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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

I

Iphigenie

@ahead

Ja, müsste man... :D ich hab allerdings keine lust geld für verschwörungstheorien auszugeben... ;)

In diesem fall wäre eindeutig das falsche unterforum gewählt worden - passender wäre dann das unterforum Literatur...

Könnte es sei, daß Du Hellmann viel zu ernst nimmst? Ich glaube, er selbst wünscht es gar nicht so sehr, absolut ernst genommen zu werden.
Ich zum Beispiel höre fast immer mit dem Lesen auf, sobald ich etwas sehe oder entdecke, über das ihr beide euch in den Haaren liegt. Selten, daß ich mal mehrere Streitgespräche hintereinander in einem Tröööt von euch verfolge. Mir ist bei euch beiden so, daß es kaum etwas gibt, das ich dazulernen kann, oder das mich anregt, einen eurer Gedanken weiter zu spinnen.

...ja, das wollte ich nur sagen.

gruß
Iphi:)
 
T

Turandot

@ ahead:


Du kannst tun und lassen was Du willst, ich hingegen werde weiter die schwachstellen (wie unbelegtes, unwahres, unstimmigkeiten, ungenauigkeiten, usw) kommentieren.


Find ich gut, aber das "Heil Keynes" ist m.E. unnötig und zu viel, - vor allem so groß geschrieben wirkt es wie geschrieen - besonders hier in diesem Tröööt, denn Preparata ist alles andere als ein Anhänger von Keynes. Ganz im Gegenteil, lässt er kein gutes Haar an diesem Kerl.
 
OP
Hellmann
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Was mir da auffällt ist, dass die den Canaris decken.

Mit Canaris auch Heydrich, die sich schon in den 20er Jahren kannten. Heydrich war ein Außenseiter, ein musischer Mensch, der bei der Marine als junger Fähnrich einen schweren Stand hatte. Canaris war sein Kapitän und lud den Heydrich, der Violine spielte, privat zu Hausmusikabenden ein.

Dass Heydrich anschließend zufällig zu seinem einflussreichen Posten bei Himmler als Chef des Sicherheitsdienstes gekommen und ein verbissener Gegner von Canaris geworden sei, kann man vielleicht einem Kamel oder einem Esel erzählen.

Canaris dürfte im Ersten Weltkrieg, als Nachrichtenoffizier eines zuerst an der mexikanischen und später an der südamerikanischen Küste operierenden Schiffes, entweder von den Briten oder von den US-Amerikanern angeworben worden sein. Ihm gelang natürlich die "Flucht" aus der Internierung und sein "Einsatz" für den deutschen Nachrichtendienst in Spanien dürfte zur Aufdeckung des gesamten dortigen Agentennetzes geführt haben. Canaris wurde in Spanien ständig von den Briten verfolgt und gefährdet und musste ständig von den anderen deutschen Agenten auf seiner Flucht durch Spanien vor den Briten geschützt werden...

Die Geschichten von LaRouche haben so komische blinde Flecken.
 
OP
Hellmann
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Wie London die Große Depression verursachte. Artikel von Tarpley:

http://www.tarpley.net/29crash.htm

Ein ganz hervorragender Text von Tarpley.

Es kann da auch nicht den geringsten Zweifel geben, dass es genau so war, dass also "London" die Große Depression absichtlich zu diesem Zeitpunkt und in diesem Umfang verursacht hat und dass vor allem genau kurz vor dem Beginn der Großen Depression in Deutschland plötzlich die NSDAP wieder mit gewaltigen Finanzspritzen aktiviert wurde.

Dass es ohne die Bank von England kein Hitlersches Wirtschaftswunder gegeben hätte ist so unbestreitbar wie die Mitgliedschaft des Chefs der Bank von England in der anglo-german-fellowship, einer pronazistischen britischen Ogranisation, die aber nur dazu da war, die britische "Masquerade", wie Preparata das Spiel genial benannt hat, auf der Bühne aufzuführen.

Wenn schon die wichtigsten politischen Kräfte in England unter Führung der Bank von England Hitler unterstützen, was sollten dann die Deutschen machen, denen die Nazis nicht geheuer waren. Wenn also der größte Feind Deutschlands, das britische Empire, die City of London, den Nazis applaudieren, was sollten dann die NS-Gegner in Deutschland noch ausrichten können?

