Die Milchmädchenrechnung von dir war der angebliche Nachteil das Personen die in keine staatliche Rente einzahlen auch keine Versorgung daraus erhalten. Das ist aber kein Nachteil da wenn man das eingespate Geld eifach nur auf die Bank bringt oder auch nur unter dem Kopfkissen lagern würde man unter dem Strich einen grössern Nutzen hat auch wenn man später keine staatliche Leistung erhält.
Ich habe nie gesagt, dass das ein Nachteil ist, mir ging es lediglich darum, dass es sich für die Kassen nicht lohnen würde, wenn mehr Leute einzahlen, denn dann entstehen ja auch Ansprüche der hinzugekommenen Einzahler.
Die "Empfangsjahre" richten sich danach wie lange man lebt, die Rückzahlungsquote ist auch nicht unerheblich von den Zinsen abhängig, wenn man die Rente über Steuergelder finanziert wäre man auch nicht abhängig von der Anzahl der Einzahler, man würde sogar noch Einzahler hinzugewinnen die sich aktuell an der Solidaritätsleistung nicht beteiligen.
Wäre es steuerlich organisiert, hätten aber auch wieder alle darauf Anspruch. Man kann ja nicht eine steuerfinanzierte Rente von allen bezahlen lassen, aber nur manchen zu Gute kommen lassen. Hier handelt es sich ja nicht um eine bedarfsabhängige Sozialleistung im Sinne der Arbeitslosenhilfe, sondern um eine automatische, nach Erreichen eines Kriteriums.
Zudem fährt Deutschland mit den getrennten Systemen eigentlich ganz gut. Betrachtet man die Steuerfinanzierten Renten der Beamten, tun sich dort in der Finanzierung momentan gewaltige Lücken auf, weil die Rücklagen, die gebildet wurden, aufgrund der niedrigen Zinsen, nicht mehr decken können.
Sicher wie ich sagte, im Ernstfall gibt es eine garantierte Mindestabsicherung aus Steuergeldern, man kann aber auch dauerhaft vorsorgen, zB durch Eigentum oder durch Versicherungen die ab einem bestimmten Alter eine Lebensrente garantieren, die Rendite ist entsprechend der fehlenden Umverteilung undgleich günstiger.
Warum sollte es eine leistungslose Rückversicherung geben? Wenn man seine private Vorsorge falsch gemacht hat, ist es doch nicht gerecht, dass dann wieder die Gemeinschaft abdecken muss. Eigentum ist nicht so eine sichere Anlage, wie man denkt, besonders bei kleinen Investitionssummen. Was genau ist eine günstige Rendite und wo fehlt die Umverteilung, wenn eine staatliche Mindestrente existiert? Das ist auch Umverteilung nur via Steuern.
Wenn jemand anders mein Geld erhält, und ich unter dem Strich nun weniger zurückerhalte, investiere ich in bitte was genau?
Du hast im Laufe deines Lebens eine gewisse Summe eingezahlt, die dich zu einer monatlichen Rente berechtigt. Die Rente ist nichts anderes als die Dividende für deine Einzahlung. Bei privater Vorsorge ist das genauso. Man zahlt monatlich an Versicherungen oder investiert in Immobilien, was dann zu Renditen, Einnahmen… führt. Das während des Arbeitslebens investierte Geld steht nun ja auch nicht frei zur Verfügung sondern muss so gehalten werden, dass es eine monatlich äquivalente Summe zu deiner Rente ergibt. Der einzige Unterschied ist, dass bei privater Vorsorge, Kontrolle und Risiko allein bei dir liegen.
Die Einzahlsumme ist hier x, und das Ergebnis auf beiden Seiten der Ungleichung der zu erwartende Auszahlungsbetrag, du hast meine Formel übrigends nicht korrekt wieder gegeben, ich schrieb: x+(1/x)*x>(6/10)*x. Aber du hast recht wenn auch aus dem falschen Grund, eine kleine Ungenauigkeit ist enthalten, richtiger müsste es heissen x+(1/y)*x>(6/10)*x
![Wink ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Bzgl der Ungewissheit hatte ich oben schon konkret geantwortet.
Ich habe deine Formel einfach nur gekürzt, am Wert aber nichts geändert. Zuvor hattest du von X als Ertrag geschrieben, du musst schon deine Variablen gleich behalten. Jetzt wäre X tatsächlich der Einzahlbetrag, vorher konnte er das nicht sein. Allerdings ist deine Aussage jetzt nicht mehr axiomatisch wahr, es sei denn du weist y einen spezifischen Wertebereich zu, ansonsten kann die linke Seite ja einfach 0 werden. Aber lassen wir das.
Das ist kein Gegenargument ich kann prophylaktisch erstmals alle in die Versicherung aufnehmen, und nur wer sich ausdrücklich davon befreien will verlässt das System. Diese Eigenständigkeit muss einem einzelnen Bürger als Freiheit zugestanden werden. Ausserdem erklärt es nicht warum eben einige Personengruppen nicht an diesem System beteiligt werden.
Solange dann nicht wieder die Gemeinschaft für ihre Fehler gerade stehen muss, wäre das ja nicht so schlecht.
Zum einen haben die Befreiten ganz andere Summen zur Vorsorge zur Verfügung. Zum Zweiten haben sie bewiesen, dass sie im hohen Maße in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und in der Regel haben sie eine eigenständige Versorgung, die übrigens für den Staat eine gute Sache ist, weil das die stabilsten Kassen in Deutschland sind.
Also bitte das ist doch die Ausrede hoch drei, entweder wir sind eine Solidargemeinschaft oder keine, und wenn dann doch bitte alle da kann ich doch nicht aufrechenen wer oder welche Gruppe wo irgendetwas geleistet hat was ihn von allgemeinen gemeinschaftlichen Verpflichtungen freispricht.
Es wird niemand freigesprochen, diejenigen, die privat vorsorgen dürfen zahlen ihr Leben lang höhere Steuern. Die erfüllen ihren Dienst an der Gesellschaft mit Bravur.
Zumal es auch viele Menschen gibt die einfach nur wohlhabend sind oder geerbt haben und nicht mehr arbeiten müssen. Und ob Beamte nun soviel mehr eingezahlt haben oder die besseren Steuerzahler sind als der normale Gleisbauer ist doch ein Witz. Nein, unsozial und ungerecht sind immer zu viele Ausnahmen, auch eine Krankheit der heutigen Zeit, denn Ausnahmen haben alle eines gemeinsam, hat man einmal angefangen ist es äusserst schwer - ja weil willkürlich - eine Grenze zu ziehen.
Die Zahl derjenigen die so reich sind, dass sie nicht arbeiten müssen (obwohl viele deswegen sowieso nicht aufhören würden), ist extrem gering, das ist eine reine deutsche Neidfantasie.
Ausnahmen sind wichtig und machen die Welt gerechter. Wer mehr leistet sollte mehr Freiheiten haben, denn er ist für die Gemeinschaft wertvoller.