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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

"There Ís No Alternative" - oder doch? Wie sähe die Welt aus ...

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

I

Iphigenie

Britta...

Also ick denke das mindestens 80% der Bedürfnisse der Menschen in Industriegesellschaften künstlich und manipulativ erzeugt werden, zum Beispiel durch von Dir angesprochene Werbung. Es wird suggeriert, kauf das und du wirst glücklich, kauf das und dein Leben wird leichter, kauf jenes und die Männer/Frauen werden dir zu Füssen liegen, und so weiter... Und wenn de den Scheiss den ganzen Tag, Jahr für Jahr zu hören kriegst glaubst dat irgendwann sogar und dadurch das es teilweise ziemlich unterschwellig passiert es garnich mehr richtig wahrgenommen wird hinterfragt das auch kaum noch einer, beziehungsweise hat es einfach hingenommen.

@all
....tscha...ist schon alles der helle Wahnsinn....Bei diesem Thema
geht mir immer die ungeheuere Macht der Massenmedien über
unsere Gehirne durch den Kopf.
Hat schon mal einer von euch versucht, drei Wochen lang absolut
keine Massenmedien zu konsumieren? Keinen Rundfunk, kein
Fernsehn, kein Internet, keine Zeitung...und so weiter? Ich
kann mir vorstellen, daß 95% der erwachsenen Bevölkerung
schon nach zwei Tagen von so schweren Entzugserscheinungen
attackiert werden, daß sie den erstbesten Zeitungskiosk überfallen
und ausrauben. :giggle:



grüße
Iphi:)
 
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@all
....tscha...ist schon alles der helle Wahnsinn....Bei diesem Thema
geht mir immer die ungeheuere Macht der Massenmedien über
unsere Gehirne durch den Kopf.
Hat schon mal einer von euch versucht, drei Wochen lang absolut
keine Massenmedien zu konsumieren? Keinen Rundfunk, kein
Fernsehn, kein Internet, keine Zeitung...und so weiter? Ich
kann mir vorstellen, daß 95% der erwachsenen Bevölkerung
schon nach zwei Tagen von so schweren Entzugserscheinungen
attackiert werden, daß sie den erstbesten Zeitungskiosk überfallen
und ausrauben. :giggle:



grüße
Iphi:)


So schlimm wird's nicht werden. ;)

Mir fallen da spontan die Malediven ein. Ich war 2x dort. Kein Fernseher, kein Radio, keine Zeitung - und das 3 Wochen lang. Da kann die Seele so richtig entspannen.

Die Einheimischen hatten 1 Fernseher - für die ganze Insel. Da liefen dann abends indische Liebesfilme. :D
 
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Ich glaube, mit "Blut, Schweiß und Tränen"-Parolen kann man niemanden für etwas Anderes und Besseres motivieren.

So ist es Beverly. Die Notwendigkeit zur Veränderung muss erfahren werden.
Am ehesten geht das durch Leid. Leid kann erzeugt werden durch Gewalt.
Deswegen kann Gewalt eine Lösung sein.
Ich weiss das klingt hart.. :traurig:. Weswegen ein Umsturz von unten kommt, weil dort das Leid ist, Hunger durch Armut z.B. der Gewalt vorausgegangen ist z.B. durch Hungerlöhne.
 
I

Iphigenie

So ist es Beverly. Die Notwendigkeit zur Veränderung muss erfahren werden.
Am ehesten geht das durch Leid. Leid kann erzeugt werden durch Gewalt.
Deswegen kann Gewalt eine Lösung sein.
Ich weiss das klingt hart.. :traurig:. Weswegen ein Umsturz von unten kommt, weil dort das Leid ist, Hunger durch Armut z.B. der Gewalt vorausgegangen ist z.B. durch Hungerlöhne.

Hallo otix,

bin mir da nicht so sicher... Schau dir Indien an. Unheimlicher Reichtum weniger steht neben
der Armut einer Milliarde Menschen. Könnte es nicht sein, daß der Mensch ein unendlich
leidensfähiges Wesen ist? Das er sich auch deshalb alles gefallen läßt, weil er Angst hat
aufzufallen?

