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"Schatz, ich lass mich scheiden!"

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sportsgeist

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Sie sind in der Regel aber auch nicht auf Kompromiss gebürstet. ;-)
wo im menschlichen Zusammenleben funktioniert es denn ohne Kompromiss?
es bleibt lediglich die grundsätzliche Frage:
- handeln diesen Kompromiss zwei freie Vertragsindividuen und/oder Körperschaften aus, oder
- wird dieser Kompromiss irgendwie von außen aufgedrückt?
 
OP
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walter & walter

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wo im menschlichen Zusammenleben funktioniert es denn ohne Kompromiss?
es bleibt lediglich die grundsätzliche Frage:
- handeln diesen Kompromiss zwei freie Vertragsindividuen und/oder Körperschaften aus, oder
- wird dieser Kompromiss irgendwie von außen aufgedrückt?

M. E. überhöhen Sie regelmäßig Ihr Lieblingstier, die Vertragsfreiheit. Dabei scheuen Sie auch nicht zurück gesetzliche und gesellschaftliche Normen zu ignorieren, z. B. als Sie einem Verdurstendem 1000 € für eine Flasche Wasser abknöpfen wollten. Aber das ist hier gar nicht das Thema, höchstens am Rande.

Es geht um das weitere Verhältnis zwischen EU und UK. Im Moment haben die UKs einen (frei!) ausgehandelten Vertragsentwurf in die runde Ablage gelegt. Genauso sollten sie nun von der EU behandelt werden, sehr, sehr sachlich.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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M. E. überhöhen Sie regelmäßig Ihr Lieblingstier, die Vertragsfreiheit. Dabei scheuen Sie auch nicht zurück gesetzliche und gesellschaftliche Normen zu ignorieren, z. B. als Sie einem Verdurstendem 1000 € für eine Flasche Wasser abknöpfen wollten. Aber das ist hier gar nicht das Thema, höchstens am Rande.

Es geht um das weitere Verhältnis zwischen EU und UK. Im Moment haben die UKs einen (frei!) ausgehandelten Vertragsentwurf in die runde Ablage gelegt. Genauso sollten sie nun von der EU behandelt werden, sehr, sehr sachlich.
hat nichts mit der Tatsache und Frage zu tun, wie ein Volk am Besten seine Vertragsunterhändler legitimiert.

kann man natürlich in schwarz-weiß Referenden machen, man muss sich dann nur nicht mehr wundern, wenn die abgesandten Vertragsunterhändler dann quasi gar keinen Verhandlunsspielraum mehr haben.
schwarz oder weiß heißt nunmal entweder schwarz oder weiß.

oder man kann es mit Repräsendanten machen, die dann auch den entsprechenden Handlungsspielraum mitbekommen.

und nun wäge ein Jeder ab.
 
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walter & walter

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hat nichts mit der Tatsache und Frage zu tun, wie ein Volk am Besten seine Vertragsunterhändler legitimiert.

kann man natürlich in schwarz-weiß Referenden machen, man muss sich dann nur nicht mehr wundern, wenn die abgesandten Vertragsunterhändler dann quasi gar keinen Verhandlunsspielraum mehr haben.
schwarz oder weiß heißt nunmal entweder schwarz oder weiß.

oder man kann es mit Repräsendanten machen, die dann auch den entsprechenden Handlungsspielraum mitbekommen.

und nun wäge ein Jeder ab.

Dass eine derart komplexe Welt wie die jetzige nicht auf Basis völliger direkten Demokratie mit Ja/Nein-Fragen funktionieren kann, da stimme ich mit Ihnen voll überein.
 

Tooraj

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Was würde denn passieren, wenn Karl-Heinz ganz großen Mist baut und der Dauerschandlohn wegfällt? Würde sich das Etui-Kleid neben ihn stellen, ihm seinen Fehler verzeihen und ihn unterstützen?

Meine Vorstellung bzgl. einer vertrauensvollen Beziehung/Partnerschaft ist eine andere.

Tja, man muss wohl zwischen Ideal-Fall und Real-Fall unterscheiden.
 

MaBu

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man kann immer alles besser machen.
des guten Ingenieurs credo: der natürliche Feind des Guten ist das Bessere

die Frage ist nur das Wie?
mit solchen schwarz-weiß Referenden macht man sicherlich nichts besser, da sie elementare Lösungsvorschläge und Optionen gar nicht erst anbieten.

fettung durch mich
Das ist das grundsätzliche Problem der EU. Aus der Wirtschaftsunion wurde und wird eine politische Union, eine Nation Europa, mit Mitgliedsländern konstruiert. Sehr viele Menschen wollen aber eine EU der Staaten (Vaterländer)!!!
Genau dies war aber niemals eine Option der politischen Eliten in Europa.

