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wikipedia ein teil der nwo?

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fluffi

Deutscher Bundeskanzler
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was sich hinter der fassade wikipedias abspielt, welche editierkriege dort geführt werden, wenn es um geschichtliche oder zeitgeschichtliche themen geht,
zeigt sich am beispiel Daniele Ganser recht deutlich.


ach du, geschichtliche themen DARF man bei wikipedia einfach nicht ernst nehmen!
sie sind lückenhaft, teils falsch interpretiert, zum teil falsch zitiert
häufig sind persönliche elemente oder wunschträume eingearbeitet, die quellen sind teils nicht zurückverfolgbar und häufig mehr als zweifelhafter güte.
aber dennoch möchte ich wiki nicht missen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wo informiert sich massenmensch außerhalb wikipedia?
können wikipediaartikel "zu tode" editiert werden?
gibt es bald wikipediaartikel unterschiedlich, je nachdem an welchem computer man schaut?
wo bleibt dann die chance auf wahrheit?
soll es vielleicht genau so sein?
Wikipedia ist sicherlich nicht perfekt, aber hat allgemein eine ziemlich hohe Qualität, die man individuell sehr gut überprüfen kann. Gerade das Qualitätsmanagement ist ein positives Beispiel für kollaborative Projekte mit einer informellen Struktur.
Und da sämtliche Artikel, die nicht mit Warnungen versehen sind, exzessive Quellenlisten besitzen, ist es ziemlich einfach die Stimmigkeit und Wahrheit zu testen. Jeder hat schlicht die Möglichkeit sich einzuarbeiten.
Und da Bearbeitungshistory, Versionsverlauf… frei einzusehen sind, kann man sogar noch besser als in vielen anderen Quellen, mögliche Fälschungen identifizieren. Man muss sich einfach nur in das Tool einarbeiten.
Malabgesehen davon ist ein croud funding Projekt mit der Menge an Editoren sicher das genaue Gegenteil von einem Werkzeug für eine „NWO“.

Aber einmal abgesehen davon, ist es nicht ein wenig heuchlerisch, kritisch gegenüber Wikipedia zu sein und sich in seiner Signatur auf sebiges zu berufen?
 

fluffi

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Wikipedia ist sicherlich nicht perfekt, aber hat allgemein eine ziemlich hohe Qualität, die man individuell sehr gut überprüfen kann. Gerade das Qualitätsmanagement ist ein positives Beispiel für kollaborative Projekte mit einer informellen Struktur.
Und da sämtliche Artikel, die nicht mit Warnungen versehen sind, exzessive Quellenlisten besitzen, ist es ziemlich einfach die Stimmigkeit und Wahrheit zu testen. Jeder hat schlicht die Möglichkeit sich einzuarbeiten.
Und da Bearbeitungshistory, Versionsverlauf… frei einzusehen sind, kann man sogar noch besser als in vielen anderen Quellen, mögliche Fälschungen identifizieren. Man muss sich einfach nur in das Tool einarbeiten.
Malabgesehen davon ist ein croud funding Projekt mit der Menge an Editoren sicher das genaue Gegenteil von einem Werkzeug für eine „NWO“.

Aber einmal abgesehen davon, ist es nicht ein wenig heuchlerisch, kritisch gegenüber Wikipedia zu sein und sich in seiner Signatur auf sebiges zu berufen?

nein keine hohe qualität, zudem wird bei wikipedia versucht "es ist ein grundsatz von wikipedia" nur moderne arbeiten einzupflegen um eine aktuelle sichtweise "auch politisch" eingepflegt zuhaben.
dabei werden neue bücher egal welchen autors als quelle genutzt, genauso wie irgendwelche webseiten. die quellen müssen nichtmal einsehbar sein um etwas ein zu pflegen oder in forschungsbereichen auch nicht die herrschende meinung der intelektuellen vertreten.

schwiriger gestaltet sich die korrektur, währen eigeninterpretationen "wovon es wimmelt wie von mückenlarven in einem verseuchten teich" einfach editiert werden können, werden falsche angaben die man durch originalschriften die es z.b. in onlinebibliotheken gibt nachzulesen wären, allgemein als überholt angesehen, da es keine moderne interpretation ist.

