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Es ist immer hilfreich, bei einem Thema Aussagen von Menschen zu untersuchen, die persönliche Erfahrungen damit haben.
Ich selbst war 3 Jahre bei der NVA, der Armee der DDR. Nach einem Jahr stellte ich ein Entlassungsgesuch. Ich sah keinen Sinn mehr für mich in der Armee. Meinem Gesuch wurde nicht entsprochen. Die DDR war für mich in diesem Punkt eine klare Diktatur.
Heute gibt es Fälle von Bundeswehr- Soldaten, die ebenfalls die Armee verlassen wollen. Aus unterschiedlichsten Gründen.
Ein Fall wurde von Ken Jebsen (KenFm.de) diskutiert- mit einem Oberleutnant der Bundeswehr.
Seine Aussagen sollen als Grundlage für eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Bundeswehr dienen.
Das Interview hier, Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=gyL-obp9jlg
Ich selbst war 3 Jahre bei der NVA, der Armee der DDR. Nach einem Jahr stellte ich ein Entlassungsgesuch. Ich sah keinen Sinn mehr für mich in der Armee. Meinem Gesuch wurde nicht entsprochen. Die DDR war für mich in diesem Punkt eine klare Diktatur.
Heute gibt es Fälle von Bundeswehr- Soldaten, die ebenfalls die Armee verlassen wollen. Aus unterschiedlichsten Gründen.
Ein Fall wurde von Ken Jebsen (KenFm.de) diskutiert- mit einem Oberleutnant der Bundeswehr.
Seine Aussagen sollen als Grundlage für eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Bundeswehr dienen.
Philip Klever ist Offizier und Oberleutnant bei der Luftwaffe der deutschen Bundeswehr. 2004 entschied er sich nicht nur gegen einen Zivildienst, sondern verpflichtete sich auch, für 12 Jahre der Armee zu dienen und Deutschland zu verteidigen.
Im Zentrum für Elektronischen Kampf in der Ulrichkaserne im bayrischen Kleinaitingen war er als Ingenieur für Elektrotechnik an der Optimierung des Euro-Fighters beteiligt, bis er 2012 den Befehl erhielt, nach Afghanistan zu gehen. Wie er durch intensive Beschäftigung mit dem bevorstehenden Einsatz erfuhr, gäbe es keine konkrete Trennung zwischen dem UN-abgesegneten ISAF-Einsatz der Bundeswehr und dem OEF, dem "Krieg gegen den Terror" der USA. Für Philip Klever war klar, dass er durch seinen Dienst die Grenze Hilfseinsatzes, wie er ihm in der deutschen Presse verkauft wurde, und einem Angriffskrieg überschreiten würde - und somit an einem völkerrechtswidrigem Einsatz beteiligt wurde.
Dies machte er seinem Vorgesetzten deutlich, und verweigerte den Befehl. Seitdem ist nichts mehr wie zuvor. Sein Arbeitsplatz wurde aus einem Großraumbüro in eine Abstellkammer mit Milchglasfenstern verlegt, der Kontakt zu Kameraden wurde ihm untersagt und anstelle der Arbeit am Euro-Fighter nachzugehen, hatte er zunächst einen "Besinnungsaufsatz" zu schreiben, und mittlerweile gar nichts mehr zu tun. Im Gegenzug läuft ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen des "Verstoßes gegen die Verschwiegenheitspflicht im Dienst", nachdem er im Interview mit http://www.nrhz.de äußerte, dass der Dienstposten, den er besetzen sollte, inzwischen gestrichen wurde. Außerdem rechnet er damit, als zusätzliche Schikane im Laufe seiner bis 2016 andauernden Dienstzeit in eine am anderen Ende der Bundesrepublik liegende Kaserne versetzt zu werden.
Auf seine Gründe der Verweigerung hingegen wurde vonseiten der Bundeswehr nicht weiter eingegangen, so dass Klever bis heute nicht weiß, ob er zu Unrecht einen Befehl verweigerte, oder richtigerweise einem völkerrechtswidrigen Befehl nicht Folge leistete, was jedoch auch auf den gesamten Einsatz ein komplett anderes Licht werfen würde. (...)
Das Interview hier, Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=gyL-obp9jlg