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Hat Gauland recht?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 4 «  

Hat Gauland recht?

  • Ja, Gauland hat recht.

    Stimmen: 45 76,3%
  • Nein, Deutschland sollte unter Dauerschuld gehalten werden.

    Stimmen: 14 23,7%

  • Umfrageteilnehmer
    59
  • Umfrage geschlossen .

Woppadaq

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wann will die roth alle bayern wegen nationalistischem gedankengut verhaften lassen ? das kann doch nicht mehr lang auf sich warten lassen. du müßtest da doch aus erster hand informationen haben :))




Is die Roth....ähhh....jetz.....Frauenlogik ??????
 

Eisbaerin

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Is die Roth....ähhh....jetz.....Frauenlogik ??????

nix frauenlogik, das ist die ausrede wenn Mann aufem schlauch steht :giggle:

lass dir das von deinen antifanten erklären, obwohl, wirst da wohl so einige fragen bis du einen findest, der nicht antwortet wie dieser typ oben :giggle:
 

Woppadaq

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zu Höcke siehe

während Gauland mit den Kaisern Karl der Große, Friedrich II., Karl V. und dem Sieg über die Osmanen vor Wien
ausgesprochen "europäische" Figuren und Ereignisse als Beispiele "deutscher Geschichte" anführt,

nennt Höcke passend tatsächlich deutsche Beispiele für unseren "großartigen kulturellen Schatz":
Buchdruck erfunden, Martin Luther, Reformation, "Land der Philosophen, Dichter, Komponisten und Erfinder".

Beide bekennen sich aber uch zu "den 12 Jahren" als Teil der Deutschen Geschichte.
Deshalb sollte man aufhören, die verschiedenen Teile der Geschichte gegeneinander auszuspielen oder aufzurechnen!

Es wäre ja schon mal ganz nett, wenn man sich auf ein Datum oder auch nur Jahr einigen könnte, ab dem man von "Deutschland" sprechen kann. Also etwas, was den Beginn einer echten Nation darstellt. Die Schweiz hats da mit ihrem Rütlischwur einfacher.
 

MaBu

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Es wäre ja schon mal ganz nett, wenn man sich auf ein Datum oder auch nur Jahr einigen könnte, ab dem man von "Deutschland" sprechen kann. Also etwas, was den Beginn einer echten Nation darstellt. Die Schweiz hats da mit ihrem Rütlischwur einfacher.

Der 1. Januar 1871, alternativ der 18. Januar gleichen Jahres.

PS: Die Briten
 

HaddschiUmar

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Eine Frage noch: wer, ausser den Russen, konnte sich denn gross gegen Napoleon behaupten?
1. die Briten
2. zu Friedrichs Zeiten konnte sich Preußen (wenn auch nur knapp) gleichzeitig gegen Habsburg, Russland, Sachsen und Frankreich behaupten.

Dass es kurze Zeit später nicht mal in Koalition mit Russland (und gleichzeitigem Krieg Frankreichs gegen England) reichte,
ist ein Zeichen, dass Friedrichs "Erbe"
entweder schon damals verschlampt worden ist oder
es nicht bedeutend gewesen ist.

Da rächte sich, dass Friedrich mit seinen Kriegen gegen Habsburg einen wesentlichen Anteil am Niedergang und den Auflösungserscheinungen des Heiligen Römischen Reiches hatte, so dass 1806/07 die Niederlage der "Vierten Kolition" (Preußen und Russland) zeitnah nach dem endgültigen Ende des HRR 1806 kam.
 

HaddschiUmar

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Es wäre ja schon mal ganz nett, wenn man sich auf ein Datum oder auch nur Jahr einigen könnte, ab dem man von "Deutschland" sprechen kann.
Du scheinst aber wirklich kaum Geschichte gelernt zu haben.

Einen Staat, der "Deutschland" im Namen führt gibt es seit 1949.

