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Negativer Zins = Schwundgeld?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Gelöschtes Mitglied 2265

Richtig, Inflation akkumuliert sich über die Jahre. Man stelle sich 5% Inflation vor, welche in einem gesättigten Markt notwendig wird.
Wirres Zeuch.


Das wären in 5 Jahren dann 25% Verlust aus sämtliche Geldvermögen der Sparer
Genauso wirr. Die Geldvermögen bleiben bei Inflation gleich, nur spekuliertes Wertversprechen ist um Anteile pfutsch.
Gerechnet hast Du auch noch falsch. 5 x 5% Inflation in Folge wären keine 25% auf Anfangsvermögen.

Der Verlust wird auf jeden Fall von jemandem getragen werden! Ob nun Sparer oder Schuldner
Noch mehr Schwachsinn. Der Profiteur jeder Inflation ist der Schuldner, sofern kein Inflationsausgleich vereinbart ist.


ULG hat diese Verluste nun mal nicht, da wie gesagt nur die umlaufende Liquidität belastet wird.
Der nächste Unsinn. Erklärt sich aus Minderwissen, was "Liquidität" als Begriff bedeutet.


Wirrer Begriff.

Inflation akkumuliert sich über die Jahre.
Wiederholung des wirren Zeuchs. Hier; das versteht man in der Wirtschaftswissenschaft unter dem Begriff Akkumulation:
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulation_(Wirtschaft)


So richtig problematisch wird ein aufblasen der Geldmenge bei gesättigter Marktlage. Man wird versuchen, die Inflation bei 3, 4 oder 5 Prozentpunkten im Jahr festzunageln. Aber das kann eben nicht funktionieren, da man die Umlaufgeschwindigkeit nicht unter Kontrolle hat. Die Preise werden immer schneller Ansteigen, wodurch man wiederum gezwungen ist immer mehr Geldmenge in den Umlauf zu geben, damit die Leute überhaupt noch etwas kaufen können.
Wirres Zeuch von von vorn bis hinten.


die Entwicklung der Rohstoffpreise oder anderer einzelner Güter hat nicht das geringste mit einem ausweiten der Geldmenge und daraus resultierenden, allgemein steigenden Preisniveau zu tun!
Erst einmal hat das "Ausweiten der Geldmenge" genauso wenig mit einem "allgemein steigenden Preisniveau" zu tun.


Ein weiter Grund für Inflation wäre z.B., wenn Privatleute größere Mengen gehorteter Liquidität in den Umlauf geben.
Hirnscheizze der Freigeldsekte. Man weiß wieder nicht, was der Begriff "Liquidität" bedeutet. Aber will man wirklich von diesen Vögeln erwarten, Begriffe ordentlich im Gebrauch zu führen?
 
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nachtstern

einzig wahrer
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Gelöschtes Mitglied 2265

und das ändert nun was am "Inhalt" der Aussage?
Nichts. Aber der Typ ist ein Heuchler.
Im übrigen sogar auf Staatsebene. Schließlich trug er dazu bei, dass deutsche und holländische Anleger in Island beschissen worden sind. Man muss schon genau hinschauen, WER etwas sagt.
 

nachtstern

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Nichts. Aber der Typ ist ein Heuchler.
Im übrigen sogar auf Staatsebene. Schließlich trug er dazu bei, dass deutsche und holländische Anleger in Island beschissen worden sind. Man muss schon genau hinschauen, WER etwas sagt.

Alle Politiker sind Heuchler ^^
Das ist die Grundqualifikation!

Nicht "Wer" was sagte ist wichtig, sondern lediglich ob es "stimmig" ist!
 
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Eisbär und Pommes haben Dir das doch wohl ausführlich erklärt und ich habe dir es auch Grob verdeutlicht. Warum wurden denn wohl auf den ganzen Planeten die Zinsen nahe Null gesenkt?
Und es ist nun mal eine Mathematische Gewissheit das Exponentielles Wachstumsmodelle immer mit einer völligen Zerstörung enden. Auch der Zins ist da nichts anderes da er ja nach Höhe zu einer Verdoppelung Der Kapitalanlagen in einen bestimmten Zeitraum führen wird.

Du hast leider gar nichts verdeutlicht, sondern weichst regelmäßig jeder konkreten Fragestellung aus.
Auf dem Planeten wurden die Zinsen keineswegs überall nahe Null gesenkt. Ich zeige dir hier mal, wo du so etwas nachlesen kannst. Dafür, dass die Türkei 24% hat, wirst du eine Erklärung haben?

Du hast die Mathematik hinter dem Zinsgeld nicht verstanden. Was du behauptest ist, dass der Grenzwert einer Expotentialfunktion für x gegen Unendlich auf Unendlich geht. Das ist auch korrekt. Nur - was du nicht verstehst ist, dass zwar der Zins eine Expotentialfunktion ist, die Inflation aber auch. Und die Gesamtfunktion beinhaltet den Zins im Zähler, die Inflation im Nenner. Wenn du dann den Grenzwert der Gesamtfunktion bildest, dann kommt es sehr darauf an, ob und wieviel schneller der Zähler gegen unendlich geht, als der Nenner. Wenn beide im Gleichklang sind, kommt sogar eine Konstante heraus! Das ist letzten Endes die Mathematik dahinter - eigentlich relativ einfach, Grenzwerte sollte man spätestens in der 11. Klasse haben, die Expotentialfunktion schon etwas früher, und Zinsrechnung ist Bestandteil des Mittelstufenstoffes. Was ist daran also schwer, außer dass du in deiner Argumentation dich jedes Mal nur auf den Zähler stürzt, und den Nenner ignorierst.
Wie gut deine Mathekenntnisse sind, zeigst du auch im Satz Auch der Zins ist da nichts anderes da er ja nach Höhe zu einer Verdoppelung Der Kapitalanlagen in einen bestimmten Zeitraum führen wird. Denk mal darüber nach, welche Funktion du hier beschreibst, und was diese von einer Expotentialfunktion unterscheidet.