Jean-Claude Junker:
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.

Die freigelassene Option der Regierungen ist der Austritt, es existiert keine Option.
 
OP
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walter & walter

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Tja, man muss wohl zwischen Ideal-Fall und Real-Fall unterscheiden.

Klar, wie so oft im Leben. Karl-Heinz hat die "Beziehung" auf eine starke Abhängigkeit aufgebaut, er muss damit rechnen dass die "Gegenliebe" sofort wegfällt, wenn die Grundlage der Abhängigkeit flöten geht. C’est la vie!

Anders ist das m. E. bei einer Beziehung die aus freien Stücken und auf Augenhöhe gründet. Da darf ich (hoffentlich) darauf vertrauen, dass der Partner zu mir steht, auch wenn es mal eng wird. Bedingt natürlich auch, dass ich im Ernstfall bereit bin beizustehen. Dabei nagen Treuebrüche am Fundament.
 

MaBu

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Dass eine derart komplexe Welt wie die jetzige nicht auf Basis völliger direkten Demokratie mit Ja/Nein-Fragen funktionieren kann, da stimme ich mit Ihnen voll überein.

Nein, es funktioniert.
Die schweizer Bevölkerung stimmte seinerzeit gegen einen EU-Beitritt und gab somit dem Bundesrat ein Verhandlungsmandat für die Bilateralen Verträge. Die EU und die Schweiz schlossen also einzelne Verträge über tausende Dinge, die mit einer Mitgliedschaft einfacher geregelt gewesen wären. Ist halt Arbeit, aber dafür werden sie bezahlt.

Meiner Meinung nach sollte das Volk die grundlegende Richtung mit JA/NEIN vorgeben und die Politik das Beste daraus machen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Dass eine derart komplexe Welt wie die jetzige nicht auf Basis völliger direkten Demokratie mit Ja/Nein-Fragen funktionieren kann, da stimme ich mit Ihnen voll überein.
Jede Entscheidung ist ein Ja oder Nein. Basierend auf Direkter Demokratie sind solche Entscheidungen nicht weniger problematisch als in Parlamentarischer Demokratie.
Es sollten natürlich immer Elemente der Entscheidungsabwägung im voraus vorhanden sein, welche nüchternen, informativen, fachkompetenten Einfluss haben.
 

Picasso

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Nein, es funktioniert.
Die schweizer Bevölkerung stimmte seinerzeit gegen einen EU-Beitritt und gab somit dem Bundesrat ein Verhandlungsmandat für die Bilateralen Verträge. Die EU und die Schweiz schlossen also einzelne Verträge über tausende Dinge, die mit einer Mitgliedschaft einfacher geregelt gewesen wären. Ist halt Arbeit, aber dafür werden sie bezahlt.

Meiner Meinung nach sollte das Volk die grundlegende Richtung mit JA/NEIN vorgeben und die Politik das Beste daraus machen.

Jeder Demokrat , der mal gegoogelt hat was Demokratie bedeutet, sieht es genauso.
 
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Jeder Demokrat , der mal gegoogelt hat was Demokratie bedeutet, sieht es genauso.

Ich wollte mal von Reinhard Mey ein paar Versionen von "Über den Wolken" bei Youtube sehen und habe Narrenschiff gefunden.

Wie geil, kannte ich vorher gar nicht:

[Edit:]Habe den Link falsch eingefügt, egal.
 
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Picasso

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Ich wollte mal von Reinhard Mey ein paar Versionen von "Über den Wolken" bei Youtube sehen und habe Narrenschiff gefunden.

Wie geil, kannte ich vorher gar nicht:


Der Mann ist gut.


Auch das hier hat ( leider ) einen schrecklich aktuellen Bezug.
 

Tooraj

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Klar, wie so oft im Leben. Karl-Heinz hat die "Beziehung" auf eine starke Abhängigkeit aufgebaut, er muss damit rechnen dass die "Gegenliebe" sofort wegfällt, wenn die Grundlage der Abhängigkeit flöten geht. C’est la vie!