Davor gab es 1871-1945 das "Deutsche Reich",
davor bis 1806 das "Heilige Römische Reich", das aus dem "Ostfränkischen Reich" hervorgegangen i.A. gerechnet ab der Kaiserkrönung Otto I. (962).

In früheren Zeiten sprachen Dichter von "Deutsches Land" und bezeichneten damit i.d.R. den Sprachraum.
Entsprechend ist auch "Deutsche Geschichte" etwas anderes als "Geschichte Deutschlands"
 

Woppadaq

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In früheren Zeiten sprachen Dichter von "Deutsches Land" und bezeichneten damit i.d.R. den Sprachraum.
Entsprechend ist auch "Deutsche Geschichte" etwas anderes als "Geschichte Deutschlands"

Du kommst damit langsam in die Nähe von dem, auf was ich hinaus will: Deutschland hat keine tausendjährige Geschichte. Und "deutsche Geschichte" ist irgendwo auch die Geschichte der Schweiz, der Niederlande, Luxemburgs, der Tschechei und Italiens. Das ist das, was mancher nicht so gerne hören will: Deutschland wie wir es kennen (und dazu zähl ich auch das Deutsche Reich) ist noch gar nicht so alt, und es benimmt sich auch nicht wie eine alte Nation.

Und ab wann die deutsche Nation so begann, wie irgendwann die Schweiz begann, das ist alles andere als selbstverständlich.
 
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Woppadaq

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1. die Briten
2. zu Friedrichs Zeiten konnte sich Preußen (wenn auch nur knapp) gleichzeitig gegen Habsburg, Russland, Sachsen und Frankreich behaupten.

Dass es kurze Zeit später nicht mal in Koalition mit Russland (und gleichzeitigem Krieg Frankreichs gegen England) reichte,
ist ein Zeichen, dass Friedrichs "Erbe"
entweder schon damals verschlampt worden ist oder
es nicht bedeutend gewesen ist

Oder es zeigt, welche Kraft in der französischen Armee steckte, die man nicht mehr mit jener Armee vergleichen konnte, die einst noch gegen Friedrich II gekämpft hatte.

Friedrich hat dafür gesorgt, dass Preußen als Großmacht überhaupt ernst genommen wurde. Das hat auch seine Niederlagen überdauert.


Da rächte sich, dass Friedrich mit seinen Kriegen gegen Habsburg einen wesentlichen Anteil am Niedergang und den Auflösungserscheinungen des Heiligen Römischen Reiches hatte, so dass 1806/07 die Niederlage der "Vierten Kolition" (Preußen und Russland) zeitnah nach dem endgültigen Ende des HRR 1806 kam.

Das HRR existierte bereits während des Dreissigjährigen Krieges nur noch formal. Es war nur konsequent, ihm den Rest zu geben. Preussen war die einzige Großmacht, die auf die Vereinigung der deutschen Fürstentümer zu einer Nation setzte, was der anderen deutschen Großmacht Habsburg relativ schnuppe war.
 
OP
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Du kommst damit langsam in die Nähe von dem, auf was ich hinaus will: Deutschland hat keine tausendjährige Geschichte. Und "deutsche Geschichte" ist irgendwo auch die Geschichte der Schweiz, der Niederlande, Luxemburgs, der Tschechei und Italiens. Das ist das, was mancher nicht so gerne hören will: Deutschland wie wir es kennen (und dazu zähl ich auch das Deutsche Reich) ist noch gar nicht so alt, und es benimmt sich auch nicht wie eine alte Nation.

Und ab wann die deutsche Nation so begann, wie irgendwann die Schweiz begann, das ist alles andere als selbstverständlich.

Derartig kann man, wenn man aus welchen Gründen auch immer will, jedes Volk betrachten. Trotzdem reichen die Wurzeln dieser Völker weit in die Vergangenheit zurück. Den Kölner Dom z.B würde ich als ein deutsches Bauwerk einordnen.
 