Das ist völliger Stuss. Die Politiker haben nichts, es ist Systembedingt.
Aha. Wer sagt das? Und warum sollte das systembedingt so sein? Und warum funktioniert das System nicht beim Dollar? Was ist mit dem französischen Franc, der dann schließlich in den Euro einfloss? Seit 1795 funktioniert diese Währung mal besser und mal schlechter - aber eigentlich kontinuierlich. Wie kann so etwas passieren, wenn doch nach 70 Jahren Schluss ist?

Ich wette: Darauf kommt keine vernünftige Antwort, die nachvollziehbar erklärt, wieso dies so sein soll.

Nein die politischen Krisen haben ihre Ursache im Zinsgeldsystem.
Genau - und die Erde ist eine Scheibe!

Auf Grund deiner Gier willst Du es wie viele andere auch nicht begreifen und wenn ihr euch mal wieder durchgesetzt habt und am ende alles Kaputt ist, findet ihr immer einen andere Sündenbock, um mit den gleichen Fehlern neu zu starten.
Blödsinn - ich bin weder gierig, (wie kommst du auf so einen Stuss) noch setze ich mich durch - ich bin weder Politiker noch Zentralbankmitglied. Ich erkenne aber das Faktum an, dass eine Währung vor allem eines muss, damit man sie gerne nutzt: Sie muss ihre Funktion erfüllen.
Ich sehe Zinsgeldwährungen, die dies zuverlässig seit vielen vielen Jahren tun, und ich lese von Ideologen, dass sie Böse darüber sind, dass derzeit die Gesetze durch die intriganten Politiker ausgehebelt werden - also das Gesetz, dass eine Währung nach 70 Jahren resettet werden muss. Sorry, über diese kindische Art der NICHT-Argumentation lacht sich hier die halbe Mannschaft schlapp.

Probiere es mal wirklich mit Fakten, Argumenten, Belegen. Leg mal was vor, über das man tatsächlich reden kann. Eine Statistik, einen Aufsatz, einen Beleg. Und dann mach dir mal eines klar:
DU musst mir nicht erklären, wie Freigeld funktioniert. Das habe ich durchaus ausreichend verstanden, weshalb ich die Einschätzung treffe, dass es funktionieren könnte.
DU solltest mir viel lieber mal erklären, wie deiner Ansicht nach Zinsgeld funktioniert - denn DAS hast DU nicht verstanden, weshalb du permanent falsche Schlüsse ziehst.
Mach dir klar, dass meine Behauptung nicht ist, dass das Freigeld nicht funktioniert - sondern dass das Zinsgeld dies auch tut - und den Beleg dafür kannst du dir bei sehr vielen Währungsräumen dieser Welt täglich anschauen. Und das teilweise schon seit mehr als 200 Jahren in Kontinuität.
Und FALLS du dich mal mit diesen Fakten auseinandersetzt - dann kannst du gerne auch wieder in die Diskussion einsteigen - vorher lohnt es sich wohl eher nicht.
Ich kann dir gerne dabei helfen, das Zinsgeldsystem zu verstehen - aber dann musst du das auch wollen.
 
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Tendenziell richtige Schlüsse, aber in einem liegst Du zu nahe an der Argumentationsschiene der Freigeldspinner.
===> Es gibt kein "Zinsgeld", kein "Zinsgeldsystem"! Zins ist keine Eigenschaft von Geld! Im übrigen könnte auch bei dem von der Freigeldsekte präferierten "Geld mit Umlaufgebühr" Zinswirtschaft (Kreditvergabe gegen Zins) ablaufen.

Deine Hinweise sind völlig korrekt. Ich verwende klassisch auch lieber den Begriff der politischen Währung.
Vielleicht hast du auch einen besseren Begriff für ein Währungssystem welches als Instrumente zur Erreichung der Ziele der Währungshüter Zinsen und Inflation nutzt?

Im Freigeld kann es Zinswirtschaft geben - allerdings läuft das Gesamtsystem mit einem Freigeld etwas anders ab, als bei den heute üblichen Währungen. Deshalb teile ich die Einschätzung von dem ein oder anderen von mir gelesenen Freigeldbefürworter, dass ich es für wahrscheinlich halte, dass in einem Geldsystem mit Freigeld-Spielregeln sich die Zinsen tendenziell gegen Null bewegen dürften.
Dies liegt ja auch gerade daran, dass für längerfristige Anlagen bei einem wertstabilen Geld die Umlaufgebühr wie ein Damoklesschwert über einem hängt - und wenn man nix hat, wie man es sinnvoll ausgeben kann, dann ist die längerfristige Anlage, die einem die Umlaufgebühr erspart, schon ein positiver Effekt.

