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Jetzt wird gedroht
Iran gibt dem US-Präsidenten Kontra
Die wechselseitigen Drohungen zwischen den USA und dem Iran gehen in eine neue Runde. Als Reaktion auf eine Twitter-Botschaft von Donald Trump nutzte Irans Außenminister dasselbe Medium - ebenfalls mit deutlichen Worten.
Sein Land lasse sich von dem "Gepolter" von US-Präsident Donald Trump nicht beeindrucken, erklärte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif. Den Iran gebe es seit Jahrtausenden und er habe den Untergang von Imperien gesehen, schrieb Sarif über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Wortgleich wie zuvor Trump - und ebenfalls in Großbuchstaben - fügte Sarif eine Warnung hinzu: "SEI VORSICHTIG".
Zuvor hatte Trump via Twitter den Ton gegenüber der Islamischen Republik deutlich verschärft. "Drohen Sie den USA nie, nie wieder oder Sie werden Konsequenzen erleiden, wie sie im Laufe der Geschichte nur wenige jemals zuvor erlitten haben", so Trump in einer an Irans Staatschef Hassan Rohani gerichteten Botschaft.
Trump hatte seinerseits mit seinem in Großbuchstaben verfassten Tweet - was in sozialen Netzwerken als lautes Schreien gilt - auf Kommentare Rohanis reagiert, der am Sonntag die Drohung ausgestoßen hatte: "Amerika sollte wissen, Frieden mit dem Iran ist die Mutter jeden Friedens - und Krieg mit dem Iran ist die Mutter aller Kriege", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Irna den Staatschef.
Trumps Feindbild Iran
Hintergrund des Schlagabtauschs ist der einseitige Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran - gegen den Willen der Mitunterzeichner, darunter Deutschland. Die 2015 erzielte Vereinbarung soll die Islamische Republik am Bau von Atombomben hindern. Die Führung in Teheran hatte sich im Gegenzug für wirtschaftliche Lockerungen und mehr Investitionen ausländischer Unternehmen dazu bereit erklärt, ihr Atomprogramm aufzugeben und sich Kontrollen zu unterwerfen.
Ausgesetzte Sanktionen will Trumps Regierung nun aber wieder in Kraft setzen. Sollte es den USA gelingen, die iranischen Öl-Exporte massiv zu beschränken, würde das Land in eine schwere Krise stürzen. Rund 70 bis 80 Prozent aller Exporterlöse des Irans stammen aus dem Erdölsektor.
https://www.msn.com/de-de/nachricht...präsidenten-kontra/ar-BBL0V9R?ocid=spartandhp
Der sch mächtige Heiko, legt nach
Heiko Maas an USA: Wir geben nicht klein bei
Trump droht mit großer Gebärde - Berlin kontert gelassen. Der Bundesaußenminister zeigt die Verhandlungslinie auf, mit der die Europäer verhindern wollen, dass aus dem Handelsstreit doch noch ein Handelskrieg wird.
Bundesaußenminister Heiko Maas (Archivbild) hat US-Präsident Donald Trump bei den anstehenden Gesprächen über den Handelskonflikt mit der EU eine harte europäische Haltung angekündigt. "Ich hoffe, dass es gelingt, das Ganze im Konsens aufzulösen", sagte Maas dem ARD-Morgenmagazin. "Aber wir werden nicht uns bedrohen lassen und einfach so klein beigeben."
Denn wenn Europa dies täte, würde das auch Folgen für die Zukunft haben. Beides sei notwendig: Druck und Diplomatie.
Bei den Verhandlungen wird es sowohl um die von Washington erhobenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium gehen wie auch um Äußerungen von Trump, er werde die Autoexporte der EU ins Visier nehmen.
"Sonst verlieren alle"
Es sei wichtig, dass Europa insgesamt - insbesondere aber Deutschland und Frankreich - eine gemeinsame Linie vertreten, sagte Maas. "Ansonsten wird es auch nicht gelingen, sich zu behaupten." Keiner könne ein Interesse an neuen und höheren Zöllen haben. "Am Schluss werden alle Seiten verlieren, auch die amerikanische Seite." Von daher hoffe er, dass es in den USA ein Einsehen gebe.
Die EU-Kommission plant offenbar eine Art Verhandlungs-Judo: aus dem Angriff des Gegners die Energie nehmen und ihn damit entschärfen. "Handelsspannungen zu entdramatisieren und in einen offenen, konstruktiven Dialog mit unseren amerikanischen Partnern" einzutreten, sei das Ziel, erklärt ein Sprecher von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Abflug nach Fernost
Maas reist dieser Tage nach Japan und Südkorea - Länder, die ebenfalls von den US-Zollschritten bedroht und betroffen sind.
Am Mittwoch trifft Juncker in Washington zu Gesprächen mit der US-Regierung zusammen. Nach einem Treffen zwischen Juncker und Trump sollen die je zehnköpfigen Delegationen beider Seiten verhandeln.
Auch EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström will daran teilnehmen.