Woppadaq

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Derartig kann man, wenn man aus welchen Gründen auch immer will, jedes Volk betrachten. Trotzdem reichen die Wurzeln dieser Völker weit in die Vergangenheit zurück. Den Kölner Dom z.B würde ich als ein deutsches Bauwerk einordnen.

Beim Kölner Dom ist es auch einfach, weil Köln schon immer zu irgendwas gehörte, was sich Deutsch nannte. Aber was ist mit der Grabstätte des Staufenkaisers in Palermo? Ist das jetzt ein deutsches, italienisches oder sizilianisches Bauwerk?
 

Eisbaerin

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Du scheinst aber wirklich kaum Geschichte gelernt zu haben.

Einen Staat, der "Deutschland" im Namen führt gibt es seit 1949.

Davor gab es 1871-1945 das "Deutsche Reich",
davor bis 1806 das "Heilige Römische Reich", das aus dem "Ostfränkischen Reich" hervorgegangen i.A. gerechnet ab der Kaiserkrönung Otto I. (962).

In früheren Zeiten sprachen Dichter von "Deutsches Land" und bezeichneten damit i.d.R. den Sprachraum.
Entsprechend ist auch "Deutsche Geschichte" etwas anderes als "Geschichte Deutschlands"

mag alles richtig sein, das rote sicher nicht, das ist ein wirtschaftsgebiet ;)
 
OP
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Beim Kölner Dom ist es auch einfach, weil Köln schon immer zu irgendwas gehörte, was sich Deutsch nannte. Aber was ist mit der Grabstätte des Staufenkaisers in Palermo? Ist das jetzt ein deutsches, italienisches oder sizilianisches Bauwerk?

Siehst du. Auch du würdest den Dom als deutsches Bauwerk einordnen. Und der Dom ist etwa 800 Jahre alt. Also sind die Deutschen doch keine so neue Erfindung.
 

brauchenix

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"Die erschlossene indogermanische Wortwurzel *teuta trug die Bedeutung „Volk, Leute“.

Zum ersten Mal erwähnt wurde die deutsche Sprache als Volks-Sprache in einem Brief des päpstlichen Nuntius Gregor von Ostia an Papst Hadrian I. über eine Synode, die 786 in England stattgefunden hatte. Wigbod, ein Kaplan Karls des Großen teilte, ebenfalls 786, dem Papst mit, dass in einer Synode unter König Offa von Mercien die Konzilsbeschlüsse tam latine quam theodisce („auf Latein wie auch in der Volkssprache“) mitgeteilt wurden, „damit alle es verstehen könnten“ (quo omnes intellegere potuissent).[3][4] In seiner (althoch-)deutschen Form diutsch bzw. tiutsch lässt es sich zuerst in den Schriften Notkers des Deutschen belegen. Eine weitere frühe Fundstelle ist das Annolied, vermutlich aus der Feder eines Siegburger Mönchs aus dem 11. Jahrhundert, wo von Diutischemi lande, Diutsche lant, Diutischimo lante (deutschem Lande) sowie Diutischin sprecchin (Deutsch sprechen) und Diutschi man (Deutschen, erstmals als Sammelbegriff für die Stämme der Sachsen, Franken und Baiern) die Rede ist."
Zitat
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch_(Etymologie)
 

brauchenix

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"Geschichte Frankreichs

Die Geschichte Frankreichs beginnt in vorgeschichtlicher Zeit. So lassen sich altsteinzeitliche Wohnhöhlen in der Dordogne und Megalithkulturen in der Bretagne nachweisen.
Zitat
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Frankreichs


alles klar !
die Geschichte Frankreichs beginnt mit den "Neandertalern" !!! also im Neandertal !!!
 

Woppadaq

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Siehst du. Auch du würdest den Dom als deutsches Bauwerk einordnen. Und der Dom ist etwa 800 Jahre alt. Also sind die Deutschen doch keine so neue Erfindung.