Anders gesagt: Ich kann mir eine Welt vorstellen, die absolut arm ist, und überall Zustände
wie in China, Afrika und Indien herrschen, und es eine demokratische Weltregierung einiger
weniger Superreichen gibt, der sich alle unterordnen.
Andererseits: Ein leerer Magen kann nicht gut kämpfen. Einem Hungernden schlägt nur ein
einziger Gedanke ständig gegen die Schädeldecke: "Wo gibt es etwas zu essen für mich?"
--- Und das wissen die Herren der Welt sehr wohl.

Es fällt übrigens auf, daß in einem hochindustrialisiertem Land noch nie eine Revolte erfolgreich
war....Die Polizei- und Militärheere sind einfach zu stark.
Die Herren der Welt brauchen diese Heere und werden ihnen immer genügend zu essen geben,
um sie für sich und ihre Demokratie kämpfen zu lassen.

grüße
Iphi:)
 
OP
Beverly
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Die Notwendigkeit zur Veränderung muss erfahren werden.
Am ehesten geht das durch Leid. Leid kann erzeugt werden durch Gewalt.
Deswegen kann Gewalt eine Lösung sein.
Ich weiss das klingt hart.. :traurig:. Weswegen ein Umsturz von unten kommt, weil dort das Leid ist, Hunger durch Armut z.B. der Gewalt vorausgegangen ist z.B. durch Hungerlöhne.

Die, denen es schlecht geht, revoltieren aber nicht, damit es ihnen hinterher auch schlecht geht - oder noch schlechter oder sie vielleicht sogar tot sind. So endeten nämlich die großen Umstürze im 20. Jahrhundert und ich glaube nicht, dass darauf im 21. Jahrhundert noch genüg Menschen Lust haben, um sie zu wiederholen.
Im Gegenteil: die Angst davor, nach einem Umsturz so zu enden wie 70 Millionen Chinesen nach der Gründung der VR China - nämlich tot - mag viele Menschen davon abhalten, sich für einen Umsturz zu engagieren. Wobei ich mich frage, warum die Polit-Fundamentalisten sich zu fein sind "vom Feind" zu lerenen. Und die Menschen mit dem besseren Leben auf ihre Seiten bringen, dass ihnen der globale Kapitalismus seit dem Zusammenbruch des Sozialismus versprochen hat. Wo jetzt offenkundig geworden ist, dass er dieses Versprechen nicht hält.
 
I

Iphigenie

Im Gegenteil: die Angst davor, nach einem Umsturz so zu enden wie 70 Millionen Chinesen nach der Gründung der VR China - nämlich tot - mag viele Menschen davon abhalten, sich für einen Umsturz zu engagieren. Wobei ich mich frage, warum die Polit-Fundamentalisten sich zu fein sind "vom Feind" zu lerenen. Und die Menschen mit dem besseren Leben auf ihre Seiten bringen, dass ihnen der globale Kapitalismus seit dem Zusammenbruch des Sozialismus versprochen hat. Wo jetzt offenkundig geworden ist, dass er dieses Versprechen nicht hält.


Hi Beverly,

Könntest Du mir bitte im Klartext sagen, was genau Du mit diesen
Worten zum Ausdruck bringen möchtest?

Danke

grüße
Iphi:)
 
W

wafi

Wo verstehst du Beverly nicht Iphi?

Es ist doch leider ein Fakt, daß die Revolutionen die es gab, eben nicht zu besseren Lebensverhältnissen geführt haben oder noch schlimmer, für viele, die für politische Gegner gehalten wurden, mit dem Tod geendet hat. China mit den Massenmorden des Regimes ist nur ein BEispiel, die Roten Khmer oder Nordkorea wären andere, aber auch Stalin usw .... alles nicht Gesellschaften in denen man freiwillig leben möchte. Die Sandinistas ... gescheitert und abgewählt, wie es mit Chaves weiter geht ... schaun wer mal, in Havanna dürfte m.E. die größte Dichte an Prostituierten sein weltweit, denke selbst Bangkok dürfte es schwer haben da mit zu halten. Ja ja ich weiß, medizinische Versorgung auf Kuba ist gut, auch kaum noch Analphabeten ... alles richtig und trotzdem geht es den Menschen da nicht wirklich gut. Es gibt kein einziges Land in dem nach einer Revolution sich die Lebensverhältnisse so verbessert haben, daß Menschen nicht abhauen wollten und zumeist daran gehindert wurden.
M.E. schlicht das Problem, daß alle Revolutionen bislang vom autoritären Flügel der Sozialisten gemacht wurden und damit Entwicklung nachhaltig verhindert wurde.
 