Die USA hatten Anfang Juni Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa verhängt. Die EU erhob daraufhin Gegenzölle auf US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Trump wirft den Europäern vor, die USA generell im Handel zu benachteiligen. Er kritisiert insbesondere höhere Einfuhrzölle auf Aut
https://www.msn.com/de-de/nachricht...en-nicht-klein-bei/ar-AAAkI2h?ocid=spartandhp
Iran gibt dem US-Präsidenten Kontra
Die wechselseitigen Drohungen zwischen den USA und dem Iran gehen in eine neue Runde. Als Reaktion auf eine Twitter-Botschaft von Donald Trump nutzte Irans Außenminister dasselbe Medium - ebenfalls mit deutlichen Worten.
Sein Land lasse sich von dem "Gepolter" von US-Präsident Donald Trump nicht beeindrucken, erklärte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif. Den Iran gebe es seit Jahrtausenden und er habe den Untergang von Imperien gesehen, schrieb Sarif über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Wortgleich wie zuvor Trump - und ebenfalls in Großbuchstaben - fügte Sarif eine Warnung hinzu: "SEI VORSICHTIG".
Zuvor hatte Trump via Twitter den Ton gegenüber der Islamischen Republik deutlich verschärft. "Drohen Sie den USA nie, nie wieder oder Sie werden Konsequenzen erleiden, wie sie im Laufe der Geschichte nur wenige jemals zuvor erlitten haben", so Trump in einer an Irans Staatschef Hassan Rohani gerichteten Botschaft.
Trump hatte seinerseits mit seinem in Großbuchstaben verfassten Tweet - was in sozialen Netzwerken als lautes Schreien gilt - auf Kommentare Rohanis reagiert, der am Sonntag die Drohung ausgestoßen hatte: "Amerika sollte wissen, Frieden mit dem Iran ist die Mutter jeden Friedens - und Krieg mit dem Iran ist die Mutter aller Kriege", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Irna den Staatschef.
Trumps Feindbild Iran
Hintergrund des Schlagabtauschs ist der einseitige Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran - gegen den Willen der Mitunterzeichner, darunter Deutschland. Die 2015 erzielte Vereinbarung soll die Islamische Republik am Bau von Atombomben hindern. Die Führung in Teheran hatte sich im Gegenzug für wirtschaftliche Lockerungen und mehr Investitionen ausländischer Unternehmen dazu bereit erklärt, ihr Atomprogramm aufzugeben und sich Kontrollen zu unterwerfen.
Ausgesetzte Sanktionen will Trumps Regierung nun aber wieder in Kraft setzen. Sollte es den USA gelingen, die iranischen Öl-Exporte massiv zu beschränken, würde das Land in eine schwere Krise stürzen. Rund 70 bis 80 Prozent aller Exporterlöse des Irans stammen aus dem Erdölsektor.
https://www.msn.com/de-de/nachricht...präsidenten-kontra/ar-BBL0V9R?ocid=spartandhp
Der sch mächtige Heiko, legt nach
Heiko Maas an USA: Wir geben nicht klein bei
Trump droht mit großer Gebärde - Berlin kontert gelassen. Der Bundesaußenminister zeigt die Verhandlungslinie auf, mit der die Europäer verhindern wollen, dass aus dem Handelsstreit doch noch ein Handelskrieg wird.
Bundesaußenminister Heiko Maas (Archivbild) hat US-Präsident Donald Trump bei den anstehenden Gesprächen über den Handelskonflikt mit der EU eine harte europäische Haltung angekündigt. "Ich hoffe, dass es gelingt, das Ganze im Konsens aufzulösen", sagte Maas dem ARD-Morgenmagazin. "Aber wir werden nicht uns bedrohen lassen und einfach so klein beigeben."
Denn wenn Europa dies täte, würde das auch Folgen für die Zukunft haben. Beides sei notwendig: Druck und Diplomatie.
Bei den Verhandlungen wird es sowohl um die von Washington erhobenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium gehen wie auch um Äußerungen von Trump, er werde die Autoexporte der EU ins Visier nehmen.
"Sonst verlieren alle"
Es sei wichtig, dass Europa insgesamt - insbesondere aber Deutschland und Frankreich - eine gemeinsame Linie vertreten, sagte Maas. "Ansonsten wird es auch nicht gelingen, sich zu behaupten." Keiner könne ein Interesse an neuen und höheren Zöllen haben. "Am Schluss werden alle Seiten verlieren, auch die amerikanische Seite." Von daher hoffe er, dass es in den USA ein Einsehen gebe.
Die EU-Kommission plant offenbar eine Art Verhandlungs-Judo: aus dem Angriff des Gegners die Energie nehmen und ihn damit entschärfen. "Handelsspannungen zu entdramatisieren und in einen offenen, konstruktiven Dialog mit unseren amerikanischen Partnern" einzutreten, sei das Ziel, erklärt ein Sprecher von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Abflug nach Fernost
Maas reist dieser Tage nach Japan und Südkorea - Länder, die ebenfalls von den US-Zollschritten bedroht und betroffen sind.
Am Mittwoch trifft Juncker in Washington zu Gesprächen mit der US-Regierung zusammen. Nach einem Treffen zwischen Juncker und Trump sollen die je zehnköpfigen Delegationen beider Seiten verhandeln.
Auch EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström will daran teilnehmen.
Die USA hatten Anfang Juni Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa verhängt. Die EU erhob daraufhin Gegenzölle auf US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Trump wirft den Europäern vor, die USA generell im Handel zu benachteiligen. Er kritisiert insbesondere höhere Einfuhrzölle auf Aut
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