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Gerechtigkeit?

Heli

Fragensteller...
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Das ist sogar das Problem überhaupt, eine gemeinsame Identität.
Der Witz ist ja, dass dieses Gefühl für eine gemeinsame Verantwortung für ein Gemeinwesen genau das ist, was die internationale Linke als konservativ und rechts diskreditiert und abschafft.
Da ist was Wahres dran...
 
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Ehrlich, wer es nicht schafft, in seinem Leben am Ende einer bestimmten Lern-und Lehrzeit keinen Bullshitjob machen zu müssen, sollte sich auch mal Gedanken über sich selbst machen und nicht von "aufzwingen" reden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand in einer völlig freien Gesellschaft freiwillig Aufgaben übernimmt, die er heutzutage nicht auf die Reihe bekommt.
Nun, ein Bullshitjob ist ein Job, den man nicht intrinsisch motiviert ausübt, man aber seinen gewillkürten Lebensstandard finanzieren muss. Ich denke mal, dass das den Meisten exakt so geht. Und wäre der Job talentabhängig und nicht vergütungsabhängig wählbar, würde insgesamt für alle mehr dabei rüberkommen. Glaube ich :unsure:
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Nun, ein Bullshitjob ist ein Job, den man nicht intrinsisch motiviert ausübt, man aber seinen gewillkürten Lebensstandard finanzieren muss. Ich denke mal, dass das den Meisten exakt so geht. Und wäre der Job talentabhängig und nicht vergütungsabhängig wählbar, würde insgesamt für alle mehr dabei rüberkommen. Glaube ich :unsure:

Irgendeiner muss aber die Drecksarbeit machen.
 
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Da ist was Wahres dran...
Natürlich, deshalb habe ich es ja geschrieben.
Richtig bewusst wurde mir die Absurdität dieser Konstellation übrigens, als ich während der Corona-Zeit den Ruf nach Solidarität und Verantwortung für "unsere" Gesellschaft aus den Mündern von Gestalten hören durfte, die noch eben dabei waren, genau diese Gesellschaft als Relikt finsterster Zeiten zu beseitigen.
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Du verstehst das nicht: irgendwann wird jede Arbeit zur Drecksarbeit.

Ich hab zu meiner World-of-Warcraft-Zeit mal überlegt, Gold-Farmer zu werden. Du sitzt da die ganze Zeit nur am Computer, spielst deinen Charakter und sorgst dafür, dass er soviel Geld wie möglich macht. Hier ein bisschen Bergbau, da ein bisschen Sache herstellen, die sich gut verkaufen, dort ein bisschen farmen (also so viele Gegner umhauen, bis das seltene oder epische Teil droppt, dass dort droppen soll ), da ein bisschen Tagesaufgaben, die Geld bringen.....hie und da ein bisschen chatten mit Leuten im Spiel...1998 wäre das mein Traumjob gewesen, 2008 hätt ich es machen können....2010 stellte ich fest, dass das nicht nur Arbeit ist, sondern dass ich dabei mehr Stress habe als bei meiner Dreckarbeit.

Ich hab noch nie Leute getroffen, die nicht der Meinung wären, dass sie in ihrem Job nur die Drecksarbeit machen Egal ob Putzfrau, Rohrleger, Bürokraft oder Unternehmensberater. Die Leute, die sich ihren Job wirklich ausgesucht haben, weil er Spass macht und ihr Lebenssinn darstellt, waren Leute, die sich komplett selbst ausgebeutet haben, und von denen nicht wenige teilweise prekär gelebt haben.
 
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Du verstehst das nicht: irgendwann wird jede Arbeit zur Drecksarbeit.

Ich hab zu meiner World-of-Warcraft-Zeit mal überlegt, Gold-Farmer zu werden. Du sitzt da die ganze Zeit nur am Computer, spielst deinen Charakter und sorgst dafür, dass er soviel Geld wie möglich macht. Hier ein bisschen Bergbau, da ein bisschen Sache herstellen, die sich gut verkaufen, dort ein bisschen farmen (also so viele Gegner umhauen, bis das seltene oder epische Teil droppt, dass dort droppen soll ), da ein bisschen Tagesaufgaben, die Geld bringen.....hie und da ein bisschen chatten mit Leuten im Spiel...1998 wäre das mein Traumjob gewesen, 2008 hätt ich es machen können....2010 stellte ich fest, dass das nicht nur Arbeit ist, sondern dass ich dabei mehr Stress habe als bei meiner Dreckarbeit.

