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Da hast mich gründlich missverstanden! Vermutlich, weil Du der Kraft Einzelner nicht viel Bedeutung beimisst.Ich denke, der Fehler in deinen Überlegungen ist, dass du das "Zusammenbrechen" des "mühsam Geschaffenen" einem unklugen Austausch von Kräften zuschreibst. Meistens findet solch ein Zusammenbruch aber nicht erst durch die unklug, meist panisch ausgetauschten Kräfte statt, sondern wird bereits vorher durch die Unredlichkeit und Unfähigkeit der vorangegangenen etablierten Kräfte eingeleitet und verursacht.
Auch das Hiltler-Regime kam nicht während stabiler Verhältnisse an die Macht, die es dann erst zunichte machte, sondern es wurde während einer allgemeinen Wirtschafts- und Existenz-Krise von einem verängstigten und ratlosen Volk an die Macht gespült. Es ist klar, dass Regime, die sich etablieren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, in den seltensten Fällen zur Rettung des "mühsam Geschaffenen" befähigt sind.
Genau so sollte klar sein, dass ein unterlassener Austausch dann aber auch niemanden mehr vor den Konsequenzen eines Zusammenbruchs bewahren könnte.
Es führt deshalb kein Weg dran vorbei, darauf zu achten, dass es erst gar nicht so weit kommt und deshalb macht es schon Sinn, auf die Redlichkeit und Glaubwürdigkeit etablierter Machthaber besonderes Augenmerk zu legen, bevor es zu spät ist.
Einzelne ganz unten in unserem Machtgefüge (bezogen auf das Gesamtgefüge aus vielen Sub-Machtgefügen wie Unternehmen, Institutionen, aber auch Kleinstgruppen wie Familien ...) haben genauso viel "Macht" wie Einzelne ganz weit oben, die ihre ganze Macht von vielen Einzelnen bekommen. Unsere Machtgefüge sind durch technische Fortschritte und grenzenlose Mobilität sehr dynamisch geworden, machen aber das aus, was ich als "unklugen Austausch von Kräften" sehe. Weil die jeweils Abhängigeren irgendwelcher Gemeinsamkeiten den jeweils Unabhängigeren zu viel Macht zur Verfügung stellen. Was damit entsteht, beschäftigt eine Unzahl von Konfliktbewältigern, die allerdings mehr daran interessiert sind, Konflikte nur ein bisschen zu entlasten, damit sie immer gut beschäftigt sind. Zu diesen Leuten rechne ich insbesondere Juristen, aber auch Psychologen, Politiker, Staatsdiener (z. B. Polizisten), Journalisten ...
Das "Hitler-Equipment" war Teil der Entwicklung einer Gesellschaft auf das unvermeidliche Ziel Eskalation zu und im Grunde nichts anderes wie die vielen nicht verbündeten Kräfte, die sich zu ungerecht verhielten. Sei es durch aktives Übervorteilen ihrer Partner oder durch deren Duldsamkeit.
Was die Bundeskanzlerin macht, ist aus den vorgenannten Gründen, die Du nun hoffentlich in meiner Sichtweise erkennst, ziemlich unwichtig. Sich mit den Ergebnissen der Bemühungen von derzeit 80 Millionen Menschen in Deutschland zu beschäftigen, bringt nichts. Hat noch nie was verbessert. Sich mit dem beschäftigen, was Leute wie Merkel und Co. produziert, und das steuern, dass wir uns Politiker leisten können, die ihrer eigentlichen Aufgabe gerecht werden, Zukunft aufgrund einer einschätzbaren Gesellschaft zu gestalten, brächte sehr sehr viel mehr als alles andere zuvor! Weil die Kraft der Masse ungeheuer ist. Und weil das so ist, liegt Mächtigen auch so viel daran, diese Macht zu zähmen, sie an die Kandare zu legen. Damit die Sänfte der Regenten nicht hinter dieser Macht herschlottert und ihren Inhalt so durcheinander wirbelt, dass es Merkel & Co. dauerübel ist.Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre mir eine "Dr.Angela Merkel" mit einem "Heer Unbefleckter im Rücken" gar nicht mal so absurd vorgekommen, weil ich sie lange Zeit für eine besonnene, vertrauenswürdige und redliche Politikerin gehalten habe. Seit sie uns allerdings den Frieden, den Putin den Menschen auf der Krim mit einer einfachen Volksabstimmung gerade noch mal retten konnte, als "völkerrechtswidrig" verkaufen will, und uns das Gemetzel, das sie selber durch ihre Nazi-Handlanger in der Ukraine veranstalten lässt, als "völkerrechtkonform" oder gar "demokratisch" vorgaukelt, kann das Heer im Rücken dieser Kriegsverbrecherin eigentlich nur noch ein Heer von Hohlköpfen sein.