Zurück zur Großen Depression: ihre geldpolitische Erklärung zündet beim gewöhnlichen Massenpublikum nicht, ich habe das jetzt oft genug erlebt.

Die Vorstellung, dass man die Große Depression einfach mit etwas Drehen an der Zinsschraube ausgelöst hat und genau so einfach hätte jederzeit beenden können, geht um ganze Dimensionen über den geistigen Horizont der Leute, auch wenn es noch so einfach und offensichtlich ist.

Das übersteigt einfach den Verstand der Bürger und ist damit nicht vermittelbar, auch und gerade weil es sich so einfach verhält.

Die Marxisten studieren sowieso die Wertform und raunen lieber über das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate. Da kam während der Großen Depression bis heute nicht der geringste Widerstand gegen die geldpolitische Verursachung von Wirtschaftskrisen und mörderischem Elend.

Irgendwie komme ich da nicht drüber weg. :kopfkratz:
 
T

Turandot

Larouche sagt übrigens auch, dass Marx ein Agent war. Habe ich neulich gelesen als ich über Darwin recherchiert habe. :eek: Weißt du übrigens über Aldous Huxley und die Entstehung der Hippie-Generation?
 
OP
Hellmann
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Mit dem Großvater, auch Darwin's Bulldog genannt, Thomas Henry Huxley sind wir bei einem Bahnbereiter des Darwinismus und Anhänger von David Hume, dem engen Freund des Adam Smith.

Mit 25 im Jahr 1851 schon Mitglied der Royal Society.

Und die Sprösslinge dieser britischen Society werden uns doch immer wieder als edle Weltverbesserer untergejubelt. Der Bruder als Generaldirektor der Unesco und vordem Präsident der Eugenics Society.

Da hängen ganz wenige Familien immer ganz eng zusammen bis heute, daher funktioniert das so wirkungsvoll wie es funktioniert.

Das wäre doch auch mal ein Thema für ein spannendes Buch. :winken:
 
T

Turandot

Mit dem Großvater, auch Darwin's Bulldog genannt, Thomas Henry Huxley sind wir bei einem Bahnbereiter des Darwinismus und Anhänger von David Hume, dem engen Freund des Adam Smith.

Mit 25 im Jahr 1851 schon Mitglied der Royal Society.

Und die Sprösslinge dieser britischen Society werden uns doch immer wieder als edle Weltverbesserer untergejubelt. Der Bruder als Generaldirektor der Unesco und vordem Präsident der Eugenics Society.

Da hängen ganz wenige Familien immer ganz eng zusammen bis heute, daher funktioniert das so wirkungsvoll wie es funktioniert.

Das wäre doch auch mal ein Thema für ein spannendes Buch. :winken:

Hey, du verrätst ja schon alles! :happy: Ja, diese Zusammenhänge sind sehr interessant. Vor allem weil bestimmte Personen wirklich nahtlos anschließen: B. Russell, JM Keynes ...

Aber der Aldous, der war offeenbar sehr beteiligt an Drogeneperimenten und der Einführung von LSD in Hippie-Kreisen.

Aber ist schon witzig, was man alles herausfindet ... hast du gewusst, dass George Bush der Ältere 1993 zum Ritter geschlagen wurde, also nunmehr Lord oder Sir ist? :winken:
 
OP
Hellmann
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Vielleicht interessiert Dich das. Hier ist ein Social Network Diagramm für Julian Huxley bei der namebase.org:

-> http://www.namebase.org/cgi-bin/nb06/02209?_HUXLEY_JULIAN_

Die Person direkt über Julian Huxley ist:

Max (Edward) Nicholson was born July 12, 1904, in County Dublin, Ireland. From his early years he was encouraged in his love of nature and became an active ornithologist. His first career, however, involved writing on socio-economic affairs; he was the first Director of the Political and Economic Planning (PEP) 'think tank,' and rose to high rank in the British Civil Service during the Second World War. He later changed careers and became active in environmental causes. He was a co-founder of the World Wildlife Fund along with Julian Huxley, Peter Scott, and Guy Mountfort.
Quelle: http://library.rice.edu/collections/WRC/finding-aids/manuscripts/0054/

Da haben wir gleich die Gründer des WWF und der Öko-Bewegung. Du wirst gute Nerven brauchen. :)
 
T

Turandot

WWF ist übrigens ein Lieblingsprojekt von Prince Phillip höchst selbst. Er war auch einer der Mitbegründer ...

