@ → deserd
Warum sind Vermögende vermögend?
Weil ihre Arbeit überbewertet wird und weil sie den Arbeiter um den vollen Ertrag seiner Arbeit bringen, bzw. leistungslose Einkommen durch Monopolrenten oder Kapitalrenditen einziehen.
Jetzt stell dir einfach mal vor, das Kapital wir mit einer Demurrage unter Angebotsdruck gesetzt.
Sofort würde investiert bis nur noch die reine Arbeitsleistung bezahlt wird, drüber hinaus wäre es dann ein Verlustgeschäft.
Es wird eine nie da gewesene Konkurrenz entstehen u. der Mehrwert den sich die Vermögenden unter den Nagel gerissen haben, wird auf die Arbeiter übergehen, es gibt Vollbeschäftigung, das Lohndiktat fällt und der Unternehmer wird froh sein ordentliche Löhne zahlen zu dürfen, eh seine Mannschaft sich mit zinslosem Kredit eigen Produktionsmittel beschafft und kurzerhand neben die Fabrik noch eine Fabrik setzt.
Der Kapitalismus lebt von Knappheiten nur knappe Güter erzielen jeden Preis.
Konkurrenz und fleißige Arbeit, schreibt Gesell, bringen das Kapital zur Strecke.
Ein Freigeld würde den Wohlstand deutlich gleichmäßiger u. breiter verteilen, auch könnte Arbeit durch den Wegfall des Lohndiktat neu bewertet werden.
→ Zitat: 2 Wer bitte schön bestimmt denn Wirtschaftsleistung und Wertschöpfung, - wobei es, das möchte ich jetzt einmal in aller Deutlichkeit ausdrücken möchte - es mir relativ egal ist, wie genau "real" solche werte sind. (zugespitzt: aus meiner Sicht gibt es gar keine "Realen", nicht mal im ultrasten Ultraliberalismus), in der Regel sind doch wieder die üblichen Experten zu Werke ..., oder gibt es da eine besondere Strategie ?
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Wirtschaftsleistung u. Wertschöpfung unterliegen einer freien Marktwirtschaft, nämlich Angebot u. Nachfrage.
Es gibt keine üblichen Experten, der Staat hat das Geld u. Bodenmonopol, Land ist unveräußerbar, weil damit spekuliert werden kann und Bodenrenten als leistungslose Einkommen zu Wettbewerbsverzerrungen führen.
Das Geld kommt nicht als Schuldgeld in den Markt sondern über ein Währungsamt, welches das Geld über die öffentliche Hand emittiert und unter Beobachtung der Preisstabilität die Demurrage festsetzt.
Inflation gibt es also nicht.
Die Banken werden reine Dienstleister.
→ Zitat: Aber trotzdem schon noch mal ein kleines Modell von mir:
Klein- und kleinst vermögende Sparer bekommen natürlich mehr Zinsen als vermögendere; diejenigen, die über gar kein Vermögen verfügen, bekommen ordentliches Existenzgeld, das für mehr ausreicht als billigste Aldiware - Sie müssen was sparen können davon - muss nicht viel sein - noch besser, ein Vermögensbildungsbetrag ist da mit drin.
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So hab ich mir das vorgestellt, das aber der Zins im Verbraucherpreis landet, wo ihn dann gerade der bezahlt der sein Einkommen mangels Masse voll verkonsumiert, das scheint bei dir keine Rolle zu spielen!
Die Zinsen welche eine Bank an Sparer vergibt, muß sie über Kredite wieder verdienen.
Jetzt kommst du in meine Schreinerei u. bestellst bei mir einen Schrank.
Ich gehe dann mit einem Kredit in Vorleistung u. kaufe Holz, Beschläge, Glas, Schrauben, Leim, usw. die Kapitalkosten (Zinsen) bekommst du in die Rechnung.
Aber sei dir darüber klar, das da nicht nur meine Kapitalkosten drin stehen, sondern die von all denen von denen ich Produkte kauft habe, um deinen Schrank fertigen zu können.
Deren Zinsen habe ich nämlich mit bezahlt.
So enthält das Fertigprodukt über 30% Zinsanteile.
Auch mit dem Zeug das du bei Aldinie einkaufst verhält sich das nicht anders.
So u. jetzt überleg noch mal, 20.000,- Piepen hat der Heini Müller im Jahr verblasen, davon hat er Warenwert für 14.000,- u. für 6000,- Zinsen bezahlt.
Wenn du im Jahr 6000,- Kapitalrendite haben willst müsstest du 150.000,- zu 4% anlegen.
Wer hat so viel Geld?
Ich nicht!
Ach so, in Mieten finden sich übrigens bis zu 80 % Zinsanteile und wenn man das so über’n Daumen mittelt, dann kann man sagen, dass über den Konsum nahezu die halbe Lebensleistung enteignet wird, du bist damit Teilzeitsklave.
Wie gesagt der kleine Mann der selber keine Renditen erzielen kann, um wenigstens einen Ausgleich zu schaffen ist am meisten gekniffen.
Der Zins ist damit die Vermögenspumpe von unten nach oben.
Und ich dachte du hättest ne soziale Ader!