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Ja ja ich weiß, medizinische Versorgung auf Kuba ist gut, auch kaum noch Analphabeten ... alles richtig und trotzdem geht es den Menschen da nicht wirklich gut. Es gibt kein einziges Land in dem nach einer Revolution sich die Lebensverhältnisse so verbessert haben, daß Menschen nicht abhauen wollten und zumeist daran gehindert wurden.

Der Vorteil von Kuba ist, dass Kuba von der Weltgemeinschaft jahrzehntelang ausgeschlossen wurde. Somit können die im Falle einer Krise (also wenn der Welthandel zusammenbricht) auf eigenen Füßen stehen. Sie sind es gewohnt, sich selbst zu versorgen und nicht abhängig von anderen Ländern. Die Überlebenschancen der Bevölkerung sind somit um einiges besser wie die unseren. Wenn bei uns die Logistik zusammenbricht, verhungert ein großer Teil der Bevölkerung.

M.E. schlicht das Problem, daß alle Revolutionen bislang vom autoritären Flügel der Sozialisten gemacht wurden und damit Entwicklung nachhaltig verhindert wurde.

Die 'Revolutionen' wurden immer kapitalistisch beeinflusst. Da wurden schon die Anführer der Revolutionen durch die entsprechenden Finanzmittel vom Kapital ausgewählt. Ich denke, es gab bisher keine Revolution, die nicht gesteuert war.
 
W

wafi

Britta

das ist nicht der Punkt. Btw. Mao war nicht gesteuert ... aber das ist ne andere Geschichte. Der Punkt ist, daß alle Revolutionen damit antraten das Leben zu verbessern, mit der Maßgabe, daß die Führer der Revolution am besten wissen, wer was braucht, also autoritär vorgegangen sind. Das ist auch genau das was Marx und Co wollten und weshalb Bakunin und Co gemeint haben, die hätten einen an der Waffel.
 
OP
Beverly
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Hi Beverly,

Könntest Du mir bitte im Klartext sagen, was genau Du mit diesen
Worten zum Ausdruck bringen möchtest?

Danke

grüße
Iphi:)

@Iphigenie,

Peter hat es bereits auf den Punkt gebracht und ich könnte die Liste negativer Revolutionsbeispiele noch um den Vorderen Orient ergänzen. Der Sturz des Schahs 1979/80 brachte im Iran ein klerikalfaschistisches Regime an die Macht. Die Beseitigung monarchischer bzw. bürgerlicher postkolonialer Herrschaft führte in Ägypten, Syrien und Irak zu neuer und insbesondere im Falle des Irak schlimmerer Tyrannei.
Fuad Ajami hat mit bezug auf die arabisch-nationalistische-sozialistische Baath-Partei allen Revolutionären ins Stammbuch geschrieben: "They are tormentors and muders ending up tormented and murdered by others." (Fuad Ajami, The arab predicament). So war es schon 1789 bei der Französischen Revolution, als die Revolutionäre so lange die Guillotine tanzen ließen bis sie selbst darunter kamen.

Aber meine Kritik richtete sich auch an Ideologien - und zwar alle Ideologien - die von den Menschen immer nur und immer wieder Opfer abverlangen. Linke wie Rechte, Kapitalisten wie Sozialisten. Wobei diese Opfer letztendlich sinnlos sind und sie "selbstverständlich" nur die einfachen Menschen bringen sollen. NIE die "Wirtschaft", NIE die Eliten, NIE der Staatsapparat, NIE das Militär, NIE der Klerus. Für die Zukunft den Menschen noch mehr Opfer abzuverlangen halte ich für sinnlos und es wird hoffentlich erfolglos bleiben.
 
OP
Beverly
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Der Vorteil von Kuba ist, dass Kuba von der Weltgemeinschaft jahrzehntelang ausgeschlossen wurde. Somit können die im Falle einer Krise (also wenn der Welthandel zusammenbricht) auf eigenen Füßen stehen. Sie sind es gewohnt, sich selbst zu versorgen und nicht abhängig von anderen Ländern. Die Überlebenschancen der Bevölkerung sind somit um einiges besser wie die unseren. Wenn bei uns die Logistik zusammenbricht, verhungert ein großer Teil der Bevölkerung.

