Die Faschisten - das müssen nicht zwangsläufig Rassisten sein, wenn auch sicher meist Chauvinisten und Nationalisten - suchen den Schulterschluß, aber in der Tat hält jeder von denen sich selbst für den Besten und denkt zuerst sehr deutlich an die eigenen Interessen. So wird eine innige Einheit und vertrauensvolle Kooperation nie möglich sein, und spätestens wenn man sich irgendwo ins Gehege kommt, dann ist auch Streit - mindestens - vorprogrammiert. Bestes Beispiel Thatchers GB und diese Drecksdiktatur da in Argentinien. 8- ) Die wirtschaftsfaschistische, sozialdarwinistische und ja auch irgendwo ein gutes Stück weit nationalistische Hexe war ja bekanntlich Pinochet-Fan und Pinochet mit der Diktatur Argentiniens de facto identisch, aber wo halt die eigenen Ego-Interessen betroffen sind...
Ich denke, es ist noch nicht so, daß das Gros der Bonzeria derzeit auf die Rechtsaußen-Karte setzt, sondern es erstmal weiter mit den globalistischen Marktsektierern aus Mitte(rechts) versucht, deren neoliberale Felle zunehmend davonschwimmen, aber man sieht bereits Tendenzen. Und wie die Geschichte beweist, ist dieses Ego-Pack da oben in der Regel eher bereit, die nationalkapitalistische Kröte zu schlucken, als in der wahren linken Alternative ein Gros ihres ergaunerten Geldes und ihrer erkauften Macht abgeben zu müssen.
Ja, die (weitgehende) Gleichschaltung der Rechte, Chancen und Lebensverhältnisse, was Wohlstand angeht, und das ist sehr begrüßenswert. Somit ist weit mehr Individualismus möglich, denn Armut schränkt den ein. Da heißt es dann z.B. DU hast keine Klamotten und trägst bloß Kartoffelsack mit Knöpfen, ICH hab keine Klamotten und trag bloß Kartoffelsack mit Knöpfen - oder...ganz abgefahren...mit Reißverschluß. Oder da heißt es dann, wie, DU hast heute AUCH wieder bloß Kieselsteinweitwurf gemacht; ich auch! Oder es heißt, na, gabs bei dir heute auch wieder bloß eine Schüssel Reis mit Salz? Echt öde und gleichgeschaltet... ;-/
Du laberst Scheiße. 8- ) Bei Anarchismus bin ich auch etwas skeptisch, wobei auch da sicher am Ende irgendwas bei rauskommen würde - die Frage ist nur, was? - und ich eine natürliche Autoritätsallergie habe, aber Kommunismus und vor allen Dingen Sozialismus würde, wenn man es mal richtig durchzieht, jedenfalls immer noch klar besser funktionieren als der kapitalistische, in ganzen Ketten des Scheiterns und unbelehrbar wieder Neustartens an die Wand gefahrene Gefällemaximierungsmist, der auch jetzt schon wieder kurz vorm Ende der Fahnenstange steht.
Bullshit, es gab zumindest im letzten Jahrhundert meines Wissens so gut wie keinen der paar SozialismusVERSUCHE, der begonnen hat, nachdem ein anderer endete, so daß das Ganze Pioniercharakter hatte und der Lern- und Erfahrungseffekt gering war. Jetzt mal von stetigen äußeren Einmischungen abgesehen und von einer wesentlich besseren EDV und derlei heutzutage ganz zu schweigen. Der Kaputtalismus hingegen hat in "bester" instabiler Monopoly-Manier sein Versagen schon oft genug unter Beweis gestellt mit seinen immer wieder ausufernden Gefällen bei gleichzeitiger Massenkonsumabhängigkeit. Wer das nicht langsam kapiert, dem ist nicht zu helfen; wir müssen das Spiel wechseln und nicht die Partie neu starten.
Nicht wenn eine reiche Minderheit den Entscheidungsprozeß immer torpediert in egoistischem Interesse und uns allen ihr darwinistisches Ego-System aufzwängen will... 8-/ Und nach "Volksherrschaft" sieht das Resultat auch nicht aus, wenn man sich die Verteilung des Wohlstandes und der Chancen anguckt - mit immer übleren Aussichten.
Wär mir neu, daß Erich Kästner ein Arschloch war.