egal was man bei wikipedia liest, sollte man doppelt oder besser 3fach nachlesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

nein keine hohe qualität, zudem wird bei wikipedia versucht "es ist ein grundsatz von wikipedia" nur moderne arbeiten einzupflegen um eine aktuelle sichtweise "auch politisch" eingepflegt zuhaben.
dabei werden neue bücher egal welchen autors als quelle genutzt, genauso wie irgendwelche webseiten. die quellen müssen nichtmal einsehbar sein um etwas ein zu pflegen oder in forschungsbereichen auch nicht die herrschende meinung der intelektuellen vertreten.

schwiriger gestaltet sich die korrektur, währen eigeninterpretationen "wovon es wimmelt wie von mückenlarven in einem verseuchten teich" einfach editiert werden können, werden falsche angaben die man durch originalschriften die es z.b. in onlinebibliotheken gibt nachzulesen wären, allgemein als überholt angesehen, da es keine moderne interpretation ist.

egal was man bei wikipedia liest, sollte man doppelt oder besser 3fach nachlesen.

Man sollte immer Quellenarbeit betreiben, wer für bare Münze nimmt, was er liest, hat schlicht nicht den Prozess verstanden, nach dem Publikationen funktionieren und vor allem nicht die Limitation jeder publikatorischen Tätigkeit.
Ansonsten folgt Wikipedia mit dem Update der Quellen, gerade in wissenschaftlichen Artikeln, ziemlich normalen Gepflogenheiten. 6 Jahre alte Artikel sind heute oft schon völlig outdated, weil sich Messmethodik und Forschungsstandards sehr schnell ändern. Auch hier kann man aber wieder die Verlaufsgeschichte zurate ziehen. Dass nicht alle Quellen direkt einsehbar sind ist übrigens fpr jede Publikation vollkommen normal und bei Printmedien sogar unumgänglich. Dafür folgt die Zitationsweise wissensschaftlichen Standards.
Und herrschende Meinungen sind übrigens selbst in Fachkreisen meist höchst umstritten. Was du hier als Kritik an Wikipedia siehst, ist eine Standardkritik jeder wissenschaftlichen Arbeit.
 
OP
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Wikipedia ist sicherlich nicht perfekt, aber hat allgemein eine ziemlich hohe Qualität, die man individuell sehr gut überprüfen kann. Gerade das Qualitätsmanagement ist ein positives Beispiel für kollaborative Projekte mit einer informellen Struktur.
Und da sämtliche Artikel, die nicht mit Warnungen versehen sind, exzessive Quellenlisten besitzen, ist es ziemlich einfach die Stimmigkeit und Wahrheit zu testen. Jeder hat schlicht die Möglichkeit sich einzuarbeiten.
Und da Bearbeitungshistory, Versionsverlauf… frei einzusehen sind, kann man sogar noch besser als in vielen anderen Quellen, mögliche Fälschungen identifizieren. Man muss sich einfach nur in das Tool einarbeiten.
Malabgesehen davon ist ein croud funding Projekt mit der Menge an Editoren sicher das genaue Gegenteil von einem Werkzeug für eine „NWO“.

Aber einmal abgesehen davon, ist es nicht ein wenig heuchlerisch, kritisch gegenüber Wikipedia zu sein und sich in seiner Signatur auf sebiges zu berufen?

um mit dem letzten Satz zu beginnen:
lax formuliert: "man muss nehmen was da ist"
konkreter:
ich halte das mit der Perzeptionsdefinition von Wikipedia für wichtig, weil konkret diese Definition die ist, die ICH meine (unabhängig von derem Wahrheitsgehalt) "Perzeption eben" :)
Der Duden gibt zum beispiel eine viel engere Definition (meine ich mich zu erinnern).
Nun zum Rest:
WER kann und wird von Otto-Norm-mal wirklich Quellenstudium betreiben?
Und beantwortet das meine Frage zum Thema "toteditieren"?
Beispiel: Fall des querköpfigen Ganser?
LG und Frohe Weihnacht
Dummi
 