Die zum Leben notwendigen Güter kann Deutschland zum großen Teil selbst erzeugen: wir haben Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen. Wenn "die Logistik" (= Globalisierung) zusammenbricht, wäre das vielleicht sogar eine große Chance für Deutschland.
Weil dann die Binnenwirtschaft wieder zum Zuge kommt und sich bei der saturierten hoch spezialisierten Exportwirtschaft die Spreu vom Weizen trennt. So brauchen wir das know how der Exportwirtschaft, um z. B. neue Energiequellen zu nutzen oder um Güter herzustellen, die wir mit anderen Wirtschaftsräumen tauschen können.
Güter, die wir selbst nicht haben, können wir mit anderen regionalisierten Wirtschaftsräumen eintauschen. Z. B. Kartoffeln gegen Reis. Ein bisschen Öl brauchen wir die nächsten Jahren noch, aber ein "Schock" hätte die heilsame Folge, dass wir endlich nach anderen Energiquellen suchen. Wir könnten den Italiener zum Beispiel unsere Hilfe dabei anbieten, die Magmakammer unter dem Vesuv zu nutzen.

So gesehen wäre ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft wie gehabt, sogar eine große Chance. Eine neue und bessere Wirtschaft vor Ort und in der Welt aufzubauen. Aber ich glaube nicht, dass es so weit kommt - ich halte die "Krise" für mutwillig erzeugt.
 
I

Iphigenie

@Iphigenie,

Peter hat es bereits auf den Punkt gebracht und ich könnte die Liste negativer Revolutionsbeispiele noch um den Vorderen Orient ergänzen. Der Sturz des Schahs 1979/80 brachte im Iran ein klerikalfaschistisches Regime an die Macht. Die Beseitigung monarchischer bzw. bürgerlicher postkolonialer Herrschaft führte in Ägypten, Syrien und Irak zu neuer und insbesondere im Falle des Irak schlimmerer Tyrannei.
Fuad Ajami hat mit bezug auf die arabisch-nationalistische-sozialistische Baath-Partei allen Revolutionären ins Stammbuch geschrieben: "They are tormentors and muders ending up tormented and murdered by others." (Fuad Ajami, The arab predicament). So war es schon 1789 bei der Französischen Revolution, als die Revolutionäre so lange die Guillotine tanzen ließen bis sie selbst darunter kamen.

Aber meine Kritik richtete sich auch an Ideologien - und zwar alle Ideologien - die von den Menschen immer nur und immer wieder Opfer abverlangen. Linke wie Rechte, Kapitalisten wie Sozialisten. Wobei diese Opfer letztendlich sinnlos sind und sie "selbstverständlich" nur die einfachen Menschen bringen sollen. NIE die "Wirtschaft", NIE die Eliten, NIE der Staatsapparat, NIE das Militär, NIE der Klerus. Für die Zukunft den Menschen noch mehr Opfer abzuverlangen halte ich für sinnlos und es wird hoffentlich erfolglos bleiben.

Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh, jetzt habe ich Dich verstanden. Ich dachte,
Du meintest vielleicht etwas ganz anderes. Ich dachte, wir hätten uns
hier im Forum schon längst einen gemeinsamen Konsens darüber
erarbeitet, daß es keine gewaltsamen Revolutionen geben darf, weil
Gewalt immer nur neue Gewalt erzeugt ("Vergossenes Blut kann nur
durch neues Blut gerächt werden"). Und daß es, s o l a n g e die Macht
des Menschen über den Menschen existiert, immer Menschen geben wird,
die sich an die Spitze einer Revolution stellen, um diese abzubrechen,
um anschließend ihr eigenes Regime auf den Leichen ihrer Gegner
aufzubauen.

Entschuldige bitte -nich bös sein- aber ich habe bei Dir manchmal
den Eindruck, daß Du Dinge, die hier in unserem Forum eigentlich
schon längst jedem klar und bekannt (Konsens) sind,
unheimlich laaaaaaaaaaaaaaang auswalzt, als hätten wir alle sie
zum ersten Mal gehört.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn jemand neu ins Forum kommt;
auf den muß man natürlich Rücksicht nehmen und ihn auf diverse
Tröööts aufmerksam machen, die seine Fragestellung näher
beleuchten.

grüße
Iphi:)
 
I

Iphigenie

So gesehen wäre ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft wie gehabt, sogar eine große Chance. Eine neue und bessere Wirtschaft vor Ort und in der Welt aufzubauen. Aber ich glaube nicht, dass es so weit kommt - ich halte die "Krise" für mutwillig erzeugt.