Ich fände es mal spannend, ein Freigeld tatsächlich über einen längeren Zeitraum mit ausreichend großem Währungsraum beobachten zu können. Es gibt da Aspekte, bei denen mir nicht klar ist, wie das in einem Freigeldsystem ausgeglichen werden kann. Beispielsweise die Überlegung:

Man nehme einen Freigeldwährungsraum, in dem es einmal Industrie, und einmal Dienstleistungen gibt. Im Industriesektor verdoppelt sich die Produktivität, weshalb man den Arbeitnehmern auch das Gehalt verdoppeln kann (also - ist nur ein Beispiel....). In der Dienstleistung kann man die Produktivität nicht verdoppeln - denn dort ist Zeit ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Wie sorgt der Staat im Währungsraum dann dafür, dass an der Produktivitätssteigerung im Industriesektor auch die Kindergärtnerin profitiert?
Die bisherigen Freigeldexperimente waren alle viel zu klein und hatten alle keine relevanten Außenbeziehungen und keine ausreichende Laufzeit um auf solche innergesellschaftlichen Spannungen überhaupt zu stoßen. Die heutigen Geldsysteme kennen extrem viele Stellschrauben, die man nutzen kann, um solche Spannungen sinnvoll zu kanalisieren und auszugleichen. Im Freigeld habe ich die vielleicht unbegründete Befürchtung, dass dieses durch die Prämisse der Wertstabilität dann doch eher dazu führt, dass die gesellschaftliche Akzeptanz für die Beteiligung aller an der Wertschöpfung durch Produktivitätssteigerung in einem Sektor eventuell schwierig werden könnte. Es kann aber sein, dass das in der Realität unproblematischer ist.

Wie wäre da deine Einschätzung - oder übersehe ich etwas?
 
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Richtig, Inflation akkumuliert sich über die Jahre. Man stelle sich 5% Inflation vor, welche in einem gesättigten Markt notwendig wird. Das wären in 5 Jahren dann 25% Verlust aus sämtliche Geldvermögen der Sparer, die sich das von den Schuldnern wiederholen, oder auch nicht. Der Verlust wird auf jeden Fall von jemandem getragen werden! Ob nun Sparer oder Schuldner, so etwas ist nicht akzeptabel! Das wäre auch bei 10 oder 5% der Fall! Inflationspolitik ist Währungs-Pfusch, mehr nicht!

Lassen wir mal den Währungspfusch weg - den akzeptier ich erst, wenn ich deinen Gedanken nachvollziehen kann.
Ich lass auch mal das Problemchen weg, dass du Inflation in den Prozenten nicht einfach addieren kannst....das funktioniert nur bei kleinen Werten oder kurzen Zeiträumen....als Näherung ist deine Argumentation aber akzeptabel.
Was mich an diesem Satz wirklich interessiert ist, wie du darauf kommst, dass in einem gesättigten Markt eine 5%-Inflation notwendig ist.

Erste Frage dazu: Was meinst du mit einem gesättigten Markt?
Ich frage hier nach, weil beispielsweise der Markt mit Smartphones derzeit sich der Sättigung nähert.
Der Wohnungsmarkt hingegen ist in Deutschland alles andere als gesättigt.

Nur, damit wir vom gleichen sprechen - ich vermute, du benutzt den Begriff in dem Sinne, dass du in Märkten wie sie typischerweise in der westlichen Welt auftreten, die Nachfrage nach Gütern INSGESAMT recht Bescheiden ausfällt, gegenüber oder im Vergleich zu Märkten, wie man sie beispielsweise in Ländern Afrikas suchen würde - würde man dort ausreichend Liquidität zur Verfügung stellen, würde die Nachfrage explodieren.....
Ist das so in deinem Sinne verstanden?


ULG hat diese Verluste nun mal nicht, da wie gesagt nur die umlaufende Liquidität belastet wird. Das ist nur ein winziger Bruchteil von dem, was an Inflationskosten auf uns zu kommt, da fällt die Entscheidung leicht.

Ich tue mir schwer, Inflation als "Kosten" zu begreifen, weil die Inflation, wie du sie beschreibst, auch in einem Zinsgeldsystem (sorry, ich hab keinen besseren Begriff) regelmäßig vor allem auf umlaufende Liquidität wirkt, weil angelegtes Geld regelmäßig mit einem Guthabenzins belegt wird, welches der Inflation entgegen wirkt, und diese auch immer wieder mal und je nach Anlageform teilweise oder vollständig kompensiert, oder sogar überkompensiert.
Umgekehrt wirkt die Umlaufgebühr bezogen auf das umlaufende Geld identisch zu einer Inflationsrate.
Beim Freigeld wird regelmäßig beschrieben, dass die Umlaufgebühr durchaus beträchtlich sein darf und sogar soll, weil dort der Fokus vor allem darauf liegt, dass umlaufendes Geld möglichst im Fluss bleiben soll. 10% Umlaufgebühr sind da oft noch die Untergrenze, die genannt wird. Nur - was genau bringt dich bezüglich des umlaufenden Geldes auf die Idee, dass die Umlaufgebühr anders wirkt, als eine 10%-Inflation?

Hab mir schon gedacht, das Du mit so was kommst. Aber raus reden ist nicht mehr, da Du den Inflationsaufschlag selber ins Feld geführt hast.
Ich habe nachgefragt, weil sich mir dein Gedankengang nicht intuitiv erschließt. Warum sollte also jemand auf die Idee kommen, den Wertverlust von Geldvermögen zu finanzieren?
Mein Gedanke dazu wäre - wenn jemand Kapital braucht, wird es der Geldvermögende zur Verfügung stellen, wenn er dadurch seinen Inflationsverlust minimieren oder sogar überkompensieren kann.
Du hast es aber so formuliert (ich habe es so gelesen oder verstanden) als ob es quasi ein Anspruch eines Geldvermögenden gäbe, dass er der Inflation per se entkommen kann, weil es jemanden geben muss, der das Gegenfinanziert.
Letzteres sehe ich nämlich gar nicht so.
Menschen mit einem hohen Geldvermögen können sich gegen die Inflation erwehren, indem sie entweder ihr Geld in Sachwerte eintauschen, es Verkonsumieren, oder es für Kredite mit Zins zur Verfügung stellen. Ob dann ein hoher Zins durchsetzbar ist, liegt an Angebot und Nachfrage.
Siehst du das auch so, oder wo siehst du es anders?