Anders ist das m. E. bei einer Beziehung die aus freien Stücken und auf Augenhöhe gründet. Da darf ich (hoffentlich) darauf vertrauen, dass der Partner zu mir steht, auch wenn es mal eng wird. Bedingt natürlich auch, dass ich im Ernstfall bereit bin beizustehen. Dabei nagen Treuebrüche am Fundament.

Ach, diese ganzen Beziehungssachen sind viel zu kompliziert. Ich selber bildete mir ein bisschen ein, in einen Iraner verliebt zu sein.
Als er mich besuchte, war ich aber irgendwie auch ein bisschen froh, als er nach zwei Tagen wieder abreiste.

Früher dachte ich mal, mit Ü40 hätten diese ganzen Unsicherheiten ein Ende, die Jahre der Pubertät wären ein für allemal vorbei, aber ach, es geht immer weiter.
 
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walter & walter

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Nein, es funktioniert.
Die schweizer Bevölkerung stimmte seinerzeit gegen einen EU-Beitritt und gab somit dem Bundesrat ein Verhandlungsmandat für die Bilateralen Verträge. Die EU und die Schweiz schlossen also einzelne Verträge über tausende Dinge, die mit einer Mitgliedschaft einfacher geregelt gewesen wären. Ist halt Arbeit, aber dafür werden sie bezahlt.

Meiner Meinung nach sollte das Volk die grundlegende Richtung mit JA/NEIN vorgeben und die Politik das Beste daraus machen.

Die Schweiz hat ca. 8 Millionen Einwohner auf ca. 41.000 km2 und hatte ein Bankgeheimnis.

Die komplexen Fragstellungen einer globalisierten Welt, vor allem die langfristigen, bedürfen einer Fachexpertise. Niemand weiß alles oder kann alles erahnen. Das gesunde Bauchgefühl ist zwar oft ein probates Mittel für den Alltag, bewahrt aber nicht vor eklatanten Fehlentscheidungen. "Ich verstehe die Welt nicht mehr deshalb wünsch ich mir die alte!" wird nicht funktionieren.
 

Picasso

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Ich wollte mal von Reinhard Mey ein paar Versionen von "Über den Wolken" bei Youtube sehen und habe Narrenschiff gefunden.

Wie geil, kannte ich vorher gar nicht:

[Edit:]Habe den Link falsch eingefügt, egal.


:winken:
 

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Die Schweiz hat ca. 8 Millionen Einwohner auf ca. 41.000 km2 und hatte ein Bankgeheimnis.

Die komplexen Fragstellungen einer globalisierten Welt, vor allem die langfristigen, bedürfen einer Fachexpertise. Niemand weiß alles oder kann alles erahnen. Das gesunde Bauchgefühl ist zwar oft ein probates Mittel für den Alltag, bewahrt aber nicht vor eklatanten Fehlentscheidungen. "Ich verstehe die Welt nicht mehr deshalb wünsch ich mir die alte!" wird nicht funktionieren.

Durften wir über unser Bankgeheimnis abstimmen? Wer hat der Schweiz aufgezwungen, auf das Bankgeheimnis zu verzichten?
 
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walter & walter

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Jede Entscheidung ist ein Ja oder Nein. Basierend auf Direkter Demokratie sind solche Entscheidungen nicht weniger problematisch als in Parlamentarischer Demokratie.
Es sollten natürlich immer Elemente der Entscheidungsabwägung im voraus vorhanden sein, welche nüchternen, informativen, fachkompetenten Einfluss haben.

Sollte autonomes Fahren grundsätzlich erlaubt oder verboten werden?

Ein Beispiel von Zigtausenden?

Welche Fragen sollten denn gestellt werden und wie viele? Über wie viele Sachfragen wollen Sie sich pro Woche informieren und abstimmen?
 
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walter & walter

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Durften wir über unser Bankgeheimnis abstimmen? Wer hat der Schweiz aufgezwungen, auf das Bankgeheimnis zu verzichten?

Wie hätte Ihre Regelung zum Bankgeheimnis denn ausgesehen? Sie meinen man kann eine Frage Bankgeheimnis JA oder NEIN stellen, ohne vorher detailliert zu beschreiben wie die Einzelheiten und Wirkmechanismen aussehen und was mit "Bankgeheimnis" eigentlich gemeint ist?

Ich schlage vor Sie beschreiben hier mal kurz (maximal zwei Seiten) was genau Sie unter Bankgeheimnis verstehen. Dafür können Sie ja mal ein paar BILDchen weglassen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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