.....Vielleicht können wir alle auch gar nichts für die Welt tun. Können nur
am Rande dieses Leichenschauhauses, das sich Planet Erde nennt,
stehen und den langsamen Verwesungsprozeß in sogenannter
linksgestrickter Gutmenschenprosa kommentieren.....
Wer weiß?

Grüße
Iphi :rolleyes2:
 
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Beverly
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.....Vielleicht können wir alle auch gar nichts für die Welt tun. Können nur
am Rande dieses Leichenschauhauses, das sich Planet Erde nennt,
stehen(...)

Der Gedanke ist nicht nur mir, sondern schon vielen Menschen gekommen.

(...)und den langsamen Verwesungsprozeß in sogenannter
linksgestrickter Gutmenschenprosa kommentieren.....

Die diesbezüglichen Kommentare, die von allen politischen Richtungen kommen, bringen mich aber stets in Rage. Wer NICHTS tun kann, sollte IMHO dann auch die Klappe halten. Wer meint, etwas tun zu müssen, sollte etwas ANDERES tun, als zynische, dumme und menschenverachtende Kommentare abzusondern.
 
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Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh, jetzt habe ich Dich verstanden. Ich dachte,
Du meintest vielleicht etwas ganz anderes. Ich dachte, wir hätten uns
hier im Forum schon längst einen gemeinsamen Konsens darüber
erarbeitet, daß es keine gewaltsamen Revolutionen geben darf, weil
Gewalt immer nur neue Gewalt erzeugt ("Vergossenes Blut kann nur
durch neues Blut gerächt werden"). Und daß es, s o l a n g e die Macht
des Menschen über den Menschen existiert, immer Menschen geben wird,
die sich an die Spitze einer Revolution stellen, um diese abzubrechen,
um anschließend ihr eigenes Regime auf den Leichen ihrer Gegner
aufzubauen.

Braucht das Forum wirklich so einen Konsens?

Ich kann es ja verstehen, wenn ihr nicht mehr über ideologische Lyrik im Sinne von Sozialismus oder Nationalismus diskutieren wollt, weil das nur verschiedene Vehikel für die gleiche Sorte machtgeiler Ekel sind.
Aber den Verzicht auf gewaltsamen Umsturz könnte man auch als Kapitulation vor den Herrschenden deuten. Weil man die jetzt Herrschenden dann so lange herrschen lässt, bis sie von der nächsten Generation Verbrecher abgelöst werden. Will sagen: man kann einen Umsturz auch machen, um anderen Umstürzlern zuvor zu kommen. Oder der Verzicht auf den eigenen Umsturz überlässt nur anderen Umstürzlern das Feld.

Selbst wenn ich hier nicht der gehabten betrügerischen 08/15-"Revolution" das Wort reden will, so ist bloßes Nichtstun doch nicht die Lösung. Ich für mich selbst habe als Lösung zumindest im virtuellen Internetkampf :D immer mehr entdeckt, all die Herrschaftsmechanismen und ihre verlogenen Rechtfertigungen aufzudecken. IMHO sollte das auch im großen Maßstab geschehen. Vielleicht würden ein paar Spielfilme mit großer Leinwand und Mega-Kulisse über diverse Früchtchen da mehr bewirken als dicke Bücher oder Patronen. Macht es nicht der Michael Moore so?
 
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.....Vielleicht können wir alle auch gar nichts für die Welt tun. Können nur
am Rande dieses Leichenschauhauses, das sich Planet Erde nennt,
stehen und den langsamen Verwesungsprozeß in sogenannter
linksgestrickter Gutmenschenprosa kommentieren.....
Wer weiß?

Grüße
Iphi :rolleyes2:



Da draußen gehen gerade die ersten Knospen auf, ...,
das sieht mir wirklich nicht nach Verwesung aus... :winken:

Doch stören will ich nicht.
 
W

wafi

das ist doch das schöne oloool ... der ganze Käse interessiert eigentlich überhaupt nicht. Draußen scheint die Sonne, der Wind weht und all der kleinkarierte zweibeinergemachte Unsinn ist eigentlich nur Schall und Rauch.
 