For conservation to be successful it is necessary to take into consideration that it is a characteristic of man that he can only be relied upon to do anything consistently which is in his own interest. He may have occasional fits of conscience and moral rectitude but otherwise his actions are governed by self-interest. It follows then that whatever the moral reasons for conservation it will only be achieved by the inducement of profit or pleasure.

* World Wildlife Fund: British National Appeal Banquet, London, (1962) - Prince Phillip

... it is a characteristic of these oligarchs to repeat the same stuff over and over and over ... :nono:
 
T

Turandot

"fits of conscience" :rolleyes2: Ich fasse das alles mal als Selbstaussagen auf ... so viel zum WWF!
 
T

Turandot

"In the event that I am reincarnated, I would like to return as a deadly virus, in order to contribute something to solve overpopulation."


* In the foreward to Fleur Cowles If I Were an Animal (William Morrow, publisher, 1987), ISBN 978-0688061500.


Ja, ja ... :kopfkratz:
 
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hallo henryk

das schlimme an diesem Verschwörungsgefasel sind seine 8tel-Wahrheiten.

Es ist ja richtig, dass zB IBM (Hollerith-Karten) technologisch mitgeholfen hat, den Judenmord noch effektiver zu organisieren.

Es ist richtig, dass es weitumfängliche Beziehungen zwischen deutscher und US-Geschäftswelt gab, und dass Bush senior da seine Rolle spielte.

Es ist ja richtig, dass es in Teilen der britischen Upper-Class sehr wohl das Konzept gab, sich mit Hitler zu arrangieren (as a bulwark against bolshevism), wovon man hinterher nichts mehr hören wollte - wir reden hier nicht nur über Mosley. (Waugh in seinem großartigen Roman Brideshead revisited berichtet davon in Gestalt des reasktionären Politikers Rex Mottram, eine fiktive Figur, wohl aber nach realen Vorbildern gearbeitet).

und es ist ja richtig, dass es Verbindungen US-Dienste / RSH gab (Rattenlinie, Barby, Gehlen), mit auch eindeutigen Folgen. Strategie der Spannung, Bologna etc.

Das alles ist kein skulls-and-bones-gelaber, sondern schlicht richtig.

Nur: daraus folgt natürlich nicht, dass WW1 und WW2 alles bloß in Washington oder London (oder in der Synagoge ;-) ) ersonnene Inszenierungen waren. So dumm waren nicht einmal die damaligen Deutschen, am Washingtoner Strick zu bammeln.

All diese Megaverschwörungstheorien wollen ja eigenverantwortetes Handeln für unmöglich erklären. Wir alle - huhu - leben in der Matrix, tanzen hilflos, sind bloß Schachfiguren in einem Spiel, das wir nicht verstehen.

Nur der Verschwöriker verfügt über tiefes Wissen, hat kraft seiner überlegenen Einsicht die Zauberworte zur Verfügung, um uns alle wieder in den Stand der Unschuld zu versetzen.

Wir haben es hier mit Wortmagie zu tun. "Alle zurück auf Start, es gibt keine geschichte, es gibt nur die Matrix!" ist die tiefe Metapher aller Verschwöriker.

Hochinteressantes Feld!
 
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Eine weitere beobachtung:

Immer wieder gilt den Verschwörikern die tatsache, dass X ein Verhältnis zu Y hatte, als "Beleg".

Der US-geschäftsmann X hatte eine persönliche Beziehung zum Deutschen Y.

Also, so lallt der Verschwöriker, wollte er den steuern, anwerben, benutzen.

Dass man den Spieß schlicht auch umdrehen kann (was wollte der Deutsche vom Amerikaner? Ihn steuern? Von ihm gesteuert werden?) kommt den Burschen nicht in den Sinn.