Ich habe doch eine Auswahl an Ländern gepostet, wo Inflation aus dem Ruder gelaufen ist. Inflation akkumuliert sich über die Jahre. So richtig problematisch wird ein aufblasen der Geldmenge bei gesättigter Marktlage. Man wird versuchen, die Inflation bei 3, 4 oder 5 Prozentpunkten im Jahr festzunageln. Aber das kann eben nicht funktionieren, da man die Umlaufgeschwindigkeit nicht unter Kontrolle hat. Die Preise werden immer schneller Ansteigen, wodurch man wiederum gezwungen ist immer mehr Geldmenge in den Umlauf zu geben, damit die Leute überhaupt noch etwas kaufen können.

Ja klar gibt es solche Länder. Das war auch nicht meine Frage. Inflation akkumuliert sich über die Jahre - richtig. Guthabenzins aber auch. Und dann gibt es noch so etwas wie Lohnsteigerungen, die regelmäßig die Inflation mit berücksichtigen - und Rentenerhöhungen, Erhöhungen der Sozialleistungen etc. etc. etc.....all diese Maßnahmen bringen ein relatives Gleichgewicht - aber auch den Freiraum, dass man bei Unwuchten im Gesamtsystem, diese durch Differenzierung sehr individuell einstellen kann. Wobei - einstellen kann fast schon so klingt, als ob das alles einem großen Plan folgt.....vieles davon aber folgt dem mal mehr mal weniger freien Spiel der Marktkräfte.

Mich verwirrt regelmäßig die Argumentation, dass einerseits das Problem ist, dass wir keine Inflation mehr haben, und andererseits genau deshalb das Problem entsteht, dass es zur Hyperinflation kommt.
Wie geht das denn?

Wenn ich mir Länder anschaue, in denen es zur Hyperinflation kommt, dann liegt dies regelmäßig daran, dass die zugehörigen Staaten in der jeweiligen Phase grobe wirtschafts- und finanzpolitische Fehler gemacht haben. Überbordende Staatsverschuldung gehört dazu - die kommt regelmäßig dadurch zustande, dass der Staat versucht die Wirtschaft über Ausgaben anzukurbeln - was meist ins Nirwana läuft, weil wesentliche Gelder in Korruption verschwinden....

Warum allerdings in einem Freigeldsystem Korruption und Vetternwirtschaft per se ausgeschlossen ist, erschließt sich mir nicht. Und auch das Problem der Staatsverschuldung wird ja nicht automatisch gelöst, wenn ich auf das Freigeld wechsele.

Umgekehrt kann ich keinen Beleg dafür erkennen, dass es ohne politische Fehlleistungen zu einem Kollaps von Zinsgeldsystemen gekommen wäre.
Wenn Machthaber auf Pump ihr Militär finanzieren - dann tun sie das.
Wenn ein Machthaber dafür in einem Freigeldsystem die Notenpresse anwirft....wie soll das verhindert werden?

Ich finde, für ein Zinsgeldsystem in der Krise ist die Türkei ein durchaus gutes Beispiel. Mit mutigen Reformen wurde dereinst sich der Inflation entgegen gestellt - trotzdem hat man für die bessere Handhabbarkeit der Währung irgendwann mal ein paar Nullen streichen müssen (ohne den Wert zu verändern!). Mit einer dann gut situierten Währung waren einige Jahre die Inflationsrisiken in der Türkei recht gut im Griff - dann wurde die Wirtschaftspolitik schlechter, und die Inflation kam zurück.

Wie kann hier die These glaubwürdig vertreten werden, dass an den wirtschaftspolitischen Fehlern von Erdogan ursächlich das Zinsgeldsystem schuld wäre?
Es geht mir also konkret um die Fragestellung, was ist Ursache, was Wirkung?
Ich kann nicht nachvollziehen, dass in einem Freigeldsystem die wirtschaftspolischen Fehlleistungen von Erdogan hätten vermieden werden können.

Und dazu kommt: Obwohl die wirtschafts- und finanzpolitischen Fehler gemacht wurden - das Geldsystem der Türkei existiert noch immer. Ein Reset fand nicht statt.
Diese Beobachtung passt recht gut zu meiner Arbeitsthese, dass das Geldsystem nicht entscheidend, sondern die Politik entscheidend ist.
Diese Beobachtung passt aber gar nicht dazu, dass das Geldsystem auf Zins basierend alle 70 Jahre zwingend zusammenbrechen muss - und es passt auch nicht dazu, dass die wirtschafts- und finanzpolitischen Fehler der Politik FOLGE und nicht URSACHE des Geldsystems wären.




Zahlen kann man so oder so interpretieren. Der verlinkte Artikel vom Handelsblatt spricht jedoch eine deutliche Sprache, der ich mich anschließen möchte.
Das enttäuscht mich. Denn auf meine kritischen Nachfragen gehst du nicht ein. Ich würde hier schon erwarten oder erhoffen, dass du dich selbst mal positionierst, ob die Beziehung Lohnanteiligkeiten zum BIP tatsächlich das ausdrücken, was du eigentlich ausdrücken wolltest.....

Ich habe keine Zweifel daran, dass auch das Handelsblatt immer wieder mal eine Statistik nutzt, die unrelfektiert und tendenziös an die Öffentlichkeit gekippt wird. WEIL ich das weiß, schaue ich mir regelmäßig entsprechende Grafiken an, und versuche zu verstehen, ob das, was der Autor glaubt darüber erzählen zu können, auch tatsächlich sich in der Grafik ausdrückt.

