjenigen Dumper, die den Zuschlag bekommen, ja sie müssen sogar bangen, ihn nicht irgendwann trotz allen Verzichts gegen einen NOCH anspruchsloseren Dumper wieder zu verlieren. Und so geht es dann stetig weiter bergab mit der Lebensqualität der Massen und auch ihrer Kaufkraft. Darin liegt ja der blinde, paradoxe Charakter dieser kurzsichtigen Triebtätermentalität der Wirtschaftslobby und ihrer Marionetten aus der Politik, denn ein paar Bonzen werden den systemnotwendigen Konsum nicht am Laufen halten - nicht in ausreichendem und breit genug gestreutem Maße. Aber das thematisiere ich ja längst an anderer Stelle. Wenn also eine einige Weltregierung existiert, so könnte sie ÜBERALL die gleichen bzw. dort passenden sozialen Standards festlegen - wie eine weltweite Gewerkschaft etwa, nur mit noch mehr Einfluß. Keine Firma käme mehr mit ihren dreisten Erpressungsversuchen, doch einfach in Dumpingzone XY abzuwandern, wenn sie nicht bekommt, was sie will, durch (wenn es auch manchmal nur leere Drohungen sind und auch mit Risiken und viel Aufwand verbunden ist). Sie müßte überall gerechte Löhne und erträgliche Arbeitsbedingungen stellen. Nirgendwo stünden Arbeitnehmer aufgrund eines höheren Grades an Sozialdarwinismus stärker unter Zwang, miese Stellen anzunehmen. Und kein Bonze könnte sich mehr vor einer gerechten Besteuerung oder gegebenenfalls auch einer notwendigen Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit davonstehlen - denn es würde ihm in jedem Winkel der Erde gleichermaßen drohen. :cool: Zudem könnte eine Weltregierung viel leichter und schneller auf Krisen reagieren bzw. diese erst gar nicht zustande kommen lassen. Wie oft wartet der eine immer darauf, was der andere denn macht oder nicht macht. Zum Beispiel bez. Umweltschutz. Weil alle im Konkurrenzwahn stehen. Dies hätte ein Ende, wie wohl auch die anachronistischen imperialistischen Kriege zwischen Nationen, wenn es gar nicht mehr den einen oder anderen GIBT, sondern alle quasi im selben Boot sitzen würden und unter derselben Verwaltung stünden. Kann ein guter, weiser, zukunftsorientierter Homo Sapiens Sapiens dies tatsächlich ablehnen? Ja...unter den richtigen Vorzeichen wäre eine Weltregierung gar nicht so verkehrt. Das muß ja deshalb nicht heißen, daß alle gleich aussehen, nur ein kultureller Einheitsbrei bestehen müsse oder derlei. Aber in Sachen Wirtschaft, Soziales und Krisenbewältigung wie auch -prävention ist dieser Gedanke Gold wert - wenn es eben doch nicht wieder bloß eine Methode der Global Players und des weltweiten Bonzentums ist, auch noch die letzten Cents besser aus den Menschen pressen und sie noch effektiver unterdrücken und überwachen zu können... ;-/

Wie ihr wißt, wenn ihr mich kennt, und sicher auch schon dem Haupttext entnehmen konntet, betrachte ich die strippenziehende und manipulierende reiche Minderheit, die nahezu einzig von diesem System profitiert, weitgehend als Grundübel und Kernproblem, doch muß man den Kreis - und das ist der zweite Punkt, den ich hier kurz ergänzend ansprechen will - wohl leider teils um die Großverdiener erweitern - also vieler Bonzen in spe bzw. solcher, die sich gute Chancen dafür ausrechnen. Anwälte und so - ohne die jetzt alle über einen Kamm scheren zu wollen. Aber was DIE oft für absoluten Pipifax wie etwa ein paar Zeilen Rechtsverdreher-Kauderwelsch aufzusetzen oder ein kurzes Beratungsgespräch zu führen für eine unverhältnismäßige Kohle dafür in den dicken Anus geblasen bekommen, während der wirklich hart schuftende und wirklich etwas schaffende Fabrikarbeiter etwa für dieselbe Summe ein Vielfaches der Zeit aufbringen muß, das ist nicht mehr rational zu vermitteln und führt einem die ganze Perversion und Ausartung des Systems vor Augen. Gehälter müssen also wirklich stark angeglichen und Klassen abgebaut werden - wie es in meinem Neosozialismus in konsequentem Maße und radikal geschehen würde. Ungleichheit schafft keine Einigkeit, und schon gar keine stetig wachsende - da können Merkel und Co. so viel heucheln und propagieren wie sie armselig genug sind. Wir sitzen NICHT alle in einem Boot - weder in Zeiten von Corona noch sonstwann oder -wo in diesem System!

Wir brauchen die ROTE NWO... ;-)

... und die ROTE NWO Hymne lautet dann (für alle in einer Sprache, z.B Chinesisch) 兄弟听到信号 Muhahaha und mep mep
 

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