fluffi

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Man sollte immer Quellenarbeit betreiben, wer für bare Münze nimmt, was er liest, hat schlicht nicht den Prozess verstanden, nach dem Publikationen funktionieren und vor allem nicht die Limitation jeder publikatorischen Tätigkeit.
Ansonsten folgt Wikipedia mit dem Update der Quellen, gerade in wissenschaftlichen Artikeln, ziemlich normalen Gepflogenheiten. 6 Jahre alte Artikel sind heute oft schon völlig outdated, weil sich Messmethodik und Forschungsstandards sehr schnell ändern. Auch hier kann man aber wieder die Verlaufsgeschichte zurate ziehen. Dass nicht alle Quellen direkt einsehbar sind ist übrigens fpr jede Publikation vollkommen normal und bei Printmedien sogar unumgänglich. Dafür folgt die Zitationsweise wissensschaftlichen Standards.
Und herrschende Meinungen sind übrigens selbst in Fachkreisen meist höchst umstritten. Was du hier als Kritik an Wikipedia siehst, ist eine Standardkritik jeder wissenschaftlichen Arbeit.

wenn du meinst das wikipedia eine moderne zuverlässige wissenschaftliche arbeit ist, möchte ich mich nicht mit dir streiten ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

um mit dem letzten Satz zu beginnen:
lax formuliert: "man muss nehmen was da ist"
konkreter:
ich halte das mit der Perzeptionsdefinition von Wikipedia für wichtig, weil konkret diese Definition die ist, die ICH meine (unabhängig von derem Wahrheitsgehalt) "Perzeption eben" :)
Der Duden gibt zum beispiel eine viel engere Definition (meine ich mich zu erinnern).
Nun zum Rest:
WER kann und wird von Otto-Norm-mal wirklich Quellenstudium betreiben?
Und beantwortet das meine Frage zum Thema "toteditieren"?
Beispiel: Fall des querköpfigen Ganser?
LG und Frohe Weihnacht
Dummi
Aber hier liegt ja genau das Problem:
Wikipedia reicht bei keinem Thema als Informationsquelle aus, ein Anspruch, den Foundation auch überhaupt nicht an sich selbst hat und als Ziel nicht definiert. Das ist nichts weiter als eine Art Brockhaus XXL, ein Einstieg in ein Thema oder bestenfalls grobes Nachschlagewerk. Nehmen wir zum Beispiel mal deine Ansichten über Perzeption. Wikipedia hat nur wenig mehr darin stehen als der Brockhaus. Tatsächlich ist das aber ein hoch komplexes Feld, dass man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten muss um es in die eigene Weltsicht, umfassend integrieren zu können. Da gibt es die physikalische, physiologische, erkenntnistheoretische und psychologische Sicht, sowie weitere, die mir gerade nicht einfallen. Wikipedia kann das aber auch garnicht leisten, da es auf freiwilliger Arbeit fußt und eben auch diese Zieldefinition nicht hat.
Wenn du dich für ein Thema wirklich interessierst, musst du dich, wie schon immer, in die tatsächliche Literatur einarbeiten, mit Wikipedia ist tieferes Verständnis unmöglich.
Der Duden ist schon mal garnicht als Informationsquelle zu gebrauchen, schon garnicht wenn es um die Zusammenfassung ganzer Generationen wissenschaftlichen Diskurses geht.
Jeder kann Quellenarbeit betreiben, das erfordert nur etwas Übung. Da ist wirklich kein besonderer Trick dabei.
Es gibt umstrittene Artikel, die ständig editiert werden, was auch gut ist, aber tot kann man das eigentlich nicht machen, das funktioniert schon wegen des shared approach nicht. Es ist aber ja auch normal, dass ständig editiert wird, weil Wissen ein zeitempfindlicher Prozess und in Veränderung begriffen ist.
Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse über die Struktur von Wissen. Sophistizierte epistemische Überzeugungen über Struktur des Wissens (evidenzbasierte, relative Wahrheit mit sich verändernder Funktionalhypothese), sind notwendig um mit moderner Wissenserzeugung umgehen zu können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wenn du meinst das wikipedia eine moderne zuverlässige wissenschaftliche arbeit ist, möchte ich mich nicht mit dir streiten ;)

Ist sie auf keinen Fall. Es ist eine Art expandierter Brockhaus und keinesfalls mehr als ein Ausgangspunkt für tiefere Einarbeitung. Mehr Anspruch hat Wikipedia auch selbst überhaupt nicht. Niemand in der Foundation hält Wikipedia für ganzheitlich informierend.
 