Ich habe dir ja sogar ausdrücklich eine Alternative an Daten und Grafiken angeboten! Warum gehst du darauf nicht ein?



So ein Blödsinn, die Entwicklung der Rohstoffpreise oder anderer einzelner Güter hat nicht das geringste mit einem ausweiten der Geldmenge und daraus resultierenden, allgemein steigenden Preisniveau zu tun! Ein weiter Grund für Inflation wäre z.B., wenn Privatleute größere Mengen gehorteter Liquidität in den Umlauf geben. Das ist schon öfter aus Spekulationsgründen geschehen, vor allem englische Kapitalisten wie die Rothschilds haben damit riesige Gewinne gemacht.

Aber wir haben ja von Hyperinflation(!) gesprochen. Die bekommt man nur mit einer aus dem Ruder gelaufenen Geldpolitik hin. Das kommt hat davon, wenn man Amateure ans Steuer lässt.

Stimmst du mir dann doch zu, dass eine falsche Politik Ursache der Verwerfungen ist? Oder bleibst du bei der These, dass das ein Problem ist, was man mit einem anderen Geldsystem nicht hätte?


Du beschreibst den Absturz eines Computerprogramms, als wäre das ein Problem – tatsächlich ist das aber eine fundamentale und grundsätzliche Eigenschaft von fehlerhaftem und verbuggtem Programmcode.

Programme bekommen Updates. Warum um Himmelswillen nicht das Geldsystem???

Nun - wie kommst du auf die Idee, dass Geldsysteme keine Updates bekommen? Gerade der Euro wurde doch schon ein paar Mal mit Updates versorgt....was dann den ein oder anderen hier sogar zur Empörung veranlasst hat, weil dadurch ja die 70-Jahre Haltbarkeit ausgehebelt und verlängert wurden.....
Tatsächlich mag ich ja den Begriff der politischen Währung für den Euro - gerade weil die Politik die Rahmenparameter für den Euro immer wieder so anpasst, dass das Konstrukt weiter trägt.
Und auch wenn wir in der Geschichte ein wenig zurückgehen - das EWS oder auch Bretton-Woods waren Updates für die Währungssysteme. Die haben auch gewirkt. ODer nimm die Türkei - und deren Streichung von mehreren Nullen in Kombination mit einigen weiteren Eingriffen - all das waren konkrete Updates.
Die meisten haben ihre gewünschte Wirkung auch erzielt.

Wäre das in einem Freigeldumfeld wirklich anders? Auch da würde ich erwarten, dass die Politik eingreift. Es gibt durchaus einige Stellschrauben auch beim Freigeld - beispielsweise die Höhe der ULG, die Geldmenge, auch so etwas wie ein Zins auf Guthaben und vieles mehr.
Ich sehe vor allem nicht, wieso du der Meinung bist, dass das im wesentlich variableren heutigen Geldsystemansatz schlechter versorgt wäre, als in einem Freigeldsystem. Ich mache mir umgekehrt durchaus Sorgen dazu, dass ein Freigeldsystem aufgrund starrerer Gesamtregeln nicht schnell und flexibel genug auf gesellschaftliche Spannungen reagieren könnte....das ist eine Sorge, kein reales Szenario, weil es halt auch kein reales Freigeld in größerem Umfang gibt.




10% sind viel zu viel. Es sind maximal 4 bis 6% im Gespräch. Nach dem wir gesehen haben, welche Auswirkungen bereits 0,5% auf einen Teil(!) der Liquidität haben, werden 3% Auf Bargeld und Zentralbankguthaben sicherlich ausreichen.

Auch nochmal: Wieso sind 2% beim heutigen Geldsystem dann zu wenig - 4-6% beim Freigeld aber ausreichend. Woher nimmst du diese Annahmen - gibt es dafür Begründungen?



Die Zahlen stammen von der Bundesbank, sie belegen das sich Guthaben spiegelbildlich mit den Schulden bilden und exponentiell ansteigen. Eben durch den Zinseszinseffekt. Selbstverständlich kannst Du das für naiv halten. Ich halte das für untragbar.

Dass sich Guthaben spiegelbildlich mit den Schulden bilden, ist doch gerade eine Eigenschaft des heutigen Geldsystems. Nur - Guthaben stehen halt im Zähler, Schulden im Nenner. Teile ich Zähler durch Nenner, kommt halt ein Wert nahe einer Konstanten heraus - der Wert steht für die Wertsteigerung durch gesteigerte Produktivität.
Das ist eine triviale Eigenschaft unseres heutigen Geldsystems - der Grenzwert der zugehörigen zusammengesetzten Funktion aus Zins und Inflation geht gegen eine Konstante. Wo genau ist das Problem?
Ich lese immer wieder davon, dass du und andere Freigeldanhänger das Problem darauf reduzieren, sich beim Zinsgeld nur den Zähler oder nur den Nenner anzuschauen....also wesentliche Teile des Systems wegzulassen.

Dass dann immer wieder derselbe Fehler in den Schlussfolgerungen auftaucht ist trivial - es ist aber nahezu beständig derselbe Betrachtungsfehler.
Ich weiß nicht, wie ich auch nur einen der Freigeldanhänger mal dazu bringen kann, sich nicht nur immer wieder isoliert eine Seite der Medaille anzuschauen, sondern endlich einmal die Medaille insgesamt in den Blick zu nehmen.

