- Registriert
- 29 Jan 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 9.716
- Punkte Reaktionen
- 14
- Punkte
- 0
- Geschlecht
Oder die Quelle der Erkenntnis? Wie zum Beispiel diejenige, Menschen, die nicht auf unserer Wellenlänge liegen, „die kalte Schulter“ zu zeigen und sich nicht unnötig mit Emotionen diesen gegenüber aufzuhalten? So ähnlich sieht es z.B. Schopenhauer und rät, Menschen lediglich in der Form zu betrachten, wie es ein Mineraloge mit einem seltenen Gestein tue. Emotionslos. Das sei gewissermaßen als eine Art von „Überlebenshilfe“ zu sehen, wenn einen nichts anficht, nichts berührt. Nichts emotional erschüttert.
Hier tut sich die Frage auf, ob dies denn tatsächlich so praktiziert werden sollte, so es in dieser Form einer distanzierten Betrachtung möglich wäre? Ausgerichtet an dem erwähnten Mineralogen, der nur „kühle Gelassenheit“ kennt/praktiziert/“empfindet“ anstatt den Augenblick einer Faszination und Euphorie?
Nach Angaben des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes (Remid) vor ein paar Jahren leben in Deutschland Angehörige von ca. 50 Religionen mehr oder weniger friedlich neben den Christen. Eher mehr als weniger. Dazu gehören ca. 250.000 Buddhisten, 105.000 aktiv ihren Glauben praktizierende Juden und 450.000 Angehörige der griechisch-orthodoxen Kirche eben mehreren Millionen an Muslimen.
Im Buddhismus zählt die Gelassenheit neben Liebe, Mitgefühl und Mitfreude zu den vier himmlischen Geisteszuständen. Diese Gelassenheit resp. der Gleichmut sollte nicht mit Gleichgültigkeit verwechselt werden. Vielmehr muss er im Sinne von Unerschütterlichkeit verstanden werden, einer stoischen Gelassenheit, Unerschütterlichkeit, wie sie auch von den römischen Philosophen gelehrt wurde.
Interessant in dem Zusammenhang hier Seneca, der schrieb:
<<Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen. <<
Das dem US-amerikanischer Theologen Philosophen und Politikwissenschaftler Reinhold Niebuhr zugeschriebene Gebet nennt sich das „Gelassenheitsgebet
<<Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.<<
Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?
Hier tut sich die Frage auf, ob dies denn tatsächlich so praktiziert werden sollte, so es in dieser Form einer distanzierten Betrachtung möglich wäre? Ausgerichtet an dem erwähnten Mineralogen, der nur „kühle Gelassenheit“ kennt/praktiziert/“empfindet“ anstatt den Augenblick einer Faszination und Euphorie?
Nach Angaben des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes (Remid) vor ein paar Jahren leben in Deutschland Angehörige von ca. 50 Religionen mehr oder weniger friedlich neben den Christen. Eher mehr als weniger. Dazu gehören ca. 250.000 Buddhisten, 105.000 aktiv ihren Glauben praktizierende Juden und 450.000 Angehörige der griechisch-orthodoxen Kirche eben mehreren Millionen an Muslimen.
Im Buddhismus zählt die Gelassenheit neben Liebe, Mitgefühl und Mitfreude zu den vier himmlischen Geisteszuständen. Diese Gelassenheit resp. der Gleichmut sollte nicht mit Gleichgültigkeit verwechselt werden. Vielmehr muss er im Sinne von Unerschütterlichkeit verstanden werden, einer stoischen Gelassenheit, Unerschütterlichkeit, wie sie auch von den römischen Philosophen gelehrt wurde.
Interessant in dem Zusammenhang hier Seneca, der schrieb:
<<Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen. <<
Das dem US-amerikanischer Theologen Philosophen und Politikwissenschaftler Reinhold Niebuhr zugeschriebene Gebet nennt sich das „Gelassenheitsgebet
<<Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.<<
Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?