Erinnert immer an Franz Beckenbauer: "Der Schieri war parteiisch. Vorne pfiff er uns alles ab, und als Alibi pfiff er hinten für uns..." (nach dem WM-Halbfinale 1970)

Dass das die Italiener genauso von sich sagen können, ist dem guten Firlefranz leider entgangen ;-)
 
I

Iphigenie

Verschwöriker sind bedauernswerte Menschen....

Auszug aus dem Buch Die Intrige, von Peter Matt. Untertitel: Theorie und Praxis der Hinterlist. Hanser Verlag München-Wien 2006 S.248ff

Deshalb darf man sich bei der Frage nach den literarischen Verkörperungen von Weltintrigen, welche die alte Vorsehung, das alte Fatum im umfassenden Sinne zu ersetzen suchen, nicht auf die anerkannte Weltliteratur und die nobelpreisfähigen Werke beschränken. Arthur Conan Doyles Moriarty-Modell wurde im 20. Jahrhundert vom Engländer Sax Rohmer (1883-1959) aufgegriffen und zur Zentralfigur einer jahrzehntelangen Romanproduktion von immenser Popularität umgeschaffen.
Ohne Prof. Moriarty hätte es Dr. Fu Manchu nicht gegeben. Dieser ist Sax Rohmers legendärer Bösewicht. Er tritt 1913 erstmals vor die Augen einer schaudernd-entzückten Leserschaft, im Roman »The Mystery of Dr. Fu Manchu«. 14 Romane sind es insgesamt, von 1913 bis 1959, in denen der satanische Chinese sein Unwesen treibt. Die Magie Fu Manchus, die Angstlust, die er auslöste, nährte sich von der weitverbreiteten Furcht vor der »Gelben Gefahr«, vom Phantasma der Chinesen als eines Riesenvolkes mit skrupellosen Welteroberunggelüsten. Das personalisierte sich in Fu Manchu.
Rohmers Bücher teilen ihren rassistischen Einschlag mit vielen populären Verbrecherromanen des frühen 20. Jahrhunderts. Entscheidend aber ist im vorliegenden Zusammenhang, daß Fu Manchu tatsächlich die Weltherrschaft anstrebt: »Fu Manchu ist der größte und verruchteste Schurke aller Zeiten; sein Ziel die Welteroberung. Er besitzt die Doktorwürde von verschiedenen europäischen Universitäten, leitet Geheimbünde, weiß alles, was Okkultismus und Zauberei betrifft; alle Erkenntnisse sämtlicher Wissenschaften sind ihm bekannt. Er ist ein Meister der Verkleidung.«

Auch der Film hat den Stoff vielfach aufgegriffen; berühmt wurde» The Mask of Fu Manchu« von 1932 mit Boris Karloff in der Titelrolle.
Auch in der jüngeren Gegenwart gibt es Zeugnisse für das Bedürfnis der kollektiven Phantasie nach Weltintrigen und Weltintriganten. Wer dieses Bedürfnis literarisch bedient, hat, was die Auflagen betrifft, ausgesorgt, auch wenn er vom offiziellen Kulturbetrieb kaum zur Kenntnis genommen wird. Ein Beispiel ist die »Illuminatus!«-Trilogie der Amerikaner Robert Shea und Robert A. Wilson, die auch in Deutschland, unter Ausschluß der literarischen Öffentlichkeit, seit Jahren erfolgreich ist. Der erste Band, »Das Auge in der Pyramide«, stand im Januar 2003 in der 25. Auflage. Bei jüngeren Leserschichten hat »Illuminatus!« Kultcharakter. Das ist insofern überraschend, als die Lektüre sehr anspruchsvoll ist. Es wird auf unterschiedlichsten Handlungsebenen erzählt, in schleuderndem, schwindelerregendem Wechsel.