Wer nur auf den Zins schaut, wird den Josefspfennig als Argument erkennen.
Wer nur auf die Inflation schaut, wird verargumentieren, dass die Menschheit verarmt.
Wer beides mal in Kombination betrachtet (und einige weitere Komponenten, die einfach dazugehören!), der kommt darauf, dass sich faktisch die WERT-Entwicklung recht nah an der Produktivität darstellt - genau so, wie es ein Geldsystem auch tun sollte. In Kombination von Inflation und Zins, die schöpferische Gegensätze sind, wird dann auch deutlich, dass auch Expotentialfunktionen, passend kombiniert, einen endlichen Grenzwert haben können.





Man kann Zahlen und Fakten schwerlich mit unbewiesen Behauptungen und Meinungen begenen. Wenn Du anderer Meinung bist, recht es nicht aus, sein Missfallen kund zu tun. Man muss schon Fakten und stichhaltige Argumente vorweisen um die eigene Meinung zu stützen.
Das sieht man bei dir aber nicht. Ich lasse dir also gerne Deine Meinung, solange keine Argumente kommen kann ich immer gut durchschlafen.

Ich habe durchaus meiner Überzeugung nach einiges an stichhaltigem Materal ausgelegt. Darunter auch die korrekten Alternativen zu den von dir fälschlich verwendeten Statistiken. Leider ignorierst du das bisher. Wie ich diese Ignoranz durchbrechen soll, ist mir nicht klar.

Um es nochmals deutlich zu machen: Mein Anliegen ist nicht, Freigeld zu zerreden. Ich halte Freigeld für weitgehend kompatibel zum heutigen Geldansatz.
Mein Wunsch ist es mal wirklich klar und eindeutig und nachvollziehbar und für möglichst viele leicht nachrechenbar eine stringente Argumentationslinie zu bekommen, warum das Zinsgeld schlecht, und das dazu kompatible Freigeld gut sein soll.

Ich habe aufgelegt, warum ich der Meinung bin, dass beide Varianten zueinander Kompatibel sind. Ich habe aufgeschrieben, was ich als wesentliche Eigenschaften des Zinsgeldes und des Freigeldes verstanden habe und worin ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede sehe.
Leider greift das kein Anhänger des Freigeldes auf!

WENN ich falsch liege, müsste das doch belegbar sein? Und es sollte doch klar zu machen sein, wo genau mein Fehler liegt.....

Umgekehrt zeige ich immer wieder die Fehlleistungen auf, die von Freigeldanhängern in typischen Argumentationstränken gemacht werden - diese sind regelmäßig darin zu suchen, dass die Wirkung von Zins und Inflation in Kombination nicht verstanden wird. Darauf geht niemand bisher ein.

Das macht einen Dialog auf Augenhöhe schwierig - denn regelmäßig wird ja nur behauptet, dass ich es nicht verstehe - aber es wird auch nicht erläutert, was denn richtig wäre.
Das legt leider nahe, dass den Kritikern meiner Argumentation unterm Strich einfach nur das Zinsgeldsystem fremd ist....

Bei fehlendem Willen sich auf das Zinsgeldsystem mal ähnlich einzulassen, wie man es auf das Freigeldsystem getan hat, kann ich genau noch was machen?
 
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Deswegen funktioniert es ja auch nicht!
Es ist schon deswegen politisch weil der Staat permanent das Wachstum subventionieren muß, das der normale Bedarf einer Gesellschaft gar nicht her gibt.

Entwickelte Gesellschaft erzeugen definitiv keine prozentualen Wachstumsraten, das Wachstum geschieht bestenfalls um feste Größen und somit linear.
Der Zins erzwingt aber ein exponentielles Wachstum, andernfalls geht das Geldsystem kaputt.

Den Beweis dafür zeigt doch die Gegenwart, J.M.Keynes Liquiditätsfalle erleben wir doch, inzwischen versucht die EZB mit negativen Zinsen das Ruder rum zu reißen, der IWF spekuliert mit der Bargeldbesteuerung.
Du hast das alles nur noch nicht begriffen, habe ich so den Eindruck.

Sorry Pommes - das ist falsch.
Selbst WENN der erste Teil deiner Argumentation richtig wäre, erzwingt der Zins aber kein expotentielles Wachstum. Denn dem Zins steht immer die Inflation entgegen. Und die Inflation und der Guthabenzins gemeinsam bilden eine Funktion, dessen Grenzwert durchaus linear sein kann.

Den Beweis dafür zeigt doch die Gegenwart. Du versuchst verzweifelt zu verstehen, warum der Euro bis heute noch nicht zusammengebrochen ist, obwohl er dies hätte längst tun müssen.....eine These, die auch schon zu DM-Zeiten formuliert wurde.....
Nur - es gibt den Euro noch! (Oder den Dollar...)

Deine Argumentation, dass der Euro schon irgendwann zusammenbrechen wird - so wie das Geldsystem insgesamt - ist dabei ein polemischer Trick.

Langfristig hast du mit so einer Arbeitsthese sowieso immer recht - allerdings nicht, weil deine Kernannahmen richtig wären, sondern weil langfristig irgendwann immer ein Depp an die Regierung kommt, der sich zum Erfüllungsgehilfen deiner Prophezeiung aufschwingt. Das aber ist genau meine These - nicht das Geldsystem ist relevant, sondern die Politik.

Bei vernünftiger Politik gibt es keinen Grund, warum ein Zinsgeldsystem heutiger Prägung nicht auch 500 Jahre halten sollte. (Hier habe ich wohl einen Dissens zu einigen Freigeldanhängern, die zwingend den Zusammenbruch alle 70 Jahre fordern).

Allerdings - das gebe ich sofort zu - ist die Beherrschung eines komplexen Zinsgeldsystems keine leichte Aufgabe! Schon mal mehr nicht, wenn nicht nur die Instrumente der EZB zur Verfügung stehen, sondern auch wenig kontrollierbare Kräfte auf die Währung einwirken. Nur - wir leben auch nicht mehr in den 1920ern Jahren.....


