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„In den Qualen des Intellekts findet sich eine Haltung, die man vergebens in denen des Herzens suchen würde. Die Skepsis ist die Eleganz der Angst“. Aus den „Syllogismen der Bitterkeit" von Cioran
Lässt der Mensch aus Angst (s)einen Gott sterben? Denn was man leugnet, das braucht man nicht zu fürchten?
Wenn man sich also von dem strafenden Gott trennt, hat man dann „gewonnen“? John Steinbeck schrieb: „Versuche nie vor etwas die Flucht zu ergreifen. Ein Mensch, der die Flucht ergreift ist ein Drückeberger. Und ein Drückeberger kommt nie von etwas los“.
Besser dann Sprenger, der in seinem „Aufstand des Individuums“ die These vertritt: Wer sich identifiziert hat Angst. Er will der Macht ähneln, um die Illusion der Stärke zu entwickeln“?
Hier klagt er mMn das Mitläufertum an. Das „denken lassen“. Im heimeligen Versteck hinter einer Mauer aus Feigheit? Und Verantwortungslosigkeit?
‚Eigentlich ist die Angst ja positiv besetzt. Sie erscheint als eine Schutzfunktion, da sie zu Besonnenheit und Vorsicht mahnt und – eigentlich – an die Vernunft gekoppelt ist.
Bei den fünf Tugenden eines Sokrates wie Tapferkeit, Gerechtigkeit, Besonnenheit, Mäßigung und Weisheit hat die Angst keinen Platz. Vielmehr ist Mut vonnöten, denn auch „bitterste Geheimnisse“ könnten enthüllt werden…
Kant: Sapere aude – wage zu wissen! Überwinde selbständig deine Angst. Nietzsche sieht Angst als eine Lebensschwäche an, feige, sich den letzten, unerklärbaren Fragen zu stellen.
Gehört Angst zum Leben? Und gibt es einen Unterschied zwischen den Begriffen „Angst“ und „Furcht“?