Die Deutschen sicher nicht, hab ich auch nie behauptet. Deutschland aber schon. Zudem hast du meine Frage nicht beantwortet.
 

Schipanski

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Nunja, den Vorwurf muss ICH mir von manchen hier ja auch gefallen lassen. Und trotzdem hab ich niemanden auf Igno, nicht mal die Russentrolle. Während eine Tara Marie noch stolz darauf ist, nie ein Wort mit mir gewechselt zu haben. Wer sich der Kommnikation verweigert, muss sich nicht wundern, wenn sich die Welt an ihm vorbei bewegt.

Russentrolle? Mir wären keine bekannt hier. Eher Ami- / EU-Trolle. Und weißt du, bei manchen merkt man recht schnell, dass die in keinster Weise an einer Kommunikation interessiert sind. Daher kann ich [MENTION=3801]Tara Marie[/MENTION] nicht verübeln, dass sie, wohl aufgrund von gemachten Erfahrungen so verfährt.


Was wäre denn die Alternative gewesen? Den Deutschen Bund belassen, der noch schlechter funktionierte als heute die EU? Wo die Weltmächte mehr Verhinderung als Aufbau betrieben und sich fremde Königreiche stärker einmischten als nach dem 2.Weltkrieg die Besatzungsmächte ? Österreich war die alte, etablierte, selbstgefällige Macht, Preussen die neue, aufstrebende, fortschrittliche, auch konsenssuchende. Das hätte immer Streit gegeben, immer Verhinderung. Deutschland wäre im ewigen Patt gefangen gewesen, hätte sich nie in eine starke Richtung entwickeln können. Es war da schon besser, Nägel mit Köpfen zu machen, eine dominierende Grossmacht, nach der man sich ausrichten kann und die es einen auch leicht macht, ihr zu folgen.

Im gewissen Sinne kannst du das mit dem Brexit vergleichen, nur dass es anders ablief: erst Auflösung der EU, dann Neuformation ohne Britannien. Auf eine Art ehrlicher als das, was wir heute haben.

Tja da gebe ich dir insofern recht, dass die Frage Kleindeutsch, Großdeutsch, Großösterreichisch eine schwierige Kiste war. Es gab ja auch aus Österreich starke Bestrebungen das unbedingt zu verhindern.
Zeigt mir aber auch hier, dass es wohl nicht an den normalen Leuten gelegen hat, sondern dass die Elite hier wie dort ihre Machtinteressen verteidigen wollte. Das war im deutschsprachigen Raum aber schon immer das Problem, siehe auch Kleinstaaterei schon im Mittelalter.
Für mich sind sowieso eher die nationalen Bestrebungen im Bürgertum von Bedeutung. Zum Beispiel der Vormärz und die 48er Revolution. Ich identifiziere mich jetzt nicht so mit den Machtspielchen irgendwelcher Herrscherhäuser die Bestrebungen von "unten" niederschlugen um ihnen 30 Jahre später ihre Version von "oben" zu präsentieren. An denen machst du irgendwie das "deutsch sein" fest. Was sich auch an der Frage nach der Einordnung der Grabstätte des Staufers Friedrich II. zeigt. Beim Adel war "deutsch" sicher noch nie wirklich populär. Die dachten auch nie wirklich in solchen Maßstäben. Das spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Deswegen ist es auch ziemlich müßig auf diesem Weg zur Begründung einer "deutschen Identität" zu kommen. Aber vielleicht ist auch das gerade beabsichtigt, hm? ;)

Nicht, dass ich die politischen Fähigkeiten Bismarcks nicht anerkennen würde, er war im Gegensatz zur heutigen (Fehl-)Besetzung ein umwerfender Kanzler.
Aber letztendlich war er und das damalige deutsche Reich ebenfalls ein Projekt der Eliten. Wie es die EU im größeren Rahmen auch ist. Mit dem Unterschied, dass damals noch, auch im eigenen Umfeld, Krieg geführt wurde um seine Ziele zu erreichen.
 