Wenn ich die Ideologie mal aus deinen Beiträgen weglasse, bleibt unterm Strich schon auch viel übrig, dass es einer guten Politik bedarf, um eine Währung stabil zu halten.
Dem stimme ich sofort zu.
Ob ich Freigeld für besser oder schlechter halte.....da bin ich leidenschaftslos.
Freigeld würde nicht wirklich schaden....meine erste Näherung.
Ob es mehr nutzt.....lass es uns halt mal ausprobieren.

Dass heutiges Geld hingegen die eigentliche Wurzel des Übels wäre....halte ich für naiv. Da wird Sinn und Sinnsurrogat munter vermischt.....das führt nur auf Abwege.
 

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Du willst doch gar nichts verdeutlicht haben.


Auf dem Planeten wurden die Zinsen keineswegs überall nahe Null gesenkt. Ich zeige dir hier mal, wo du so etwas nachlesen kannst. Dafür, dass die Türkei 24% hat, wirst du eine Erklärung haben?


Warum Jammerst Du dann noch? Warum Legst Du dein Geld dann nicht in der Türkei an:D



Du hast die Mathematik hinter dem Zinsgeld nicht verstanden.


Das Behauptest Du hier ständig.

Was du behauptest ist, dass der Grenzwert einer Expotentialfunktion für x gegen Unendlich auf Unendlich geht. Das ist auch korrekt. Nur - was du nicht verstehst ist, dass zwar der Zins eine Expotentialfunktion ist, die Inflation aber auch.

Durch die Inflation werden aber alle enteignet, es trieft vor allen den Kleinen Normalverbraucher, die Preise steigen die Einkommen, Sozialleistungen müssen ständig angepasst werden um den Sozialen Frieden zu wahren.
Das hat Dir doch der [MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] hier ausführlich dargestellt.




Und die Gesamtfunktion beinhaltet den Zins im Zähler, die Inflation im Nenner. Wenn du dann den Grenzwert der Gesamtfunktion bildest, dann kommt es sehr darauf an, ob und wieviel schneller der Zähler gegen unendlich geht, als der Nenner. Wenn beide im Gleichklang sind, kommt sogar eine Konstante heraus! Das ist letzten Endes die Mathematik dahinter - eigentlich relativ einfach, Grenzwerte sollte man spätestens in der 11. Klasse haben, die Expotentialfunktion schon etwas früher, und Zinsrechnung ist Bestandteil des Mittelstufenstoffes. Was ist daran also schwer, außer dass du in deiner Argumentation dich jedes Mal nur auf den Zähler stürzt, und den Nenner ignorierst.
Wie gut deine Mathekenntnisse sind, zeigst du auch im Satz Auch der Zins ist da nichts anderes da er ja nach Höhe zu einer Verdoppelung Der Kapitalanlagen in einen bestimmten Zeitraum führen wird. Denk mal darüber nach, welche Funktion du hier beschreibst, und was diese von einer Expotentialfunktion unterscheidet.


Das ist eine schöne Rechnung die uns aber nicht weiter bringt, die Schulden steigen überall und überall fehlt das Geld, es klappert doch schon seit längeren an allen ecken und Kannten.

Aha. Wer sagt das? Und warum sollte das systembedingt so sein? Und warum funktioniert das System nicht beim Dollar? Was ist mit dem französischen Franc, der dann schließlich in den Euro einfloss? Seit 1795 funktioniert diese Währung mal besser und mal schlechter - aber eigentlich kontinuierlich. Wie kann so etwas passieren, wenn doch nach 70 Jahren Schluss ist?

Es sagt uns das , das System nicht funktioniert. Gucke Dir doch mal die US Verschuldung an und gucke dir die Zustände in den USA an vor allen die Aggressive US Außenpolitik mit ihren Ständigen Militärischen Konflikten.
Aber sagt Dir den Bretton-Woods-System Etwas:D Vor allen gab es in den USA auch hohe steuern die auch weit über 50% lagen.

Ich wette: Darauf kommt keine vernünftige Antwort, die nachvollziehbar erklärt, wieso dies so sein soll.

Du bist doch an keine vernünftige Antwort interessiert weil für dich nicht sein darf was nicht sein darf.


Genau - und die Erde ist eine Scheibe!

Es ist nun mal Fakt das die meisten politischen Krisen ihre Ursache im Geldsystem haben.



Blödsinn - ich bin weder gierig, (wie kommst du auf so einen Stuss) noch setze ich mich durch - ich bin weder Politiker noch Zentralbankmitglied. Ich erkenne aber das Faktum an, dass eine Währung vor allem eines muss, damit man sie gerne nutzt: Sie muss ihre Funktion erfüllen.[/QUOTE]

Dann bist Du falsch informiert, da bist Du nicht das einzige Opfer einer großangelegten Massenverblödung, alle Fakten Sprechen doch gegen deine Theorie.


Ich sehe Zinsgeldwährungen, die dies zuverlässig seit vielen vielen Jahren tun,

Wie viele Jahren?

und ich lese von Ideologen, dass sie Böse darüber sind, dass derzeit die Gesetze durch die intriganten Politiker ausgehebelt werden - also das Gesetz, dass eine Währung nach 70 Jahren resettet werden muss. Sorry, über diese kindische Art der NICHT-Argumentation lacht sich hier die halbe Mannschaft schlapp.


Ja erzähl nur, nach der Krisen wirst auch Du verstummen, da habe ich schon alle x mal hinter mir.

Probiere es mal wirklich mit Fakten, Argumenten, Belegen.

