Da kann ich mich ja beruhigt zurück lehnen, wenn Du als Argument gegen die DDR die Vorzüge des Hartz4-Wesens preist.
Nein, kannst Du nicht. Denn Du hast mit versprochen:
"Den Werktätigen, die alle Werte schaffen, soll zugute kommen, was sie erarbeiten"
Diesem Anspruch wurde die SED nicht gerecht. Exportverpflichtungen oder Reparationen interessieren mich hier nicht. Die Reparationen waren 1953 abgezahlt.
So wie Du hier auftrittst, warst oder bist Du noch Genosse der Ultralinken Partei.
Auch der "Kalte Krieg" kann nicht als Rechtfertigung dienen, ich bin 1958 geboren. Habe diesen dem Kalten Krieg vorangegangenen Krieg nicht angezettelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen
Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.
Richtig! Bis 1953, nicht bis 1989. Nach 1953 hatte die SED mehr für das Arbeitsvolk tun können.
Dazu das Versprechen (als Parteilodung) "Wo ein Genosse ist, dort ist die Partei"
Also darf ich jeden Einzelenen Genossen in die Pflicht nehmen und vor allem vom Verhalten eines Genossen auf das Verhalten der gesamten Partei schließen. Also wenn faktisch ein Genosse korrupt ist so ist es die gesamte Partei. Wenn ein Genosse nur leere Phrasen drischt und diese Phrasen auch noch von anderen zu hören verlangt, dann ist die gesamte Partei so drauf. So vertitt jeder Einzelne Genosse seine Partei. Keine Sorge, nach demselben Prinzip beurteile ich auch heutige Parteien. Der Reliigionsführer Jesus Christus hat sinngemäß das Gleiche gesagt, mit den Worten "Ein Stück Sauerteig durchsäuert den Ganzen Teig. Wenn die Mitglieder einer Partei nix taugen, dann tagt die ganze Partei nix.
Dass andere noch-sozialistische Länder mit der Wirtschaftführung auch nicht in de Pötte kommen, macht das Vertauen in das Gelingen einer sozialistischen Gesellschaft nicht leichter.
Es reicht eben nicht, nur die Mängel des Kapitalismus den Unzulänglichkeiten des Sozialismus gegenüber zu stellen. Es braucht einen wirklich durch und durch besseren arbeiterfreundlichen Gesellschaftsentwurf, der seinem Anspruch Arbeiterstaat auch wirklich gerecht wird, bis keine Mauer mehr notwendig ist, um die Menschen bei der Stange zu halten. Mit ordentlichem Arbeitslohn und freiem Zugang zu allen Waren des Binnenmarktes plus ausgewählte Importwaren. Warenangebot besser gleich so wie heute, nur mit für den Pöbel genug Geld in der Tasche um das alles auch kaufen zu können, wo doch im Kommunismus die Verteilung dann eh mit dem Prinzip "Jedem nach seinen Bedürfnissen" erfolgt. Da fangen wir doch damit an, indem den Arbeitern ein dafür ädäquater Lohn ausbezahlt wird. Gerne ja nach geleisteter Personenarbeitszeit, wie ich das schon an anderer Stelle (Arbeitskraftperson) erläutert habe. Darauf könnte dann ein verändertes Geldsystem aufbauen, eines dessen Währung durch unsere produzierten Güter und Dienstleistungen gedeckt ist, statt wie heute durch Gold oder Diamanten. Dann sollte der wirkliche Kommunismus sofort verwirklichbar sein, wenn auch zuerst noch mit Bargeld als Tausch- und Umlaufmittel. Bei so exakter Auszahlung nach geleisteten Personenstunden, egal ob Manager, Rechtsanwalt, Arzt oder Ungelernter, Parteigenosse oder parteiloser mit Westverwandtschaft, dürfte die Propaganda imperialistischer Medien bei den Arbeitern auf taube Ohren stoßen und so könnte man die Familien mit Westverwandschaft auch einfach politisch in Ruhe lassen und auch in sensiblen Bereichen ihrer beruflichen Karriere nachgehen lassen, auch wenn sie ihre kapitalistischen Verwandten nicht zu verleugnen bereit sind. Weil so gut entlohnte Arbeiter, die sich alle Güter und Dienstleistungen so kaufen können wie es heute nur der Geldadel kann, auf kapitalistische Versprechungen mit Sicherheit hnicht hereinfallen werden. Empfänglich für die "Einflüsterungen des Teufels" sind immer nur die von Gott Betrogenen.
Ein Systemwechsel ist dringend erforderlich. Aber nicht wieder diese korrupte Diktatur bornierter Parteiapparatschiks. Eine wirkliche Volkspartei muss her, eine die sich basisdemokratische Kontrolle ohne Wenn und Aber gefallen lässt.