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HaddschiUmar

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Es wäre ja schon mal ganz nett, wenn man sich auf ein Datum oder auch nur Jahr einigen könnte, ab dem man von "Deutschland" sprechen kann....

Du scheinst aber wirklich kaum Geschichte gelernt zu haben.

Einen Staat, der "Deutschland" im Namen führt gibt es seit 1949.

Davor gab es 1871-1945 das "Deutsche Reich",
davor bis 1806 das "Heilige Römische Reich", das aus dem "Ostfränkischen Reich" hervorgegangen i.A. gerechnet ab der Kaiserkrönung Otto I. (962).

In früheren Zeiten sprachen Dichter von "Deutsches Land" und bezeichneten damit i.d.R. den Sprachraum.
Entsprechend ist auch "Deutsche Geschichte" etwas anderes als "Geschichte Deutschlands"

Derartig kann man, wenn man aus welchen Gründen auch immer will, jedes Volk betrachten. Trotzdem reichen die Wurzeln dieser Völker weit in die Vergangenheit zurück. Den Kölner Dom z.B würde ich als ein deutsches Bauwerk einordnen.

Siehst du. Auch du würdest den Dom als deutsches Bauwerk einordnen. Und der Dom ist etwa 800 Jahre alt. Also sind die Deutschen doch keine so neue Erfindung.
Die Frage war nach "Deutschland" gestellt und entsprechend beantwortet worden. "Die Deutschen" ist eine andere Frage, und die ist, wie verschiedentlich erwähnt, eng an die Sprache gebunden, "diutisc" (in verschiedenen Schreibweisen) bezeichnete die "Volkssprache" im Gegesatz zu Latein als Kirchen- und Gelehrtensprache.

Der Bezug zum "Sprachraum" findet sich doch auch in "Was ist des Deutschen Vaterland" von Ernst Moritz Arndt von 1813:
"So weit die deutsche Zunge klingt ..."

und ebenso in "Das Lied der Deutschen":
"Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt"
1841 von August Heinrich Hoffmann v. Fallersleben gedichtet - übrigens auf damals britischem Territorium.

(Nr. 145 im gegenwärtigen "Evangelischen Gesangbuch")
Text und Musik von Johann Walter (1496 - 1570), dem "Urkantor" der lutherischen Kirche
im Jahre 1561 als "Ein newes Christlichs Lied / Dadurch Deudschland zur Busse vermanet"
 
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Kamikatze

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Die Geschichte Frankreichs beginnt in vorgeschichtlicher Zeit
...
die Geschichte Frankreichs beginnt mit den "Neandertalern" !!! also im Neandertal !!!
in "vorgeschichtlicher Zeit" kann es nicht "Geschichte" gewesen sein, das wäre einWiederspruch in sich!

Das Neandertal ist benannt nach dem Pastor und Kirchenliederdichter Joachim Neander,
hört:
 
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Woppadaq

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Russentrolle? Mir wären keine bekannt hier.

Naja, ist schon doof, wenn man sonst keine Freunde hat. Dann muss man sich natürlich so Leute wie "Bester Freund" als Kumpan anschaffen, ne? Aber musst du wissen, du diskreditierst dich mit diesen Deutschenhassern nur selbst.

Und weißt du, bei manchen merkt man recht schnell, dass die in keinster Weise an einer Kommunikation interessiert sind. Daher kann ich [MENTION=3801]Tara Marie[/MENTION] nicht verübeln, dass sie, wohl aufgrund von gemachten Erfahrungen so verfährt.

Ach weisst du, verstehen kann ich vieles. Aber man kann nicht Kommunikation verweigern und sich hinterher aufregen, dass einen keiner zugehört hat. Nur darum gings mir. Ansonsten: wenn hier bestimmte Leute unter sich bleiben wollen, nunja, ihr Ding.