Du ich bin von dem was ich weiß überzeugt, Du hast bisher nicht geschafft mich von gegen teil zu überzeugen.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Sorry Pommes - das ist falsch.

Nein Pommes hat recht

Der Zins erzwingt ein exponentielles Wachstum, beliebt dieses Wachstum aus, wird das System Kollabieren, was meinst Du den wohl, warum die Politiker und Ökonomen seit Jahren von Wachstum Reden? Gucke wir viel Wachstum wir in den letzten 30 Jahren hatten, die Zinsen wurden immer mit Wachstum bezahlt weil Wachstum aber auch Neuverschuldung generiert. Das ist doch gar nicht schwer zu verstehen.
 
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Pommes

Freiwirtschaftler
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Sorry Pommes - das ist falsch.
Selbst WENN der erste Teil deiner Argumentation richtig wäre, erzwingt der Zins aber kein expotentielles Wachstum. Denn dem Zins steht immer die Inflation entgegen. Und die Inflation und der Guthabenzins gemeinsam bilden eine Funktion, dessen Grenzwert durchaus linear sein kann.

Keinesfalls denn die Inflation liegt immer unter dem Zinsfuß, die Entwicklung zeigt das ja auch, aktuell sitzen die Banken auf immer dicker werdenden Passiva und zahlen bereits negative Zinsen.
Junge was willst du eigentlich, die Fakten sprechen gegen das Zinsgeldsystem.

2008 sind den Amis 50 Billionen Dollar um die Ohren geflogen, 50 Billionen.

Seit 1950 hat sich die Geldmenge versechundvierzigfacht, die Wirtschaftsleistung konnte im selben Zeitraum nur verachtfacht werden.
Da hättest du an jedem Freigeld weniger Verluste gehabt.

Den Beweis dafür zeigt doch die Gegenwart. Du versuchst verzweifelt zu verstehen, warum der Euro bis heute noch nicht zusammengebrochen ist, obwohl er dies hätte längst tun müssen.....eine These, die auch schon zu DM-Zeiten formuliert wurde.....
Nur - es gibt den Euro noch! (Oder den Dollar...)

Deine Argumentation, dass der Euro schon irgendwann zusammenbrechen wird - so wie das Geldsystem insgesamt - ist dabei ein polemischer Trick.


Völliger Blödsinn!
Der Euro hängt längst am Tropf des Steuerzahlers, ohne horrende Staatsverschuldung und Subventionen an die Wirtschaft wie Steuergeschenke, Kauf und Abwrackprämien aufgestockte Dumpinglöhne und dergleichen mehr, gäbe es den Euro längst nicht mehr und wenn in absehbarer Zeit all das an Infrastruktur repariert werden muß was bereits kaputt gespart werden mußte, wird der Euro gar nicht mehr zu halten sein.
Dasselbe Bild beim Franzosen, dasselbe Bild in der gesamten südlichen Peripherie, Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, alle blitzeblank.
 

Eisbär

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Atue001 schrieb:
Erste Frage dazu: Was meinst du mit einem gesättigten Markt?

Damit ist ein Marktzustand gemeint, in dem die jährliche Wachstumsrate Null ist. Zinsen benötigen eine Nachfrage die das Angebot übersteigt. Gleicht sich Angebot und Nachfrage an ist der Markt gesättigt und der Kapitalmarktzins auf Null. Dieser Zustand muss in jeder Volkswirtschaft irgendwann dauerhaft eintreten, einfach weil die Marktteilnehmer, und damit das Konsumpotential eine Obergrenze hat, die nicht überschritten werden kann. Man hat halt nur einen Arsch, den man hinter´s Steuer klemmen kann.

Hier eine Grafik der sog. Umlaufrendite, welche als durchschnittlicher Kapitalmarktzins hergenommen wird.



Hier die Wachstumsraten seit 1951:



Ich habe nachgefragt, weil sich mir dein Gedankengang nicht intuitiv erschließt. Warum sollte also jemand auf die Idee kommen, den Wertverlust von Geldvermögen zu finanzieren?

Inflationsaufschlag? :giggle:

WENN ich falsch liege, müsste das doch belegbar sein? Und es sollte doch klar zu machen sein, wo genau mein Fehler liegt.....

Inflation ist unkontrollierbar und viel zu teuer. Lese dir einfach die letzten Beiträge nochmal durch, da findest Du Zahlen, Fakten und Belege.

Jetzt weist Du auch, warum die Notenbanken diesmal auf Inflationspolitik verzichten. Die Bargeldsteuer kommt, was einen fundamentalen gesellschaftlichen Umbruch bedeutet, in dem viel neues kommt, aber auch viel altes verschwindet. Die Volkswirtschafts-Verblödungslehre gehört in großen Teilen dazu. :winken:
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

... weil die Inflation, wie du sie beschreibst, auch in einem Zinsgeldsystem (sorry, ich hab keinen besseren Begriff) ...
Benutze doch einfach den Begriff "Zinswirtschaft". Das hat genug Abstand zur Freigeldsekte, die einem Geldsystem Zinseigenschaft andichten wollen.
 

New York

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Eine Bargeldsteuer ändert gar nichts, weil der Bargeldumlauf Peanuts ist. Die Bargeldsteuer ist vielmehr der erste Schritt um Bargeld abzuschaffen, weil es in die Richtung der totalen Überwachung gehen sollte und man eine weitere Freiheit des Bürgers - Bargeld -, abschaffen möchte. Wenn man ja wegen dem Eurodebakel die Leute richtig enteignen muss, dann funktioniert dies ja beim Bargeld im Safe eben nicht. Dies ist die Überlegung.

BG, New York
 

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