Ich hab noch nie Leute getroffen, die nicht der Meinung wären, dass sie in ihrem Job nur die Drecksarbeit machen Egal ob Putzfrau, Rohrleger, Bürokraft oder Unternehmensberater. Die Leute, die sich ihren Job wirklich ausgesucht haben, weil er Spass macht und ihr Lebenssinn darstellt, waren Leute, die sich komplett selbst ausgebeutet haben, und von denen nicht wenige teilweise prekär gelebt haben.
Zustimmung! das seNur der Terminus GERECHTIGKEIT ist in der Realität ein "Platzhalter" im DUDEN für ein Wort, das nie seiner Bedeutung nahekommt. Die G. gibt es nicht. Leider.
 
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Die sinnfreie Kinderantwort zeigt einmal mehr, da wo ''Dummi'' draufsteht ist auch ein Dummi drin...:cool:
Dir fällt nicht selber auf, dass deine Beiträge fast immer mit Beleidigungen garniert sind?
Das merkt tatsächlich schon der Dümmste 🤣
 
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Du verstehst das nicht: irgendwann wird jede Arbeit zur Drecksarbeit.

Ich hab zu meiner World-of-Warcraft-Zeit mal überlegt, Gold-Farmer zu werden. Du sitzt da die ganze Zeit nur am Computer, spielst deinen Charakter und sorgst dafür, dass er soviel Geld wie möglich macht. Hier ein bisschen Bergbau, da ein bisschen Sache herstellen, die sich gut verkaufen, dort ein bisschen farmen (also so viele Gegner umhauen, bis das seltene oder epische Teil droppt, dass dort droppen soll ), da ein bisschen Tagesaufgaben, die Geld bringen.....hie und da ein bisschen chatten mit Leuten im Spiel...1998 wäre das mein Traumjob gewesen, 2008 hätt ich es machen können....2010 stellte ich fest, dass das nicht nur Arbeit ist, sondern dass ich dabei mehr Stress habe als bei meiner Dreckarbeit.

Ich hab noch nie Leute getroffen, die nicht der Meinung wären, dass sie in ihrem Job nur die Drecksarbeit machen Egal ob Putzfrau, Rohrleger, Bürokraft oder Unternehmensberater. Die Leute, die sich ihren Job wirklich ausgesucht haben, weil er Spass macht und ihr Lebenssinn darstellt, waren Leute, die sich komplett selbst ausgebeutet haben, und von denen nicht wenige teilweise prekär gelebt haben.
Also Selbstausbeutung geschieht nie aus eigener Liebe zur Sache, sondern stets aus Liebe zum Ertrag, weil:
wenn es aus Liebe zur Sache getan wird, dann geht´s gar nicht um Beute machen :unsure:
 
OP
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Jetzt weichst Du vom Thema ab.
Wenn es an verschiedenen Stellen keine verantwortlich planbare Tätigkeit gibt, geht der ganze Laden baden.
Kein Betrieb läuft ohne Planung von Materialeinkauf und Absatz, kein Betrieb läuft ohne zuverlässige Kommunikation mit den notwendigen Zulieferern usw. ....
Sowas funktioniert niemals auf freiwilliger Basis, weil das unplanbar ist. Und das ist nett gesagt ....
Kann schon sein, aber es gibt eben schon Beispiele, wie es funktioniert.

Wir wissen ja inzwischen, was damals falsch gelaufen ist.
Das haelt uns aber nicht davon ab, es wieder "falsch" zu machen. Oft wird sogar ein Fehler bewusst wiederholt.
Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier.

Die Revolutionen die es bisher gab, waren immer von denen angezettelt, die hinter den Kulissen die Fäden ziehen.
Glaube ich nicht, ausser Du meinst mit Denen Gott.

Da die inzwischen bekannt sind, kann die revolutionäre Veränderung nur stattfinden, wenn wir uns diese Leute holen, die immer beide Seiten finanzierten, aufeinander hetzten und profitierten.
Das mag fuer ein paar Faelle stimmen, aber eben nicht fuer alle.

Das nächste Problem ist, dass es kein "wir" gibt. :unsure:
Doch, nennt sich auch Gesellschaft.

Ehrlich, wer es nicht schafft, in seinem Leben am Ende einer bestimmten Lern-und Lehrzeit keinen Bullshitjob machen zu müssen, sollte sich auch mal Gedanken über sich selbst machen und nicht von "aufzwingen" reden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand in einer völlig freien Gesellschaft freiwillig Aufgaben übernimmt, die er heutzutage nicht auf die Reihe bekommt.
Hier haben aber eben keine "frei" Gesellschaft und so wird Einiges aufgezwungen.