I

Iphigenie

das ist doch das schöne oloool ... der ganze Käse interessiert eigentlich überhaupt nicht. Draußen scheint die Sonne, der Wind weht und all der kleinkarierte zweibeinergemachte Unsinn ist eigentlich nur Schall und Rauch.

Hihihiii das stelle ich immer wieder fest, daß ältere Menschen dem Frühling eine
sehr große Liebe entgegenbringen und gern von ihm reden, sobald sie der ersten
aufgehenden Knospen gewahr werden. Neues Leben allerorten! Das lieben sie,
weil sie selbst gern noch einmal eine aufgehende Knospe wären....

Aber mit dem Schall und Rauch hast Du schon recht, Peter.

.......Eigentlich...... so richtig bei Lichte betrachtet, ist es schon eine völlig sinnlos
verprasste Zeit, die wir hier miteinander verbringen, um uns gegenseitig mit nutzlosem
Zeug vollzulabern.
Was spricht eigentlich dafür, es dennoch weiterhin zu tun? *grübelscharfnachdenk*

Naja, mal sehn wies weitergeht.

grüße
Iphi:happy:
 
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wafi

tscha Iphi

was sollen ältere Säcke dazu noch sagen? .... allerhöchstens ... wirste schon sehn min jung Deern wi dat so ward :p :D

Aber mal ganz im ernst. Wenn du dir anschaust, was der G20 Gipfel gebracht hat, dir gleichzeitig anschaust, wieviel Proteste es dagegen gibt, die links mit der Links Partei hast du ja eingestellt, so kann man entweder sich die restlichen Haare ausraufen oder das schöne Wetter genießen. Ich seh zur Zeit keinen wirklichen Ruck. Liegt zum Einen an der gewaltbereitschaft bei Demos, die viele abschreckt, zum Anderen an der scheinbaren Alternativlosigkeit. Hatte ja bei dem attac Kongreß schon geschrieben, nur Sozialisten, egal wo du hingucktest, Marx, Lenin und Co überall ... DAS soll ne Alternative sein? Lieber guck ich dem Gras beim wachsen zu ....

Gruß
Peter
 
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Braucht das Forum wirklich so einen Konsens?

Ich kann es ja verstehen, wenn ihr nicht mehr über ideologische Lyrik im Sinne von Sozialismus oder Nationalismus diskutieren wollt, weil das nur verschiedene Vehikel für die gleiche Sorte machtgeiler Ekel sind.
Aber den Verzicht auf gewaltsamen Umsturz könnte man auch als Kapitulation vor den Herrschenden deuten. Weil man die jetzt Herrschenden dann so lange herrschen lässt, bis sie von der nächsten Generation Verbrecher abgelöst werden. Will sagen: man kann einen Umsturz auch machen, um anderen Umstürzlern zuvor zu kommen. Oder der Verzicht auf den eigenen Umsturz überlässt nur anderen Umstürzlern das Feld.

Selbst wenn ich hier nicht der gehabten betrügerischen 08/15-"Revolution" das Wort reden will, so ist bloßes Nichtstun doch nicht die Lösung. Ich für mich selbst habe als Lösung zumindest im virtuellen Internetkampf :D immer mehr entdeckt, all die Herrschaftsmechanismen und ihre verlogenen Rechtfertigungen aufzudecken. IMHO sollte das auch im großen Maßstab geschehen. Vielleicht würden ein paar Spielfilme mit großer Leinwand und Mega-Kulisse über diverse Früchtchen da mehr bewirken als dicke Bücher oder Patronen. Macht es nicht der Michael Moore so?

"Die Macht" könnte also noch einiges Analyse vertragen ... bei mir zumindest .... ... ebenso "Gewalt", zwei absolute Tabu-Themen, wobei ich "Gewalt" nicht nur auf die üblichen Dimensionen beschränkt sehe. Aber das ist natürlich nicht alles .... , sondern auch "Öffentliche Meinungsbildung" (Medien; Definitionsmacht = deine Stimme ist = 0) und Ideologienausübung in Verbindung mit Religiösem, die letzten beiden Begriffe passen gut auf den Neoliberalismus. Die Ideologie (= Versprechen) und die Religösität (= ein leerer, offenener Raum, der durch Hoffnungen und corporativem Engagement gefüllt wird) und wahrscheinlich auch die Toleranz der Individualität machen diesen NL so perfekt.

gruss, deserd
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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