OP
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Ist sie auf keinen Fall. Es ist eine Art expandierter Brockhaus und keinesfalls mehr als ein Ausgangspunkt für tiefere Einarbeitung. Mehr Anspruch hat Wikipedia auch selbst überhaupt nicht. Niemand in der Foundation hält Wikipedia für ganzheitlich informierend.

das Verschwörungs-Indiz, welches ich sehe, ist, dass hier scheinbar "Wissen" leicht konsumierbar "frei Haus" kommt und die Mehrheit weder Zeit, noch Kenntnis, noch Lust für weitergehende Information haben wird und damit Wikipedie zur Wirklichkeit der Mehrheitsmeinung wird, so wie einst: "BILD dir deine Meinung".
was ist eine auf dieser Basis "gebildete" Weltbevölkerung anderes als "Massenmenschhaltung"?
 

fluffi

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Ist sie auf keinen Fall. Es ist eine Art expandiertes Nachschlagewerk und keinesfalls mehr als ein Ausgangspunkt für tiefere Einarbeitung. Mehr Anspruch hat Wikipedia auch selbst überhaupt nicht. Niemand in der Foundation hält Wikipedia für ganzheitlich informierend.

So kann man das stehen lassen
Aber Wiki hat nicht den Anspruch auf Seriösität wie du ihn angeprisen hast und das weisst du :))
Ist Metadas dein Nick bei Wikipedia?

danke an wen auch immer für den weihnachtstop
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

das Verschwörungs-Indiz, welches ich sehe, ist, dass hier scheinbar "Wissen" leicht konsumierbar "frei Haus" kommt und die Mehrheit weder Zeit, noch Kenntnis, noch Lust für weitergehende Information haben wird und damit Wikipedie zur Wirklichkeit der Mehrheitsmeinung wird, so wie einst: "BILD dir deine Meinung".
was ist eine auf dieser Basis "gebildete" Weltbevölkerung anderes als "Massenmenschhaltung"?

Was soll daran ein Indiz zur Verschwörung sein? Nach der Logik ist jede Publikation, die kein allumfassendes Bild der Realität bietet, was nebenbei gesagt, jede Publikation ist, eine mögliche Verschwörung. Wer so dumm ist, nicht nachzulesen, welche Zielsetzung eine Quelle hat auf die man sich beruft, liegt doch nicht in der Verantwortung der Bereitsteller. Wenn Vorworte nicht gelesen werden, kann auch kein Sachautor das verhindern.
Aus der Analyse durchschnittlicher Aktivierungscluster im Gehirn ist auch mal die schwachsinnige Behauptung entstanden, der Mensch nutze nur 10% seines Gehirns. Das ist nicht die Schuld der Autoren sondern der Leser.
Die Deutschen arbeiten nicht so viel im Schnitt, dass sie keine Zeit hätten sich zu bilden. Und wenn man den durchschnittlichen Medienkonsum der privaten Fernsehsender betrachtet ist nur ein Schluss tatsächlich treffbar. Die Deutschen sind zu faul und zu feige, sich mit der komplexen Natur der Welt auseinander zu setzen.
 

fluffi

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Die Deutschen sind zu faul und zu feige, sich mit der komplexen Natur der Welt auseinander zu setzen.