Das ist sogar das Problem überhaupt, eine gemeinsame Identität.
Der Witz ist ja, dass dieses Gefühl für eine gemeinsame Verantwortung für ein Gemeinwesen genau das ist, was die internationale Linke als konservativ und rechts diskreditiert und abschafft.
Frameing, oder Du hast sie nicht verstanden.

Irgendeiner muss aber die Drecksarbeit machen.
Drecksarbeit ist reine Definitionssache und die hat schon immer Jemand gemacht, oder eben nicht als Diese empfunden.
Heute koennen das Maschinen sehr gut uebernehmen.
 
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Drecksarbeit ist reine Definitionssache und die hat schon immer Jemand gemacht, oder eben nicht als Diese empfunden.
Drecksarbeit wird umso weniger als Drecksarbeit empfunden, je wertgeschätzter seitens der Gesellschaft DIE Menschen werden, welche diese frei und willig übernehmen. :unsure:
 
OP
immernochIch

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Drecksarbeit wird umso weniger als Drecksarbeit empfunden, je wertgeschätzter seitens der Gesellschaft DIE Menschen werden, welche diese frei und willig übernehmen. :unsure:
Deshalb stimmt es auch, dass jede Arbeit zur Drecksarbeit werden kann.
 

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Drecksarbeit wird umso weniger als Drecksarbeit empfunden, je wertgeschätzter seitens der Gesellschaft DIE Menschen werden, welche diese frei und willig übernehmen. :unsure:
Dadurch wird diese Arbeit allerdings nicht weniger dreckig.Wir sind dann aber schon voll im kommunistischen "Entlohnungssystem".
Lediglich die Orden fehlen noch,als Zeichen gesellschaftlicher "Wertschätzung".
Der von Wertschätzung Betroffene kann sich am Ende ein Ei drauf Pellen. Michail Kalaschnikow konnte ein Liedchen davon singen.:rolleyes:

 
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Dadurch wird diese Arbeit allerdings nicht weniger dreckig.Wir sind dann aber schon voll im kommunistischen "Entlohnungssystem".
Lediglich die Orden fehlen noch,als Zeichen gesellschaftlicher "Wertschätzung".
Der von Wertschätzung Betroffene kann sich am Ende ein Ei drauf Pellen. Michail Kalaschnikow konnte ein Liedchen davon singen.:rolleyes:

Das kann man total so sehen.
Muss man aber nicht.
Ich habe erleben dürfen, dass ein Scheißjob inmitten menschlicher Menschen deutlich weniger stresste, als ein toller Job inmitten von gefühllosen Kohlegeiern :cool:
 
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Dadurch wird diese Arbeit allerdings nicht weniger dreckig.
Doch genau das passiert! Im Schlamm spielen war glaube ich bei Jedem von uns mal sehr beliebt.

Wir sind dann aber schon voll im kommunistischen "Entlohnungssystem".
Eben nicht!

Lediglich die Orden fehlen noch,als Zeichen gesellschaftlicher "Wertschätzung".
Anarchist? Das geht auch ohne jegliche Orden.
Das sollte ich vielleicht noch genauer erklaeren.
Stell Dir eine Gemeinschaft von Hausbesitzern vor.
Wer schreibt denen etwas vor, ich meine ausser der Gesetze?
Und sie funktioniert doch!
 
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Das kann man total so sehen.
Muss man aber nicht.
Ich habe erleben dürfen, dass ein Scheißjob inmitten menschlicher Menschen deutlich weniger stresste, als ein toller Job inmitten von gefühllosen Kohlegeiern :cool:
Stimmt.
Aber wie wäre es mal mit angemessener Entlohnung von Scheißjobs,davon hätte der Betroffene sicherlich mehr als ein beruhigtes Gewissen durch gesellschaftliche Akzeptanz.
Wie heisst es so schön, "Arbeit ist genug für Alle da" ....lediglich mit der Bezahlung hapert es.
 

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Stimmt.
Aber wie wäre es mal mit angemessener Entlohnung von Scheißjobs,davon hätte der Betroffene sicherlich mehr als ein beruhigtes Gewissen durch gesellschaftliche Akzeptanz.
Wie heisst es so schön, "Arbeit ist genug für Alle da" ....lediglich mit der Bezahlung hapert es.
Auch da stimme ich dir zu.
Ich bewerte nur andersherum.
Gesellschaftliche Verachtung, welche regelmäßig mit Scheißjobs verbunden ist, lässt sich auch nicht wirklich mit guter Bezahlung kompensieren, weil man nicht gerne "der letzte Arsch" sein will.
Also: "gesellschaftliche Wertschätzung, welche sich auch in entsprechender Bezahlung abbildet", wäre das eine Einigungsmöglichkeit? ;)
 

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