Tja da gebe ich dir insofern recht, dass die Frage Kleindeutsch, Großdeutsch, Großösterreichisch eine schwierige Kiste war. Es gab ja auch aus Österreich starke Bestrebungen das unbedingt zu verhindern.
Zeigt mir aber auch hier, dass es wohl nicht an den normalen Leuten gelegen hat, sondern dass die Elite hier wie dort ihre Machtinteressen verteidigen wollte. Das war im deutschsprachigen Raum aber schon immer das Problem, siehe auch Kleinstaaterei schon im Mittelalter.
Für mich sind sowieso eher die nationalen Bestrebungen im Bürgertum von Bedeutung. Zum Beispiel der Vormärz und die 48er Revolution. Ich identifiziere mich jetzt nicht so mit den Machtspielchen irgendwelcher Herrscherhäuser die Bestrebungen von "unten" niederschlugen um ihnen 30 Jahre später ihre Version von "oben" zu präsentieren. An denen machst du irgendwie das "deutsch sein" fest. Was sich auch an der Frage nach der Einordnung der Grabstätte des Staufers Friedrich II. zeigt. Beim Adel war "deutsch" sicher noch nie wirklich populär. Die dachten auch nie wirklich in solchen Maßstäben. Das spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Deswegen ist es auch ziemlich müßig auf diesem Weg zur Begründung einer "deutschen Identität" zu kommen. Aber vielleicht ist auch das gerade beabsichtigt, hm? ;)

Nicht, dass ich die politischen Fähigkeiten Bismarcks nicht anerkennen würde, er war im Gegensatz zur heutigen (Fehl-)Besetzung ein umwerfender Kanzler.
Aber letztendlich war er und das damalige deutsche Reich ebenfalls ein Projekt der Eliten. Wie es die EU im größeren Rahmen auch ist. Mit dem Unterschied, dass damals noch, auch im eigenen Umfeld, Krieg geführt wurde um seine Ziele zu erreichen.

Im Prinzip hast du Recht, ausser mit dem Fettgedruckten. Ich mach das Deutschsein nicht daran fest, ich will ja gerade von den Leuten wissen, woran sie das festmachen, wenn es nicht so klar ist. Rein theorethisch müssten die Tschechen jetzt auch Deutsche sein, genauso wie die Italiener.

Bismarck hat das Bürgertum lange bekämpft, das stimmt schon, er hat sich viel zu lange an aristokratischen Machtansprüchen festgehalten. Man kann ihn das schon vorwerfen. Aber es ist eine Illusion zu glauben, die Revolutionäre von 1848 hätten ein funktionierendes Deutschland inklusive Österreich schaffen können. Dazu hätte es einer sehr tiefgreifenden Revolution bedurft, vergleichbar mit der Oktoberrevolution in Russland, dafür fehlte aber zu der Zeit jeglicher intellektueller Hintergrund - und so schlecht wie den Russen ging es den Deutschen einfach nicht. Sie hängen selbst heute noch an ihren Strukturen. Man kann das verteufeln - oder gucken, wie man das beste draus macht.

Was mich nervt ist, dass es bisher wohl nur 2 Wege zu einer deutschen Identität gibt: entweder blanker Rassismus, wie ihn die Nazis betrieben - oder Schmach-Identität wegen des Zweiten Weltkrieges. Ich würd mir noch andere wünschen, deshalb mein Fokus auf eine Revision Preussens, gerade weil Bismarck als Politiker oftmals weit besser wirkt als da, was wir heute haben, und weil eine Fokussierung auf ihn helfen würde, Hitler zwar nicht zu vergessen, ihn aber den ihm gebührenden Platz zu geben: als Österreicher, der Deutschland in die eigene Vernichtung geführt hat. Also in jeglicher, auch charakterlicher Hinsicht, das komplette Gegenteil von Bismarck.
 