Was denkst du, wenn ich die these aufstelle, das "faul und feige" teil der bildungspolitik seid gründung der bundesrepublik ist.
ein dummes volk zu regieren ist bei weitem leichter, als eines zu regieren das sich gedanken macht
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

So kann man das stehen lassen
Aber Wiki hat nicht den Anspruch auf Seriösität wie du ihn angeprisen hast und das weisst du :))
Ist Metadas dein Nick bei Wikipedia?

danke an wen auch immer für den weihnachtstop

Natürlich hat Wikipedia einen Anpruch auf Seriösität. Der ergibt sich auch daraus, dass gerade die fachspezifischeren Artikel oft von Experten mit editiert werden.
die Hinweise und Qualitätskriterien spielen ebenfalls eine große Rolle für die Seriösität. Und wenn man sich mal mit den Haupt Kontributoeren unterhält (oft Rentner, die hunderte Beiträge prüfen, editieren...), merkt man schnell, wie viele Arbeitsstunden in den Artikeln stecken.

Wobei ich mich hier auf den Inhalt konzentriere, den eine klassische Enzyklopädie hätte, Profile von Schauspielern oder Unternehmen, die in der Google Ergebnisliste weit oben sein wollen, sind für die inhaltliche Bewertung vernachlässigbar.
 
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Was soll daran ein Indiz zur Verschwörung sein? Nach der Logik ist jede Publikation, die kein allumfassendes Bild der Realität bietet, was nebenbei gesagt, jede Publikation ist, eine mögliche Verschwörung. Wer so dumm ist, nicht nachzulesen, welche Zielsetzung eine Quelle hat auf die man sich beruft, liegt doch nicht in der Verantwortung der Bereitsteller. Wenn Vorworte nicht gelesen werden, kann auch kein Sachautor das verhindern.
Aus der Analyse durchschnittlicher Aktivierungscluster im Gehirn ist auch mal die schwachsinnige Behauptung entstanden, der Mensch nutze nur 10% seines Gehirns. Das ist nicht die Schuld der Autoren sondern der Leser.
Die Deutschen arbeiten nicht so viel im Schnitt, dass sie keine Zeit hätten sich zu bilden. Und wenn man den durchschnittlichen Medienkonsum der privaten Fernsehsender betrachtet ist nur ein Schluss tatsächlich treffbar. Die Deutschen sind zu faul und zu feige, sich mit der komplexen Natur der Welt auseinander zu setzen.

"Faulheit und Feigheit" ist aber kein Naturprinzip.
es ist "erworbene Verhaltensweise"
und nun erneut:
"warum wohl"?
ja wohl, ich habe da eine Theorie:
es steckt "Methode" dahinter.
und wenn das so wäre,
wäre es eine Verschwörung.
was sonst? :)
 

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Natürlich hat Wikipedia einen Anpruch auf Seriösität. Der ergibt sich auch daraus, dass gerade die fachspezifischeren Artikel oft von Experten mit editiert werden.
die Hinweise und Qualitätskriterien spielen ebenfalls eine große Rolle für die Seriösität. Und wenn man sich mal mit den Haupt Kontributoeren unterhält (oft Rentner, die hunderte Beiträge prüfen, editieren...), merkt man schnell, wie viele Arbeitsstunden in den Artikeln stecken.

Wobei ich mich hier auf den Inhalt konzentriere, den eine klassische Enzyklopädie hätte, Profile von Schauspielern oder Unternehmen, die in der Google Ergebnisliste weit oben sein wollen, sind für die inhaltliche Bewertung vernachlässigbar.

ich habe diese woche auch schon knapp 20 artikel bei wikipedia bearbeitet aus bereits genannten gründen.
wiki ist ne prima idee
ich möcht wiki nicht missen
die wiki mitarbeiter geben sich prima mühe
und wiki wird sich "zumindest ist es wünschenswert" in zukunft immer weiter verbessern.
es gibt artikel die sind wirklich gut/brauchbar, aber die sind selten.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Was denkst du, wenn ich die these aufstelle, das "faul und feige" teil der bildungspolitik seid gründung der bundesrepublik ist.
ein dummes volk zu regieren ist bei weitem leichter, als eines zu regieren das sich gedanken macht