Die einzelnen Erzählfetzen, die da durcheinanderwirbeln, sind aber schmissig gemacht, im kalkulierten Duktus billiger Reißer, mit krudem Sex untermischt. Immer lassen sie die Möglichkeit durchblicken, es könnte sich alles um flutende Halluzinationen unter Drogeneinfluß handeln. »Psychedelic«, »psychedelisch« nannte man das in den 70er Jahren, als die Trilogie entstand. Hinter der literarischen Artistik und den Thriller-Effekten, die aus dem Arsenal von Schwarzem Kriminalroman, Science fiction, Fantasy und Horror stammen, steht indessen ein einziger Gedanke: Die Welt und alles, was auf ihr geschieht, jeder Krieg, jede Wirtschaftskrise, jedes Attentat, jeder Friedensschluß und jedes ökonomische Abkommen, auch alle Regierungen und alle Geheimdienste, sind gelenkt und gesteuert von einer mächtigen Untergrundorganisation, den Illuminaten.
Diese Illuminaten haben durchaus mit dem historisch belegten Orden gleichen Namens zu tun, der 1776 von Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet wurde und dem ein ansehnlicher Teil der fortschrittlichen Intelligenz Deutschlands beitrat. Aber im Spekulationsgefüge der »Illuminatus!«-Trilogie ist diese geschichtlich nachgewiesene Geheimgesellschaft der deutschen Aufklärung nur ein Glied in einer viel älteren Kette.

Um dies zu zeigen, werden esoterisches Wissen und esoterische Dokumente in Mengen aufgeboten und dem Leser in gezielten Dosen verabreicht. Band um Band vibriert von der Faszination einer uralt-modernen Hyperintrige, die die Gründung der Vereinigten Staaten ebenso gelenkt haben soll wie den Kennedy-Mord. Dabei taucht als Beweismittel, das jedermann schon zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten hat, die amerikanische Dollarnote auf. Dort findet sich bekanntlich das Bild der Pyramide mit dem Auge in der schwebenden Spitze. Das geheimnisvolle Zeichen, das dem ersten Band der Trilogie - »Das Auge in der Pyramide« - den Untertitel geliefert hat, soll sich in der Tat von den historischen Illuminaten herleiten; seine freimaurerische Ikonographie ist offensichtlich.

Daß dem weltweit mächtigsten Zahlungsmittel, dem Dollar, Inbegriff globaler Finanzmacht und Geldstrategie, ein esoterisches Schlüsselsymbol aufgedruckt ist, gewinnt frappierenden Beweischarakter in einem Thesengebäude, bei dem sich die konkreten Machtverhältnisse auf dem heutigen Planeten mit den Überlieferungen antiker, mittelalterlicher und neuzeitlicher Geheimlehren vernetzen. Übrigens weist Umberto Ecos Roman »Das Foucaultsche Pendel«, zwölf Jahre nach »Illuminatus!« erschienen, überraschende Ähnlichkeiten mit dieser Trilogie auf. Aber das Verführerische, das »Illuminatus!« für breite Leserschichten zu haben scheint, die schillernde Verlockung zum Glauben an eine geheime Weltlenkung größten Ausmaßes - vielleicht, vielleicht auch nicht, vielleicht eben doch ... - geht von Ecos Roman nicht aus.

Daß die USA und mit ihnen die ganze Welt seit dem 11. September 2001 im Banne eines real existierenden Weltintriganten stehen, mit Namen Usama bin Laden und einem Gesicht, das die Christus-Ikonographie in Erinnerung ruft, hat mit der Literatur insofern zu tun, als deren Konzepte so sicher wie unreflektiert in die Phantasiearbeit um das »Terrornetz« und seinen Führer einschießen. Dabei ist es bedenkenswert, daß die islamistische Organisation Al Kaida von einem monotheistischen Vorsehungs- und Schicksalsglauben bestimmt ist; ihre Sendung leitet sie vom Willen Gottes her. Dem nähert sich auch die amerikanische Gegenposition in manchen ideologischen Signalen, die von der Administration des Präsidenten George W Bush ausgehen. Es scheint, daß das spätmittelalterliche Konzept vom großen Satan als dem Weltintriganten, wie es bei Tasso noch einmal faßbar wurde, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, 250 Jahre nach Voltaire, weltweit wiederkehrt. Der amerikanische Präsident und der Chef der islamistischen Geheimorganisation betrachten einander wechselseitig als dieses Wesen.

Soweit der Textauszug.

Hartmut sagte:
All diese Megaverschwörungstheorien wollen ja eigenverantwortetes Handeln für unmöglich erklären. Wir alle - huhu - leben in der Matrix, tanzen hilflos, sind bloß Schachfiguren in einem Spiel, das wir nicht verstehen.