Schipanski

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Naja, ist schon doof, wenn man sonst keine Freunde hat. Dann muss man sich natürlich so Leute wie "Bester Freund" als Kumpan anschaffen, ne? Aber musst du wissen, du diskreditierst dich mit diesen Deutschenhassern nur selbst.

Ach weisst du, verstehen kann ich vieles. Aber man kann nicht Kommunikation verweigern und sich hinterher aufregen, dass einen keiner zugehört hat. Nur darum gings mir. Ansonsten: wenn hier bestimmte Leute unter sich bleiben wollen, nunja, ihr Ding.

Also bitte, abgesehen davon, dass du mir das gerade einfach mal unterstellst wen ich hier von Leuten die dir nicht passen, oder sonstwo als "Kumpan" ansehe und mich dadurch diskreditiere, solltest du eben das mir selbst überlassen. Ich kann ihn vielleicht besser nachvollziehen weil ich selbst mit dem Deutschland, wie es heute ist, offensichtlich im Gegensatz zu dir unzufrieden bin. Was er wirklich über Russland und die Politik / das System dort denkt weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.

Wie passt das hierzu? (ich darf dich aus nem anderen Thread zitieren):

Also ehrlich: ich habe nirgendwo so viel nationale und kulturelle Selbstauflösung gesehen wie in diesem Forum hier. Über all nur Feinde, überall maximalstes Misstrauen, überall Diskussionsverweigerung oder -verhinderung, überall Trollkumpanei, Hauptsache man ärgert den Gegner damit.....
[...]

:kopfkratz:

im Zusammenhang damit, dass bei dir der kleine Seitenhieb a la "ihr Nazis seid doch blablabla" oder "ihr AfD Spasten blablabla" auch nie weit weg ist, solltest du dich vielleicht ab und zu mal in Selbstkritik üben ob das besonders konstruktiv ist für eine "fruchtbare Diskussion"... ;)

Im Prinzip hast du Recht, ausser mit dem Fettgedruckten. Ich mach das Deutschsein nicht daran fest, ich will ja gerade von den Leuten wissen, woran sie das festmachen, wenn es nicht so klar ist. Rein theorethisch müssten die Tschechen jetzt auch Deutsche sein, genauso wie die Italiener.

Bismarck hat das Bürgertum lange bekämpft, das stimmt schon, er hat sich viel zu lange an aristokratischen Machtansprüchen festgehalten. Man kann ihn das schon vorwerfen. Aber es ist eine Illusion zu glauben, die Revolutionäre von 1848 hätten ein funktionierendes Deutschland inklusive Österreich schaffen können. Dazu hätte es einer sehr tiefgreifenden Revolution bedurft, vergleichbar mit der Oktoberrevolution in Russland, dafür fehlte aber zu der Zeit jeglicher intellektueller Hintergrund - und so schlecht wie den Russen ging es den Deutschen einfach nicht. Sie hängen selbst heute noch an ihren Strukturen. Man kann das verteufeln - oder gucken, wie man das beste draus macht.

Was mich nervt ist, dass es bisher wohl nur 2 Wege zu einer deutschen Identität gibt: entweder blanker Rassismus, wie ihn die Nazis betrieben - oder Schmach-Identität wegen des Zweiten Weltkrieges. Ich würd mir noch andere wünschen, deshalb mein Fokus auf eine Revision Preussens, gerade weil Bismarck als Politiker oftmals weit besser wirkt als da, was wir heute haben, und weil eine Fokussierung auf ihn helfen würde, Hitler zwar nicht zu vergessen, ihn aber den ihm gebührenden Platz zu geben: als Österreicher, der Deutschland in die eigene Vernichtung geführt hat. Also in jeglicher, auch charakterlicher Hinsicht, das komplette Gegenteil von Bismarck.

Darauf antworte ich dir morgen oder Sonntag, ich habe grad keine Zeit da ich weg muss...
 

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