Ich würde sagen, dass das eine Fehlbewertung der Leistungsfähigkeit und des Auftrags eines Bildungssystems ist. Wissen ist immer zeitsensitiv und was heute im Unterricht als aktueller Wissensstand vermittelt wird, ist nach 5 bis 10 Jahren hoffnungslos veraltet. Schule ist nie mehr als eine Grundausbildung und Einführung in Topologie, Methodik und Gewohnheiten der unterschiedlichen Fachrichtungen. Selbst zeitstabilere Fächer wie Deutsch können ja nur einen winzigen Teil der Reichweite vermitteln. Schiller hat zum Beispiel neben Lyrik philosophisch und historisch publiziert, bis hin zu sozialkritischen/psychologischen Schriften, wie "Der Verbrecher aus verlorener Ehre".
Aber das kann eine Schule garnicht alles abdecken.
Wir befinden uns in einer individualistischen Gesellschaft, in der jeder für seine eigene Bildung die Verantwortung übernehmen muss. Die Ausrede, die Schule habe nicht gebildet ist, besonders wenn man das, wie so viele behaupten, längst erkannt hat, eine dürftige Entschuldigung für den mangelnden persönlichen Willen. Besonders, da es für die eigene Person die größten Nachteile birgt.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

"Faulheit und Feigheit" ist aber kein Naturprinzip.
es ist "erworbene Verhaltensweise"
und nun erneut:
"warum wohl"?
ja wohl, ich habe da eine Theorie:
es steckt "Methode" dahinter.
und wenn das so wäre,
wäre es eine Verschwörung.
was sonst? :)

Das ist schlicht eine Ausrede für die eigene Faulheit und nicht mehr. Wunderbare Form der externalen Attribution, besonders da die Möglichkeiten zur Veränderung vielfach vorhanden sind. Zahllose Veröffentlichungen, die man sich heute innerhalb eines Tages ordern oder direkt runterladen kann, kostenlose gut ausgestattete Landesbibliotheken, Archive, lokale Bibliotheken.... Vor allem wenn man selbst erkannt haben will, dass die Schul- und Berufsbildung nicht reicht, ist das nurnoch eine dümmliche Ausrede. Man schadet sich mit dem mangelnden Interesse nur selbst, weil man von anderen abhängig bleibt in der Bewertung sozialer und anderer Themen.
Wer erwartet, dass Bildung von außen kommt und interessant präsentiert sein muss, damit man sich unterhalten fühlt und die subjektive Antrengung sinkt, kann nur faul und anstrengungsadvers sein. Erklärt auch wunderbar die hohe Zahl feister adipöser in Deutschland. Da kommt genau die gleiche Mechanik zum Einsatz: "Die Cola hat mich fett gemacht", "das Fertigessen ist ungesund".... Das ist falsch. Die eigene Konsumentscheidung ist daran schuld.
 

fluffi

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Ich würde sagen, dass das eine Fehlbewertung der Leistungsfähigkeit und des Auftrags eines Bildungssystems ist. Wissen ist immer zeitsensitiv und was heute im Unterricht als aktueller Wissensstand vermittelt wird, ist nach 5 bis 10 Jahren hoffnungslos veraltet. Schule ist nie mehr als eine Grundausbildung und Einführung in Topologie, Methodik und Gewohnheiten der unterschiedlichen Fachrichtungen. Selbst zeitstabilere Fächer wie Deutsch können ja nur einen winzigen Teil der Reichweite vermitteln. Schiller hat zum Beispiel neben Lyrik philosophisch und historisch publiziert, bis hin zu sozialkritischen/psychologischen Schriften, wie "Der Verbrecher aus verlorener Ehre".
Aber das kann eine Schule garnicht alles abdecken.
Wir befinden uns in einer individualistischen Gesellschaft, in der jeder für seine eigene Bildung die Verantwortung übernehmen muss. Die Ausrede, die Schule habe nicht gebildet ist, besonders wenn man das, wie so viele behaupten, längst erkannt hat, eine dürftige Entschuldigung für den mangelnden persönlichen Willen. Besonders, da es für die eigene Person die größten Nachteile birgt.