Nur der Verschwöriker verfügt über tiefes Wissen, hat kraft seiner überlegenen Einsicht die Zauberworte zur Verfügung, um uns alle wieder in den Stand der Unschuld zu versetzen.

Wir haben es hier mit Wortmagie zu tun. "Alle zurück auf Start, es gibt keine geschichte, es gibt nur die Matrix!" ist die tiefe Metapher aller Verschwöriker. "

Schon seit Urzeiten verdienten diverse Leute mit Vorhersagungen, Weissagungen und Prophezeiungen ihren Lebensunterhalt. Nur sie verfügten und verfügen noch immer über ein tiefes Wissen der menschlichen Natur.
Sind diese Wahrsager, diese Prophezeiher, einmal von ihrer Sicht der Dinge erfasst, werden sie zu lebenslangen Missionaren, die überall fieberhaft versuchen, die armen unwissenden Menschen zu missionieren. Sie sagen, der Mensch könne tun und lassen was er wolle, er könne seine Welt nicht ändern, weil diese von mächtigen Herrschern gelenkt und bestimmt werde….Diese Herrscher seien es, die Kraft ihres Amtes bestimmen, was Zukunft ist..
Jede Gelegenheit erfassen die Verschwöriker beim Schopfe, um ihrem Klientel zu beweisen, dass sie ein handlungsunfähiges Nichts seien……

Für mich sind Menschen wie Hellmann beklagenswerte kranke Geschöpfe, die man am besten in Ruhe lassen sollte. In meiner Nachbarschaft lebt solch ein bedauernswerter Mensch: Allen Leuten erzählt er immer wieder -und das seit schon zwanzig Jahren (wie mir zugetragen wurde)-, daß es eine Lüge sei, daß die Amerikaner auf dem Mond waren, daß das alles geschauspielert gewesen sei.


Grüße
Iphigenie:):)
 
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Hi Iphi

Zustimmung.

Wenn hellmann mit seinem wahnverzerrten Irrsinn wirklich so eine armselige jammerkapaune ist, wünsche ich ihm einen guten therapeuten und tschüs.

Nun wissen wir aber auch: VTs (jaja, das kann jetzt selber eine VT sein!) spielen ihre Rolle im Rahmen politischer Überlegungen. Übrigens auch auf "linker" Seite.

Wie also soll man mit Leuten wie hellmann umgehen? Ihr Wahnwitz ist für jeden denkfähigen offenkundig. Glauben sie sich selber ihren Irrsinn - und verdienen somit Mitleid? Oder wer agiert hier?

ich war etwas schockiert, das die admins diesen erkennbaren Irrsinn mitzumachen schienen...

anyway: Toller Beitrag! hab ihn mir kopiert...
 
OP
Hellmann
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Es ist ja wohl offensichtlich, wer hier geistig nicht für voll zu nehmen ist, wenn einige Figuren - im ganzen Internet als Streithanseln und selbsternannte Nazi-Jäger und Stunk-Brüder bekannt - hier plötzlich in unserem winzigen und bisher gemütlich ruhigen Forum auftauchen und wie üblich gleich die große Schau abziehen und jedem vorschreiben wollen, welche Meinungen man vertreten dürfe und wie das Forum in Zukunft zu führen sei und wie man sich gegenüber denen zu verhalten habe, die sich den Vorschriften der Henryk-Rotermund-Freunde nicht beugen möchten.

Schade Iphigenie, dass Du solche armseligen und leicht durchschaubaren Wichtigtuer und Stunkbrüder noch unterstützt. Dich hätte ich ja für intelligenter gehalten.
 
T

Turandot

Iphi, hartmut usw. habt ihr auch eigene Themen oder seid ihr hier um Hellmann zu kommentieren und ihm ständig irgend etwas Psychiches zu attestieren? Das Buch von Preparata habt ihr nicht gelesen, wollt es nicht lesen, es interessiert euch einfach nicht.

Daher ... Beschäftigt ihr euch mit irgend etwas? Diese ewige Wiederholung langweilt mich, ehrlich gesagt. :nono:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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