veralten tut der wissensstand wohl nicht, nicht in primar und sekundarstufe...
nimm geschichte, da wird in der antike angefangen und in klasse 10 mit der gegenwart aufgehört von 11-13 gibt es vertiefung.
auch in mathe wird sich in der geometrie oder stochastik in 5 oder 10 jahren nichts revolutionäres getan haben was das wissen veraltet
auch nicht in anderen fächern es sei denn wir bekommen mal wieder eine rechtschreibreform
klar ist das nur grundwissen, ein studium sehe ich auch nur als erweitertes teilwissen eines fachgebiets.
die frage wäre da aber doch, welches wissen muss ich einem kind vermitteln, was möchte ich welche allgemeine befähigung das kind in zukunft hat.
der unterrichtsplan wurde damals so umgestellt, das "damals wichtige fächer" um sich z.b. eine politische meinung zu bilden garnicht mehr oder kaum noch "politik/geschichte z.b." unterrichtet werden.

das menschen diese bildung nicht haben ist auch wirklich nicht die schuld der menschen.
du kannst nicht davon ausgehen das andere menschen die gleiche denkleistung besitzen wie du, auch wird nicht in jedem schulzweig beigebracht wie man sich wissen aneignet oder gar gebildet artikuliert...
wenn ein mensch nicht in der lage ist, zu erkennen wofür bildung ist, kann man ihn zwar als dumm bezeichnen, dies aber weder beleidigend meinen, noch ihm vorwerfen.
 
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Das ist schlicht eine Ausrede für die eigene Faulheit und nicht mehr. Wunderbare Form der externalen Attribution, besonders da die Möglichkeiten zur Veränderung vielfach vorhanden sind. Zahllose Veröffentlichungen, die man sich heute innerhalb eines Tages ordern oder direkt runterladen kann, kostenlose gut ausgestattete Landesbibliotheken, Archive, lokale Bibliotheken.... Vor allem wenn man selbst erkannt haben will, dass die Schul- und Berufsbildung nicht reicht, ist das nurnoch eine dümmliche Ausrede. Man schadet sich mit dem mangelnden Interesse nur selbst, weil man von anderen abhängig bleibt in der Bewertung sozialer und anderer Themen.
Wer erwartet, dass Bildung von außen kommt und interessant präsentiert sein muss, damit man sich unterhalten fühlt und die subjektive Antrengung sinkt, kann nur faul und anstrengungsadvers sein. Erklärt auch wunderbar die hohe Zahl feister adipöser in Deutschland. Da kommt genau die gleiche Mechanik zum Einsatz: "Die Cola hat mich fett gemacht", "das Fertigessen ist ungesund".... Das ist falsch. Die eigene Konsumentscheidung ist daran schuld.

wer wollte das bestreiten,
trotzdem 2 Nachfragen:
1. wo und wie kann sich jeder jederzeit bei welchen erreichbaren Landesbibliotheken, Archiven oder örtlichen Bibliotheken wikipediaalternativ informieren?
2. wer bringt der "Generation Smartphone" eine Bildungsholschuld bei?
wozu auch?
wer sollte denn DAS wollen?
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

wer wollte das bestreiten,
trotzdem 2 Nachfragen:
1. wo und wie kann sich jeder jederzeit bei welchen erreichbaren Landesbibliotheken, Archiven oder örtlichen Bibliotheken wikipediaalternativ informieren?
2. wer bringt der "Generation Smartphone" eine Bildungsholschuld bei?
wozu auch?
wer sollte denn DAS wollen?

zu 1) Mit dem bestellen meinte ich Dienste wie Amazon, das war als Aufzählung gedacht. Dadurch ist die Vielfalt sogar noch reicher geworden. Ich bin von Amazon wirklich angetan. Die Verfügbarkeit auch nicht deutscher Veröffentlichungen ist beeindruckend. Ich bin sehr an Korea interessiert, ein in Deutschland unterrepräsentiertes Thema. Ohne solche Dienstleister käme man viel schlechter an viele Quellen heran.

zu 2) Das liegt zu guten Teilen auch bei den Eltern. Das sind ja auch die in der Regel prägendsten Personen, was solche Grundlagen angeht. Und daran sollten die Eltern auch ein ausführliches Interesse haben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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